CH700777A2 - Maschine zur erneuerung eines gleises. - Google Patents
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Abstract
Eine Maschine (1) zur Erneuerung eines Gleises weist einen Maschinenrahmen (4) auf, der sich aus einem Hauptrahmen (13) und einem mit diesem an seinem vorderen Ende (14) durch ein Gelenk (15) verbundenen Hilfsrahmen (16) zusammensetzt. Der Hauptrahmen (13) ist endseitig jeweils mit einem mehrachsigen Schienenfahrwerk (2) sowie im Bereich eines vorderen Endes (14) mit einem Raupenfahrwerk (20) verbunden. Der Hilfsrahmen (16) wird an einem vorderen, vom Gelenk (15) distanzierten Ende (22) durch ein Schienenfahrwerk (23) am Gleis abgestützt.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Erneuerung eines Gleises, mit einer Vorrichtung zur kontinuierlichen Ablage neuer Schwellen und einem endseitig jeweils auf einem Schienenfahrwerk abgestützten Maschinenrahmen, wobei an dessen - bezüglich einer Arbeitsrichtung der Maschine - vorderem Ende ein höhenverstellbares Raupenfahrwerk angeordnet ist. [0002] Eine derartige Maschine ist durch US 4184 431 bekannt. Durch den Einsatz des Raupenfahrwerkes ist es möglich, die Maschine auf einem Schotterbett zu verfahren, um auf diesem neue Schwellen abzulegen. Grundsätzlich muss zwischen den beiden im Einsatz befindlichen und eine Um-baulücke begrenzenden Fahrwerken genügend Platz zur Verfügung stehen, um die Schwellenablage sowie die Einführung von vorgelagerten Schienen problemlos durchführen zu können. Andererseits geht aber auch ein Teil der Rahmenlänge durch die Positionierung mehrerer Fahrwerke am vorderen Rahmenende für die Arbeitseinrichtungen verloren. Die Gesamtlänge des Maschinenrahmens ist jedoch für eine Befahrbarkeit auch kleinerer Kurvenradien eingeschränkt. [0003] Gemäss DE 2 928 152 ist es auch bekannt, an jedem Ende eines Maschinenrahmens zwei Schienenfahrwerke und jeweils dazwischen ein Raupenfahrwerk anzuordnen. [0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer gattungsgemässen Maschine, bei der - auch bei Anordnung mehrerer Fahrwerke am vorderen Ende - noch eine ausreichend lange Umbaulücke für den Arbeitseinsatz zur Verfügung steht. [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einer Maschine der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale gelöst. [0006] Eine derartige zweiteilige Ausbildung des Maschinenrahmens hat den Vorteil, dass ein Teil der verfahrenstechnisch am vorderen Ende erforderlichen Fahrwerke im Bereich des vorderen Hilfsrahmens positionierbar sind. Damit kann die durch die Fahrwerke des Hauptrahmens begrenzte Umbaulücke möglichst lange ausgebildet werden. Durch die gelenkige Verbindung beider Rahmenteile ist die Maschine für eine Überstellfahrt uneingeschränkt und ohne aufwendige Umrüstarbeiten auf dem Gleis verfahrbar. [0007] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Zeichnungsbeschreibung. [0008] Im Folgenden wird die erfindungsgemässe Maschine anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen: [0009] Fig. 1 eine Seitenansicht einer Maschine zur Erneuerung eines Gleises, [0010] Fig. 2 eine vergrösserte Seitenansicht des vorderen Maschinenabschnittes. [0011] Eine in Fig. 1 dargestellte Maschine 1 weist einen über Schienenfahrwerke 2 auf einem Gleis 3 verfahrbaren Maschinenrahmen 4 auf. Zwischen den Schienenfahrwerken 2 ist eine Vorrichtung 5 für eine kontinuierliche Ablage von neuen Schwellen 6 auf eine durch einen Pflug 7 planierte Schotterbettung 8 angeordnet. Höhenverstellbare Führungseinrichtungen 9 sorgen für ein Anheben von vorgelagerten Schienen 10 sowie deren Ablage auf den Schwellen 6. An die Maschine 1 sind weitere Waggons 11 für den Transport der Schwellen 6 sowie zur Aufnahme eines Portalkranes 12 angekuppelt. [0012] Wie insbesondere auch in Fig. 2ersichtlich, setzt sich der Maschinenrahmen 4 aus einem - endseitig je durch ein zweiachsiges Schienenfahrwerk 2 abgestützten - Hauptrahmen 13 und einem mit diesem an dessen - bezüglich einer Arbeitsrichtung 17 - vorderem Ende 14 durch ein Gelenk 15 befestigten Hilfsrahmen 16 zusammen. [0013] Am vorderen Ende 14 des Hauptrahmens 13 ist ein durch einen Antrieb 18 höhenverstellbares und mit einem Fahrantrieb 19 ausgestattetes Raupenfahrwerk 20 angeordnet. Unmittelbar dahinter ist das vordere zweiachsige Schienenfahrwerk 2 mit dem Hauptrahmen 13 verbunden. Über diesem ist eine Arbeitskabine 21 positioniert. [0014] Der Hilfsrahmen 16 ist an einem vorderen, vom Gelenk 15 distanzierten Ende 22 mit einem einachsigen Schienenfahrwerk 23 sowie mit einer Fahrkabine 24 verbunden. Der Hilfsrahmen 16 weist ausserdem noch ein zwischen Gelenk 15 und vorderstem Schienenfahrwerk 23 positioniertes, durch einen Antrieb 25 höhenverstellbares Hilfs-Schienenfahrwerk 26 auf. [0015] Das zur Verbindung von Haupt- und Hilfsrahmen 13, 16 vorgesehene, allseitig wirksame Gelenk 15 ist durch eine Blockiereinrichtung 27 blockierbar. Durch einen Antrieb 28 kann der Hilfsrahmen 16 relativ zum Hauptrahmen 13 höhenverstellt werden. [0016] Im Folgenden wird nun die Arbeitsweise der Maschine 1 näher beschrieben. [0017] In einer Umbaulücke wurde das alte Gleis bereits entfernt und die neuen Schienen 10 seitlich auf der freigelegten Schotterbettung 8 vorgelagert. Die Maschine 1 wird mit Hilfe der Schienenfahrwerke 2, 23 bis an das Ende des an die Umbaulücke angrenzenden Gleises 3 verfahren. Zur Überstellung in den Arbeitseinsatz wird der Hilfsrahmen 16 durch den Antrieb 28 derart angehoben, dass das Schienenfahrwerk 23 vom Gleis 3 abgehoben ist. Gleichzeitig erfolgt auch eine Aktivierung der Blockiereinrichtung 27, um eine unkontrollierte Verschwenkung des Hilfsrahmens 16 zu vermeiden. [0018] Danach wird die Maschine 1 in Richtung zur Umbaulücke bewegt, bis sich das vordere Schienenfahrwerk 2 gerade noch auf dem Gleis befindet und das Raupenfahrwerk 20 auf die Schotterbettung 8 abgesenkt. Dadurch erfolgt ein Abheben des vorderen Schienenfahrwerkes 2 vom Gleis 3. Unter Beaufschlagung des Fahrantriebes 19 beginnt nun der Arbeitseinsatz der Maschine 1, wobei die neuen Schienen 10 durch die Führungseinrichtungen 9 angehoben und vor dem hinteren Schienenfahrwerk 2 der Maschine 1 auf die neuen Schwellen 6 abgelegt werden. Diese werden unmittelbar davor kontinuierlich mit Hilfe der Vorrichtung 5 auf die durch den Pflug 7 geebnete Schotterbettung 8 abgelegt. [0019] Sobald das vordere Ende der Umbaulücke erreicht ist, erfolgt eine Zentrierung des Hilfsrahmens 16 über dem angrenzenden Gleis, so dass das Schienenfahrwerk 23 sowie das Hilfs-Schienenfahrwerk 26 auf die Schienen des Gleises abstützbar sind. Danach erfolgt ein Anheben des Raupenfahrwerkes 20, und die Maschine 1 wird weiter in Arbeitsrichtung 17 verfahren, bis auch das vordere Schienenfahrwerk 2 des Hauptrahmens 13 auf dem Gleis aufliegt.
Claims (6)
1. Maschine zur Erneuerung eines Gleises (3), mit einer Vorrichtung (5) zur kontinuierlichen Ablage neuer Schwellen (6) und einem endseitig jeweils auf einem Schienenfahrwerk (2) abgestützten Maschinenrahmen (4), wobei an dessen - bezüglich einer Arbeitsrichtung (17) der Maschine (1) -vorderem Ende (14) ein höhenverstellbares Raupenfahrwerk (20) angeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der Maschinenrahmen (4) setzt sich aus einem Hauptrahmen (13) und einem mit diesem an seinem vorderen Ende (14) durch ein Gelenk (15) verbundenen Hilfsrahmen (16) zusammen,
b) der Hauptrahmen (13) ist endseitig jeweils mit einem ein- oder mehrachsigen Schienenfahrwerk (2) sowie im Bereich des vorderen Endes (14) mit dem Raupenfahrwerk (20) verbunden,
c) der Hilfsrahmen (16) ist an einem vorderen, vom Gelenk (15) distanzierten Ende (22) mit einem Schienenfahrwerk (23) verbunden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsrahmen (16) mit einem Hilfs-Schienenfahrwerk (26) verbunden ist, das durch einen Antrieb (25) relativ zum Hilfsrahmen (16) höhenverstellbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfs-Schienenfahrwerk (26) zwischen dem Gelenk (15) und dem mit dem Hilfsrahmen (16) verbundenen Schienenfahrwerk (23) positioniert ist.
4. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Verbindung von Haupt- und Hilfsrahmen (13, 16) vorgesehene Gelenk (15) durch eine Blockiereinrichtung (27) blockierbar ist.
5. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsrahmen (16) mit Hilfe eines Antriebes (28) relativ zum Hauptrahmen (13) höhenverstellbar ist.
6. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am vorderen Ende (14) des Hauptrahmens (13) eine Arbeitskabine (21) und am vorderen Ende (22) des Hilfsrahmens (16) eine Fahrkabine (24) angeordnet ist.
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