CH701645B1

CH701645B1 - Device for securing cables for e.g. lead climbing safety for sports climbing, has outer and middle portions with parts combined with surface of cable bearing to define molding groove extended in longitudinal direction of cable bearing

Info

Publication number: CH701645B1
Application number: CH7932010A
Authority: CH
Inventors: Matthias Holzinger; Sem Hediger; Pierre Dubois
Original assignee: Mammut Sports Group Ag
Priority date: 2010-05-19
Filing date: 2010-05-19
Publication date: 2011-02-28
Also published as: DE102011101930A1; DE102011101930B4

Abstract

The device (1) has an elongate beak-like cable bearing (107) running from ends, which are formed by limit blocks (105, 105') in hollow spaces (3, 3'), towards free outer ends. The cable bearing is connected with a middle portion (100) and two outer portions (101, 102) in a form-fit manner. A part of the outer portions and a part of the middle portion combined with a surface of the cable bearing define a molding groove for bearing a cable. The molding groove is extended in a longitudinal direction of the cable bearing. The device is made of light metal or hard plastic.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherungsgerät gemäss dem Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche. The invention relates to a belay device according to the preamble of the independent claims.

[0002] Beim Klettern wie dem Sportklettern und dem Industrieklettern sichern sich die Kletterer üblicherweise mittels Seilen, Karabinern und diversen Sicherungsgeräten. Um die Kraft, welche bei einem Sturz, beim Abseilen oder beim Halten eines Seilpartners auftritt, mit Handkraft bremsen zu können, werden spezielle Sicherungsgeräte verwendet, welche den Sichernden in die Lage versetzen, durch Nutzung des variierbaren Reibwiderstandes zwischen Seil und Sicherungsgerät einen Sturz des Gesicherten abzufangen. When climbing as the sport climbing and climbing the industry, the climbers usually secure by means of ropes, karabiners and various belay devices. To be able to brake with manual force the force which occurs in a fall, during rappelling or when holding a rope partner, special belay devices are used, which enable the belayer by using the variable frictional resistance between the rope and belay device a fall of the secured intercept.

[0003] Die Schrift EP1 221 327A1 zeigt ein solches selbsttätiges Sicherungsgerät aus einem Metallkörper, bei dem eine Schlinge des Seils durch eine Öffnung des Metallkörpers eingelegt wird und ein Karabiner durch eine Rückhalteöse des Metallkörpers und die eingeführte Schlinge des Seils gehängt wird. Der Karabiner ist mit einem Klettergurt des Kletterers verbunden. Das Sicherungsgerät weist Anschlagmittel auf, die bei Zugbelastung auf das Sicherungsseil, etwa bei einem Absturz des gesicherten Kletterers, ein freies Durchlaufen des Seils durch das Sicherungsgerät verhindern, indem sie es selbsttätig durch Reibung abbremsen. The document EP1 221 327A1 shows such an automatic belay device of a metal body, in which a loop of the rope is inserted through an opening of the metal body and a carabiner is hung by a retaining lug of the metal body and the inserted loop of the rope. The carabiner is connected to a climbing harness of the climber. The belay device has stop means which, in the event of tensile load on the safety rope, for example in the event of a fall of the secured climber, prevent the rope from passing freely through the belay device by braking it automatically by friction.

[0004] Nun wird beim Klettern zwischen Vorstiegssichern und Nachsichern unterschieden. Beim Vorstiegssichern wird der Kletterer von einem Seilpartner von unterhalb oder von der Seite gesichert, beim Nachsichern wird der Kletterer von einem Seilpartner von oberhalb gesichert. Sowohl beim Vorstieg als auch beim Nachstieg erfolgt ein gesichertes Ablassen eines Kletterers durch einen Seilpartner. Häufig besteht eine Seilschaft aus mehreren Kletterern, mit einem Vorsteiger, der im Vorstieg zu einem Standplatz klettert und dabei von einem der Seilpartner gesichert wird. Vom Standplatz aus sichert der Vorsteiger nun den Nachstieg der Nachsteiger. Dabei sichert er zwei Nachsteiger unabhängig voneinander über zwei in ein und demselben Sicherungsgerät eingelegte Seile. Now, a distinction is made when climbing between precession and backup. When ascending the hill, the climber is secured by a rope partner from below or from the side, while the climber is secured by a rope partner from above. Both in ascent and during the ascent a secured release of a climber by a rope partner. Often a rope team consists of several climbers, with a leader, who climbs in the lead to a stand and is thereby secured by one of the rope partners. From the stand the forwards now secure the descent of the newcomers. He secures two newcomers independently from each other via two ropes inserted in the same belay device.

[0005] Eine erste Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Sicherungsgerät bereitzustellen, das sowohl im Vorstieg als auch im Nachstieg ein selbsttätiges Bremsen auch von mehreren Seilen ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sicherungsgerät bereitzustellen, das ein einfaches und rasches Wechseln zwischen Vorstiegssichern und Nachsichern ermöglicht. A first object of the invention is therefore to provide a belay device that allows both in the lead and in the wake of an automatic braking of multiple ropes. A further object of the invention is to provide a belay device which allows a simple and rapid switching between anti-climb and back-up.

[0006] Diese Aufgaben werden durch die Erfindung gemäss den kennzeichnenden Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. These objects are achieved by the invention according to the characterizing features of the independent claims.

[0007] Das Sicherungsgerät kann wenigstens zwei Einlegeöffnungen zum Einlegen je einer Schlaufe eines Seils in je einen Hohlraum des Sicherungsgeräts aufweisen; wobei zum Vorstiegssichern ein Sicherungskarabiner durch wenigstens eine Öse des Sicherungsgeräts und die im zugehörigen Hohlraum eingelegte Schlaufe des Seils gehängt ist; und wobei zum Nachsichern die im Hohlraum eingelegte Schlaufe des Seils durch eine Auslassöffnung aus dem Sicherungsgerät ragt und der Sicherungskarabiner vorzugsweise ausserhalb der Öse bzw. Sicherungsgerätes in die aus dem Sicherungsgerät ragende Schlaufe des Seils gehängt ist. The belay device may have at least two insertion openings for inserting a respective loop of a rope in a respective cavity of the belay device; wherein a safety carabiner is hung by at least one eyelet of the belay device and the inserted in the associated cavity loop of the rope for ascending; and wherein for securing the inserted in the cavity loop of the rope protrudes through an outlet opening of the belay device and the safety carabiner is preferably hung outside of the eyelet or belay device in the protruding from the belay device loop of the rope.

[0008] Es hat sich herausgestellt, dass ein ausserhalb des Sicherungsgeräts angebrachter Sicherungskarabiner, der in eine aus dem Sicherungsgerät ragende Schlaufe des Seils gehängt ist, das Nachsichern vereinfacht, da er sowohl das Einschieben von Seil in den Hohlraum des Sicherungsgeräts als auch das Herausziehen von Seil aus dem Hohlraum des Sicherungsgeräts nicht behindert. It has been found that a mounted outside of the belay device security carbine, which is hung in a protruding from the belay device loop of the rope, simplifies the backup, since he both the insertion of rope into the cavity of the belay device and the extraction of Rope from the cavity of the belay device not hindered.

[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben. Advantageous developments of the invention are described in the dependent claims.

[0010] Anhand der Figuren wird die Erfindung im Detail erläutert. Hierzu zeigt: <tb>Fig. 1<sep>eine erste Seitenansicht eines erfindungsgemässen Sicherungsgeräts; <tb>Fig. 2<sep>eine zweite Seitenansicht des Sicherungsgeräts gemäss Fig. 1; <tb>Fig. 3<sep>eine Explosionszeichnung des Sicherungsgeräts gemäss Fig. 1 oder 2; <tb>Fig. 4<sep>eine Ansicht des Sicherungsgeräts gemäss Fig. 1 bis 3beim Vorstiegssichern; <tb>Fig. 5<sep>eine Ansicht des Sicherungsgeräts gemäss Fig. 1 bis 3beim gesicherten Ablassen im Vorstieg; <tb>Fig. 6<sep>eine Ansicht des Sicherungsgeräts gemäss Fig. 1 bis 3beim unabhängigen Nachsichern von zwei Kletterern; <tb>Fig. 7<sep>eine Ansicht des Sicherungsgeräts gemäss Fig. 1 bis 3beim unabhängigen nachgesicherten Ablassen von zwei Kletterern; <tb>Fig. 8<sep>eine Ansicht des Sicherungsgeräts gemäss Fig. 1 bis 3beim Lösen eines blockierten Seils nach einem Absturz im Nachstieg; <tb>Fig. 9<sep>eine Ansicht des Sicherungsgeräts gemäss Fig. 1 bis 3beim Aushängen des Sicherungskarabiners aus der Verankerung am Standplatz; <tb>Fig. 10<sep>eine Ansicht des Sicherungsgeräts gemäss Fig. 9 beim Aushängen des Sicherungskarabiners aus der aus der Auslassöffnung ragenden Schlaufe des Seils; <tb>Fig. 11<sep>eine Ansicht des Sicherungsgeräts gemäss Fig. 10 beim Einhängen des Sicherungskarabiners durch die Öse in die Schlaufe des Seils; und <tb>Fig. 12<sep>eine Ansicht des Sicherungsgeräts gemäss Fig. 11 beim Einhängen des Sicherungskarabiners in den Klettergurt.Based on the figures, the invention will be explained in detail. This shows: <Tb> FIG. 1 <sep> is a first side view of a belay device according to the invention; <Tb> FIG. 2 <sep> is a second side view of the securing device according to FIG. 1; <Tb> FIG. 3 <sep> an exploded view of the belay device according to FIG. 1 or 2; <Tb> FIG. 4 <sep> is a view of the belay device according to FIGS. 1 to 3 in the hill-climbing device; <Tb> FIG. 5 <sep> is a view of the belay device according to FIGS. 1 to 3 during secured release in the lead-on; <Tb> FIG. 6 is a view of the belay device according to FIGS. 1 to 3 during the independent securing of two climbers; <Tb> FIG. 7 is a view of the securing device according to FIGS. 1 to 3 during the independent release of two climbers; <Tb> FIG. 8 is a view of the belay device according to FIGS. 1 to 3 when a blocked rope is released after a fall in the ascent; <Tb> FIG. 9 <sep> is a view of the belay device according to FIGS. 1 to 3 when the security carabiner is removed from the anchorage at the stand; <Tb> FIG. 10 shows a view of the securing device according to FIG. 9 when the securing carabiner is being hung from the loop of the rope projecting out of the outlet opening; <Tb> FIG. 11 <sep> is a view of the securing device according to FIG. 10 when the security carabiner is hooked into the loop of the cable through the eyelet; and <Tb> FIG. 12 <sep> is a view of the belay device according to FIG. 11 when the security carabiner is hooked into the harness.

[0011] Das Sicherungsgerät 1 gemäss Fig. 1bis 3besteht aus Metall oder schlagfestem Kunststoff und weist einen Mittensteg 100 sowie zwei links und rechts davon beabstandet angebrachte Aussenstege 101, 102 auf. Der Mittensteg 100 und die Aussenstege 101, 102 erstrecken sich je in einer Ebene in Längsrichtung des Sicherungsgeräts 1, sie sind plattenförmig und weisen eine konstante Breite von typischerweise einigen Millimetern und eine grösste Länge von typischerweise rund einem Dezimeter auf. Der Mittensteg 100 und die Aussenstege 101, 102 sind über rollenförmige Abstandshalter 103, 103 ́, 104, 104 ́ und rollensegmentförmige Anschläge 105, 105 ́ voneinander beabstandet. Diese Bauteile sind über stiftförmige Verbindungselemente 106, 106 ́, 106 ́ ́, 106 ́ ́ ́ und eine längliche, schnabelartig vorspringende Seilauflage 107 miteinander verbunden. Die Abstände zwischen dem Mittensteg 100 und den beiden Aussenstegen 101, 102 sind konstant und betragen weitgehend den Durchmesser eines Seils 10, 10 ́, wie es zum Klettern verwendet wird. Das Seil 10, 10 ́ kann ein beim Klettern bekanntes und bewährtes Einfachseil, Halbseil oder Zwillingsseil sein. Typische Durchmesser eines solchen Seils 10, 10 ́ betragen 7.5 Millimeter bis 13 Millimeter. Die Abstände zwischen dem Mittensteg 100 und den beiden Aussenstegen 101, 102 bilden je einen Hohlraum 3, 3 ́. Der Mittensteg 100 weist an einem von der Seilauflage 107 abgewendeten Ende eine typischerweise kreisförmige Ankeröse 6 auf, die in der in Längsrichtung ausgerichteten Ebene angeordnet ist. The belay device 1 according to FIG. 1bis 3besteht of metal or impact-resistant plastic and has a central web 100 and two spaced apart from the left and right thereof mounted outer webs 101, 102. The middle web 100 and the outer webs 101, 102 each extend in a plane in the longitudinal direction of the securing device 1, they are plate-shaped and have a constant width of typically a few millimeters and a maximum length of typically about one decimeter. The middle web 100 and the outer webs 101, 102 are spaced apart from one another via roller-shaped spacers 103, 103, 104, 104 and roller segment-shaped stops 105, 105. These components are connected to each other via pin-shaped connecting elements 106, 106, 106, 106 and an elongated, beak-like projecting cable support 107. The distances between the central web 100 and the two outer webs 101, 102 are constant and are largely the diameter of a rope 10, 10, as used for climbing. The rope 10, 10 may be a well-known in climbing and proven single rope, half rope or twin rope. Typical diameters of such a rope 10, 10 are 7.5 millimeters to 13 millimeters. The distances between the central web 100 and the two outer webs 101, 102 each form a cavity 3, 3rd The middle web 100 has, at an end remote from the cable support 107, a typically circular anchor eyelet 6 which is arranged in the plane oriented in the longitudinal direction.

[0012] Die Seilauflage 107 ist formschlüssig mit dem Mittensteg 100 verbunden und hat an ihrer breitesten Stelle eine Breite von mindestens zwei Durchmessern eines Seils 10, 10 ́ und eine grösste Länge von mehreren Zentimetern, typischerweise im Bereich von 2 bis 8 Zentimetern. Eine konvexe Oberfläche der Seilauflage 107 weist zwei Formrillen für je ein Seil 10, 10 ́ auf, welche Formrillen sich jeweils in Längsrichtung des Sicherungsgeräts 1 erstrecken und gegebenenfalls einen sich nach innen hin gleichmässig oder stufenförmig verjüngenden Querschnitt aufweisen. The cable support 107 is positively connected to the center web 100 and has at its widest point a width of at least two diameters of a rope 10, 10 and a maximum length of several centimeters, typically in the range of 2 to 8 centimeters. A convex surface of the cable support 107 has two form grooves for each cable 10, 10, which form grooves each extend in the longitudinal direction of the belay device 1 and optionally have an inwardly uniformly or step-shaped tapered cross-section.

[0013] Zwei Anschläge 105, 105 ́ begrenzen die Seilauflage 107 im Hohlraum 3, 3 ́. Jeder Anschlag 105, 105 ́ weist eine entsprechende Formrille auf. Der Mittensteg 100, die Aussenstege 101, 102, die Anschläge 105, 105 ́ und die Seilauflage 107 sind derart miteinander verbunden, dass je eine Formrille im Abstand zwischen dem Mittensteg und den beiden Aussenstegen 101, 102 angeordnet ist. Der Mittensteg 100 kann in seiner Kontur von der Kontur der beiden Aussenstege abweichen, insbesondere kann seine nach aussen weisende Oberkante zur Erhöhung der mechanischen Steifigkeit konvexe Krümmungen in Längsrichtung aufweisen. Auch kann er kürzer sein als die beiden Aussenstege und bereits vor dem äusseren, distalen Ende der Seilauflage 107 enden. Überdies kann er sich von seiner Oberkante in Richtung Seilauflage hin verdicken, und zwar über einen Teil seiner Länge oder über seine ganze Länge, sodass sich die Formrillen in ihrem Querschnitt von aussen nach innen hin verjüngen. Two stops 105, 105 limit the cable support 107 in the cavity 3, 3rd Each stop 105, 105 has a corresponding mold groove. The middle web 100, the outer webs 101, 102, the stops 105, 105 and the cable support 107 are connected to one another in such a way that a respective form groove is arranged at a distance between the center web and the two outer webs 101, 102. The center web 100 may differ in its contour from the contour of the two outer webs, in particular its outwardly facing upper edge to increase the mechanical stiffness have convex curvatures in the longitudinal direction. Also, it may be shorter than the two outer webs and end before the outer, distal end of the cable support 107. Moreover, it can thicken from its upper edge towards the rope support, over part of its length or over its entire length, so that the shape grooves taper in their cross-section from the outside inwards.

[0014] Auch die beiden Aussenstege 101, 102 können so geformt sein, dass sie zumindest über einen Teil ihrer Längserstreckung schräg nach innen gerichtet sind und so den Querschnitt der von ihnen begrenzten Formrillen in Richtung zur Seilauflage hin verjüngen. Diese gleichförmige oder gegebenenfalls stufenförmige Querschnittsverjüngung der Formrillen kann die Bremswirkung im Bedarfsfall weiter verbessern, da die Seile unter Zugbelastung in die Verjüngung gequetscht und stärker gebremst werden. Die Seilauflage 107 kann, anschliessend an das distale Ende des Mittenstegs 100, im Bereich ihres distalen, hakenförmigen Endes eine Hilfsöse 7 aufweisen, die vor allem beim Lösen eines nach Belastung blockierten Seils Verwendung findet. Also, the two outer webs 101, 102 may be shaped so that they are directed obliquely inward over at least part of their longitudinal extension and thus taper the cross section of the limited their limited form grooves in the direction of the cable support. This uniform or optionally stepped cross-sectional narrowing of the mold grooves can further improve the braking effect if necessary, since the cables are squeezed under tensile load in the taper and braked more strongly. The cable support 107 may have, subsequent to the distal end of the central web 100, in the region of its distal, hook-shaped end an eyelet 7, which is mainly used when releasing a blocked after loading rope use.

[0015] Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemässe Sicherungsgerät, welches in den Abbildungen aus mehreren Einzelteilen bestehend dargestellt ist, auch in einstückiger Form, beispielsweise als geschmiedetes Aluminium-Formteil oder spritzgegossenes Hartkunststoff-Formteil, vorliegen kann. It should be noted at this point that the inventive belay device, which is shown in the figures consisting of several parts, also in one-piece form, for example, as a forged aluminum molding or injection-molded hard plastic molding, may be present.

[0016] Ebenso kann das erfindungsgemässe Sicherungsgerät, ohne vom Prinzip der Erfindung abzuweichen, auch mehr als einen Mittensteg und demzufolge auch mehr als zwei Aussenstege aufweisen, beispielsweise zwei Mittenstege und zwei Aussenstege zur Definition von drei Formrillen für die Möglichkeit einer gleichzeitigen Aufnahme und Sicherung von drei Seilen. In diesem Fall fungiert einer der beiden Mittenstege gleichzeitig als ein Aussensteg im hierin definierten Sinne, zur Begrenzung einer zentralen Formrille. Analoges gilt für ein Sicherungsgerät mit mehr als zwei Mittenstegen, geeignet für die gleichzeitige Aufnahme von z.B. vier Seilen. Likewise, the inventive belay device, without departing from the principle of the invention, also have more than one central web and consequently more than two outer webs, for example, two middle webs and two outer webs to define three form grooves for the possibility of simultaneous recording and securing of three ropes. In this case, one of the two middle webs functions simultaneously as an outer web in the sense defined herein, for delimiting a central mold groove. The same applies to a belay device with more than two middle webs, suitable for the simultaneous recording of e.g. four ropes.

[0017] Im Gebrauch des Sicherungsgeräts 1 wird das Seil 10, 10 ́ über die sich gegebenenfalls konisch oder stufenförmig nach innen verjüngenden Formrillen von Anschlag 105, 105 ́ und Seilauflage 107 durch Reibschluss gehalten. Die Stärke des Reibschlusses lässt sich durch Ausrichtung des Sicherungsgeräts 1 steuern. In use, the belay device 1, the rope 10, 10 is held on the optionally conically or stepwise inwardly tapering form grooves of stop 105, 105 and cable support 107 by frictional engagement. The strength of the frictional connection can be controlled by aligning the belay device 1.

[0018] Der Hohlraum 3, 3 ́ ist von ausserhalb des Sicherungsgeräts 1 zugänglich. Pro Hohlraum 3, 3 ́ wird eine Einlassöffnung 2, 2 ́ durch obere Abstandshalter 103, 103 ́ und die Anschläge 105, 105 ́ begrenzt. Pro Hohlraum 3, 3 ́ wird eine Auslassöffnung 5, 5 ́ durch untere Abstandshalter 104, 104 ́ und die Anschläge 105, 105 ́ begrenzt. Der Mittensteg 100 und die Aussenstege 101, 102 weisen in der in Längsrichtung ausgerichteten Ebene je eine nierenförmige Öse 4 auf. Typischerweise ist die Öse 4 im Mittensteg 100 und in den Aussenstegen 101, 102 von identischer Form, Grösse und Lage. Die nierenartige Form der Öse 4 hat den Vorteil, dass sie den Hebelarm der Seilauflage 107 verlängert und gleichzeitig eine Führung für den darin eingehängten Karabiner darstellt, sodass etwa im Falle einer Zugbelastung durch einen Vorsteiger, der Karabiner gezielt zu den Anschlägen 105, 105 ́ hingezogen und dort auf das von der Seilauflage 107 hereinkommende Seil gepresst wird und die Reibebremsung verstärkt. Umgekehrt lässt sich durch diese faktische Verlängerung des Hebels der Seilauflage 107 das Entspannen des gebremsten Seils, etwa im Falle des eigenen Abseilens, mit geringstem Kraftaufwand gut dosieren. The cavity 3, 3 is accessible from outside the securing device 1. For each cavity 3, 3, an inlet opening 2, 2 is bounded by upper spacers 103, 103 and the stops 105, 105. For each cavity 3, 3, an outlet opening 5, 5 is bounded by lower spacers 104, 104 and the stops 105, 105. The middle web 100 and the outer webs 101, 102 each have a kidney-shaped eyelet 4 in the plane aligned in the longitudinal direction. Typically, the eyelet 4 in the center bar 100 and in the outer webs 101, 102 of identical shape, size and location. The kidney-like shape of the eyelet 4 has the advantage that it extends the lever arm of the cable support 107 and at the same time represents a guide for the carabiner hinged therein, so that attracted approximately in the case of a tensile load by a leader, the carabiner targeted to the attacks 105, 105 and there it is pressed onto the cable coming in from the cable support 107 and reinforces the frictional braking. Conversely, can be well dosed by this de facto extension of the lever of the cable support 107 relaxing the braked rope, such as in the case of their own abseiling, with minimal effort.

[0019] Fig. 4 zeigt eine beispielhafte Anwendung des Sicherungsgeräts 1 beim Vorstiegssichern. Der im Vorstieg steigende Vorsteiger ist durch ein Piktogramm dargestellt. Der Vorsteiger ist mit Führungssträngen der Seile 10, 10 ́ verbunden. Die Seile 10, 10 ́ werden über je eine Schlinge in die Hohlräume 3, 3 ́ des Sicherungsgeräts 1 eingelegt. Dazu wird eine erste Schlinge des Seils 10 in die Einlegeöffnung 2 gelegt und eine zweite Schlinge des Seils 10 ́ in die Einlegeöffnung 2 ́ gelegt. Daraufhin wird ein Sicherungskarabiner 20 durch die Öse 4 und die eingelegten Schlingen des Seils 10, 10 ́ gehängt. Beim Sicherungskarabiner 20 handelt es sich typischerweise um einen beim Klettern bekannten und bewährten Sicherungskarabiner wie z.B. einen HMS-Verschlusskarabiner aus Metall und/oder schlagfestem Kunststoff. Der Sicherungskarabiner 20 wird nun in eine Sicherungsschlaufe 30 eines in Fig. 4nicht dargestellten Klettergurts des Seilpartners gehängt und der Sicherungskarabiner 20 wird verriegelt. Der Seilpartner ist nun über das Sicherungsgerät 1 mit den Seilen 10, 10 ́ verbunden. Dabei hält der Seilpartner die Bremsstränge der Seile 10, 10 ́ mit einer Bremshand 40 unterhalb des Sicherungsgeräts 1 umgriffen und die Führungsstränge der Seile 10, 10 ́ mit einer Führungshand 41 oberhalb des Sicherungsgeräts 1. Fig. 4 shows an exemplary application of the belay device 1 in the hill climb. The rising starter in the lead is represented by a pictogram. The leader is connected to guide strands of ropes 10, 10. The ropes 10, 10 are inserted via a respective loop in the cavities 3, 3 of the belay device 1. For this purpose, a first loop of the rope 10 is placed in the insertion opening 2 and a second loop of the rope 10 placed in the insertion opening 2. Then a safety carabiner 20 is hung by the eyelet 4 and the inserted loops of the rope 10, 10. The safety carabiner 20 is typically a well-known and well-proven safety karabiner, such as in climbing. an HMS carabiner made of metal and / or impact-resistant plastic. The safety carabiner 20 is now suspended in a securing loop 30 of a climbing harness of the cable partner, not shown in FIG. 4, and the safety carabiner 20 is locked. The rope partner is now connected via the belay device 1 with the ropes 10, 10. The cable partner holds the brake strands of the cables 10, 10 with a brake hand 40 embraced below the belay device 1 and the guide strands of the ropes 10, 10 with a guide hand 41 above the belay device. 1

[0020] Damit der Vorsteiger steigen kann, wird vom Seilpartner Seil aus dem Sicherungsgerät 1 ausgegeben. Wie in Fig. 4 durch einen waagrechten Pfeil dargestellt, legt der Seilpartner den Daumen der Bremshand 40 in die am äusserem Ende der Seilauflage befindliche, von der Unterseite des hakenförmigen Endes der Seilauflage 107 gebildete Griffmulde und bringt die Seilauflage und damit das Sicherungsgerät 1 in eine von der Vertikalen abweichende, beispielsweise rund 60 bis 90 Grad abweichende, Ausrichtung. In dieser Ausrichtung des Sicherungsgeräts 1 treten die Führungsstränge weitgehend senkrecht aus den Einlegeöffnungen 2, 2 ́ aus, angedeutet durch die Strichlinie in Fig. 4, und die Bremsstränge der Seile 10, 10 ́ liegen auf den Formrillen von Anschlag 105, 105 ́ und Seilauflage 107, sodass zwischen den Bremssträngen und den Führungssträngen kein unmittelbarer Kontakt besteht und die Bremsstränge locker in den Formrillen von Anschlag 105, 105 ́ und Seilauflage 107 aufliegen und bei Seilausgabe gut und rasch durch diese gleiten können. Ein Vorteil der Hebelwirkung der Seilauflage besteht nun unter anderem darin, dass der Seilpartner die Bremshand 40 stets in der in Fig. 4 gezeigten, sicherungsbereiten Position belassen kann und die Bremshand nicht vom Seil lösen muss, um freies Seil nachzuziehen. Dank der ungehinderten Passage des Seiles oder der Seile durch das Sicherungsgerät bei dieser «daumengesteuerten» Ausrichtung der Seilauflage bzw. des Sicherungsgerätes, kann das Ausgeben von benötigtem freiem Seil problemlos allein durch die Führungshand bewerkstelligt werden. Die Seilausgabe mit der Führungshand 41 ist in Fig. 4 durch einen senkrecht nach oben weisenden Pfeil dargestellt. Bei Zugbelastung durch einen sich in das Seil setzenden oder stürzenden Vorsteiger kann der Seilpartner deshalb sofort reagieren und mit der Bremshand die Seilausgabe bremsen bzw. stoppen. Durch gleichzeitiges Anheben der Nase der Seilauflage kann dieser Bremsvorgang selbst bei schweren Vorsteigern sehr sicher und rasch bewerkstelligt werden. Der Bremseffekt entsteht durch den Reibschluss der Bremsstränge der Seile 10, 10 ́ an den Umlenkpunkten des eingehängten Karabiners sowie an den Formrillen von Anschlag 105, 105 ́ und Seilauflage 107. Dabei erzeugt die von der Bremshand 40 ausgeübte Kraft zum Absenken oder Anheben des hakenförmigen Endes der Seilauflage 107 am Anschlag 105, 105 ́ ein Drehmoment mit einem Hebelarm, der weitgehend proportional zum Abstand zwischen dem hakenförmigen Ende der Seilauflage 107 und dem in der nierenförmigen Öse 4 eingehängten Karabiner ist. Aufgrund des mehrere Zentimeter langen Hebelarms der Seilauflage 107 lässt sich der Reibschluss mit geringstem Kraftaufwand gut dosieren. Thus, the leader can rise, is issued by the rope partner rope from the belay device 1. As shown in Fig. 4 by a horizontal arrow, the rope partner puts the thumb of the brake hand 40 in the located at the outer end of the cable support, formed by the underside of the hook-shaped end of the cable support 107 recessed handle and brings the cable support and thus the belay device 1 in a from the vertical deviating, for example, about 60 to 90 degrees different orientation. In this orientation of the belay device 1, the guide strands occur largely vertically from the insertion openings 2, 2, indicated by the dashed line in Fig. 4, and the brake strands of the ropes 10, 10 are on the form grooves of stop 105, 105 and rope support 107, so that there is no direct contact between the brake strands and the guide strands and the brake strands loosely rest in the form grooves of stop 105, 105 and cable support 107 and can slide well and quickly through this rope output. One advantage of the leverage effect of the cable support is, inter alia, that the cable partner can always leave the brake hand 40 in the ready-to-secure position shown in FIG. 4 and not have to release the brake hand from the cable in order to retighten free cable. Thanks to the unimpeded passage of the rope or ropes through the belay device with this "thumb-controlled" alignment of the cable support or the belay device, the dispensing of required free rope can easily be accomplished solely by the guide hand. The cable output with the guide hand 41 is shown in Fig. 4 by a vertically pointing upward arrow. In the case of tensile load caused by a starter setting or falling in the rope, the rope partner can therefore react immediately and brake or stop the rope output with the brake hand. By simultaneously raising the nose of the rope support this braking process can be done very safely and quickly, even with heavy climbers. The braking effect is created by the frictional engagement of the brake cords of the cables 10, 10 at the deflection points of the hinged carabiner and on the grooves of stop 105, 105 and cable support 107. The force exerted by the brake hand 40 generates force for lowering or lifting the hook-shaped end the cable support 107 on the stop 105, 105 a torque with a lever arm, which is largely proportional to the distance between the hook-shaped end of the cable support 107 and the hinged in the kidney-shaped eyelet 4 carabiner. Due to the several centimeters long lever arm of the cable support 107, the frictional engagement can be well dosed with minimal effort.

[0021] Fig. 5 zeigt eine beispielhafte Anwendung des Sicherungsgeräts 1 beim gesicherten Ablassen im Vorstieg. Es wird auf die Beschreibung gemäss Fig. 4 verwiesen. Im Unterschied dazu hält der Seilpartner die Bremsstränge der Seile 10, 10 ́ mit beiden Händen umgriffen. Zur Erniedrigung des Reibschlusses der Seile 10, 10 ́ an ihren Umlenk- und Auflagepunkten hält der Seilpartner den Daumen der Führungshand 41 unter das hakenförmige Ende der Seilauflage 107 und bringt diese und damit das Sicherungsgerät 1 in eine von der Vertikalen abweichende, beispielsweise annähernd waagrechte Ausrichtung. Daraufhin wird der Griff der Hände um die Seile 10, 10 ́ gelockert und die Seile 10, 10 ́ können durch das Sicherungsgerät 1 gleiten, was in Fig. 5durch senkrecht nach oben weisende Pfeile dargestellt ist. Der durch ein Piktogramm dargestellte Kletterer an den Führungssträngen der Seile 10, 10 ́ wird abgelassen. Fig. 5 shows an exemplary application of the belay device 1 in the secured release in the lead. Reference is made to the description according to FIG. 4. In contrast, the rope partner holds the brake cords of the ropes 10, 10 with both hands. To reduce the frictional engagement of the cables 10, 10 at their deflection and support points, the rope partner holds the thumb of the guide hand 41 under the hooked end of the cable support 107 and brings this and thus the belay device 1 in a deviating from the vertical, for example, approximately horizontal orientation , Then, the grip of the hands around the ropes 10, 10 is loosened and the ropes 10, 10 can slide through the belay device 1, which is shown in Fig. 5 by vertically upwardly pointing arrows. The climber represented by a pictogram on the guide strands of the ropes 10, 10 is lowered.

[0022] Fig. 6 zeigt eine beispielhafte Anwendung des Sicherungsgeräts 1 beim unabhängigen Nachsichern von zwei Kletterern. Es wird auf die Beschreibung gemäss Fig. 4 und 5 verwiesen. Im Unterschied dazu wird das Sicherungsgerät 1 vom Seilpartner am Standplatz an einem Fixpunkt verankert. Zwei durch Piktogramme dargestellte Nachsteiger sind mit Führungssträngen von Seilen 10, 10 ́ verbunden. Die Schlingen der Seile 10, 10 ́ werden in die Einlegeöffnung 2, 2 ́ des Sicherungsgeräts 1 gelegt, bis dass die eingelegten Schlaufen der Seile 10, 10 ́ durch die Auslassöffnung 5, 5 ́ aus dem Sicherungsgerät 1 ragen. Daraufhin wird der Sicherungskarabiner 20 durch die aus dem Sicherungsgerät 1 herausragenden Schlingen der Seile 10, 10 ́ gehängt. Es hat sich gezeigt, dass es von Vorteil ist, den Sicherungskarabiner 20 ausserhalb der Öse 4 in die Seile einzuhängen, da insbesondere die Seilausgabe dadurch erleichtert wird. Aber auch die automatische Seilblockade, die bei der in Fig. 6 dargestellten Verwendungsweise des Sicherungsgerätes 1 auf Zugbelastung erfolgen würde, wird dadurch verbessert, weil die parallel übereinander zu liegen kommenden Seilanteile der Brems- und Führungsstränge über einen längeren Bereich in die Formrillen der Seilauflage 107 und der Anschläge 105, 105 ́ gequetscht werden und zusätzlich durch Kontakt miteinander Reibschluss ausbilden. Für diese Art der Anwendung sind also die Ösen 4 nicht erforderlich, und es kann daher ein erfindungsgemässes Sicherungsgerät in einer für solche Zwecke geeigneten Ausführungsform auch ohne diese Ösen 4 vorliegen. Fig. 6 shows an exemplary application of the belay device 1 in the independent backup of two climbers. Reference is made to the description according to FIGS. 4 and 5. In contrast, the belay device 1 is anchored by the rope partner at the stand at a fixed point. Two followers represented by pictograms are connected to guide strands of ropes 10, 10. The loops of the ropes 10, 10 are placed in the insertion opening 2, 2 of the belay device 1 until the inserted loops of the ropes 10, 10 protrude through the outlet opening 5, 5 from the belay device 1. Then the security carabiner 20 is suspended by the loops of the cables 10, 10 protruding from the security device 1. It has been shown that it is advantageous to hang the safety carabiner 20 outside the eyelet 4 in the ropes, as in particular the rope output is facilitated thereby. But also the automatic rope blockade, which would be done in the illustrated in Fig. 6 use of the belay device 1 to tensile load, is thereby improved because the parallel to each other to come lying rope portions of the brake and guide strands over a longer range in the forming grooves of the cable support 107th and the stops 105, 105 are crushed and additionally form frictional contact by contact. For this type of application, therefore, the eyelets 4 are not required, and therefore a securing device according to the invention can be present in an embodiment suitable for such purposes even without these eyelets 4.

[0023] Ein Ankerkarabiner 21 wird in die Ankeröse 6 gehängt. Dann wird der Ankerkarabiner 21 in eine Bandschlinge 22 gehängt und verriegelt. Die Bandschlinge 22 ist an einem in Fig. 6 nicht dargestellten Fixpunkt verankert. Die Seile 10, 10 ́ der Nachsteiger sind nun über das Sicherungsgerät 1 am Fixpunkt verankert. An anchor carabiner 21 is hung in the anchor eye 6. Then the anchor carabiner 21 is hung in a band sling 22 and locked. The band loop 22 is anchored to a fixed point, not shown in FIG. The ropes 10, 10 of the aftercomers are now anchored on the belay device 1 at the fixed point.

[0024] In dem Ausmass, in dem die Nachsteiger nachsteigen, wird vom Seilpartner Seil durch das nicht unter Zugspannung stehende Sicherungsgerät 1 hindurch eingeholt. Dazu bringt er die Seilauflage 107 des Sicherungsgeräts 1 in eine von ihrer annähernd vertikal ausgerichteten Bremsposition genügend abweichende Position, wobei in diesem Fall die vertikale Ausrichtung in der Bremsposition – anders als bei der Vorstiegsicherung – darin besteht, dass die Seilauflage 107 mit ihrem hakenförmigen Ende nach unten anstatt nach oben gerichtet ist. Die Bremshand 40 hält die Bremsstränge der Seile 10, 10 ́ und die Führungshand 41 hält die Führungsstränge der Seile 10, 10 ́. Im weitgehend zugentspannten Zustand des Sicherungsgerätes 1 kann der Seilpartner mit der Führungshand 41 Seil des nachsteigenden Kletterers in das Sicherungsgerät 1 schieben und mit der Bremshand 40 nach der Umlenkung durch den eingehängten Karabiner wieder aus dem Sicherungsgerät 1 ziehen, um so die Seilverbindung zum Nachsteiger stets so kurz wie möglich zu halten. Die gedachte Verbindungslinie zwischen Einlegeöffnung 2, 2 ́ und Auslassöffnung 5, 5 ́ liegt in diesem Fall in einer von der Waagrechten abweichenden Ebene, was in Fig. 6 durch eine Strichlinie dargestellt ist. In den Hohlräumen 3, 3 ́ liegen die Führungsstränge der Seile 10, 10 ́ oberhalb der Bremsstränge der Seile 10, 10 ́. Bei vertikaler oder zumindest annähernd vertikaler Ausrichtung des Sicherungsgeräts 1 mit nach unten weisender Seilauflage 107 ist der Reibschluss zwischen den Seilen 10, 10 ́ untereinander und an ihren Auflagepunkten an den Formrillen von Anschlag 105, 105 ́ und Seilauflage 107 am grössten. Wenn also an wenigstens einem Führungsstrang der Seile 10, 10 ́ Zug ausgeübt wird, beispielsweise wenn ein Nachsteiger mit seinem Gewicht frei im Seil 10, 10 ́ hängt oder abstürzt, wird der Bremsstrang dieses Seils 10, 10 ́ vom Führungsstrang dieses Seils 10, 10 ́ gegen die Formrille des Anschlags 105, 105 ́ gepresst und selbsttätig ein Reibschluss erzeugt. Stürzt nur einer der Nachsteiger ab, so wird nur das Seil 10, 10 ́ des abgestürzten Nachsteigers vom Sicherungsgerät 1 gebremst, während der andere Nachsteiger weiterhin nachgesichert steigen kann. To the extent that the aftercomers rise, the rope partner rope is overtaken by the not under tension backup device 1 through. For this he brings the cable support 107 of the belay device 1 in a sufficiently deviating from their approximately vertically oriented braking position, in which case the vertical orientation in the braking position - unlike the Vorstiegsicherung - is that the cable support 107 with its hook-shaped end to down instead of up. The brake hand 40 holds the brake cords of the cables 10, 10, and the guide hand 41 holds the guide cords of the cords 10, 10. In largely zugentspannten state of the belay device 1, the rope partner with the guide hand 41 rope of the climbing climber in the belay device 1 and push with the brake hand 40 after the deflection by the hinged carabiner again from the belay device 1, so the cable connection to the climber always so short as possible. The imaginary connecting line between insertion opening 2, 2 and outlet opening 5, 5 is in this case in a deviating from the horizontal plane, which is shown in Fig. 6 by a dashed line. In the cavities 3, 3 are the guide strands of the ropes 10, 10 above the brake cords of the ropes 10, 10th In vertical or at least approximately vertical orientation of the belay device 1 with downwardly facing cable support 107 of the frictional engagement between the ropes 10, 10 with each other and at their support points on the form grooves of stop 105, 105 and cable support 107 largest. Thus, if at least one guide strand of the cables 10, 10 train is exercised, for example, when a climber with his weight freely in the rope 10, 10 hangs or crashes, the brake line of this rope 10, 10 from the guide strand of this rope 10, 10th Pressed against the mold groove of the stopper 105, 105 and automatically generates a frictional connection. If only one of the climbers crashes, then only the rope 10, 10 of the crashed after-climber is braked by the belay device 1, while the other after-climber can continue to climb safely.

[0025] Fig. 7 zeigt eine beispielhafte Anwendung des Sicherungsgeräts 1 beim nachgesicherten Ablassen von zwei Kletterern, wiederum in der Darstellung für eine automatisch erfolgende Seilblockade. Es wird auf die Beschreibung gemäss Fig. 6verwiesen. Zwei durch Piktogramme dargestellte Kletterer sind mit den Führungssträngen der Seile 10, 10 ́ verbunden und ziehen mit ihrem Gewicht am Sicherungsgerät 1. Die Bremsstränge der Seile 10, 10 ́ werden dadurch von den Führungssträngen der Seile 10, 10 ́ gegen die Formrille der Anschläge 105, 105 ́ gepresst. Der Seilpartner hält mit der Bremshand 40 die Bremsstränge der Seile 10, 10 ́ und hebt mit der Führungshand 41 das hakenförmige Ende der Seilauflage 107 und bringt das Sicherungsgerät 1 in eine beispielsweise annähernd waagrechte Ausrichtung, was durch einen nach oben weisenden Pfeil dargestellt ist. Diese annähernd waagrechte Ausrichtung des Sicherungsgeräts 1 ist in Fig. 7durch eine Strichlinie dargestellt. In dieser Ausrichtung des Sicherungsgeräts 1 entfernen sich Führungs- und Bremsstränge voneinander und treten die Führungsstränge weitgehend senkrecht aus den Einlegeöffnungen 2, 2 ́ aus, wodurch der Reibschluss zwischen den Seilen 10, 10 ́ gänzlich aufgehoben und derjenige an den Formrillen von Anschlag 105, 105 ́ und Seilauflage 107 erniedrigt wird. Aufgrund des mehrere Zentimeter langen Hebelarms der Seilauflage 107, der sich in diesem Fall bis zum Umlenkpunkt des in der Ankeröse 6 eingehängten Ankerkarabiners erstreckt, lässt sich der Reibschluss mit relativ geringen Kräften gut dosieren. Der Seilpartner kann nun mit der Bremshand 40 Seil in das Sicherungsgerät 1 schieben und die Kletterer ablassen. Fig. 7 shows an exemplary application of the securing device 1 in the controlled release of two climbers, again in the illustration for an automatically occurring rope blockage. Reference is made to the description according to FIG. 6. Two climbers represented by pictograms are connected to the guide strands of the ropes 10, 10 and pull with their weight on the belay device 1. The brake strands of the ropes 10, 10 are characterized by the guide strands of the ropes 10, 10 against the mold groove of the stops 105th , 105 pressed. The rope partner holds with the brake hand 40, the brake cords of the ropes 10, 10 and raises with the guide hand 41, the hook-shaped end of the cable support 107 and brings the backup device 1 in an example, approximately horizontal orientation, which is represented by an arrow pointing upwards. This approximately horizontal orientation of the belay device 1 is shown in FIG. 7 by a dashed line. In this orientation of the belay device 1, guide and brake strands move away from one another and the guide strands emerge largely vertically from the insertion openings 2, 2, as a result of which the frictional engagement between the cables 10, 10 is completely eliminated and that on the shaping grooves of abutment 105, 105 And rope support 107 is lowered. Due to the several centimeters long lever arm of the cable support 107, which extends in this case to the deflection of the hinged in the Anchor 6 anchor carabiner, the frictional engagement can be well dosed with relatively low forces. The rope partner can now push with the brake hand 40 rope in the belay device 1 and let the climbers.

[0026] Fig. 8 zeigt eine beispielhafte Anwendung des Sicherungsgeräts 1 beim Lösen eines blockierten Seils 10, 10 ́ nach einem Absturz im Nachstieg. Es wird auf die Beschreibung gemäss Fig. 6und 7verwiesen. Eine Schnur 23, beispielsweise eine Reepschnur, wird durch die Hilfsöse 7 der Seilauflage 107 geführt und mit einem Knoten am Sicherungsgerät 1 befestigt. Die Schnur 23 wird durch einen ersten Karabiner 24 geführt und mit einem Knoten an einem zweiten Karabiner 24 ́ befestigt. Die Karabiner 24, 24 ́ können von gleicher Bauart wie der Sicherungskarabiner 20 sein. Der erste Karabiner 24 wird in eine Schlinge 22 ́ eingehängt, der zweite Karabiner 24 ́ wird in eine Sicherungsschlaufe 30 eingehängt. Die Schlinge 22 ́ ist an einem in Fig. 8 nicht dargestellten Fixpunkt verankert. Die Sicherungsschlaufe 30 ist an einem in Fig. 8nicht dargestellten Klettergurt des Seilpartners befestigt. Die Seile 10, 10 ́ der Nachsteiger sind nun an zwei Enden des Sicherungsgeräts 1 über die Bandschlinge 22 sowie die Schnur 23 an zwei Fixpunkten verankert. Der Seilpartner greift mit der Bremshand 40 die Bremsstränge der Seile 10, 10 ́ und mit der Führungshand 41 die Führungsstränge der Seile 10, 10 ́. Er bringt das Sicherungsgerät 1 in eine von der Vertikalen abweichende, beispielsweise annähernd waagrechte Ausrichtung, indem er mit seinem eigenen Körpergewicht über die Schnur 23 das hakenförmige Ende der Seilauflage 107 anhebt und mit seinen beiden Händen die Seilblockade löst. Die Lage der gedachten Verbindungslinie zwischen dem Umlenkpunkt des ausserhalb der Ösen 4 in die Seile eingehängten Sicherungskarabiners 20 und der Anschläge 105, 105 ́ zeigt in dieser Situation eine entsprechend starke Abweichung von ihrer horizontalen oder annähernd horizontalen Lage, die sie zuvor in der Bremsposition des Sicherungsgeräts 1 (ähnlich wie in Fig. 6 dargestellt) innehatte. Sie ist als nahezu vertikal verlaufende Strichlinie in Fig. 8 dargestellt. Fig. 8 shows an exemplary application of the securing device 1 when loosening a blocked rope 10, 10 after a crash in the climb. Reference is made to the description according to FIGS. 6 and 7. A cord 23, for example a cord, is guided through the auxiliary eyelet 7 of the cable support 107 and fastened with a knot on the belay device 1. The cord 23 is passed through a first carabiner 24 and secured to a second carabiner 24 with a knot. The carabiners 24, 24 may be of the same type as the safety carabiner 20. The first carabiner 24 is suspended in a loop 22, the second carabiner 24 is hooked into a securing loop 30. The loop 22 is anchored to a fixed point, not shown in FIG. 8. The securing loop 30 is fastened to a climbing harness of the rope partner (not shown in FIG. 8). The ropes 10, 10 of the climbers are now anchored to two ends of the belay device 1 via the band loop 22 and the cord 23 at two fixed points. The rope partner engages with the brake hand 40, the brake strands of the ropes 10, 10 and the guide hand 41, the guide strands of the ropes 10, 10th He brings the belay device 1 in a deviating from the vertical, for example, approximately horizontal alignment by lifting his own body weight on the cord 23, the hook-shaped end of the cable support 107 and triggers the rope blockade with his two hands. The position of the imaginary connecting line between the deflection point of the outside of the eyelets 4 in the ropes hinged security carabiner 20 and the stops 105, 105 shows in this situation a correspondingly large deviation from its horizontal or nearly horizontal position, they previously in the braking position of the belay device 1 (similar to that shown in FIG. 6). It is shown as a nearly vertical dashed line in Fig. 8.

[0027] Fig. 9 bis 12 zeigen eine beispielhafte Anwendung des Sicherungsgeräts 1 beim Wechsel von Nachstiegssicherung auf Vorstiegssicherung. Es wird auf die Beschreibung gemäss Fig. 1 bis 7 verwiesen. FIGS. 9 to 12 show an exemplary application of the securing device 1 when changing from aft protection to aft protection. Reference is made to the description according to FIGS. 1 to 7.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

[0028] <tb>Sicherungsgerät<sep>(1) <tb>Einlegeöffnung<sep>(2, 2 ́) <tb>Hohlraum<sep>(3, 3 ́) <tb>Öse<sep>(4) <tb>Auslassöffnung<sep>(5, 5 ́) <tb>Ankeröse<sep>(6) <tb>Hilfsöse<sep>(7) <tb>Seil<sep>(10, 10 ́) <tb>Sicherungskarabiner<sep>(20) <tb>Ankerkarabiner<sep>(21) <tb>Bandschlinge<sep>(22, 22 ́) <tb>Schnur<sep>(23) <tb>Karabiner<sep>(24, 24 ́) <tb>Sicherungsschlaufe<sep>(30) <tb>Bremshand<sep>(40) <tb>Führungshand<sep>(41) <tb>Mittensteg<sep>(100) <tb>Aussenstege<sep>(101, 102) <tb>Abstandshalter<sep>(103, 103 ́, 104, 104 ́) <tb>Anschläge<sep>(105, 105 ́) <tb>Verbindungselemente<sep>(106, 106 ́, 106 ́ ́, 106 ́ ́ ́) <tb>Seilauflage<sep>(107)[0028] <Tb> backup device <sep> (1) <tb> insertion opening <sep> (2, 2) <tb> cavity <sep> (3, 3) <Tb> lug <sep> (4) <tb> Outlet opening <sep> (5, 5) <Tb> anchor lug <sep> (6) <Tb> Hilfsöse <sep> (7) <tb> Rope <sep> (10, 10) <Tb> safety carabiner <sep> (20) <Tb> anchor carabiner <sep> (21) <tb> sling <sep> (22, 22) <Tb> string <sep> (23) <tb> Carabiner <sep> (24, 24) <Tb> lanyard <sep> (30) <Tb> Brake Hand <sep> (40) <Tb> guide hand <sep> (41) <Tb> center bar <sep> (100) <tb> Outriggers <sep> (101, 102) <tb> Spacer <sep> (103, 103, 104, 104) <tb> Strokes <sep> (105, 105) <tb> Connection elements <sep> (106, 106, 106, 106) <Tb> rope Edition <sep> (107)

Claims

1. belay device (1) for the simultaneous, independent securing of at least two ropes, characterized in that it comprises the following features: at least one middle web (100) and on the left and right thereof arranged, plate-shaped outer webs (101, 102), each extending in a plane in the longitudinal direction of the belay device (1) and spacers (103, 103, 104, 104) and Stops (105, 105) are spaced from each other; Cavities (3, 3); an elongated, beak-like, from one of the stops (105, 105) in the cavities (3, 3) formed end to a free outer end extending, cable support (107), with each center web (100) and each outer web (101, 102) is connected such that in each case a part of an outer web and a part of a center web together with a surface of the cable support (107) each define a mold groove for supporting a rope (10, 10), which form grooves in the longitudinal direction Extend rope support.

2. belay device according to claim 1, characterized in that the cavities from the inner end of the cable support (107) and the attacks located there (105, 105), starting in each case between one of the middle webs (100) and one of the adjacent outer webs (101, 102) extend and serve to receive or carry each a rope loop.

3. belay device according to claim 1 or 2, characterized in that each center web (100) and the outer webs (101, 102) in the longitudinally aligned plane depending one, preferably kidney-shaped eyelet (4).

4. belay device according to one of claims 1 to 3, characterized in that it at its end remote from the cable support (107) end an anchor eye (6), in the plane of one of the middle webs (100), and preferably directly in this, is arranged.

5. belay device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the at least one middle web (100) and the outer webs (102, 102) are aligned substantially parallel to each other and the distance between each one of the middle webs (100) and a adjacent outer web (101, 102) substantially the diameter of a rope (10, 10), as it is commonly used for climbing corresponds.

6. belay device according to one of claims 1 to 5, characterized in that the cable support is convexly curved in the longitudinal direction and has a hook-shaped curvature in the region of its outer end, the underside of which forms a recessed grip for receiving a thumb.

7. belay device according to one of claims 1 to 6, characterized in that the cable support (107) is positively connected to the at least one middle web (100) and the outer webs (101, 102).

8. belay device according to one of claims 1 to 4, characterized in that it is present as a one-piece part, optionally in forged form of a light metal or in cast or extruded form of a hard plastic.

9. belay device according to one of claims 1 to 8, characterized in that each mold groove has a maximum width of at least one diameter of a rope 10, 10 and optionally tapers continuously or stepwise from the outside inwards.

10. belay device according to one of claims 1 to 9, characterized in that each cavity (3, 3) is accessible from outside the belay device and per cavity an inlet opening (2, 2) by upper spacers (103, 103) and the stops (105, 105) is limited, and per cavity (3, 3) an outlet opening (5, 5) by lower spacers (104, 104) and the stops (105, 105) is limited.

11. belay device according to one of claims 1 to 10, characterized in that the cable support (107) in the region of its outer end an auxiliary eye (7).

12. The use of the belay device according to one of claims 3 to 11 for climbing protection, characterized in that a safety carabiner (20) by the eyelets (4) and each in the cavities (3, 3) inserted loop of a climbing rope is hung.

13. Use of the belay device according to any one of claims 10 or 11 for securing the rear, characterized in that each in the cavities (3, 3) inserted loop of a Nachstiegsseils by one of the outlet openings (5, 5) protrudes from the belay device (1) and a safety carabiner (20) outside the belay device in each of the belay device (1) protruding loop of a Nachstiegseils is mounted.

14. Use according to claim 13, characterized in that loops of at least two ropes (10, 10) in the cavities (3, 3) are inserted and that in train on a guide strand of a rope (10, 10) only this is braked by frictional engagement.