CH703192A1 - Überwachungsvorrichtung an einer Textilmaschine. - Google Patents

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CH703192A1
CH703192A1 CH00845/10A CH8452010A CH703192A1 CH 703192 A1 CH703192 A1 CH 703192A1 CH 00845/10 A CH00845/10 A CH 00845/10A CH 8452010 A CH8452010 A CH 8452010A CH 703192 A1 CH703192 A1 CH 703192A1
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CH00845/10A
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Ueli Stutz
Daniel Sommer
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Rieter Ag Maschf
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/14Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Überprüfung eines an einer Fasermaterial verarbeitenden Arbeitsstelle (A1–A5) angelegten Luftdruckes einer Textilmaschine (1) mittels wenigstens einem Luftdruckgeber (UG), wobei die Textilmaschine (1) mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen (A1–A5) versehen ist und die Arbeitsstellen über Leitungen (4) mit einer Luftdruckquelle (P) verbunden sind. Zu Vereinfachung und Verbesserung bekannter Systeme von derartigen Überwachungsvorrichtungen wird vorgeschlagen, dass jeweils ein einzelner Luftdruckgeber (UG) mit einer Gruppe von mehreren Arbeitsstellen (A1–A5) über eine Leitung (7) verbunden ist, wobei in der Leitung vor jeder Arbeitsstelle der Gruppe ein steuerbares Sperrmittel (V1–V5) angeordnet ist.

Description

[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, bzw. ein Verfahren zur Überprüfung eines, an einer, Fasermaterial verarbeitenden Arbeitsstelle angelegten Luftdruckes einer Textilmaschine mittels wenigstens einem Luftdruckgeber, wobei die Textilmaschine mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen versehen ist und die Arbeitsstellen über Leitungen mit einer Luftdruckquelle verbunden sind.
[0002] In der Praxis sind verschiedene Arten von Textilmaschinen bekannt, welche eine Vielzahl von gleichzeitig nebeneinander arbeitenden Arbeitsstellen (oder Arbeitseinheiten) aufweisen, wobei es zur Verarbeitung des jeweiligen Fasermaterials notwendig ist einen Luft-Unterdruck oder einen Luft-Überdruck an die Arbeitsstellen anzulegen. Bei den Textilmaschinen kann es sich z.B. um Open End Maschinen (Rotorspinnmaschinen), Open End Friktionsspinnmaschinen, Luftdüsen Spinnmaschinen, Komfort Spinnmaschinen oder Kämmmaschinen handeln. Dabei handelt es sich um solche Textilmaschinen, welche eine Vielzahl von parallel nebeneinander arbeitenden Arbeitsstellen aufweisen, die entweder autonom und unabhängig voneinander arbeiten oder in Abhängigkeit voneinander arbeiten, um ein gemeinsames Endprodukt zu bilden. Zu letzteren Textilmaschinen zählt beispielsweise eine Kämmmaschine, wobei das, an den einzelnen Arbeitsstellen (Kämmkopf) produzierte Faserband mit den Faserbändern benachbarter Arbeitsstellen einem gemeinsamen Streckwerk zur Weiterverarbeitung zugeführt wird. Dabei bildet auch das Streckwerk, das den Kämmköpfen nachfolgt, auch eine Arbeitsstelle zur Verarbeitung des Fasermaterials.
[0003] Bei den zitierten Textilmaschinen sind zumindest Teilbereiche (Elemente) der jeweiligen Arbeitsstelle während des Betriebes mit einer Luftdruckquelle verbunden, über welche, je nach Anwendung, ein Über- oder Unterdruck erzeugt wird. Um die Arbeitsleistung an der jeweiligen Arbeitsstelle aufrecht zu erhalten ist es notwendig, dass der angelegte Luftdruck möglichst konstant aufrechterhalten wird. Bei einem Abdriften eines benötigten Luftdruckes z.B. durch Verschmutzungen und Ablagerungen im Bereich der Arbeitsstelle, ist z. B. die Einschaltung eines Reinigungsintervalls notwendig, um die gewünschten Luftdruckverhältnisse wieder herzustellen. Mit der Überwachung des Luftdruckes können auch andere Fehlerquellen an der jeweiligen Arbeitsstelle rechtzeitig erkannt und beseitigt werden, um die Funktion der Arbeitsstelle aufrecht zu erhalten. Gegebenenfalls muss die einzelne Arbeitsstelle oder sogar die gesamte Textilmaschine stillgesetzt werden, wenn der gemessene Luftdruck von einem vorgegebenen Toleranzwert über eine bestimmte Zeitspanne abweicht.
[0004] Aus der DE-3 342 481 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, wobei bei einer OE-Friktionsspinnmaschine der Luftdruck (hier der Unterdruck) wenigstens einer Saugwalze in Zeitabständen durch eine fahrbare Wartungseinrichtung überprüft wird. Dabei ist die Wartungseinrichtung mit einem Luftdruckgeber (Unterdruckgeber) versehen, der über eine Leitung und Kupplung mit dem Unterdruckbereich der jeweiligen Saugwalze einer Arbeitsstelle koppelbar ist. Zur Regulierung des Unterdruckes anhand der, vom Luftdruckgeber ermittelten Werte ist die Wartungseinrichtung mit einer Stellvorrichtung versehen, über welche ein Regelventil auf der Maschine verstellt werden kann, um den gewünschten Sollwert zu erreichen. Die Verstellung wird von einer Auswerteschaltung ausgelöst, welcher die Signale des Luftdruckgebers übermittelt werden. Die Überprüfung des Unterdruckes (Luftdruck) an den einzelnen Arbeitsstellen durch die verfahrbare Wartungseinrichtung ist sehr zeitintensiv und aufwendig. Die Überprüfung erfolgt hiermit diskontinuierlich und in grossen Zeitabständen, wodurch eventuell notwendig Eingriffe zu spät erfolgen. In einer zweiten Lösung offenbart die DE-3 342 481 A1 eine Vorrichtung, wobei jeder Saugeinsatz einer Arbeitsstelle (Spinnstelle) mit einem Luftdruckgeber (Unterdruckgeber) ausgestattet ist. Die einzelnen Luftdruckgeber können dabei mit einer zentralen Auswerteschaltung verbunden sein, über welche das Unterbrechen des Spinnbetriebes an den einzelnen Arbeitsstellen ausgelöst werden kann oder Mittel zum Verstellen des Unterdruckes an den einzelnen Arbeitsstellen angesteuert werden. Wie bereits in dieser Schrift zitiert, wird mit dieser Lösung eine kontinuierliche Überwachung der einzelnen Arbeitsstellen ermöglicht, wobei jedoch ein relativ hoher Herstellungsaufwand erforderlich ist. Ausserdem sind die unterschiedlichen Toleranzen der Luftdruckgeber zu berücksichtigen.
[0005] Eine ähnliche Vorrichtung zur Überwachung eines Unterdruckes an einzelnen Arbeitsstellen ist aus der DE-10 022 428 bekannt, wobei das Abfallen des Unterdruckes über ein Anzeigegerät an den einzelnen Spinnstellen einer Komfort Spinnmaschine angezeigt wird.
[0006] Die zu überwachenden Bereiche der Arbeitsstellen können einen Unterdruck oder einen Überdruck aufweisen. Ein Überdruckbereich ist z.B. bei einer Luftdüsenspinnmaschine vorhanden, um das Eindrehen der Fasern im Bereich der Wirbelkammer durchzuführen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine einfache und kostengünstige Überwachungsvorrichtung des angelegten Luftdruckes an mehreren nebeneinander arbeitenden Arbeitsstellen einer Textilmaschine vorzuschlagen, welche die Nachteile bekannter Lösungen beseitigt.
[0008] Dabei beinhaltet der Ausdruck «Luftdruck» feinen Unterdruck oder einen Überdruck der Luft. Der Begriff «nebeneinander arbeitende Arbeitsstellen» ist nicht eingeschränkt auf eine räumliche Anordnung auszulegen, sondern bezieht sich im Wesentlichen auf ein zeitgleiches Arbeiten der Arbeitsstellen.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass jeweils ein einzelner Luftdruckgeber mit einer Gruppe von mehreren Arbeitsstellen der Textilmaschine über wenigstens eine Leitung verbunden ist, wobei in der Leitung für jede Arbeitsstelle ein steuerbares Sperrmittel angeordnet ist.
[0010] Unter dem Begriff «Leitung» ist eine rohrförmige und durchgängige Leitung für Luft zu verstehen, über welche z.B. ein Unterdruckbereich der jeweiligen Arbeitsstelle mit dem Luftdruckgeber verbunden werden kann. Das «Sperrmittel» kann ein steuerbares Ventil sein, über welches die Verbindung zwischen dem Unter- oder Überdruckbereich an der jeweiligen Arbeitsstelle und dem Luftdruckgeber geöffnet oder geschlossen werden kann.
[0011] Mit dieser vorgeschlagenen Vorrichtung ist nur ein einziger Luftdruckgeber für eine ganze Gruppe von einzelnen Arbeitsstellen notwendig. Über das beanspruchte Sperrmittel können die einzelnen Arbeitsstellen gesteuert und nacheinander mit dem Luftdruckgeber verbunden werden. Damit kann auch die Verbindungsleitung schmal dimensioniert werden. Durch die vorgeschlagene Verwendung nur eines Luftdruckgebers für eine Vielzahl von Arbeitsstellen ist die Eichung nur eines Luftdruckgebers notwendig und es entstehen keine Toleranzprobleme zwischen mehreren Luftdruckgebern, wie zuvor bei bekannten Lösungen beschrieben worden ist.
[0012] Unter dem Begriff «Arbeitsstelle» ist in der Regel eine Arbeitseinheit mit mehreren Arbeitselementen zur Verarbeitung eines Fasermaterials zu verstehen. Dabei können auch nur einzelne Arbeitsbereiche dieser Arbeitseinheit mit einer Luftdruckquelle in Verbindung stehen. Der Begriff «eine Vielzahl von Arbeitsstellen» bedeutet im vorliegenden Fall, dass die Textilmaschine mit mehreren Arbeitsstellen zur Herstellung eines Fasergemenges (z. B. Faden, Garn, Faserband, Lunte) versehen ist, wobei zumindest der grösste Anteil (Anzahl) der Arbeitsstellen in ihrer Bauweise und in ihrer Arbeitsweise einander entsprechen können.
[0013] Je nach Anzahl der vorhandenen Arbeitsstellen kann es vorteilhaft sein, dass ein gemeinsamer Luftdruckgeber für sämtliche Arbeitsstellen der Textilmaschine vorgesehen ist.
[0014] Um eine optimale Steuerung der Überwachung des Luftdruckes, z.B. eines Unterdruckes an den einzelnen Arbeitsstellen zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass die Sperrmittel und die Luftdruckgeber mit einer Steuereinheit der Textilmaschine verbunden sind.
[0015] Dabei wird weiterhin vorgeschlagen, dass die Steuereinheit mit einem Programm versehen ist, über welches die Sperrmittel in vorgegebenen Zeitabschnitten geöffnet und geschlossen werden.
[0016] Damit wird eine zeitlich exakte Abfrage des Unterdruckes an den einzelnen Arbeitsstellen ermöglicht. Es können damit auch bestimmte Abfrageintervalle bestimmt werden.
[0017] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit mit einer Anzeige zur Darstellung der durch die Luftdruckgeber an den einzelnen Arbeitsstellen gemessenen Werte verbunden ist. Damit kann die Bedienungsperson rechtzeitig auch ein Abtriften einzelner Arbeitsstellen von vorgegebenen Sollwerten erkannt und entsprechende Massnahmen eingeleitet werden.
[0018] Um die Bedienungsperson in der Spinnerei rechtzeitig von einem Ausfall einer Arbeitsstelle zu informieren, ist es vorteilhaft, wenn die Steuereinheit mit einer Signaleinrichtung verbunden ist.
[0019] Die Textilmaschine kann z. B. eine Kämmmaschine sein, wobei Arbeitsstellen durch eine Vielzahl von mehreren nebeneinander arbeitenden Kämmeinheiten (auch Kämmköpfe genannt) gebildet werden, von welchen das dort gebildete Faserband einer gemeinsamen nachfolgenden Streckwerkseinheit zugeführt wird. Die Streckwerkseinheit kann dabei als weitere Option auch als «Arbeitsstelle» mit in die erfindungsgemäss beanspruchte Überwachungseinrichtung integriert sein.
[0020] Die Kämmeinheiten können mit einer Kämmvorrichtung versehen sein, welcher eine Faservlies bildende Vorrichtung nachgeschaltet ist, die mit einer Unterdruckquelle verbunden ist. Die Faservlies bildende Vorrichtung kann z.B. aus einer umlaufenden Siebtrommel gebildet sein, an welcher im Inneren ein Unterdruck angelegt ist und die Lötung der abgezogenen und ausgekämmten Faserpakete auf dem Umfang der Siebtrommel erfolgt.
[0021] Die Aufgabe wird weiterhin durch ein Verfahren gelöst, wobei vorgeschlagen wird, dass die Erfassung des Luftdruckes einzelner Arbeitsstellen einer Gruppe von mehreren Arbeitsstellen über einen gemeinsamen, dieser Gruppe zugeordneten Luftdruckgeber erfolgt, wobei die Erfassung zeitlich gesteuert wird und sequenziell erfolgt.
[0022] Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand nachfolgender Ausführungsbeispiele näher aufgezeigt und beschrieben. Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>eine schematische Ansicht von mehreren nebeneinander arbeitenden Arbeitsstellen mit der erfindungsgemäss beanspruchten Überwachungseinrichtung <tb>Fig. 2<sep>eine weitere Ausführungsform nach Fig. 1 <tb>Fig. 3<sep>eine schematische Seitenansicht einer Arbeitsstelle einer Kämmmaschine <tb>Fig. 4<sep>eine schematische Draufsicht einer Kämmmaschine mit mehreren Arbeitsstellen in Form von Kämmköpfen nach Fig. 3 mit einer erfindungsgemäss beanspruchten Überwachungseinrichtung. <tb>Fig. 5<sep>ein Diagramm mit gemessenen Unterdruckwerten an den Arbeitsstellen
[0023] Fig. 1 zeigt schematisch die Anordnung von fünf nebeneinander arbeitenden Arbeitsstellen A1 bis A5 einer Fasermaterial verarbeitenden Textilmaschine 1. Die gezeigte Anzahl von fünf Arbeitsstellen ist nur beispielhaft. In Praxis sind bei einer Textilmaschine in der Regel eine weit grössere Anzahl solcher Arbeitsstellen nebeneinander angeordnet. Z.B. können bei einer Komfort-Spinnmaschine über 1200 solcher Arbeitsstellen vorhanden sein. Bei der Textilmaschine 1 kann es sich z.B. um eine Open End Maschine (Rotorspinnmaschine), eine Open End Friktionsspinnmaschine, eine Luftdüsen Spinnmaschine, eine Komfort-Spinnmaschine oder um eine Kämmmaschine handeln. Bei diesen Maschinen ist es für Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der einzelnen Arbeitsstellen und für die Erzielung einer gewünschten Qualität des zu bildenden textilen Produktes (Faden, Garn, Lunte, Faserband, Faservlies usw.) notwendig, den an bestimmte Arbeitsbereiche der Arbeitsstellen angelegten Luftdruck in einem bestimmten Toleranzbereich aufrecht zu erhalten. Deshalb ist es notwendig diesen Luftdruck an den einzelnen Arbeitsstellen regelmässig in bestimmten Zeitintervallen zu überwachen und wenn notwendig, geeignete Massnahmen einzuleiten. Eine Ausführung einer erfindungsgemässen Überwachungseinrichtung an einer Kämmmaschine wird nachfolgend in den Ausführungsbeispielen den Fig. 3und Fig. 4 noch näher beschrieben und gezeigt. In den nachfolgenden Ausführungsbeispielen wird die Anlegung eines Unterdruckes an Bereiche der Arbeitsstellen beschrieben. Die beschriebenen Vorrichtungen können jedoch auch in der gezeigten Ausführung für die Überwachung eines angelegten Überdruckes eingesetzt werden.
[0024] Die in Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellen A1-A5 (einer beliebigen Textilmaschine) sind über eine Leitung 2 mit einer zentralen Steuereinheit ST verbunden und werden über diese gesteuert. Ebenso verbunden sind die Arbeitsstellen A1 bis A5 über eine Antriebsverbindung 14 mit einem schematisch gezeigten Antrieb AT, welcher ebenfalls mit der Steuereinheit ST über eine Leitung 15 in Verbindung steht. Die Antriebsverbindungen kann aus einer (wie dargestellt) oder mehreren über die Längsseite der Maschine 1 erstreckenden Wellen 14 gebildet sein (nur eine dargestellt), welche über weitere, nicht gezeigte Antriebselemente (z.B. Riemen, Zahnradpaarungen usw.) mit den anzutreibenden Elementen der einzelnen Arbeitsstellen A1-A5 gekoppelt sind. Wie schematisch bei den Arbeitsstellen A1-A5 angedeutet, können Kupplungen Z1-Z5 zwischen der Längswelle 14 und den anzutreibenden Elementen der Arbeitsstellen vorgesehen sein, über welche die Antriebsverbindung zwischen der Welle 14 und der jeweiligen Arbeitsstelle unterbrochen werden kann. Die Ansteuerung der entsprechenden Kupplung erfolgt über die Steuereinheit ST über die Leitung 2. Es ist jedoch auch denkbar die einzelnen Arbeitsstellen mit über die Steuereinheit ST gesteuerten Einzelantrieben anzutreiben. Zumindest Teilbereiche der Arbeitsstellen A1-A5 sind über die schematisch gezeigte Leitung 4 mit einer Unterdruckquelle P verbunden, die über die Leitung 5 mit der Steuereinheit ST in Verbindung steht.
[0025] Über die Leitung 7 kann ein Unterdruckgeber UG mit bestimmten Bereichen der Arbeitstellen A1 bis A5 in Verbindung gebracht werden. Dabei sind in Abzweigungen der Leitung 7, welche zu den einzelnen Arbeitsstellen führen Ventile V1 bis V5 angeordnet, über welche die Verbindung zwischen der jeweiligen Arbeitsstelle A1 bis A5 und des Unterdruckgebers UG gesteuert werden kann. Dazu sind die Ventile V1 bis V5 über eine Leitung 9 mit der Steuereinheit ST verbunden. Die Ansteuerung der einzelnen Ventile V1 bis V5 erfolgt über die Steuereinheit ST, wobei die Ventile V1 bis V5 in vorbestimmten Zeitabständen nacheinander geöffnet und geschlossen werden. Dabei wird gewährleistet, dass immer nur eine der Arbeitsstellen A1 bis A5 über die Leitung 7 mit dem Unterdruckgeber UG in Verbindung steht. Der Unterdruckgeber UG ist über die Leitung 10 mit der Steuereinheit ST verbunden und gibt einen Signalwert des gemessenen Unterdruckes, der an der entsprechenden Arbeitsstelle gemessen wurde, an die Steuereinheit ST zur Auswertung ab. Die Erfassung und Zuordnung des Messwertes zu einer bestimmten Arbeitsstelle und die Ansteuerung eines bestimmten Ventils einer Arbeitsstelle wird über die Steuereinheit ST gesteuert. Über ein in der Steuereinheit ST hinterlegtes Programm wird ein Vergleich des gemessenen Wertes mit einem vorgegebenen Sollwert durchgeführt. Zur Erklärung der gemessenen Unterdruck-Werte an den einzelnen Arbeitsstellen soll das Diagramm gemäss Fig. 5dienen. Über einer Zeitachse T sind gemessene Unterdruckwerte w1 bis w10 in «bar» dargestellt. Dabei bildet der Wert Po einen oberen Grenzwert und der Wert Pt einen Toleranzwert. Diese Werte sind in der Steuereinheit hinterlegt und werden mit den gemessenen Werten verglichen.
[0026] Im Diagramm der Fig. 5ist zu entnehmen, dass über das Zeitintervall vom Zeitpunkt T1 bis T10 der Unterdruck jeder der Arbeitsstellen A1 bis A5 zweimal geprüft, bzw. abgefragt wurde. Wie bereits beschrieben, wird dieses Abfrageintervall über die Steuereinheit ST, anhand eines in der Steuereinheit hinterlegten Programms gesteuert und ausgelöst. Dabei wird sichergestellt, dass immer nur eine der Arbeitsstellen A1 bis A5 (bzw. bestimmte Bereiche von diesen) mit dem Unterdruckgeber UG über die Leitung 7 verbunden ist. Um diese Verbindung herzustellen, wird durch ein Steuersignal der Steuereinheit ST über die Leitung 9 immer nur eines der Ventile V1 bis V5 zeitlich nacheinander geöffnet. Der dabei über den Unterdruckgeber UG erfasste Wert kann dann exakt der betreffenden Arbeitsstelle A1 bis A5 zugeordnet und in der Steuereinheit ST ausgewertet werden.
[0027] Befindet sich der gemessene Istwert einer Arbeitsstelle A1 bis A5 ausserhalb einer vorbestimmten Toleranzgrenze eines Sollwertes, werden über die Steuereinheit ST bestimmte Massnahmen ausgelöst. Wie im Beispiel der Fig. 5zu entnehmen befindet sich der erste Wert w4 der Arbeitsstelle A4 oberhalb des oberen Grenzwertes Po aber noch unterhalb dem Toleranzwert Pt. Sollte der Wert w4 bei der nachfolgenden Messung sich immer noch zwischen den Werten Po und Pt befinden, kann über die Steuerung bestimmte Massnahmen ausgelöst werden. Eine dieser Massnahmen kann z. B. die Anzeige einer Fehlermeldung auf einem Bildschirm AZ sein, welcher über die Leitung 12 mit der Steuereinheit ST verbunden ist. Zusätzlich kann über die Leitung auch noch eine Signallampe L angesteuert werden, über welche der Bedienungsperson ein optisches Signal der Fehlermeldung übermittelt wird, damit diese entsprechende Massnahmen zur Rückführung der Arbeitsstelle in den vorgegebenen Unterdruckbereich durchführen kann (z.B. Reinigung der Arbeitsstelle). Wie aus dem Diagramm der Fig. 5weiterhin zu entnehmen, befinden sich alle Werte w1 bis w3 und w5 bis w8 und w10 der Arbeitsstellen A1 bis A3 und A5 unterhalb des oberen Grenzwertes Po womit ein einwandfreier Verarbeitungsprozess gewährleistet wird. Lediglich der zweite Messwert w9 der Arbeitsstelle A4 hat sich weiter gegenüber der ersten Messung w4 verschlechtert und befindet sich oberhalb des Toleranzwertes Pt in einem kritischen Bereich, in welchem die Funktion der Arbeitsstelle nicht mehr gewährleistet wird. In diesem Fall wird über die Steuereinheit ST, neben der bereits beschriebenen optischen Anzeige am Bildschirm AZ, bzw. mit der Signallampe L, ein Steuerimpuls ausgelöst, über welchen die Antriebsverbindung zwischen der Antriebswelle 14 und der Arbeitsstelle A4 unterbrochen wird und demzufolge die Arbeitsstelle A4 stillgesetzt wird. Dabei wird die Kupplung Z4 über die Steuereinheit ST betätigt und somit die Antriebsverbindung zur Welle 14 unterbrochen. Die übrigen Arbeitsstellen A1 bis A3 und A5 arbeiten weiter. Nachdem die Störung an der Arbeitsstelle A4 von der Bedienungsperson oder von einer Wartungseinrichtung beseitigt wurde kann die Arbeitsstelle A4 wieder manuell oder automatisch durch Schliessen der Kupplung Z4 in Betrieb genommen werden. Sofern die einzelnen Arbeitsstellen A1 bis A5 mit Einzelantrieben versehen sind (nicht gezeigt), werden diese bei der Messung einer Störung über die Steuereinheit ST stillgesetzt und nach Beseitigung der Störung wieder in Gang gesetzt.
[0028] In Fig. 2 wird ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie in Fig. 1gezeigt, wobei die Textilmaschine 1 mit einer grösseren Anzahl von Arbeitsstellen A1 bis A10 ausgestattet ist. Sämtliche Arbeitsstellen A1 bis A10 sind auch hier mit einer Unterdruckquelle P über die Leitung 4 verbunden. Um jedoch Messverluste durch die vorhandenen langen Leitungen über die grössere Länge der Textilmaschine 1 zu vermeiden, wurden für die Überwachungseinrichtung zwei Gruppen der Arbeitsstellen A1 bis A10 gebildet. Die erste Gruppe Ga umfasst die Überwachung der Arbeitsstellen A1 bis A5 und die zweite Gruppe Gb umfasst die Überwachung der Arbeitsstellen A6 bis A10. Wie schematisch angedeutet, ist die erste Gruppe Ga über die Antriebswelle 14a und die zweite Gruppe Gb über die Antriebswelle 14b mit einem Antrieb AT verbunden. Aus Übersichtlichkeitsgründen wurden die Kupplungen zwischen den Antriebswellen 14a, 14b an den einzelnen Arbeitsstellen nicht gezeigt, entsprechen jedoch der in Fig. 1gezeigten Ausführung. Die erste Gruppe Ga der Arbeitsstellen A1 bis A5 ist jeweils über eine steuerbares Ventil V1 bis V5 über die Leitung 7a mit einem Unterdruckgeber UG1 verbindbar, während die zweite Gruppe Gb jeweils über steuerbare Ventile V6 bis V10 und die Leitung 7b mit einem weiteren Unterdruckgeber UG2 in Verbindung gebracht werden kann. Über die Leitungen 10a, bzw. 10b sind die Unterdruckgeber UG1 und UG2 mit der Steuereinheit ST verbunden. Die Ansteuerung (entsprechend Fig. 1) der Ventile V1 bis V5 der ersten Gruppe Ga der Arbeitsstellen A1 bis A5 erfolgt von der Steuereinheit ST aus über die Leitung 9a, während die Ansteuerung der Ventile V6 bis V10 der zweiten Gruppe Gb der Arbeitsstellen A1 bis A5 über die Leitung 9b erfolgt. Die Steuereinheit ST ist wie im Beispiel der Fig. 1zur Anzeige einer Störung mit einem Bildschirm AZ, bzw. mit einer Signallampe L verbunden. Die Auswertung und Abfrage der Druckwerte an den einzelnen Arbeitsstellen A1 bis A10 erfolgt entsprechend dem Beispiel der Fig. 1.
[0029] Die Abfrageintervalle der ersten und zweiten Gruppe Ga, Gb können unabhängig voneinander erfolgen, da für jede der Gruppen ein eigener Unterdruckgeber UG1, bzw. UG2 vorhanden ist. Die Verbindung (siehe auch Fig. 1) zwischen den einzelnen Arbeitsstellen A1 bis A5, bzw. A6 bis A10 mit der zentralen Steuereinheit ST über die Leitung 2 wurde schematisch nur bei den Arbeitsstellen A1 und A10 angedeutet.
[0030] Durch die erfindungsgemäss vorgeschlagene Verwendung von nur einem Unterdruckgeber für eine ganze Gruppe von nebeneinander arbeitenden Arbeitsstellen einer Textilmaschine wird einerseits die notwendige Anzahl von Unterdruckgebern auf ein Minimum begrenzt und Anzeigetoleranzen zwischen den einzelnen Arbeitsstellen vermieden. Die Anbringung der schaltbaren Ventile pro Arbeitsstelle zur Herstellung der Verbindung mit dem Unterdruckgeber ist wesentlich kostengünstiger, als wenn jeder Arbeitsstelle ein eigener Unterdruckgeber gemäss dem bekannten und zitierten Stand der Technik zugeordnet ist. Ausserdem ist die Übertragung und Auswertung der ermittelten Werte pro Arbeitsstelle durch die erfindungsgemäss vorgeschlagene Überwachungseinrichtung einfach und flexibel anzusteuern.
[0031] In den Fig. 3 und Fig. 4 wird ein Ausführungsbeispiel der Überwachungseinrichtung an einer Kämmmaschine gezeigt. Bei der Kämmmaschine K kann es sich zum Beispiel um eine Ausführung einer Maschine handeln, wie sie z. B. in der veröffentlichten WO 2006/012758 A1 gezeigt worden ist. Dabei erfolgt die Vliesbildung nach dem Abreissvorgang durch die Abreisszylinder durch das Verlöten der abgerissenen Faserpakete auf dem Umfang einer nachfolgenden Siebtrommel T1, die schematisch auch im Beispiel der Fig. 3dargestellt ist. Zur Durchführung des Lötvorganges und zur entsprechender Ausrichtung des abgerissenen Faserpaketes ist innerhalb der Siebtrommel T1 ein Unterdruck über eine Unterdruckquelle P angelegt, die über eine Leitung 4 mit dem Innenraum der Siebtrommel T1 verbunden ist. Entsprechend den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und Fig. 2werden die selben Bezugszeichen für gleich wirkende Elemente verwendet. Durch den innerhalb der Siebtrommel T1 angelegten Unterdruck wird auch der Luftdruck und die Luftzirkulation innerhalb einer Verschalung, bzw. eines Gehäuses 20 bestimmt, innerhalb welchem die Siebtrommel T1 gelagert ist. Das Ende der Leitung 7, in welche ein Ventil V1 integriert ist mündet innerhalb des. Gehäuses 20. Bei geöffnetem Ventil V1 ist der Innenraum 19 des Gehäuses 20 mit dem Unterdruckgeber UG verbunden, womit der dort vorhandene Luftdruck gemessen wird und über die Leitung 10 an die Steuereinheit ST übermittelt wird. Sind Störungen im Bereich der Siebtrommel T1 vorhanden, wie z. B. Verschmutzungen, so verändert sich auch der gemessene Wert im Innenraum des Gehäuses, was über den zugeschalteten Unterdruckgeber UG erfasst und mit einem Sollwert in der Steuereinheit ST verglichen wird. Die Auswertung dieser Signale und die daraus folgenden Massnahmen wurde bereits schon im Zusammenhang mit dem Diagramm nach Fig. 5 und den Ausführungsbeispielen der Fig. 1und 2erläutert.
[0032] Bei der in Fig. 4 in Draufsicht dargestellten Kämmmaschine K bestehen die einzelnen Arbeitsstellen aus nebeneinander arbeitenden Kämmköpfen K1 bis K10, die z. B. von einem Antrieb AT angetrieben werden, welcher über schematisch gezeigte Antriebsmittel 24 (z.B. Wellen) mit den Kämmköpfen in Antriebsverbindung steht. Dabei kann zur Antriebsunterbrechung (pro Kämmkopf) eine Kupplung Z1 (Fig. 3) vorgesehen sein, die über die Leitung 2 mit der Steuereinheit ST in Verbindung steht. Ein Kämmkopf K1 weist z. B. ein über eine Zangenwelle ZW angetriebenes Zangenaggregat ZA auf, über welches eine Watte W oder Faserbänder unter Einwirkung einer Speisewalze 26 zum Auskämmen einem unterhalb des Zangenaggregates ZA (kurz «Zange» genannt) drehbar gelagerten Rundkamm RK vorgelegt wird. Der Rundkamm RK wird ebenfalls vom Antrieb AT angetrieben und ist über eine Welle RW drehbar im Maschinengestell gelagert. Das bei geschlossener Zange ZA herausragende gekämmte Ende der Watte wird vom Rundkamm RK ausgekämmt und anschliessend für den Abreissvorgang zu den nachfolgenden Abreisszylindern 18 überführt. Auf die Darstellung eines Fixkammes wurde hierbei verzichtet. Wie bereits beschrieben (siehe auch die Beschreibung der WO 2006/012758 A1) werden die abgerissenen Faserpakete im Bereich der Siebtrommel T1 zu einem Faservlies zusammengesetzt, bzw. verlötet. Im Anschluss wird das Faservlies im Bereich einer Abnahmewalze 22 über nicht näher gezeigte Vorrichtungen zu einem Faserband F1 geformt, das auf einen Tisch T abgelegt wird. Auf diesem Tisch T (Fig. 4) wird das Faserband F1 mit weiteren, an den weiteren Kämmköpfen K2 bis K10 gebildeten Faserbändern einer nachfolgenden Streckwerkseinheit 30 zugeführt. Im vorliegenden Beispiel ist die Streckwerkseinheit 30 ebenfalls als «Arbeitsstelle» in das Überwachungssystem des Unterdruckes einbezogen.
[0033] Das an dieser Streckwerkseinheit 30 gebildete Faserband wird in einer nachfolgenden Bandablage 32 in eine Kanne 33 abgelegt.
[0034] Schematisch sind an den einzelnen Kämmköpfen K1 bis K10 die dort eingesetzten Siebtrommeln T1 bis T10 gezeigt, welche über die Leitung 4 mit einer Unterdruckquelle P in Verbindung stehen. Ebenfalls über die Leitung 4 ist ein Bereich der Streckwerkseinheit 30 mit der Unterdruckquelle P verbunden. Über die Leitung 7 und die entsprechend den Kämmköpfen zugeordneten Ventile V1 bis V10 können die jeweiligen Innenräume 19 der Gehäuse 20 der Kämmköpfe mit dem Unterdruckgeber UG verbunden werden. Auch der Bereich der Streckwerkseinheit 30, an welchen ein Unterdruck angelegt ist, kann über die Leitung 7 über das Ventil VS mit dem Unterdruckgeber UG verbunden werden. Diese Verbindung wird über die Steuereinheit ST gesteuert, die über die Leitung 9 mit den Ventilen V1 bis V10 und VS in Verbindung steht.
[0035] Die Abfrage der einzelnen Druckwerte an den Kämmköpfen und an der Streckwerkseinheit erfolgt wie bereits im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 geschildert worden ist. Sobald einer der gemessenen Werte sich in einem Bereich ausserhalb der vorgegebenen Toleranz bewegt, wird der entsprechende Kämmkopf stillgesetzt und ein Warnsignal erzeugt. Sollte sich der ermittelte Druckwert bei der Streckwerkseinheit 30 ausserhalb einer vorgegebenen Toleranz bewegen, so kann dies das Abstellen der gesamten Kämmmaschine auslösen.
[0036] Wird z. B. beim Kämmkopf K1, der in Fig. 3dargestellt ist, über den Unterdruckgeber UG (nach Öffnen des Ventils V1 über die Steuereinheit ST) festgestellt, dass sich der gemessene Luftdruckwert (siehe Beispiel nach Fig. 5) oberhalb des Toleranzwertes Pt befindet, so wird in der Steuereinheit ST ein Steuersignal erzeugt, über welches über die Leitung 2 die Kupplung Z1 angesteuert und gelöst wird. Damit wird die Antriebsverbindung zwischen dem Antrieb AT und den anzutreiben Elementen (z.B. Zange ZA, Rundkamm RK, Abreisszylinder 18, Siebtrommel T1 und weitere) des Kämmkopfes K1 unterbrochen und der Kämmkopf K1 stillgesetzt. Gleichzeitig erfolgt über die Leitung 12 eine Fehleranzeige auf dem Bildschirm AZ sowie eine optische Anzeige über eine Signallampe L. Die Störung an diesem Kämmkopf K1 kann nun durch die Bedienungsperson erfasst und beseitigt werden. Sollte sich bei der Überprüfung herausstellen, dass ein grösserer Defekt an diesem Kämmkopf aufgetreten ist, kann dieser auch im Austauschverfahren gegen einen Reserve-Kämmkopf ausgetauscht werden. Sobald die Funktion des Kämmkopfes K1 wieder hergestellt ist, kann dieser z. B. durch manuelle Ansteuerung über die Steuereinheit ST wieder zugeschaltet werden. Dabei wird über die Steuereinheit ST die Kupplung Z1 wieder geschlossen und die Verbindung zum Antrieb AT wieder hergestellt. Bei einer grossen Anzahl von nebeneinander arbeitenden Kämmköpfen kann bei Stillstand nur eines Kämmkopfes das dadurch fehlende Faserband durch die Verwendung einer Regulierung in der Streckwerkseinheit 30 ausgeglichen werden. D.h. beim Ausfall eines Kämmkopfes oder weniger Kämmköpfe ist das Abschalten der gesamten Maschine nicht mehr notwendig, wodurch die Produktion im Wesentlichen konstant bleibt.

Claims (10)

1. Vorrichtung zur Überprüfung eines, an einer Fasermaterial verarbeitenden Arbeitsstelle (A1-A5) angelegten Luftdruckes einer Textilmaschine (1) mittels wenigstens einem Luftdruckgeber (UG), wobei die Textilmaschine (1) mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen (A1-A5) versehen ist und die Arbeitsstellen über Leitungen (4) mit einer Luftdruckquelle (P) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein einzelner Luftdruckgeber (UG) mit einer Gruppe von mehreren Arbeitsstellen (A1-A5) über wenigstens eine Leitung (7) verbunden ist, wobei in der Leitung für jede der Arbeitsstellen der Gruppe ein steuerbares Sperrmittel (V1-V5) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein gemeinsamer Luftdruckgeber (UG) für sämtliche Arbeitsstellen (A1-A5) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrmittel (V1-V5) und die Luftdruckgeber (UG) mit einer Steuereinheit (ST) der Textilmaschine (1) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (ST) mit einem Programm versehen ist, über welches die Sperrmittel (V1-V5) in vorgegebenen Zeitabschnitten geöffnet und geschlossen werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (ST) mit einer Anzeige (AZ) zur Darstellung der durch die Luftdruckgeber (UG) an den einzelnen Arbeitsstellen (A1-A5) gemessenen Werte (w1-w10) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (ST) mit einer Signaleinrichtung (L) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilmaschine (1) eine Kämmmaschine (K) ist, wobei Arbeitsstellen durch eine Vielzahl von mehreren, nebeneinander arbeitenden Kämmeinheiten (K1-K10) gebildet werden, von welchen das dort gebildete Faserband (F1) einer gemeinsamen nachfolgenden Streckwerkseinheit (30) zugeführt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, die Kämmeinheiten (K1-K10) jeweils mit einer Kämmvorrichtung (ZA, RK) versehen sind, welchen jeweils eine Faservlies bildende Vorrichtung (18, T1) nachgeschaltet ist, die mit einer Luftdruckquelle (P) zur Erzeugung eines Unterdruckes verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die grösste Anzahl der einzelnen Arbeitsstellen der Textilmaschine baugleich ist.
10. Verfahren zur Überprüfung des jeweiligen, an einer Arbeitsstelle (A1-A5) angelegten Luftdruckes einer Fasermaterial verarbeitenden Textilmaschine (1) mittels wenigstens einem Luftdruckgeber (UG), wobei die Textilmaschine (1) mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen (A1-A5) versehen ist und die Arbeitsstellen über Leitungen (4) mit einer Luftdruckquelle (UG) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung des Luftdruckes einzelner Arbeitsstellen (A1-A5) einer Gruppe von mehreren Arbeitsstellen über einen gemeinsamen, dieser Gruppe zugeordneten Luftdruckgeber (UG) erfolgt, wobei die Erfassung zeitlich gesteuert wird und sequenziell erfolgt.
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