CH701092B1 - Gurtschnalle. - Google Patents

Gurtschnalle. Download PDF

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CH701092B1
CH701092B1 CH6962010A CH6962010A CH701092B1 CH 701092 B1 CH701092 B1 CH 701092B1 CH 6962010 A CH6962010 A CH 6962010A CH 6962010 A CH6962010 A CH 6962010A CH 701092 B1 CH701092 B1 CH 701092B1
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CH
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buckle
carriage
belt
base
frame
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Application number
CH6962010A
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English (en)
Inventor
Matthias Holziger
Gregor Hirner
Benno Reichard
Original Assignee
Mammut Sports Group Ag
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44BBUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
    • A44B11/00Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts
    • A44B11/25Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts with two or more separable parts

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  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine zweiteilige Gurtschnalle (1, 1´) mit einer Schnallenbasis (2, 2´) in Form eines geschlossenen Rahmens, der einen Innenraum (4, 4´) umschliesst, und einem Schlitten (3, 3´) ähnlicher Bauart, welcher einen Mittensteg (9, 9´) aufweist, wobei die Schnallenbasis (2, 2´) auf der dem Innenraum (4, 4´) zugewandten Seite ihres Rahmens mindestens eine Einkerbung (7a, 7b, 7a´, 7b´) aufweist, die einen Einführschlitz (8, 8´) definiert und der Schlitten (3) nur über den Einführschlitz (8, 8´) durch die Schnallenbasis (2, 2´) hindurchgeführt werden kann, und wobei der Schlitten (3, 3´) einen von seinem Rahmen abstehenden Verbindungsnippel (10, 10´) aufweist, der nach korrekter Passage durch die Schnallenbasis mit einer Einstecköffnung (12, 12´) in der Schnallenbasis zusammenwirkt und form- und/oder kraftschlüssig in diese eingreift. Der Schlitten (3´) kann eine asymmetrische Aussenkontur (14) aufweisen, die mit mindestens einer Einkerbung (7a´, 7b´) darauf abgestimmter, komplementärer Aussenkontur (15) in der Schnallenbasis (2´) so zusammenwirkt, dass nur bei passender Orientierung eine Durchführung des Schlittens (3´) durch den Einführschlitz (8´) möglich ist.

Description


  Technisches Gebiet

  

[0001]    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare, zweiteilige Gurtschnalle, die ein einfaches und sicheres Verschliessen eines Gurtbandes ermöglicht.

Stand der Technik

  

[0002]    Im Stand der Technik sind verstellbare, zweiteilige Gurtschnallen-Systeme in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt.

  

[0003]    So besteht beispielsweise eine der bekannten Gurtschnallen aus einem Paar im Wesentlichen rechteckförmiger oder quadratischer Schnallenelemente in Form zweier rundum geschlossener Metall- oder Kunststoffrahmen mit offenem Innenraum in der Mitte und einem darin eingefädelten Gurtband, wobei auf dem ersten, grösseren Schnallenelement, nachfolgend als Basis bezeichnet, das zweite, nachfolgend als Schlitten bezeichnet, parallel dazu und relativ zum ersten verschiebbar aufliegt. Die beiden Schnallenelemente werden gemeinsam an jeweils einem ihrer breitseitigen, d.h. quer zur Längsrichtung des Gurtbandes verlaufenden, Rahmenabschnitte durch eines der beiden Gurtenden in Form einer geschlossenen Schlaufe umfasst, wobei es innerhalb der Schlaufe einen begrenzten Spielraum für Relativbewegungen der beiden Schnallenelemente zueinander gibt.

  

[0004]    Zum Verschliessen der Gurtschnalle wird das andere, freie Gurtende nacheinander durch den Innenraum zuerst des ersten und dann des zweiten Schnallenelements geführt und dann über den anderen, freien breitseitigen Rahmenabschnitt des zweiten Schnallenelements, also des Schlittens, durch den Innenraum des ersten Schnallenelements, der Basis, hindurch wieder zurückgeführt, ohne dabei den Gurt zu verdrehen. Durch Anwendung von Zugkraft auf das Gurtband wird ein Gleiten des Schnallenschlittens auf der Schnallenbasis in Zugrichtung erzwungen, wodurch das rückgeführte, freie Gurtende zwischen den sich aufeinander zu bewegenden, breitseitigen Rahmenabschnitten der Schnallenbasis und des Schnallenschlittens eingeklemmt und arretiert wird.

  

[0005]    Eine weitere bekannte zweiteilige Gurtschnalle mit gleichem Verschlussprinzip umfasst ebenfalls ein erstes, grösseres Schnallenelement, die Basis, mit einem im Wesentlichen rechteckigen Innenraum. Dieses ist an einem breitseitigen Rahmenabschnitt mit einem der Gurtenden fix verbunden. Das kleinere, zweite Schnallenelement, der Schlitten, besitzt eine ähnliche Form mit einem ebenfalls annähernd rechteckigen bis quadratischen Innenraum. Allerdings weist dieses zweite Schnallenelement einen zwischen den breitseitigen Kanten und parallel zu diesen angeordneten Mittelholm oder Steg auf, der als Umlenk- und Arretiervorrichtung für das in diese Schnallenschlitten auf bekannte Weise verschiebbar eingefädelte, zweite Ende des Gurtbandes.

  

[0006]    Schnallenbasis und Schlitten sind in ihrer Geometrie so aufeinander abgestimmt, dass das zweite, kleinere Schnallenelement, der Schlitten, nur mit seiner quer zur Längsrichtung des Gurtbandes ausgerichteten Rahmenseite voran durch den Innenraum des ersten hindurchgeführt werden kann. Zum Verschliessen der Gurtschnalle wird daher der Schlitten zusammen mit dem darin eingefädelten Gurtende in geeigneter Weise ausgerichtet, sodass er durch die Öffnung der Schnallenbasis hindurchgeschoben werden kann. Anschliessend wird er so platziert, dass die beiden Schnallenelemente verdrehungsfrei in zwei parallelen Ebenen übereinander zu liegen kommen.

  

[0007]    Wesentlich ist bei dieser Gurtschnalle, wie auch bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemässen Gurtschnalle, dass der Schnallenschlitten so weit vom freien Gurtende entfernt ist, dass bei bestimmungsgemäss eingefädeltem Schlitten dieses freie Gurtende durch den Innenraum der Schnallenbasis hindurch auf die andere Seite, die Einfädelseite, ragt bzw. von Anfang an auf dieser Seite der Schnallenbasis verbleibt.

   Bei korrekter, verdrehungsfreier Ausrichtung des geschlossenen Gurtbandes wird dann auch bei dieser bekannten Ausführungsform durch Zug auf das Gurtband ein Gleiten des Schlittens in Zugrichtung erzwungen, wodurch das freie Gurtende - wie oben beschrieben - zwischen dem Mittensteg des Schlittens und der Innenseite des Rahmens der Schnallenbasis eingeklemmt und arretiert wird, was nur funktioniert, wenn das freie Gurtende weit genug durch die Schnallenbasis hindurchragt, um von deren Rahmen eingeklemmt werden zu können.

  

[0008]    Das Problem bei solchen Gurtschnallen-Systemen mit relativ zueinander verschiebbaren Schnallenelementen ist die latente Gefahr, dass der Schnallenschlitten mit dem freien Gurtende nicht korrekt in die Schnallenbasis eingefädelt oder ausgerichtet wird, was dazu führen kann, dass das freie Gurtende nicht ausreichend arretiert wird, sondern beweglich bleibt oder sich zumindest wieder lockern und bei Belastung aus dem Schlitten herausrutschen oder gegebenenfalls sogar der ganze Schlitten wieder aus der Schnallenbasis herausrutschen kann.

Kurze Beschreibung der Erfindung

  

[0009]    Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein zweiteiliges Gurtschnallen-System bereitzustellen, das für eine einfache und sichere Verbindung der beiden Schnallenelemente sorgt und die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist. Erreicht wird dieses Ziel durch eine Gurtschnalle gemäss Anspruch 1. Weitere nützliche Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

  

[0010]    Der Schlitten der erfindungsgemässen zweiteiligen Schnalle muss in seinen Aussenabmessungen nicht notwendigerweise kleiner sein als die Schnallenbasis und ist typischerweise ein 3-Steg-Schlitten mit einem etwa rechteckförmigen oder quadratischen Rahmen und einem darin angeordneten Mittensteg. Allerdings sind auch andere Schlittenformen, beispielsweise runde oder ovale, grundsätzlich ebenfalls im Rahmen der Erfindung verwendbar.

  

[0011]    Die Schnallenbasis ist fix an einem Gurtende befestigt ist und besteht aus einem Rahmen, der einen leeren Innenraum umspannt. Der Rahmen weist auf seiner Innenseite mindestens eine Einkerbung auf, durch die ein Einführschlitz definiert wird, der so ausgebildet ist, dass der Schlitten nur an dieser Stelle durch die Basis hindurchgeführt werden kann.

Beschreibung der Abbildungen

  

[0012]    
<tb>Fig. 1<sep>zeigt eine Schrägansicht der Unterseite einer ersten Ausführungsform einer geschlossenen Gurtschnalle ohne Gurtband.


  <tb>Fig. 2<sep>zeigt eine Schrägansicht einer ersten Ausführungsform des ersten Schnallenelements ("Basis").


  <tb>Fig. 3<sep>zeigt eine Schrägansicht der Unterseite einer ersten Ausführungsform des zweiten Schnallenelements ("Schlitten").


  <tb>Fig. 4<sep>zeigt eine Schrägansicht der ersten Ausführungsform der zweiteiligen Gurtschnalle vor und nach dem korrekten Einführen des Schlittens; Fig. 4A: erstes und zweites Schnallenelement vor dem korrekten Einführen; Fig. 4B: Gurtschnalle nach korrektem Einführen des Schlittens.


  <tb>Fig. 5<sep>zeigt eine Schrägansicht der ersten Ausführungsform einer Gurtschnalle mit korrekt eingeführtem Schlitten.


  <tb>Fig. 6<sep>zeigt eine Projektionsansicht der Längsseite der ersten Ausführungsform der Gurtschnalle vor dem Eingreifen des Verbindungsnippels des Schlittens in die Einstecköffnung der Basis.


  <tb>Fig. 7<sep>zeigt eine Schrägansicht der ersten Ausführungsform der Gurtschnalle mit fehlerhaft eingeführtem Schlitten.


  <tb>Fig. 8<sep>zeigt eine Aufsicht auf die erste Ausführungsform der Gurtschnalle mit fehlerhaft eingeführtem Schlitten.


  <tb>Fig. 9<sep>zeigt eine Projektionsansicht der Längsseite der ersten Ausführungsform des ersten Schnallenelements mit fehlerhaft eingeführtem Schlitten.


  <tb>Fig. 10:<sep>zeigt eine Schrägansicht einer zweiten Ausführungsform der zweiteiligen Gurtschnalle vor dem korrekten Einführen des Schlittens;


  <tb>Fig. 11<sep>zeigt eine Schrägansicht der zweiten Ausführungsform der zweiteiligen Gurtschnalle nach korrektem Einführen des Schlittens.


  <tb>Fig. 12<sep>zeigt eine Aufsicht auf die zweite Ausführungsform der Gurtschnalle mit korrekt eingeführtem Schlitten.


  <tb>Fig. 13<sep>zeigt eine Schrägansicht der Unterseite der zweiten Ausführungsform der geschlossenen Gurtschnalle ohne Gurtband.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

  

[0013]    In den Ausführungsformen bezieht sich die Erfindung auf eine zweiteilige Gurtschnalle 1 mit einem ersten Schnallenelement 2, der Basis, in Form eines geschlossenen Rahmens, welcher einen leeren Innenraum 4 umschliesst und zwei längsseitige 5a, 5b und zwei breitseitige 6a, 6b Rahmensegmente umfasst, und einem zweiten Schnallenelement 3 ähnlicher Bauart wie das erste Schnallenelement, hierin auch als Schlitten bezeichnet. Das mit der Gurtschnalle zu verschliessende Gurtband ist mit seinem ersten Ende an der Basis 2 an deren einem, quer zur Längsrichtung des Gurtbandes ausgerichteten, breitseitigen Rahmensegment 6b unlösbar befestigt, beispielsweise indem das Gurtende um das Rahmensegment herumgewickelt und mit sich selbst vernäht ist.

  

[0014]    In der ersten Ausführungsform gemäss der Fig. 1 bis 9sind die Abmessungen des Innenraums 4 der Basis so gewählt, dass der Schlitten 3 nicht durch den Innenraum hindurchpasst, auch nicht durch eine längste Diagonale des Innenraums. Um jedoch den Schlitten 3 durch die Basis 2 hindurchführen zu können, weist diese auf der dem Innenraum 4 zugewandten Seite ihrer längsseitigen, in Längsrichtung des Gurtbandes ausgerichteten Rahmensegmente 5a, 5b zwei einander gegenüberliegende Einkerbungen 7a, 7b auf, die aussermittig angeordnet sind und einen Einführschlitz 8 definieren, der so bemessen ist, dass der Schlitten 3 nur an dieser Stelle mit einem seiner breitseitigen Rahmensegmente 11a, 11b voran durch die Basis 2 hindurchgeführt werden kann.

   Bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung kann der Fachmann den Einführschlitz 8 prinzipiell auch mit nur einer Einkerbung 7a, 7b der Basis 2 bilden (nicht abgebildet).

  

[0015]    Um das Einführen in den Einführschlitz 8 zu erleichtern, kann der Schlitten 3 an seinem zum Einführen vorgesehenen, vorderen breitseitigen Rahmensegment 11a abgeschrägte Ecken aufweisen. Während das Gurtband mit seinem einen Ende am ersten, breitseitigen Rahmensegment 6b der Schnallenbasis 2 befestigt ist, ist es mit seinem anderen, freien Ende im Schlitten 3 verankert. Zu diesem Zweck weist der Schlitten 3 zwischen seinen beiden breitseitigen, quer zur Längsrichtung des Gurtbandes ausgerichteten breitseitigen Rahmensegmenten 11a, 11b einen parallel zu diesen angeordneten Mittelsteg 9 auf, der als Umlenk- und Arretiervorrichtung für das Gurtband dient, welches mit seinem freien Ende in diesen Schlitten 3 verschiebbar eingefädelt ist.

  

[0016]    Als zusätzliche Sicherung und um ein irrtümlich falsches Verbinden der Schnallenelemente 2, 3 miteinander zu verhindern, weist das zweite Schnallenelement 3, der Schlitten, einen Verbindungsnippel 10 auf, der an dem vorderen, dem freien Ende des Gurtbandes zugewandten, breitseitigen Rahmensegment 11a angeordnet ist und von diesem, relativ zu der vom Schlitten 3 aufgespannten Ebene, im Wesentlichen senkrecht absteht. Er ist so bemessen, dass er aufgrund der aussermittigen Platzierung des Einführschlitzes 8 in der Schnallenbasis 2 nur bei korrekter Orientierung des Schlittens 3 am nächstliegenden, breitseitigen Rahmensegment 6b der Basis 2 und dem daran befestigten Gurtband vorbei und durch den Innenraum 4 hindurchgeführt werden kann.

   In einer einfachen Ausführung ist der Innenraum 4 der Basis 2 ungeteilt und wird ausschliesslich durch die längsseitigen und breitseitigen Rahmensegmente 5a, 5b, 6a, 6b sowie durch das am breitseitigen Rahmensegment 6b befestigte Ende des Gurtbandes begrenzt (nicht abgebildet). In den abgebildeten Ausführungsformen hingegen weist der Rahmen noch einen zusätzlichen, parallel und in unmittelbarer Nähe zu dem am Gurtband befestigten, breitseitigen Rahmensegment 6b angeordneten, Querholm 13 auf (siehe Fig. 2).

  

[0017]    Dabei sind die Platzierung des Einführschlitzes 8 und die Länge des Verbindungsnippels 10 so aufeinander abgestimmt, dass die Länge des Verbindungsnippels 10 grösser ist als der Abstand des von den Einkerbungen 7a, 7b erzeugten Einführschlitzes 8 von der am nächsten gelegenen, breitseitigen Begrenzung des Innenraums 4. Dies ist in einem Fall das zuvor erwähnte, am breitseitigen Rahmensegment 6b fixierte Gurtband (nicht abgebildet) und im anderen Fall der zusätzliche Querholm 13. Wird der Schlitten 3 in einer Orientierung in den Einführschlitz 8 eingeführt, bei der der Verbindungsnippel 10 in die Richtung der am nächsten gelegenen, breitseitigen Innenraumbegrenzung weist, so wird er von dieser gestoppt und der Schlitten 3 kann nicht weiter durch den Einführschlitz 8 geschoben werden (siehe Vergleichsabbildungen Fig. 7 bis 9).

   Wird der Schlitten 3 hingegen um 180 Grad um seine Längsachse gewendet, so dass der Verbindungsnippel 10 in die entgegengesetzte Richtung, also in Richtung zur weiter entfernten, breitseitigen Innenraumbegrenzung weist, so kann der Schlitten 3 durch den Einführschlitz 8 hindurchgeschoben und die Gurtschnalle 1 geschlossen werden (siehe Fig. 4A, 4B und 5). Bei offener Schnalle und nicht verdrehtem Gurtband ergibt sich auf diese Weise nur eine einzige Möglichkeit, den Schlitten durch die Basis einzufädeln. Das Gurtband weist also bei korrekt geschlossener Gurtschnalle 1 keinerlei Verdrehung auf.

  

[0018]    Nach korrektem Einfädeln des Schlittens 3 durch die Basis 2 wird der Schlitten ohne Verdrillen des Gurtbandes flach an die rückseitige Oberfläche der Basis so angelegt, dass der zur Basis weisende Verbindungsnippel 10 durch die Einstecköffnung 12 hindurchgedrückt wird und in dieser vorzugsweise einrastet. Der Schlitten ist dabei so weit vom freien Gurtende entfernt angebracht, dass das freie Gurtende auf der anderen Seite der Schnallenbasis 2 verbleibt. Dadurch wird bei Zugbeanspruchung des Gurtbandes eine Relativbewegung des Schlittens gegenüber der Basis erzwungen und das Gurtband im Bereich seines freien Endes zwischen dem Querholm 13 des Schlittens und dem vorderen, breitseitigen Rahmensegment 6a der Basis eingeklemmt und arretiert.

   Die Einstecköffnung 12 ist für diesen Zweck so gestaltet und bemessen, dass sie diese Relativbewegung ermöglicht und den Verbindungsnippel dabei entlang seiner Längsbewegung führt. Typischerweise ist die Einstecköffnung 12 daher als in Zugrichtung des Gurtbandes orientierter Schlitz ausgeführt.

  

[0019]    In einer zweiten Ausführungsform gemäss der Fig. 10 bis 13 ist die längste Diagonale des Innenraums 4 der Schnallenbasis 2 so lang wie das kürzeste breitseitige Rahmensegment 11a, 11b des Schlittens 3. Die Basis 2 weist auf der dem Innenraum 4 zugewandten Seite ihrer längsseitigen, in Längsrichtung des Gurtbandes ausgerichteten Rahmensegmente 5a, 5b zwei Einkerbungen 7a, 7b auf, die mit den Diagonalen des Innenraums 4 zwei Einführschlitze 8 definieren. Der Schlitten 3 weist zumindest bereichsweise eine asymmetrische Aussenkontur 14 auf, und auch die beiden Einkerbungen 7a, 7b weisen zumindest bereichsweise asymmetrische Aussenkonturen 15 auf. Die Einkerbungen 7a, 7b sind in diesem Beispiel spiegelbildlich am Innenraum angeordnet und folglich sind auch die asymmetrischen Aussenkonturen 15 der Einkerbungen 7a, 7b spiegelbildlich.

   Gemäss Fig. 12sind die asymmetrischen Aussenkonturen 14, 15 so bemessen und aufeinander abgestimmt, dass nur bei passender Orientierung der asymmetrischen Aussenkontur 14 des Schlittens 3 bezüglich der asymmetrischen Aussenkontur 15 einer der beiden Einkerbungen 7a, 7b eine Durchführung des Schlittens 3 durch einen Einführschlitz 8 möglich ist. In der Ausführungsform nach Fig. 12 erfordert dies eine diagonale Ausrichtung des Schlittens 3 in Bezug auf den Innenraum 4 der Schnallenbasis 2 sowie das Einführen des Schlittens von der richtigen Seite aus.

  

[0020]    Durch diese aufeinander abgestimmten, asymmetrischen Konturen von Schlitten und Einkerbungen wird es nicht nur unwahrscheinlich, sondern de facto unmöglich, dass sich der Schlitten unbeabsichtigterweise durch Aufkanten und Verdrehen von selbst aus der Basis ausfädeln könnte.

  

[0021]    Als zusätzliche Sicherung und um ein irrtümlich falsches Verbinden der Schnallenelemente 2, 3 miteinander zu verhindern, weist auch in dieser Ausführungsform der Schlitten 3 einen Verbindungsnippel 10 auf, der an dem vorderen, dem freien Ende des Gurtbandes zugewandten, breitseitigen Rahmensegment 11a angeordnet ist und von diesem, relativ zu der vom Schlitten 3 aufgespannten Ebene, im Wesentlichen senkrecht absteht. Allerdings ist er - im Gegensatz zur weiter oben beschriebenen Ausführungsform - nicht primär dazu bestimmt, ein falsches Einfädeln des Schlittens durch sterische Behinderung zu unterbinden, sondern lediglich dazu, die beiden Schnallenelemente bei korrekt geschlossener Schnalle zusammenzuhalten und durch seine eingerastete Position den korrekten Verschluss anzuzeigen.

   Analog zur weiter oben beschriebenen Ausführungsform kann auch hier der Innenraum 4 der Basis 2 ungeteilt sein und ausschliesslich durch die längsseitigen und breitseitigen Rahmensegmente 5a, 5b, 6a, 6b sowie durch das am breitseitigen Rahmensegment 6b befestigte Ende des Gurtbandes begrenzt werden (nicht abgebildet), oder einen zusätzlichen, parallel und in unmittelbarer Nähe zu dem am Gurtband befestigten, breitseitigen Rahmensegment 6b angeordneten, Querholm 13 aufweisen (Fig. 12).

  

[0022]    Ebenso weist die Schnallenbasis 2 in ihrem freien, nicht am ersten Gurtende fixierten, breitseitigen Rahmensegment 6a eine längliche Einstecköffnung 12 auf, in die der Verbindungsnippel 10 nach erfolgreicher, korrekter Passage des Schlittens eingreifen und sie durchdringen und damit den korrekten Verschluss der Gurtschnalle sichtbar anzeigen kann.

  

[0023]    Dabei kann der Verbindungsnippel mit der Einstecköffnung nach Art eines reversiblen, wieder lösbaren Schnellverschlusses, beispielsweise eines Schnapp-Verschlusses, zusammenwirken und ein Klickgeräusch das erfolgreiche, reversible Einrasten des Verbindungsnippels in der Einstecköffnung zusätzlich akustisch anzeigen. Für diesen Zweck kann der Verbindungsnippel beispielsweise in Form eines in der Mitte entlang seiner Längsachse gespaltenen Schirmpilzes oder eines solcherart gespaltenen Stäbchens mit Kugelkopf, oder einfach nur in Form eines in Querrichtung umlaufend gerippten oder mit gewindeartigen, kreisförmig umlaufenden Rillen versehenen, in der Mitte gespaltenen, zylindrischen Stiftes oder Bolzens, beispielsweise aus Kunststoff, ausgebildet sein.

   Es sind daneben aber noch andere Nippelformen möglich, die sich dem Fachmann ohne weiteres und ohne erfinderisches Zutun aus dem Stand des Wissens erschliessen, einschliesslich konischer Nippelformen für Klemmverschlussvarianten.

  

[0024]    Geschlossen werden kann der Schnellverschluss z.B. manuell durch Zusammendrücken der beiden korrekt zueinander orientierten Schnallenelemente im Bereich der vorderen, breitseitigen Rahmensegmente. Es kann aber bereits das Ausüben von kräftigem Zug auf den korrekt geschlossenen Gurt genügen, und der Verbindungsnippel wird automatisch durch die Einstecköffnung hindurchgepresst.

  

[0025]    Bei einem solcherart eingerasteten Verbindungsnippel kommen die beiden Schnallenelemente in parallelen Ebenen unmittelbar aufeinander zu liegen, so dass bei Zugbeanspruchung des Gurtes die längliche Einstecköffnung gleichzeitig als Führungsnut für den zusammen mit dem Schlitten gleitenden Verbindungsnippel fungiert. Als weiterer Vorteil des Verbindungsnippels ist zu erwähnen, dass er aufgrund seines Schnappverschluss-Mechanismus die beiden Schnallenelemente reversibel aneinander fixiert und ein unbeabsichtigtes Lösen der beiden voneinander sowie ein Lockern des Gurtbandes verhindert oder zumindest erschwert.

  

[0026]    Als Werkstoffe für die beiden Schnallenelemente kommen grundsätzlich alle in Frage, die die mechanischen Anforderungen an ein Gurtschnallensystem erfüllen. Sowohl für die Basis als auch für den Schlitten wird typischerweise Stahl, beispielsweise Karbonstahl, eingesetzt, der zur Verringerung mechanischer Beschädigungen und Korrosion teilweise oder vollständig mit einem geeigneten Kunststoffüberzug, beispielsweise aus Polyethylen, versehen sein kann. Für geringere Gewichtsbeanspruchungen können die Schnallenelemente aber auch vollständig aus einem geeigneten, mechanisch ausreichend stabilen Kunststoff gefertigt sein.

   Die Erfindung bezieht sich daher auch auf eine solche Gurtschnalle, bei der wenigstens eines der beiden Schnallenelemente aus Metall, Kunststoff oder einer Kombination aus beiden, insbesondere aus einem Metall mit Kunststoffüberzug, gefertigt ist, und wobei das Metall gegebenenfalls Karbonstahl und der Kunststoffüberzug aus Polyethylen ist.

  

[0027]    Die erfindungsgemässe Gurtschnalle lässt sich zum reversiblen Verbinden von Befestigungs-, Trage- oder Sicherungsgurten für zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten einsetzen, beispielsweise bei Sitzgurten, bei Gurten zum Befestigen von Lasten, oder zum Sichern von Arbeitern, oder im Bereich des Sportes, bei Gurten zum Sichern von Sportkletterern an Fels- oder Kletterwänden oder bei Gurten zum Fixieren von Steigeisen oder Skiern.

Bezugszeichenliste

  

[0028]    
<tb>1, 1<sep>Gurtschnalle


  <tb>2, 2<sep>erstes Schnallenelement, "Schnallenbasis"


  <tb>3, 3<sep>zweites Schnallenelement, "Schlitten"


  <tb>4, 4<sep>Innenraum des ersten Schnallenelements


  <tb>5a, 5b, 5a, 5b<sep>längsseitige Rahmensegmente des ersten Schnallenelements


  <tb>6a, 6b, 6a, 6b<sep>breitseitige Rahmensegmente des ersten Schnallenelements


  <tb>7a, 7b, 7a, 7b<sep>Einkerbungen im ersten Schnallenelement


  <tb>8, 8<sep>Einführschlitz im ersten Schnallenelement


  <tb>9, 9<sep>Mittelsteg im zweiten Schnallenelement


  <tb>10, 10<sep>Verbindungsnippel


  <tb>11a, 11b, 11a, 11b<sep>breitseitige Rahmensegmente im zweiten Schnallenelement


  <tb>12, 12<sep>Einstecköffnung im ersten Schnallenelement


  <tb>13, 13<sep>Querholm im ersten Schnallenelement


  <tb>14<sep>Aussenkontur des zweiten Schnallenelements


  <tb>15<sep>Aussenkontur der Einkerbung

Claims (7)

1. Zweiteilige Gurtschnalle (1, 1) mit einem ersten Schnallenelement, der Schnallenbasis (2, 2), in Form eines geschlossenen Rahmens, der einen Innenraum (4, 4) umschliesst, und einem zweiten Schnallenelement ähnlicher Bauart, dem Schlitten (3, 3), welcher zusätzlich zu seinem äusseren Rahmen einen innenliegenden Mittensteg (9, 9) besitzt, wobei die Schnallenbasis (2, 2) auf der dem Innenraum (4, 4) zugewandten Seite ihres Rahmens mindestens eine Einkerbung (7a, 7b, 7a, 7b) aufweist, die einen Einführschlitz (8, 8) definiert, und wobei der Innenraum (4, 4) so bemessen ist, dass der Schlitten (3) nur über den Einführschlitz (8, 8) in die Schnallenbasis (2, 2) eingefädelt und durch diese hindurchgeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (3, 3) einen von seinem Rahmen abstehenden, senkrecht zu einer vom Rahmen aufgespannten Ebene ausgerichteten,
Verbindungsnippel aufweist, der nach korrekter Passage des Schlittens durch die Schnallenbasis mit einer länglichen Einstecköffnung (12, 12) in einem Rahmenbereich der Schnallenbasis zusammenwirkt und nach Art eines Schnellverschlusses form- und/oder kraftschlüssig in diese eingreift.
2. Gurtschnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (3) zumindest bereichsweise eine asymmetrische Aussenkontur (14) aufweist, dass auch die mindestens eine Einkerbung (7a, 7b) zumindest bereichsweise eine asymmetrische Aussenkontur (15) aufweist, und wobei die asymmetrischen Aussenkonturen (14, 15) so aufeinander abgestimmt und bemessen sind, dass sie nur bei passender Orientierung der asymmetrischen Aussenkontur (14) des Schlittens (3) bezüglich der asymmetrischen Aussenkontur (15) des Einführschlitzes (8) eine Durchführung des Schlittens (3) durch den Einführschlitz (8) erlauben.
3. Gurtschnalle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsnippel (10, 10) eine Länge aufweist, die so bemessen ist, dass er bei falscher Orientierung des Schlittens dessen Einfädelung in die Schnallenbasis durch sterische Behinderung an der nächstgelegenen Begrenzung des Innenraums 4, 4 verhindert.
4. Gurtschnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei korrekt geschlossener Gurtschnalle, optisch erkennbar an dem in der Einstecköffnung platzierten, vorzugsweise eingerasteten, Verbindungsnippel, die beiden Schnallenelemente in parallelen Ebenen unmittelbar aufeinanderliegen und die längliche Einstecköffnung (12, 12) als Führungsnut für den bei Zugbeanspruchung zusammen mit dem Schlitten gleitenden Verbindungsnippel fungiert.
5. Gurtschnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der beiden Schnallenelemente (2, 3, 2, 3) aus Metall, Kunststoff oder einer Kombination aus beiden, insbesondere aus einem Metall mit Kunststoffüberzug, gefertigt ist.
6. Gurtschnalle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Karbonstahl und der Kunststoffüberzug aus Polyethylen ist.
7. Verwendung einer Gurtschnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zum reversiblen Verbinden von Befestigungs-, Trage- oder Sicherungsgurten, insbesondere bei Sitzgurten, bei Gurten zum Befestigen von Lasten, bei Gurten zum Sichern von Arbeitern oder Freizeitsportlern, oder bei Gurten zum Fixieren von Steigeisen oder Skiern an Schuhen oder Tragevorrichtungen wie z.B. Rucksäcken.
CH6962010A 2009-05-07 2010-05-06 Gurtschnalle. CH701092B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103222722A (zh) * 2013-04-12 2013-07-31 奥马斯 一种可调节长度的带子

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