CH702643A1 - Steigfell und Befestigungsmittel. - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Befestigungssystem (0), umfassend ein an einem Ski (2) lösbar befestigbares Steigfell (1) beschrieben. Während ein Fellkörper und ein daran anschliessendes Kopfteil mit einer Kleberseite (12) auf einer Lauffläche (20) des Skis (2) verbunden ist, ist eine am Kopfteil angeformte oder befestigte Haltelasche (100) um eine Skispitze (23) auf die Oberseite (21) des Skis (2) umgeschlagen und wird dort lösbar verbunden gehalten. Die Befestigung der Haltelasche (100) kann mittels skiseitigen Befestigungsmitteln (3) und/oder fellseitigen Befestigungsmitteln erfolgen, wobei ein einfaches Abziehen des Steigfelles (1) von der Lauffläche (20) des Skis (2) durchführbar ist.
Description
Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Befestigungsmittel und ein Steigfell mit einem Fellkörper, welcher in einen Kopfteil mündet, umfassend eine Fellseite und eine Kleberseite, wobei das Steigfell mit der Kleberseite an der Lauffläche eines Skis befestigbar ist.
Stand der Technik
[0002] Skitouren mit Tourenskiern in unberührter Winterlandschaft liegen im Trend. Die Laufflächen kommerziell erhältlicher Skier werden für den Aufstieg in Berggebiete abseits von Pisten und Skiliften mit Skifellen oder Steigfellen bedeckt. Die Fellseite hat nach der Montage Kontakt mit dem Untergrund und durch die korrekte Anordnung des Fellstriches ist das Gleiten in Vorwärtsrichtung möglich, während das Skifell die Haftung in Rückwärtsrichtung gewährleistet.
[0003] In den letzten Jahren wurden die Skifellmaterialien optimiert, sodass heute bevorzugt Steigfelle aus einer oder mehreren Kunststoffschichten eingesetzt werden, welche die gewünschten Steig-und Hafteigenschaften aufweisen.
[0004] Eine weitere Optimierung der letzten Jahre war die Einführung spezieller Klebstoffe zur Bedeckung der Kleberseite der Steigfelle. Diese Kleberseite wird auf die Lauffläche des Tourenskis geklebt und garantiert die Haftung des Steigfelles auf der Lauffläche. Aufgrund der tiefen Temperaturen bei gleichzeitiger Feuchtigkeitseinwirkung während der Verwendung von Tourenskiern muss der verwendete Klebstoff unbedingt kälteresistent sein und trotz Durchnässung mehrfach verwendbar sein. Darüber hinaus muss gewährleistet sein, dass keine Rückstände des Klebstoffes auf den Laufflächen der Skier verbleiben, da ansonsten die Gleiteigenschaften verschlechtert werden.
[0005] Der Stand der Technik kennt heute unterschiedliche Arten von Spannklebefellen, welche auf der Lauffläche mit der Kleberseite haften und im Bereich der Skispitze zusätzlich mittels einer Vorrichtung lösbar befestigt gehalten sind. Mittels der Vorrichtung kann das Steigfell einfach nach dem Aufstieg von der Skispitze beginnend von der Lauffläche abgezogen werden.
[0006] Unter anderem aus der WO2008 064 477 ist die Verwendung von Vorrichtungen bekannt, welche die Skispitze teilweise umschliessen und um einen standardmässig erhältlichen Ski legbar sind. Diese Vorrichtungen können aus elastischem Material sein oder in Form von stabilen Metallbügeln ausgestaltet sein, welche für den Aufstieg während der Benutzung des Skifelles einfach auf der Skispitze befestigbar sind. Die Erfahrung hat gezeigt, dass beim Spuren im unberührten Tiefschnee, also der Erstellung von Aufstiegswegen für nachkommende Tourenskifahrer, immer wieder Schnee zwischen der Lauffläche des Skis im Bereich der Skispitze und den unterschiedlichen Vorrichtungen zum Halten der Skifelle angesammelt wird. Da die Vorrichtungen von der Lauffläche beabstandet sind, kann entsprechend viel Schnee in diesen Bereich eindringen und dort verklumpen. Diese Verklumpung ist problematisch für das Steigfell im Bereich der Vorrichtung, da dieses gedehnt wird und sich im schlechtesten Fall das Steigfell aus der Vorrichtung und teilweise von der Lauffläche ablösen kann. Ausserdem wird das Vorwärtsgleiten durch weitere Schneeaufnahme anstrengender und muss von Zeit zu Zeit unterbrochen werden, um die Schneereste zu beseitigen.
[0007] Um dem Schnee beim Aufstieg möglichst keine Angriffsfläche und keinen Spalt zwischen Lauffläche und Kleberseite des Skifelles zu geben, ist eine Vorrichtung gemäss DE 20 2006 003 785 entwickelt worden. Das Befestigungsmittel am Ski wird teilweise in den Skikörper integriert. Damit das Skifell gehalten werden kann, muss auch zwingend ein weiteres Befestigungsmittel am Skifell befestigt werden. Diese Vorrichtung kann damit nicht einfach in einen standardmässig erhältlichen Ski integriert werden, da das skiseitige Befestigungsmittel in den Skikörper integriert werden muss.
[0008] Als Alternative kann gemäss DE 9 304 437 U1 ein Steigfell ohne Beschlag auf der Lauffläche des Skis befestigt werden. Das Problem mit eindringendem Schnee ist dann nicht vorhanden. Eine reine geklebte Lösung hat aber in der Anwendung den Nachteil, dass die Kleberseite bei der Ablösung des Skifells berührt wird. Das auf das Mass der Tourenski zugeschnittene und vollständig auf der Kleberseite mit Klebstoff beschichtete Steigfell verliert Klebkraft, sodass ein Nachbeschichten mit Klebstoff nach einiger Zeit erforderlich ist, um die Klebkraft wieder herzustellen.
Darstellung der Erfindung
[0009] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt ein Steigfell und ein Befestigungssystem für Steigefelle zu schaffen, wobei eine vereinfachte, schnelle, klebstoffschonende, wiederholt einsetzbare und für das Spuren neuer Aufstiegswege optimierte Befestigung des Steigfelles erreicht wird.
[0010] Diese Aufgaben und zusätzlich die Vermeidung von beweglichen Befestigungsvorrichtungen, welche lösbar mit der Skispitze verbunden werden erfüllt ein Befestigungssystem mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0011] Bevorzugte Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend im Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen beschrieben.
<tb>Fig. 1<sep>zeigt eine Aufsicht auf ein vollflächig auf einer Lauffläche eines Skis befestigtes Steigfell und ein weiteres gegabelt ausgeführtes Steigfell für sich allein.
<tb>Fig. 2a<sep>zeigt ein Befestigungssystem mit einem Clip-Verschluss in einer perspektivischen Ansicht, während
<tb>Fig. 2b<sep>eine Seitenansicht des Befestigungssystems gemäss Fig. 2a zeigt.
<tb>Fig. 3<sep>zeigt ein weiteres Befestigungssystem mit einem skiseitigen Befestigungsmittel in Form eines Hebelverschlusses.
<tb>Fig. 4a<sep>zeigt eine Aufsicht auf eine Skispitze mit einem skiseitigen Befestigungsmittel in Form eines Kunststoffschnappverschlusses, während
<tb>Fig. 4b<sep>eine Aufsicht auf ein fellseitiges Befestigungsmittel zur Befestigung in einem Kunststoffschnappverschluss gemäss Fig. 4a zeigt.
<tb>Fig. 5a<sep>zeigt eine Aufsicht auf eine Skispitze mit einem skiseitigen Befestigungsmittel in Form eines Druckknopfverschlusses, während
<tb>Fig. 5b<sep>eine Aufsicht auf ein fellseitiges Befestigungsmittel korrespondierend mit dem Druckknopfverschluss gemäss Fig. 5a zeigt.
Beschreibung
[0012] Im Handel erhältliche Ski 2, welche in Verbindung mit einem Steigfell 1 zum Aufsteigen von Berghängen benutzt werden, weisen neben einer Skispitze 23 und einem Skiende 24 eine Lauffläche 20 auf, welche direkt mit dem schneebedeckten Untergrund in Kontakt kommt. Um Bremsen und Steuern zu können sind die Skier 2 mit Kanten 22 versehen, welche vorzugsweise metallische Beschläge sind, die in die Laufflächen 20 eingelassen sind und von der Skispitze 23 in Richtung Skiende längs entlang der Längsseiten der Laufflächen 20 verlaufen. Durch das Verkanten der Skier 2, wobei der Winkel zwischen den Kanten 22 und dem Untergrund variiert wird, ist der Skifahrer in der Lage zu Steuern und zu Bremsen.
[0013] Das Steigfell 1, umfassend einen Fellkörper 13 und einen daran angeformten Kopfteil 10 ist auf der Lauffläche 20 des Skis 2 lösbar befestigbar, wobei die der Lauffläche 20 zugewandte Kleberseite 12 des Steigfelles 1 mit einem geeigneten Klebstoff beschichtet ist. Die der Kleberseite 12 gegenüberliegende Fellseite 11 tritt nach der Montage des Steigfelles 1 mit dem schneebedeckten Untergrund in Kontakt, womit eine Rückwärtsrutschen des Skis 2 beim Aufstieg unterdrückt werden kann.
[0014] Die Kleberseite 12 kann mit verschiedenen geeigneten Klebstoffen beschichtet sein, wobei die Fellseite 11 bekannte natürliche Materialien aufweist oder aus Kunststoffen derart gebildet ist, dass die gewünschten Gleiteigenschaften erreicht werden.
[0015] In Fig. 1 sind geeignete Steigfelle 1 gezeigt. Das Steigfell 1 weist eine zusammenhängende einstückige Form auf und kann optional auch gegabelt sein und damit mindestens teilweise in Streifenform ausgestaltet sein, wie in Fig. 1in der rechten Darstellung gezeigt. Fellkörper 13 und Kopfbereich 10 kommen auf der Lauffläche 20 mit der Fellseite 11 zum Untergrund weisend unterhalb des Skis 2 zu liegen, wobei der Kopfbereich 10 unterhalb der Skispitze 23 liegt. Der Kopfbereich 10 weist eine Haltelasche 100 auf. Zur Montage des Steigfelles 1 wird das Steigfell 1 mit der Kleberseite 12 auf die Lauffläche 20 geklebt, die Haltelasche 100 um die Skispitze 23 umgeschlagen und die Haltelasche 100 direkt oder indirekt auf der Oberseite 21 des Skis 2 lösbar befestigt.
[0016] Wahlweise kann die Haltelasche 100 mittels eines an der Haltelasche 100 angeordneten fellseitigen Befestigungsmittels 4 auf der Oberseite 21 des Skis 2 befestigt werden, oder die Haltelasche 100 durch eine lösbare Verbindung mit einem skiseitigen Befestigungsmittel 3, welches auf der Oberseite 21 unlösbar verbunden ist, befestigt werden. In einer dritten Ausführungsform kann die Haltelasche 100 mit einem fellseitigen Befestigungsmittel 4 durch ein skiseitiges Befestigungsmittel 3 lösbar auf der Oberseite 21 des Skis 2 befestigt werden.
[0017] Zum Abziehen des Steigfelles 1 von der Lauffläche wird die Haltelasche 100 mit einer Hand gegriffen und das Steigfell 1 von der Skispitze 23 in Richtung Skiende 24 abgezogen.
[0018] Die Haltelasche 100 wird bevorzugt im Bereich der Skispitze 23 lösbar auf der Oberseite 21 befestigt. In einer nicht dargestellten Ausführungsform stellt das fellseitige Befestigungsmittel 4 eine Kleberschicht 4 dar, welche die der Oberseite 21 zugewandte Seite der Haltelasche 100 teilweise bedeckt. Damit haftet ein Teil der Haltelasche 100 auf der Oberseite 21, während der übrige Teil der Haltelasche 100 im klebstofffreien Bereich mit der Hand anfassbar ist. Das Steigfell 1 kann durch Halten der Haltelasche 100 einfach von der Lauffläche 20 abgezogen werden, ohne, dass Klebstoffreste auf den Fingern oder Handschuhen kleben bleiben. Des Weiteren wird die Berührung der Kleberseite 12 beim Entfernen des Steigfells 1 von der Lauffläche verhindert und somit die Kleberseite 12 geschont. Ein wiederholtes Abziehen des Steigfelles 1 ist damit möglich.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform ist im Bereich der Skispitze 23 auf der Oberseite 21 des Skis 2 ein skiseitiges Befestigungsmittel 3 angeordnet. Dieses skiseitige Befestigungsmittel 3 ist bevorzugt stoffschlüssig durch eine Klebung und/oder Schweissung auf der Oberseite 21 befestigt, wobei der Körper des Skis 2 nicht verändert werden muss. Damit kann das Befestigungsmittel 3 unlösbar auf der Oberseite 21 befestigt werden, wobei es die auftretenden Kräfte aufnimmt. In den hier abgebildeten Ausführungsformen sind jeweils stoffschlüssig mit der Oberseite 21 verbundene skiseitige Befestigungsmittel 3 dargestellt, welche mit geeigneten Klebstoffen unlösbar befestigt sind. Diese haben den Vorteil, dass ein Standardski zur Befestigung des Befestigungsmittels 3 nutzbar ist und die Befestigung ohne weitere Manipulation des Skis 2 vom Fachgeschäft oder vom Anwender des Skis 2 durchführbar ist. Das Kleben bietet sich aufgrund des wärmearmen Fügens des Befestigungsmittels 3 auf der Oberseite 21 des Skis 2 an, womit die Oberseite 21 nur im Bereich des Befestigungsmittels 3 verändert wird und der Körper des Skis 2 nicht in seiner Gefügestruktur oder seinen mechanischen Eigenschaften verändert wird.
[0020] Das hier vorgestellte Befestigungssystem 0 umfasst das Steigfell 1 und mindestens ein skiseitiges Befestigungsmittel 3, wobei das Steigfell 1 mit der Haltelasche 100 lösbar mittels Befestigungsmittel 3 an einem kommerziell erhältlichen Ski 2 befestigbar ist.
[0021] Nach dem Umschlagen der Haltelasche 100 um die Skispitze 23 wird die Haltelasche 100 durch eine Aufnahme des skiseitigen Befestigungsmittels 3 geführt und dort lösbar befestigt. Der Anwender kann die Haltelasche 100, die als Griff funktioniert mit Handschuhen im Feld einfach umschlagen, durch das geöffnete Befestigungsmittel 3 führen und das Befestigungsmittel 3 arretieren. Bei Verwendung eines skiseitigen Befestigungsmittels 3 kann die Haltelasche 100 klebstofffrei ausgeführt sein, da die unlösbare Verbindung mittels Befestigungsmittel 3 erfolgt.
[0022] Das Befestigungsmittel 3 gemäss Fig. 2aist als Clip-Verschluss 3 ausgeführt mit einem Hebelarm 30 mit einer Hebelachse A, wobei die Hebelachse A parallel zur Haltelaschenlängsachse L ausgerichtet ist. Der Hebelarm 30 ist damit in einer Ebene etwa senkrecht zur Oberseite 21 des Skis 2 bewegbar, sodass das der Hebelarm 30 die Halteiasche 100 im Befestigungsmittel 3 klemmend halten kann. Ein Verschlussmechanismus verhindert das ungewollte öffnen des Clip-Verschlusses 3 und das ungewollte herausrutschen der Haltelasche 100.
[0023] Fig. 3 zeigt dagegen einen Hebelverschluss 3 ́ mit einem Hebelarm 30 ́ mit einer Hebelachse A, wobei die Hebelachse A senkrecht zur Haltelaschenlängsachse L ausgerichtet ist. Die Haltelasche 100 wird unterhalb der Hebelachse A unter dem Hebelarm 30 ́ das skiseitige Befestigungsmittel 3 ́ querend eingeführt, in Pfeilrichtung um die Hebelachse A geschwenkt und vom Hebelarm 30 ́ klemmend gehalten.
[0024] Im Bereich der Haltelasche 100 ist die Kleberseite 12 bevorzugt kleberfrei ausgeführt.
[0025] Das skiseitige Befestigungsmittel 3 kann auch form- und/oder kraftschlüssig auf der Oberseite 21 des Skis 2 befestigt sein. Es können dazu beispielsweise Gewindebohrungen, die Skispitze 23 teilweise oder vollständig querend angeordnet sein, um das skiseitige Befestigungsmittel 3 durch Schraubverbindungen oder Klemmverbindungen auf der Oberseite 21 zu befestigen. Der Körper des Skis 2 muss zur form- und/oder kraftschlüssigen Befestigung des Befestigungsmittels 3 entsprechend manipuliert werden, was eher dem Fachmann für Skier 2 überlassen werden sollte und der Anwender nicht unbedingt selbst durchführen sollte.
[0026] Durch die klebende Befestigung mittels Adhäsion der Kleberseite 12 des Steigfelles 1 auf der Lauffläche 20 des Skis 2, wird das Steigfell 1 flächig unter dem Ski 2 gehalten. Nur die Haltelasche 100 ist teilweise vom Ski 2 abgelöst um die Skispitze 23 herumgeschlagen geführt und auf der Oberseite 21 gesichert, wodurch eine Ablösung des Steigfelles 1 vom Ski 2 verhindert wird. Da die Haltelasche 100 oberhalb der Oberseite 21 des Skis 2 in einem Abstand geführt ist, kann die Haltelasche 100 einfach auch mit Handschuhen gegriffen und zum Abziehen des Steigfelles 1 benutzt werden.
[0027] Das erfindungsgemässe Befestigungssystems 0 kann auch neben dem unlösbar auf der Oberseite 21 des Skis 2 befestigtem skiseitigen Befestigungsmittel 3 zusätzlich wirkverbindbare fellseitige Befestigungsmittel 4 an der Haltelasche 100 beispielsweise in Form eines Kunststoffschnappverschlussteils 4 oder Druckknopfverschlussteils 4 aufweisen. Dadurch ist erreichbar, dass das skiseitige Befestigungsmittel 3 keine beweglichen Teile mehr aufweist.
[0028] In den Fig. 4a und 4b ist ein Kunststoffschnappverschluss vorgesehen, welcher aus entsprechend zusammenwirkenden skiseitigen und fellseitigen Befestigungsmittel 3», 4 besteht. In den Fig. 5aund 5b ist ein Druckknopfverschluss mit entsprechenden Befestigungsmitteln 3 ́ ́ ́, 4 ́ gezeigt. Auch hierbei können die skiseitigen Befestigungsmittel 3 ́ ́ ́ einfach vom Anwender oder vom Skihersteller auf der Oberseite 21 des Skis 2, wie oben erläutert befestigt werden.
[0029] Im Falle des Kunststoffschnappverschlusses kann die Haltelasche 100 in Form einer zugeschnittene Zunge 100 in das fellseitige Befestigungsmittel 4 eingefädelt und durch eine Schlaufenbildung befestigt werden. Auch hier wäre eine stoffschlüssige Verbindung zwischen fellseitigem Befestigungsmittel 4 und der Haltelasche 100 möglich. Nachdem Umschlagen der Haltelasche 100 um die Skispitze 23 kann das fellseitige Befestigungsmittel 4 mit dem skiseitigen Befestigungsmittel 3 form- und/oder kraftschlüssig verbunden werden.
[0030] Der in den Figuren 5dargestellte Druckknopfverschluss weist neben einem auf der Oberseite 21 unlösbar befestigtem skiseitigen Befestigungsmittel 3 ́ ́ ́ ein korrespondierendes an der Haltelasche 100 fellseitig befestigtes und mit dem skiseitigen Befestigungsmittel 3 ́ ́ ́ wirkverbindbares Befestigungsmittel 4 ́ auf.
[0031] Das hier vorgestellte Befestigungsmittel 3 kann zusätzlich auch im Bereich des Skiendes befestigt werden. Die Haltelasche 100 muss dann entsprechend auch am rückwärtigen Teil des Steigfelles 1 angeordnet sein. Entsprechend kann die Haltelasche 100 mit einem fellseitigen Befestigungsmittel 4 ausgestattet sein und/oder mittels skiseitigem Befestigungsmittel 3 auf der Oberseite 21 fixiert werden.
[0032] Die verwendeten Steigfelle 1 können aus sämtlichen bekannten Materialien für Steigefelle 1 bestehen und können nach Mass für erhältliche Skier 2 hergestellt sein oder vom Anwender auf die Grösse des jeweiligen Skis 2 selbst zugeschnitten werden. Dabei ist die Haltelasche 100, bevorzugt in Form einer Zunge entsprechend auszubilden, damit das Umschlagen und die lösbare Befestigung im skiseitigen und/oder fellseitigen Befestigungsmittel 3, 4 möglich ist.
[0033] Je nach verwendetem Kunststoffmaterial der Befestigungsmittel 3, 4 kann die Klebung mittels lösungsmittelhaltigen Klebstoffen, Zwei- oder Mehrkomponenten Klebstoffen oder lösungsmittelhaltigen Kleblacken, wie in der Klebetechnik für Kunststoffe bekannt, erfolgen.
Bezugszeichenliste
[0034]
<tb>0<sep>Befestigungssystem
<tb>1<sep>Steigfell
10 Kopfteil
100 Haltelasche
11 Fellseite
12 Kleberseite
13 Fellkörper
<tb>2<sep>Ski
20 Lauffläche
21 Oberseite
22 Kante
23 Skispitze
24 Skiende
<tb>3<sep>skiseitiges Befestigungsmittel
30, 30 ́ Hebelarm
<tb>4<sep>fellseitiges Befestigungsmittel (Kunststoffschnappverschlussteil, Druckknopfverschlussteil)
<tb>A<sep>Hebelachse
<tb>L<sep>Haltelaschenlängsachse
Claims (8)
1. Befestigungsmittel und Steigfell (1) mit einem Fellkörper (13), welcher in einen Kopfteil (10) mündet, umfassend eine Fellseite (11) und eine Kleberseite (12), wobei das Steigfell (1) mit der Kleberseite (12) an der Lauffläche (20) eines Skis (2) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigfell (1) auf der Oberseite (21) des Skis (2) mittels einer Haltelasche (100) um die Skispitze (23) umschlagbar im Bereich der Skispitze (23) lösbar auf der Oberseite (21) des Skis (2) befestig bar ist.
2. Befestigungsmittel und Steigfell (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelasche (100) am Kopfteil (10) angeformt oder unlösbar befestigt ist, mit welchem das Steigfell (1) direkt oder indirekt lösbar an der Oberseite (21) des Skis (2) befestigbar ist und von der Lauffläche (20) abziehbar ist.
3. Befestigungsmittel und Steigfell (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelasche (100) mit einem steigfellseitigen Befestigungsmittel (4), wobei dieses in Form einer die Haltelasche (100) teilweise bedeckenden Klebefläche, stoffschlüssig auf der Oberseite (21) lösbar befestigbar ist.
4. Befestigungsmittel und Steigfell (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelasche (100) durch eine lösbare Verbindung mit einem auf der Oberseite (21) des Skis (2) befestigbaren skiseitigen Befestigungsmittel (3, 3 ́, 3 ́ ́, 3 ́ ́ ́) kraft- oder kraft- und formschlüssig auf der Oberseite (21) befestigbar ist.
5. Befestigungsmittel und Steigfell (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelasche (100) mit einem fellseitigen Befestigungsmittel (4, 4 ́), in Form eines Kunststoffschnapp- oder Druckknopfverschlussteils, mittels korrespondierendem Befestigungsmittel (3 ́ ́, 3 ́ ́ ́) kraft- und/oder formschlüssig auf der Oberseite (21) des Skis (2) lösbar befestigbar ist.
6. Befestigungsmittel und Steigfell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das skiseitige Befestigungsmittel (3) ein Clip-Verschluss (3) ist, welcher lösbar auf der Oberseite (21) mit dem Ski (2) verbindbar ist, wobei eine Hebelachse (A) des Clip-Verschlusses (3) parallel zur Haltelaschenlängsachse (L) angeordnet ist.
7. Befestigungsmittel und Steigfell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das skiseitige Befestigungsmittel (3) ein Hebelverschluss (3 ́) ist, wobei eine Hebelachse (A) des Hebelverschlusses (3 ́) senkrecht zur Haltelaschenlängsachse (L) angeordnet ist.
8. Befestigungsmittel und Steigfell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigfell (1) eine zusammenhängende einstückige Form aufweist oder gegabelt und damit mindestens teilweise in Streifenform ausgestaltet ist.
Priority Applications (1)
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CH00143/10A CH702643A1 (de) | 2010-02-05 | 2010-02-05 | Steigfell und Befestigungsmittel. |
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CH00143/10A CH702643A1 (de) | 2010-02-05 | 2010-02-05 | Steigfell und Befestigungsmittel. |
Publications (1)
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CH702643A1 true CH702643A1 (de) | 2011-08-15 |
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ID=44359170
Family Applications (1)
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CH (1) | CH702643A1 (de) |
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