CH704995A1 - Turbomaschine. - Google Patents

Turbomaschine. Download PDF

Info

Publication number
CH704995A1
CH704995A1 CH00882/11A CH8822011A CH704995A1 CH 704995 A1 CH704995 A1 CH 704995A1 CH 00882/11 A CH00882/11 A CH 00882/11A CH 8822011 A CH8822011 A CH 8822011A CH 704995 A1 CH704995 A1 CH 704995A1
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
game
stationary
selbstjustiervorrichtung
turbomachine according
rotor
Prior art date
Application number
CH00882/11A
Other languages
English (en)
Inventor
Jaroslaw Szwedowicz
Alexey Mozharov
Stefan Irmisch
Original Assignee
Alstom Technology Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alstom Technology Ltd filed Critical Alstom Technology Ltd
Priority to CH00882/11A priority Critical patent/CH704995A1/de
Priority to EP12167451A priority patent/EP2527600A1/de
Priority to RU2012121355/06A priority patent/RU2549922C2/ru
Priority to CN201210163558.2A priority patent/CN102797513B/zh
Priority to JP2012118739A priority patent/JP6025398B2/ja
Priority to US13/479,315 priority patent/US9169741B2/en
Publication of CH704995A1 publication Critical patent/CH704995A1/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D11/00Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages
    • F01D11/08Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages for sealing space between rotor blade tips and stator
    • F01D11/14Adjusting or regulating tip-clearance, i.e. distance between rotor-blade tips and stator casing
    • F01D11/16Adjusting or regulating tip-clearance, i.e. distance between rotor-blade tips and stator casing by self-adjusting means
    • F01D11/18Adjusting or regulating tip-clearance, i.e. distance between rotor-blade tips and stator casing by self-adjusting means using stator or rotor components with predetermined thermal response, e.g. selective insulation, thermal inertia, differential expansion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D11/00Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages
    • F01D11/08Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages for sealing space between rotor blade tips and stator
    • F01D11/14Adjusting or regulating tip-clearance, i.e. distance between rotor-blade tips and stator casing
    • F01D11/20Actively adjusting tip-clearance
    • F01D11/24Actively adjusting tip-clearance by selectively cooling-heating stator or rotor components
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05DINDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
    • F05D2300/00Materials; Properties thereof
    • F05D2300/50Intrinsic material properties or characteristics
    • F05D2300/505Shape memory behaviour

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Turbomaschine, welche mit erhöhter Betriebstemperatur arbeitet, mit stationären und rotierenden Komponenten (12, 16), zwischen denen zur Vermeidung eines reibenden Kontaktes ein Spiel vorgesehen ist, das im Stillstand der Maschine einen ersten Wert und im stationären Betrieb der Maschine einen zweiten Wert einnimmt, und das in einer transienten Betriebsphase zwischen Stillstand und stationärem Betrieb aufgrund unterschiedlicher zeitlicher Verläufe der Rotationsgeschwindigkeit und der thermischen Ausdehnung unterschiedlicher Komponenten eine einen Extremwert aufweisende Kurve durchläuft. Ein erhöhter Wirkungsgrad wird dadurch erreicht, dass kompensierende Mittel (20) zum Abbau bzw. Ausgleich des Extremwertes in der transienten Betriebsphase vorgesehen werden.

Description

TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Turbomaschinen wie zum Beispiel Gasturbinen, Dampfturbinen, Flugzeugtriebwerke, stationäre Verdichter oder Turbolader. Sie betrifft eine Turbomaschine gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
STAND DER TECHNIK
[0002] Die Minimierung der Spiele, insbesondere der radialen Spiele zwischen stationären und rotierenden Teilen einer Turbomaschine während des Betriebs ist entscheidend für die Minimierung von Strömungsverlusten und damit für die Maximierung des Wirkungsgrades solcher Maschinen. Zur Illustration zeigt Fig. 1 ein Beispiel einer Turbomaschine 10 in Form einer Verdichter-Anordnung mit einer auf einer (um eine Achse 13) rotierenden Welle 12 sitzenden Laufschaufel 14 und einer an einem Gehäuse 11 befestigten Leitschaufel 15. Durch Minimierung der radialen Spiele Cbund Cv zwischen der Spitze der Laufschaufel 14 und dem gegenüberliegenden Gehäuse 11 beziehungsweise der Spitze der Leitschaufel 15 und der gegenüberliegenden Welle 12 können die Strömungsverluste reduziert werden.
[0003] Aufgrund der relativen Bewegung, z.B. zwischen der Schaufelspitze der Laufschaufel 14 und dem Gehäuse 11, ist es nicht möglich, das radiale Spiel zu Null zu setzen. Eine Berührung zwischen beiden Teilen während des Betriebes kann zur Beschädigung oder sogar zur vollständigen Zerstörung der Teile führen.
[0004] Grundsätzlich gilt, dass die radialen Spiele während des Betriebes (sog. «Heiss-Spiele») durch eine Reihe von Faktoren bestimmt werden, die bei der Konstruktion einer solchen Maschine berücksichtigt werden müssen, wenn die Zusammenbauspiele (sog. «Kalt-Spiele», beim Stillstand der kalten Maschine) bestimmt werden: die Herstellungstoleranzen der einzelnen Bauteile; die Zusammenbautoleranzen; die Ausdehnung der Schaufeln während des Betriebs aufgrund thermischer Effekte und Zentrifugalkräfte; die Deformation von Welle und Gehäuse im stationären Betrieb (z.B. in Form der sogenannten «Ovalisierung») und zeitabhängige Deformationen und relativen Bewegungen aller Bauteile während des transienten Maschinenbetriebs, wie zum Beispiel dem Aufstarten oder dem Abschalten der Maschine.
[0005] Insbesondere die zeitabhängigen Deformationen und Relativbewegungen der Hauptkomponenten während des transienten Betriebs sind von Bedeutung für die Bestimmung des Kalt-Spiels und dem daraus resultierenden Heiss-Spiel. Das Ziel ist, das Kalt-Spiel in solcher Weise zu bestimmen, dass während des stationären Betriebs das resultierende Heiss-Spiel minimal ist. Aufgrund der unterschiedlichen Zeitkonstanten in der mechanischen und thermischen Verformung der Schaufeln, der Gehäuseteile und der Wellen während des Aufwärmens oder Abkühlens der Maschine wird das minimale Heiss-Spiel nicht notwendigerweise im heissen stationären Betrieb auftreten, wo das minimale Spiel wünschenswert ist. In der Regel wird das kleinste mögliche Spiel (sog. «pinch point») während einer transienten Betriebsphase auftreten, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass die Maschine auch schnellen Lastwechseln unterworfen ist oder gestartet werden kann, wenn wesentliche Komponenten von einer vorherigen Betriebsperiode noch heiss sind. In einem solchen Fall ist es notwendig, dass Kalt-Spiel so weit zu vergrössern, dass ein harter Kontakt zwischen stationären und rotierenden Teilen während des transienten Betriebes vermieden wird, was dann konsequenterweise unter stationären Bedingungen zu einem Heiss-Spiel führt, welches grösser ist als erwünscht.
[0006] Bekannte Massnahmen zur Minimierung der Strömungsverluste, die durch verbleibende Heiss-Spiele verursacht werden, sind zum Beispiel die Einführung von Deckbändern an den Spitzen der Lauf- und Leitschaufelblätter. Um die Strömung durch den Ringspalt zwischen Deckband und Gehäuse oder Rotor zu minimieren, werden häufig eine oder mehrere Rippen in Umfangsrichtung auf dem rotierenden Teil vorgesehen, während die Oberfläche des stationären Teils eben oder abgestuft sein kann, um insgesamt eine Labyrinth-artige Dichtung zu bilden. Darüber hinaus können sog. Honeycombs (wabenartiges Material) an der Oberfläche des stationären Teils angeordnet werden, um den Rippen das Einschneiden während der transienten Betriebszustände zu ermöglichen, um so einen harten Kontakt zu vermeiden. Die dabei resultierende Konfiguration aus rotierendem Teil und eingeschnittenen Honeycomb ähnelt einer abgestuften Labyrinthdichtung und hilft die Strömungsverluste gegenüber einer Konfiguration ohne Honeycomb zu verringern. Weitere bekannte Massnahmen zur Minimierung der Heiss-Spiele bestehen darin, sogenannte Blatt- oder Bürstendichtungen am stationären Teil anzubringen, die Veränderungen im Spiel während betrieblicher Übergangsphasen bis zu einem gewissen Grade ausgleichen können.
[0007] Schliesslich kann eine Kombination aus z.B. abreibenden Elementen und abreibbaren Beschichtungen auf der Gegenseite benutzt werden, um den negativen Effekt der über den Umfang auftretenden Spielvariationen abzuschwächen, die beispielsweise durch die Ovalisierung von strukturellen Teilen oder eine gewisse Exzentrizität der Welle innerhalb des Gehäuses hervorgerufen werden können.
[0008] Während alle bisher erwähnten Lösungen rein passiver Natur sind, die eine Minimierung des Heiss-Spiels ohne irgendeine aktive Anpassung der Geometrie während des Betriebs ermöglichen, gibt es auch eine Anzahl von bekannten aktiven Massnahmen zur Spielverringerung.
[0009] So ist beispielsweise ein System bekannt, wo der gesamte Rotor in axialer Richtung verschoben wird, wenn die Maschine ihren stationären Betriebszustand erreicht hat. Im Zusammenwirken mit einem konischen Strömungskanal ermöglicht dies, die radialen Spiele in der heissen Turbine aktiv zu minimieren, wobei eine Kombination mit den oben beschriebenen passiven Massnahmen grundsätzlich möglich ist. Da jedoch der ganze Rotor bewegt werden muss, ergeben sich Vergrösserungen der radialen Spiele auf der Verdichterseite. Daher ist diese Massnahme nur von Vorteil, solange die Reduzierung der Verluste in der Turbine die zusätzlichen Verlust auf der Kompressorseite überwiegen.
[0010] Anstelle einer Verschiebung der Welle schlagen andere Lösungen vor in jeder Turbinenstufe entweder die radiale thermische Ausdehnung der Schaufeln zu steuern, oder ein Federsystem einzusetzen, welches eine zusätzliche radiale Bewegung der Hitzeschilde oberhalb einer vorbestimmten Grenztemperatur ermöglicht.
[0011] Das Dokument US 2009/0 226 327 A1 beschreibt eine Blende, hergestellt aus einer sog. Gedächtnislegierung, die in die Rotorscheibe eingebaut ist. Abhängig von den lokalen Temperaturen steuert diese Blende die Menge des Kühlmittelstromes in die Turbinenschaufel. Durch Reduzierung des Kühlmittelstroms expandiert die Schaufel thermisch und verringert so den radialen Spalt zwischen Schaufelspitze und dem gegenüberliegenden stationären Bauteil. Durch Erhöhung des Kühlmittelstroms reduziert sich die Schaufellänge und vergrössert so den radialen Spalt.
[0012] Die Druckschrift in GB 2 354 290 beschreibt ein Ventil hergestellt aus einer Gedächtnislegierung eingebaut in dem Kühlkanal einer Gasturbinenschaufel. Das Ventil reguliert den Verbrauch von Kühlmittel in Abhängigkeit von der Temperatur des Bauteils. Eine Steuerung des radialen Spiels für Laufschaufeln und Leitschaufeln ist nicht beschrieben in diesem Dokument.
[0013] Die Druckschrift US 7 686 569 beschreibt ein System für die axiale Bewegung eines Schaufelrings, die durch eine am Schaufelring anliegende Druckdifferenz, die thermische Ausdehnung oder Kontraktion einer Verbindung oder durch einen Kolben hervorgerufen wird. Eine Gedächtnislegierung kann die notwendige Bewegung ebenfalls veranlassen.
[0014] Grundsätzlich können unterschiedliche passive, halbaktive oder aktive Systeme, sowie Kombinationen hieraus für die Kontrolle der Spiele zwischen rotierenden und stationären Bauteilen in Erwägung gezogen werden. Die Spiele Cb oder Cv, welche den relativen Abstand zwischen einer rotierenden und einer stationären Komponente beschreiben (Fig. 1), variieren während transienten Betriebszuständen infolge der unterschiedlichen und zeitabhängigen thermischen und mechanischen Verformungen der Komponenten. Der tatsächliche zeitliche Verlauf hängt von vielen Faktoren, wie dem Volumen der Komponenten, dem Kontakt mit heissen oder kalten Medien und den thermischen Eigenschaften der verwendeten Legierungen ab.
[0015] Aufgrund dieser zeitlich unterschiedlichen Verformungen muss gemäss Fig. 2(a) das «heisse» Spiel Cb (bei Laufschaufeln) oder Cv(bei Leitschaufeln) neben einem Sicherheitsspiel Csauch einen transienten Anteil gt,min enthalten. Dieser transiente Anteil muss bei der Definition der Spiele im kalten gebauten Zustand, Cβ,o,min und Cβ.o.max, mitberücksichtigt werden.
[0016] Fig. 2 zeigt in der Teilfigur 2(a) ein Beispiel für die Veränderung über der Zeit t des Spiels zwischen rotierenden und stationären heissen Teilen für stationäre Betriebsphasen (st) und transiente Betriebsphasen (tr), wobei - wie bereits erwähnt - Csein Sicherheitsspiel darstellt, ga ein Toleranzband aufgrund der Herstellungs- und Montagetoleranzen der Bauteile ist, gt,min und gt,maxdie minimalen und maximalen Differenzen zwischen dem Spiel im stationären Zustand und dem minimalen Spiel darstellen, Cβ,minund Cβ,maxdie minimalen und maximalen Spiele für die nominalen («heissen») Betriebsbedingungen bedeuten, und Cβo.minund Cβ,o,maxdie entsprechenden minimalen und maximalen Spiele bei Stillstand («kalte» Betriebsbedingung) darstellen (der Index β steht dabei für «b» resp. Laufschaufel oder «v» resp. Leitschaufel, siehe Fig. 1).
[0017] Fig. 2(b) und (c) zeigen mögliche Variationen der Rotationsgeschwindigkeit Q der Welle 12, der Temperatur T des Arbeitsmittels (Heissgas) und der Metalltemperatur Tm über der Zeit t, wobei Ωnund Tn entsprechend die nominale Rotationsgeschwindigkeit und nominale Heissgastemperatur in der Maschine bedeuten. Die Metalltemperatur Tmn bezeichnet die nominale Temperatur der Welle und/oder einer anderen mechanischen Komponente beim stationären Betrieb der Maschine. tΩn und tTn sind dabei die Zeitpunkte, zu denen die stationären Werte Ωnund Tn erreicht werden.
[0018] Fig. 3 zeigt den Querschnitt durch ein rotierendes Bauteil (im Beispiel eine Laufschaufel 14), welches mit einem Fuss 16 in einer entsprechenden Aufnahme im Rotor (Welle 12) befestigt ist, bei Stillstand der Maschine (Fig. 3(a)) und unter nominalen stationären Betriebsbedingungen (Fig. 3(b)). Der gezeigte Fuss 16 ist dabei repräsentativ für jede beliebige Fussgeometrie, wie zum Beispiel einen Tannenbaumfuss, einen Schwalbenschwanzfuss oder einen Hammerkopffuss. Er greift mit Fingern 18 in entsprechende seitliche Nuten 17 in der Aufnahme, z.B. im Rotor ein.
[0019] Die Zentrifugalkraft bringt einen oder mehrere der Finger 18 des Fusses 16 in Kontakt mit dem Rotor 12 (Fig. 3(b)). Bei niedriger Rotationsgeschwindigkeit verhinderte ein Federelement 19, dass der Fuss 16 in der Aufnahme bei langsamen Rotationsgeschwindigkeiten klappert. Bei nominaler Rotationsgeschwindigkeit und nach Erreichen des thermischen Gleichgewichtes aller Komponenten der Maschine werden Spiele Cb oder Cv gemäss Fig. 1 erreicht. Die Bezeichnung ga steht hierbei wiederum für das Toleranzband aus Fertigungs- und Montagetoleranzen und ist hier exemplarisch zwischen Finger 18 und der Rotoraufnahme bei Stillstand der Maschine dargestellt.
[0020] Beim Anfahren der Maschine ist die thermische Ausdehnung der Beschaufelung typischerweise sehr viel schneller als die der Gehäuseteile oder der Rotorwelle, die aufgrund ihrer grösseren Masse eine höhere thermische Trägheit haben als die Schaufeln. Das bedeutet, dass das Aufheizen und damit die thermische Ausdehnung der Welle oder anderer Strukturteile fortdauert, selbst nachdem das Arbeitsmittel bereits die nominale Betriebstemperatur Tn erreicht hat (Zeitpunkt tTnin Fig. 2(c)). Dieser Umstand führt zum Auftreten eines sogenannten «pinch-points», d.h. eines Zeitpunktes während der Aufwärmphase, bei dem das radiale Spiel seinen Minimalwert erreicht (siehe Fig. 2(a)). Aus diesem Grunde muss für die nominale stationäre Betriebsbedingung das resultierende minimalen Spiel Cb.min (oder Cv,min) ein Sicherheitsspiel Cs beinhalten sowie einen minimalen transienten Beitrag zum Spalt, gt,min. Dieser muss bei der Auslegung der Maschine analytisch bestimmt werden und hängt von den thermischen Randbedingungen, Dimensionen und Materialeigenschaften der rotierenden und stationären Bauteile ab. Die transienten Beiträge zum Spalt, gt,min und gt,max, verhindern, dass die Schaufelspitzen am stationären Gehäuse oder stationären Hitzeschilden bzw. am Rotor oder den Rotor-Hitzeschilden reiben.
[0021] Unter der nominalen stationären Betriebsbedingung, wenn alle rotierenden und stationären Teile ihre maximalen thermischen und mechanischen Verformungen erreicht haben, ist der transiente Beitrag zum «pinch-point-Spalt (gt) ein wesentlicher Teil des Spiels im «heissen» stationären Zustand, Cb.min (oder Cv,min).
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0022] Es ist nun eine Aufgabe der Erfindung, eine Turbomaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Spiel zwischen rotierenden und stationären Teilen für die verschiedenen Betriebszustände auf einfache Weise optimiert wird.
[0023] Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung geht aus von einer mit erhöhter Betriebstemperatur arbeitenden Turbomaschine mit stationären und rotierenden Komponenten, zwischen denen zur Vermeidung eines reibenden Kontaktes ein Spiel vorgesehen ist, das im Stillstand der Maschine einen ersten Wert und im stationären Betrieb der Maschine einen zweiten Wert einnimmt, und das in einer transienten Betriebsphase zwischen Stillstand und stationärem Betrieb aufgrund unterschiedlicher zeitlicher Verläufe der Rotationsgeschwindigkeit und der thermischen Ausdehnung unterschiedlicher Komponenten eine einen Extremwert aufweisende Kurve durchläuft. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass kompensierende Mittel zum Abbau bzw. Ausgleich des Extremwertes in der transienten Betriebsphase vorgesehen werden.
[0024] Eine Ausgestaltung der Turbomaschine nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die kompensierenden Mittel eine Selbstjustiervorrichtung umfassen, welche in Abhängigkeit von äusseren Parametern das Spiel vergrössert oder verkleinert.
[0025] Insbesondere ändert die Selbstjustiervorrichtung zur Vergrösserung oder Verkleinerung des Spiels seine Form.
[0026] Eine andere Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Selbstjustiervorrichtung eine vorgegebene Höhe aufweist, und dass die Selbstjustiervorrichtung zur Vergrösserung oder Verkleinerung des Spiels seine Höhe ändert.
[0027] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstjustiervorrichtung das Spiel in Abhängigkeit von ihrer Temperatur vergrössert oder verkleinert.
[0028] Insbesondere weist die Selbstjustiervorrichtung in ihrem Temperaturverhalten eine Hysterese auf.
[0029] Gemäss einer weiteren Ausgestaltung enthält die Selbstjustiervorrichtung ein Bimetall.
[0030] Ebenso ist es denkbar, dass die Selbstjustiervorrichtung eine Formgedächtnislegierung enthält.
[0031] Eine wieder andere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die rotierenden Komponenten Laufschaufeln sind, und dass das zu beeinflussende Spiel zwischen den Spitzen der Laufschaufeln und dem gegenüberliegenden stationären Gehäuse besteht.
[0032] Eine weitere Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die stationären Komponenten Leitschaufeln sind, und dass das zu beeinflussende Spiel zwischen den Spitzen der Leitschaufeln und dem gegenüberliegenden Rotor besteht.
[0033] Eine andere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschaufeln jeweils mit einem Schaufelfuss in einer Aufnahme im Rotor sitzen und sich mit Abstützmitteln gegen angreifende Zentrifugalkräfte am Rotor abstützen, und dass die Selbstjustiervorrichtung zwischen den Abstützmitteln und den Rotor angeordnet ist.
[0034] Eine weitere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstjustiervorrichtung ihre Höhe in radialer Richtung temperaturgesteuert zwischen einem ersten Wert und einen zweiten Wert verändert, und dass die Differenz der beiden Werte zum Extremwert der Kurve des Spiels korrespondiert.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
[0035] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>in einer stark vereinfachten Schnittdarstellung das mechanische Spiel zwischen rotierenden und stationären Teilen in einer Turbomaschine der üblichen Art nach dem Stand der Technik; <tb>Fig. 2<sep>in mehreren Teilfiguren die zeitliche Abhängigkeit des Spiels bei einer Turbomaschine bei Durchlaufen eines transienten Startvorgangs bis zum Erreichen eines stationären Betriebszustands (Fig. 2(a)) sowie die zugehörige zeitliche Abhängigkeit der Rotationsgeschwindigkeit (Fig. 2(b)) und der Heissgas- und Metalltemperatur (Fig. 2(c)); <tb>Fig. 3<sep>in einer stark vereinfachten Schnittdarstellung die Verankerung eines rotierenden Teils (Laufschaufel) im Rotor bei Stillstand (Fig. 3(a) und unter nominalen stationären Betriebsbedingungen (Fig. 3(b); <tb>Fig. 4<sep>in einer stark vereinfachten Schnittdarstellung ein selbstjustierendes System zur Steuerung des Spiels bei einer Verankerung gemäss Fig. 3 gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; <tb>Fig. 5<sep>ein Beispiel für die thermo-mechanische Hysterese eines selbstjustierenden Systems gemäss der Erfindung; <tb>Fig. 6<sep>in einer stark vereinfachten Schnittdarstellung ein selbstjustierendes System gemäss Fig. 4bei nominaler Rotationsgeschwindigkeit und <tb>Fig. 7<sep>die zeitliche Abhängigkeit des Spiels bei einer Turbomaschine mit einem selbstjustierenden System gemäss Fig. 4 und 6.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0036] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Anwendung einer Selbstjustiervorrichtung, die ein Bimetall-Element und/oder Formgedächtnislegierungs-Element und/oder ein Element aus einem anderen Material umfasst, welches in einer elastischen, super-elastischen oder pseudoelastischen Weise oberhalb eines Grenzwertes von Temperatur, Druck oder mechanischer Belastung seiner Form verändert, welches aktiv oder passiv aktiviert wird, und welches in einer Turbomaschine angeordnet ist, um die Spiele während des Betriebes und unter verschiedenen Betriebszuständen zu minimieren. Die Selbstjustiervorrichtung kann dabei in einer Baueinheit einer Turbine, einer Verdichterschaufel, einen Stator- oder Rotor-Hitzeschild, einem Leitschaufelträger oder anderen rotierenden oder stationären Bauteilen untergebracht sein, die am Rotor oder am Gehäuse angebaut sind.
[0037] Als Beispiel für den Einsatz der Erfindung wird nachfolgend die Befestigung einer Laufschaufel am Rotor einer Turbine exemplarisch beschrieben. Fig. 4zeigt eine Selbstjustiervorrichtung 20, die zwischen dem Finger 18 eines Schaufelfusses 16 und der zugehörigen Nut 17 im Rotor 12 angeordnet ist. Die Deformationen der Selbstjustiervorrichtung 20 können charakterisiert werden als <tb>a.<sep>durch einen äusseren 2-Wege-Effekt bewirkt, der durch eine einwirkende äussere Kraft wie zum Beispiel die Zentrifugalkraft initiiert wird und/oder <tb>b.<sep>durch einen internen 2-Wege-Effekt bewirkt, wie bei einer Formgedächtnislegierung, bei der keine externe Kraft benötigt wird, um die gewünschte Deformation des Systems zu aktivieren.
[0038] Die Form der Selbstjustiervorrichtung 20 kann weitgehend beliebig sein und hängt generell vom zur Verfügung stehenden Raum ab. Entscheidend bei der Form ist die Höhe, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Im dort dargestellten Beispiel korrespondiert die Höhe der Selbstjustiervorrichtung 20 unter der Bedingung des Stillstands der Maschine zu der Minimaldifferenz gt,min (dem transienten Spaltbeitrag), die ohne den Einsatz der Selbstjustiervorrichtung 20 vorliegen würde. Während des Hochfahrens der Maschine werden die Zentrifugalkräfte, die auf die Schaufel wirken, über den Finger 18 durch die Selbstjustiervorrichtung 20 auf die Nut 17 im Rotor 12 übertragen. Diese Kräfte wachsen mit zunehmender Rotationsgeschwindigkeit. Die elastischen Eigenschaften der Selbstjustiervorrichtung 20 bei der Höhe gt verhindern, dass die Vorrichtung flach gedrückt wird. Als Folge davon bleibt das Spiel an der Schaufelspitze bei gleicher Schaufellänge grösser als ohne die Selbstjustiervorrichtung 20. Eine gewisse Abflachung der Selbstjustiervorrichtung 20 aufgrund der mechanischen Belastung kann jedoch akzeptiert werden.
[0039] Mit zunehmender Leistung, vom Leerlauf zur Volllast, erhöht sich die Temperatur in der Maschine. In Bezug auf die Rotationsgeschwindigkeit benötigt dieser Aufwärmprozess deutlich mehr Zeit (Fig. 2(b),(c)) und die verschiedenen Teile der Maschine erreichen die stationäre Temperatur Tn zu verschiedenen Zeitpunkten. Typischerweise ist das beim Aufwärmen «langsamste» Bauteil der Rotor. Mit ansteigender Temperatur des Schaufelfusses 16 und des Rotors 12 nimmt aufgrund der Wärmeleitung an den Kontaktflächen und konvektiver Wärmeübertragung durch irgendwelche Heissgasströmungen um den Schaufelfuss 16 herum auch die Temperatur der Selbstjustiervorrichtung 20 zu.
[0040] Das Material der Selbstjustiervorrichtung 20 ist so konditioniert (trainiert), dass sich seine mechanischen Eigenschaften als Funktion seiner Temperatur T in Einklang mit einem Hysterese-Verhalten verändern, wie es in Fig. 5dargestellt ist. Bei Stillstand und Umgebungstemperatur ist die Selbstjustiervorrichtung 20 aus ihrem flachen Zustand heraus maximal deformiert durch eine Dehnung εt mit εt=σt/E, die zum transienten Spaltbeitrag gtkorrespondiert (Fig. 4). Mit zunehmender Temperatur T verändert die Selbstjustiervorrichtung 20 ihre Steifigkeit in Einklang mit der antrainierten Hysterese und wird gemäss Fig. 6 vollständig flach, wenn die vorbestimmte Temperatur Tn erreicht wird. Während des Abschaltens der Maschine folgen die thermo-mechanischen Eigenschaften der Selbstjustiervorrichtung 20 der oberen Kurve der vorprogrammierten Hysterese (siehe Pfeile in Fig. 5).
[0041] Wenn der Selbstjustiervorrichtung 20 die korrekte Höhe (gt) gegeben wird und sie zu dem erforderlichen elastischen oder super-elastischen oder pseudo-elastischen Verhalten und thermischer Hysterese gebracht wird, das zur zentrifugalen Belastung und dem Aufwärmen und Abkühlen der benachbarten Bauteile passt, ist es möglich, das Auftreten eines transienten «pinch-point-Spiels zu minimieren oder sogar vollständig zu vermeiden. Als Folge davon nimmt das Spiel im stationären heissen Zustand seinen kleinsten möglichen Minimalwert ein unter Berücksichtigung des minimalen erforderlichen Sicherheitsspiels. Im Idealfall kann die Länge der Schaufel für den Fall ohne Selbstjustiervorrichtung 20 um den Betrag gt erhöht werden, so dass das minimale resultierende Spiel Cβ,o,mingleich Cs ist (siehe Fig. 2(a) und Fig. 7).
[0042] Fig. 7 zeigt (im Vergleich zu Fig. 2(a)) die zeitliche Veränderung des Spiels an der Spitze einer Laufschaufel mit eingebauter Selbstjustiervorrichtung 20 (Kurven a). Die Kurve Cβ(t)min reddemonstriert die Möglichkeit, die das Spiel im kalten gebauten Zustand und im warmen Zustand zu reduzieren, indem das Spiel gt,min eliminiert wird.
[0043] Wenn man bedenkt, dass die gleichen Prinzipien auch auf die radiale Bewegung des Stator-Hitzeschildes gegenüber einer Laufschaufelspitze angewendet werden können, hat der Konstrukteur der Maschine grosse Freiheiten, um die Spiele während transienter und stationärer Betriebszuständen einzustellen und zu steuern.
[0044] Wenn man weiterhin bedenkt, dass auch die Möglichkeit besteht, die Kühlluft- und Leckluft-Ströme durch den Rotor und um die Rotor- und Statorteile herum zu beeinflussen, ist es auch möglich, das Verhalten der Selbstjustiervorrichtung 20 aktiv zu steuern.
[0045] Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung sind verschiedene Formgedächtnislegierungen, Bimetalle und/oder andere Materialien mit einem vergleichbaren Verhalten betrachtet worden. Ihre Herstellung und ihr Einbau in ein Bauteil sind nicht detailliert erörtert worden, da sie dem Fachmann auf dem Gebiet der Formgedächtnislegierungen und Bimetalle bekannt sind. So könnte beispielsweise eine NiTi- basierte Formgedächtnislegierung im Bereich des heissen Schaufelfusses in Betracht gezogen werden, deren zulässige Arbeitstemperatur bis hinauf zu 200 °C reicht, wenn eine Kühlung mit Sekundärluft in einer Gasturbine zur Verfügung steht. Ternäre Hochtemperatur-NiTiX-Legierungen und andere, die als Element X Hafnium Hf, Palladium Pd und/oder Platin Pt enthalten, erweitern den Arbeitstemperaturbereich bis hinauf zu 800 °C und mehr. Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung auch andere Materialien/Legierungen Anwendung finden, sofern die die gewünschten und erforderlichen Eigenschaften aufweisen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0046] <tb>10<sep>Turbomaschine <tb>11<sep>Gehäuse <tb>12<sep>Welle (Rotor) <tb>13<sep>Achse <tb>14<sep>Laufschaufel <tb>15<sep>Leitschaufel <tb>16<sep>Fuss (Schaufelfuss) <tb>17<sep>Nut <tb>18<sep>Finger <tb>19<sep>Federelement <tb>20<sep>Selbstjustiervorrichtung <tb>C<sep>Spiel <tb>Cb<sep>Laufschaufelspiel <tb>Cs<sep>Sicherheitsspiel <tb>Cv<sep>Leitschaufelspiel <tb>Cβ.o.max<sep>Maximalspiel (kalt) <tb>Cβ,o,min<sep>Minimalspiel (kalt) <tb>Cβ.max<sep>Maximalspiel (heiss) <tb>Cβ.min<sep>Minimalspiel (heiss) <tb>Cβ(t)min<sep>Kurve für Minimalspielverlauf <tb>Cβ(t)max<sep>Kurve für Maximalspielverlauf <tb>Cβ(t)min red<sep>Kurve für Minimalspielverlauf mit Selbstjustiervorrichtung 20 <tb>9a<sep>Toleranzband <tb>gt<sep>transienter Spaltbeitrag <tb>9t,max<sep>Maximaldifferenz (transienter Spaltbeitrag) <tb>9t,min<sep>Minimaldifferenz (transienter Spaltbeitrag) <tb>Ω<sep>Rotationsgeschwindigkeit <tb>Ωn<sep>Rotationsgeschwindigkeit (nominal) <tb>st<sep>stationäre Betriebsphase <tb>tr<sep>transiente Betriebsphase <tb>Tn<sep>Heissgastemperatur (nominal) <tb>Tmn<sep>Metalltemperatur (nominal) <tb>t<sep>Zeit <tb>T<sep>Temperatur <tb>ε<sep>Dehnung <tb>σ<sep>Spannung <tb>E<sep>Elastizitätsmodul

Claims (12)

1. Turbomaschine (10), welche mit erhöhter Betriebstemperatur arbeitet, mit stationären und rotierenden Komponenten (11, 15 bzw. 12, 14), zwischen denen zur Vermeidung eines reibenden Kontaktes ein Spiel (C) vorgesehen ist, das im Stillstand der Maschine einen ersten Wert (Cβ,omin; Cβ,omax) und im stationären Betrieb (st) der Maschine einen zweiten Wert (Cβ,min; Cβ,max) einnimmt, und das in einer transienten Betriebsphase (tr) zwischen Stillstand und stationärem Betrieb (st) aufgrund unterschiedlicher zeitlicher Verläufe der Rotationsgeschwindigkeit und der thermischen Ausdehnung unterschiedlicher Komponenten eine einen Extremwert («pinch-point»; gt) aufweisende Kurve durchläuft, dadurch gekennzeichnet, dass kompensierende Mittel (20) zum Abbau bzw. Ausgleich des Extremwertes in der transienten Betriebsphase (tr) vorgesehen werden.
2. Turbomaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kompensierenden Mittel eine Selbstjustiervorrichtung (20) umfassen, welche in Abhängigkeit von äusseren Parametern das Spiel (C) vergrössert oder verkleinert.
3. Turbomaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstjustiervorrichtung (20) zur Vergrösserung oder Verkleinerung des Spiels (C) seine Form ändert.
4. Turbomaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstjustiervorrichtung (20) eine vorgegebene Höhe aufweist, und dass die Selbstjustiervorrichtung (20) zur Vergrösserung oder Verkleinerung des Spiels (C) seine Höhe ändert.
5. Turbomaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstjustiervorrichtung (20) das Spiel (C) in Abhängigkeit von ihrer Temperatur vergrössert oder verkleinert.
6. Turbomaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstjustiervorrichtung (20) in ihrem Temperaturverhalten eine Hysterese aufweist.
7. Turbomaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstjustiervorrichtung (20) ein Bimetall enthält.
8. Turbomaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstjustiervorrichtung (20) eine Formgedächtnislegierung enthält.
9. Turbomaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierenden Komponenten Laufschaufeln (14) sind, und dass das zu beeinflussende Spiel (Cb) zwischen den Spitzen der Laufschaufeln (14) und dem gegenüberliegenden stationären Gehäuse (11) besteht.
10. Turbomaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die stationären Komponenten Leitschaufeln (15) sind, und dass das zu beeinflussende Spiel (Cv) zwischen den Spitzen der Leitschaufeln (15) und dem gegenüberliegenden Rotor (12) besteht.
11. Turbomaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschaufeln (14) jeweils mit einem Schaufelfuss (16) in einer Aufnahme im Rotor (12) sitzen und sich mit Abstützmitteln (18) gegen angreifende Zentrifugalkräfte am Rotor (17) abstützen, und dass die Selbstjustiervorrichtung (20) zwischen den Abstützmitteln (18) und den Rotor (12, 17) angeordnet ist.
12. Turbomaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstjustiervorrichtung (20) ihre Höhe in radialer Richtung temperaturgesteuert zwischen einem ersten Wert und einen zweiten Wert verändert, und dass die Differenz der beiden Werte zum Extremwert (gt) der Kurve des Spiels (C) korrespondiert.
CH00882/11A 2011-05-24 2011-05-24 Turbomaschine. CH704995A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH00882/11A CH704995A1 (de) 2011-05-24 2011-05-24 Turbomaschine.
EP12167451A EP2527600A1 (de) 2011-05-24 2012-05-10 Turbomaschine
RU2012121355/06A RU2549922C2 (ru) 2011-05-24 2012-05-23 Турбомашина
CN201210163558.2A CN102797513B (zh) 2011-05-24 2012-05-24 涡轮机
JP2012118739A JP6025398B2 (ja) 2011-05-24 2012-05-24 ターボ機械
US13/479,315 US9169741B2 (en) 2011-05-24 2012-05-24 Turbomachine clearance control configuration using a shape memory alloy or a bimetal

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH00882/11A CH704995A1 (de) 2011-05-24 2011-05-24 Turbomaschine.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH704995A1 true CH704995A1 (de) 2012-11-30

Family

ID=46025573

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH00882/11A CH704995A1 (de) 2011-05-24 2011-05-24 Turbomaschine.

Country Status (6)

Country Link
US (1) US9169741B2 (de)
EP (1) EP2527600A1 (de)
JP (1) JP6025398B2 (de)
CN (1) CN102797513B (de)
CH (1) CH704995A1 (de)
RU (1) RU2549922C2 (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20120148382A1 (en) * 2010-12-09 2012-06-14 Basf Se Method and apparatus for the model-based monitoring of a turbomachine
DE102013213834A1 (de) * 2013-07-15 2015-02-19 MTU Aero Engines AG Verfahren zum Herstellen eines Isolationselements und Isolationselement für ein Gehäuse eines Flugtriebwerks
US9988928B2 (en) * 2016-05-17 2018-06-05 Siemens Energy, Inc. Systems and methods for determining turbomachine engine safe start clearances following a shutdown of the turbomachine engine
EP3324003B1 (de) * 2016-11-18 2020-03-18 Ansaldo Energia Switzerland AG Statorhitzeschildschnittstelle zu einem stator in einer gasturbine
US11674399B2 (en) 2021-07-07 2023-06-13 General Electric Company Airfoil arrangement for a gas turbine engine utilizing a shape memory alloy
US11668317B2 (en) 2021-07-09 2023-06-06 General Electric Company Airfoil arrangement for a gas turbine engine utilizing a shape memory alloy
JP2023042786A (ja) * 2021-09-15 2023-03-28 東芝エネルギーシステムズ株式会社 タービン段落シール機構およびタービン段落シール機構の製造方法
US12049828B2 (en) 2022-07-12 2024-07-30 General Electric Company Active clearance control of fan blade tip closure using a variable sleeve system
US12006829B1 (en) 2023-02-16 2024-06-11 General Electric Company Seal member support system for a gas turbine engine
US12116896B1 (en) 2023-03-24 2024-10-15 General Electric Company Seal support assembly for a turbine engine
CN118070455B (zh) * 2024-04-17 2024-07-05 中国航发四川燃气涡轮研究院 一种涡轮转静子径向装配间隙的设计方法及系统

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS58206807A (ja) * 1982-05-28 1983-12-02 Hitachi Ltd 軸流タ−ビンの動翼先端すき間制御装置
JPS60111004A (ja) * 1983-11-21 1985-06-17 Hitachi Ltd 軸流形流体機械のケ−シング
EP1467066A2 (de) * 2003-04-09 2004-10-13 Rolls-Royce Plc Gewellte Dichtung
EP1686243A2 (de) * 2005-01-26 2006-08-02 General Electric Company Turbinenstator mit Formgedächtnislegierung und Regelung des Schaufelspiels

Family Cites Families (31)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1506209A (en) * 1922-11-20 1924-08-26 Ernest C Wehnert Capping machine
US4247247A (en) * 1979-05-29 1981-01-27 General Motors Corporation Blade tip clearance control
JPS57195803A (en) 1981-05-27 1982-12-01 Hitachi Ltd Adjusting device of tip clearance in turbo fluidic machine
JPS61103504U (de) 1984-12-12 1986-07-01
SU1506209A1 (ru) 1986-12-15 1989-09-07 Всесоюзный научно-исследовательский институт гелиевой техники Лабиринтное уплотнение
US5403158A (en) 1993-12-23 1995-04-04 United Technologies Corporation Aerodynamic tip sealing for rotor blades
DE19756734A1 (de) * 1997-12-19 1999-06-24 Bmw Rolls Royce Gmbh Passives Spalthaltungssystem einer Gasturbine
JPH11257014A (ja) * 1998-03-06 1999-09-21 Toshiba Corp 軸流タービンの作動流体漏洩防止装置
US6427712B1 (en) * 1999-06-09 2002-08-06 Robertshaw Controls Company Ambient temperature shape memory alloy actuator
GB2354290B (en) 1999-09-18 2004-02-25 Rolls Royce Plc A cooling air flow control device for a gas turbine engine
US6367253B2 (en) * 1999-12-20 2002-04-09 Las, L.L.C. Shape memory alloy actuators for aircraft landing gear
US6318070B1 (en) * 2000-03-03 2001-11-20 United Technologies Corporation Variable area nozzle for gas turbine engines driven by shape memory alloy actuators
US8172458B2 (en) * 2001-03-23 2012-05-08 Petrakis Dennis N Temperature responsive systems
JP2002285802A (ja) * 2001-03-26 2002-10-03 Toshiba Corp 回転機械のラビリンスシール装置
GB0326544D0 (en) * 2003-11-14 2003-12-17 Rolls Royce Plc Variable stator vane arrangement for a compressor
JP2005273646A (ja) 2004-02-25 2005-10-06 Mitsubishi Heavy Ind Ltd 動翼体及びこの動翼体を有する回転機械
FR2881174B1 (fr) * 2005-01-27 2010-08-20 Snecma Moteurs Dispositif de positionnement d'une aube et disque aubage comportant un tel dispositif
GB2437298B (en) * 2006-04-18 2008-10-01 Rolls Royce Plc A Seal Between Rotor Blade Platforms And Stator Vane Platforms, A Rotor Blade And A Stator Vane
US7572099B2 (en) 2006-07-06 2009-08-11 United Technologies Corporation Seal for turbine engine
US20080079222A1 (en) * 2006-09-28 2008-04-03 Gm Global Technology Operations, Inc. Temperature adaptive radial shaft seal assemblies using shape memory alloy elements
US7686569B2 (en) 2006-12-04 2010-03-30 Siemens Energy, Inc. Blade clearance system for a turbine engine
JP2009203948A (ja) 2008-02-29 2009-09-10 Hitachi Ltd シール装置,シール方法及びシール装置を有するガスタービン
US20090226327A1 (en) 2008-03-07 2009-09-10 Siemens Power Generation, Inc. Gas Turbine Engine Including Temperature Control Device and Method Using Memory Metal
JP2009243444A (ja) 2008-03-31 2009-10-22 Ihi Corp ジェットエンジン
US8052380B2 (en) * 2008-10-29 2011-11-08 General Electric Company Thermally-activated clearance reduction for a steam turbine
FR2940350B1 (fr) * 2008-12-23 2011-03-18 Snecma Roue mobile de turbomachine a aubes en materiau composite munie d'un anneau ressort.
US8113771B2 (en) * 2009-03-20 2012-02-14 General Electric Company Spring system designs for active and passive retractable seals
US8142141B2 (en) * 2009-03-23 2012-03-27 General Electric Company Apparatus for turbine engine cooling air management
EP2239423A1 (de) 2009-03-31 2010-10-13 Siemens Aktiengesellschaft Axialturbomaschine mit passiver Kontrolle des Schaufelspitzenspiels
RU87213U1 (ru) 2009-05-05 2009-09-27 Российская Федерация, От Имени Которой Выступает Министерство Промышленности И Торговли Российской Федерации Система регулирования радиального зазора в проточной части турбомашины
US9181817B2 (en) * 2010-06-30 2015-11-10 General Electric Company Method and apparatus for labyrinth seal packing rings

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS58206807A (ja) * 1982-05-28 1983-12-02 Hitachi Ltd 軸流タ−ビンの動翼先端すき間制御装置
JPS60111004A (ja) * 1983-11-21 1985-06-17 Hitachi Ltd 軸流形流体機械のケ−シング
EP1467066A2 (de) * 2003-04-09 2004-10-13 Rolls-Royce Plc Gewellte Dichtung
EP1686243A2 (de) * 2005-01-26 2006-08-02 General Electric Company Turbinenstator mit Formgedächtnislegierung und Regelung des Schaufelspiels

Also Published As

Publication number Publication date
EP2527600A1 (de) 2012-11-28
JP6025398B2 (ja) 2016-11-16
US20120301280A1 (en) 2012-11-29
CN102797513A (zh) 2012-11-28
JP2012246923A (ja) 2012-12-13
US9169741B2 (en) 2015-10-27
RU2549922C2 (ru) 2015-05-10
CN102797513B (zh) 2016-06-15
RU2012121355A (ru) 2013-11-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH704995A1 (de) Turbomaschine.
DE3040594C2 (de) Spaltsteuervorrichtung für ein Turbinentriebwerk
DE69805546T2 (de) Passives thermostatisches ventil zur kontrolle des spiels von turbinenschaufelspitzen
EP0924388B1 (de) System zur Konstanthatung des Schaufelspitzenspiels bei einer Gasturbine
EP2492449B1 (de) Dichtungsanordnung für eine thermische Maschine
DE3401742C2 (de) Rotor für einen Axialverdichter
DE68906779T2 (de) Spielkontrollvorrichtung fuer die schaufelspitzen einer gasturbine.
EP1131537A1 (de) Wellenlager für eine strömungsmaschine, strömungsmaschine sowie verfahren zum betrieb einer strömungsmaschine
DE2554563B2 (de) Anordnung zur Schaufelspitzendichtung bei Gasturbinen
EP2239423A1 (de) Axialturbomaschine mit passiver Kontrolle des Schaufelspitzenspiels
DE102010016995A1 (de) System und Verfahren zur Abstandssteuerung
CH702606B1 (de) Dichtungsanordnung für eine Turbomaschine.
DE2811934A1 (de) Variabler mantelring fuer eine turbomaschine
DE3941174A1 (de) Spitzenspiel-einstellung an turbomaschinen
EP2554797A2 (de) System und Verfahren zur passiven Steuerung des Abstands in einem Gasturbinenmotor
DE2654525C1 (de) Stroemungsmaschine mit einer Regeleinrichtung zur Konstanthaltung des Radialspielraums zwischen den Rotorschaufelspitzen und der Statorkonstruktion
DE2616031A1 (de) Turbinenummantelungsgebilde
EP1624159A1 (de) Regelung des Radialspiels eines Mantelrings einer Gasturbine
EP0984138B1 (de) Strömungsmaschine mit gekühlter Rotorwelle
EP3130762B1 (de) System zur aktiven einstellung einer radialen spaltgrösse und zugehöriges flugzeugtriebwerk
EP1908926A1 (de) Turbomaschine
DE102016209262A1 (de) Einstellvorrichtung und Einstellverfahren einer Axiallast in einem Flugzeugtriebwerk
DE102015102903A1 (de) System und Verfahren zur Drucklagerbetätigung zur aktiven Beeinflussung des Spiels in Turbomaschinen
DE60121558T2 (de) Gasturbinengehäuse
EP2146056A2 (de) Gasturbinentriebwerk mit verstellbaren Leitschaufeln

Legal Events

Date Code Title Description
AZW Rejection (application)