CH700410B1 - Fassadenkonstruktion. - Google Patents

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CH700410B1
CH700410B1 CH00153/09A CH1532009A CH700410B1 CH 700410 B1 CH700410 B1 CH 700410B1 CH 00153/09 A CH00153/09 A CH 00153/09A CH 1532009 A CH1532009 A CH 1532009A CH 700410 B1 CH700410 B1 CH 700410B1
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Hubert Gentner
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Grimmeisen Holzland Gmbh
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fassadenelement mit mindestens zwei zueinander parallelen Querleisten (12); mit einer Unterkonstruktion (1), an der die Querleisten (2) befestigt sind; mit wenigstens einer Klammer (3), die jeweils zwischen zwei einander benachbarten Querleisten (2) angeordnet ist; die Klammer (3) weist in einem Querschnitt gesehen eine Basis sowie einen unteren und einen oberen Steg auf, die parallel zueinander verlaufen und die beide auf der Basis stehen; die Basis der Klammer (3) ist an der Unterkonstruktion (1) fixiert, der untere Steg ist an der oberen Fläche der unteren Querleiste (2) und der obere Steg ist an der unteren Fläche der darüber befindlichen benachbarten oberen Querleiste (2) befestigt.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine Fassadenkonstruktion zur Verwendung bei Gebäuden jeglicher Art. Solche Fassadenkonstruktionen umfassen zueinander parallele Querleisten. Diese sind in gegenseitigen Abständen an einer Unterkonstruktion fixiert. Die Unterkonstruktion ist ihrerseits an der betreffenden Gebäudewand befestigt, die beispielsweise aus Beton oder einem anderen Material bestehen kann.
[0002] Solche Fassadenkonstuktionen bestehen aus Holz. Sie haben unter anderem eine ästhetische Funktion. Sie dienen dazu, den Eindruck grauer Eintönigkeit zu vermeiden, und zwar sowohl bei gewerblichen Objekten, Behörden- und Verwaltungsgebäuden als auch bei Privathäusern.
[0003] Die gegenseitigen Abstände der einander benachbarten Querleisten können variieren, wodurch sich zusätzliche Effekte erzielen lassen. Als Material der Querleisten und gegebenenfalls auch der Unterkonstruktion kommen vorzugsweise Edelhölzer in Betracht, beispielsweise kanadische Zeder, die sich durch grösste Dauerhaftigkeit, tadellose Oberfläche und geringes Gewicht auszeichnet.
[0004] Es gibt zwei wichtige Anforderungen, die an solche Fassadenkonstruktionen gestellt werden. Zum einen soll das Fassadenelement in jeder Beziehung technisch perfekt sein. Dies betrifft den Aufbau in Bezug auf die leichte Montierbarkeit, günstige Herstellungskosten und Dauerhaftigkeit. Zum anderen, ebenso wichtig wie das erste Erfordernis, sind die Anforderungen an die Ästhetik. Dabei geht es ganz besonders um die Befestigung der Querleisten auf der Unterkonstruktion. Bei bekannten Ausführungsformen sind die Befestigungsmittel – Schrauben, Nägel oder dergleichen – sichtbar. Dies führt zu einer Störung des Gesamteindruckes. Ausserdem sind die Befestigungsmittel der Witterung ausgesetzt und damit korrosionsanfällig.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fassadenkonstruktion beziehungsweise Befestigungsmittel anzugeben, die eine zuverlässige Befestigung der Fassadenkonstruktion an einer Gebäudewand erlauben und die alle ästhetischen Anforderungen erfüllen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0007] Der Grundgedanke der Erfindung besteht in einer besonders gestalteten Klammer, die jeweils zwei einander benachbarte Querleisten der Fassadenkonstruktion mit einer Unterkonstruktion verbindet.
[0008] Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im Einzelnen Folgendes dargestellt: <tb>Fig. 1<sep>zeigt eine Fassadenkonstruktion in einer perspektivischen Darstellung. <tb>Fig. 2<sep>zeigt einen Vertikalschnitt durch die Fassadenkonstruktion aus Fig. 1. <tb>Fig. 3<sep>zeigt eine Querleiste einer ersten Ausführungsform in einem Querschnitt. <tb>Fig. 4<sep>zeigt eine Querleiste einer zweiten Ausführungsform in einem Querschnitt. <tb>Fig. 5<sep>zeigt eine Klammer in perspektivischer Darstellung. <tb>Fig. 6<sep>zeigt eine Klammer im Querschnitt. <tb>Fig. 7<sep>zeigt eine Querleiste mit einer Klammer im Querschnitt.
[0009] In Fig. 1 sieht man eine Fassadenkonstruktion mit einer Anzahl von Querleisten 2, die in montiertem Zustand horizontal verlaufen, ferner mit einer Unterkonstruktion 1, umfassend eine Mehrzahl von vertikal verlaufenden Leisten.
[0010] In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Fassadenkonstruktion aus Fig. 1 gezeigt. Hieraus ist ersichtlich, dass die Querleisten 2 über Klammern 3 an der Unterkonstruktion 1, die vorliegend durch vertikal verlaufende, parallel zueinander angeordnete Leisten ausgeführt ist. Die Unterkonstruktion 1 kann beispielsweise aus Holz ausgeführt sein. Denkbar ist natürlich auch eine Befestigung der Klammern 3 und somit der Querleisten 2 ohne Leisten, beispielsweise an einer durchgehenden ebenen Wand wie zum Beispiel einer Holzwand oder einer Betonwand.
[0011] Fig. 3 zeigt eine Querleiste 2 im Querschnitt. Diese weist eine obere Fläche 2.1 und eine untere Fläche 2.2 auf, ferner eine vordere Fläche 2.3 und eine hintere Fläche 2.4. In die untere Fläche 2.2 ist eine Längsnut 2.5 eingearbeitet. Diese kann sich über die gesamte Querleiste 2 hinwegerstrecken.
[0012] Die Querleiste 2 gemäss Fig. 3ist rechteckig. Sie kann aber auch die Form eines Parallelogramms haben (Rhombusprofil) – siehe Fig. 4.
[0013] Fig. 5 zeigt die Klammer 3 im Detail. Diese umfasst eine Basis 3.1, einen unteren Steg 3.2 und einen oberen Steg 3.3. Die Basis 3.1 ist mit einer Bohrung 3.1.1 versehen, und der untere Steg 3.2 mit einer Bohrung 3.2.1. Natürlich können die Bohrungen 3.1.1 und 3.2.1 als Öffnungen mit rechteckigem, vieleckigem, elliptischem oder einem sonstigen Querschnitt ausgeführt sein. Auch ist es denkbar, dass mehrere Bohrungen nebeneinander angeordnet sind. Auch kann die Wandung der Klammer 3 im Bereich der Befestigung, also am unteren Steg 3.2 sowie an der dem unteren Steg 3.2 zugewandten Seite der Basis 3.1 im Querschnitt dünner ausgeführt werden, so dass die dünnere Wandung beispielsweise von einem Nagel beziehungsweise von einer Heftklammer ohne eine Bohrung durchstossen werden kann.
[0014] Als eine weitere Ausführungsform der Klammer 3 kann beispielsweise der untere Steg 3.2 einen oder mehrere Dornen auf der dem oberen Steg 3.3 gegenüberliegenden entgegengesetzten Seite aufweisen. Beim Montagevorgang wird dabei die Querleiste 2 mit der Nut 2.5 in eine an der Unterkonstruktion 1 befestigte Klammer 3 derart eingebracht, dass die Nut 2.5 vom oberen Steg 3.3 umschlossen wird. Anschliessend wird eine weitere Klammer 3 auf der Oberseite 2.1 der Querleiste 2 derart aufgelegt, dass die Oberflächen der Basis 3.1 sowie des unteren Stegs 3.2 (welche in der Fig. 6die beiden Schenkel des nach rechts offenen Winkels begrenzen) den Flächen 2.1 und 2.4 der Querleiste 2 gegenüberstehen. Sodann kann bei Ausführung der Klammer 3 mit Bohrung 3.2.2 beispielsweise eine Schraube oder ein Nagel durch die Bohrung 3.2.2 eingebracht werden und bei der Ausführung ohne Bohrung kann beispielsweise mit Hilfe eines Tackers der untere Steg 3.2 über die Heftklammer direkt mit der Querleiste 2 befestigt werden. Bei der Ausführung mit Dornen wird mittels eines Hammers der untere Steg 3.2 auf die Querleiste 2 getrieben. Natürlich ist auch eine sonstige Form von Fixierung des unteren Stegs 3.2 an der oberen Fläche 2.1 der Querleiste 2 sowie des oberen Stegs 3.3 an der unteren Fläche 2.2 der Querleiste 2 denkbar.
[0015] In Fig. 6 erkennt man Folgendes: Der untere Steg 3.2 ist geneigt. Die Neigung entspricht der Neigung der oberen Fläche 2.1 bei der Ausführung der Leiste gemäss Fig. 4. Der obere Steg 3.3 ist abgekröpft. Der abgekröpfte Teil dient dazu, in die Nut 2.5 einzugreifen. Siehe Fig. 7.
[0016] Wie man weiterhin aus den Fig. 5und 6 erkennt, ragt die Basis 3.1 sowohl über den oberen Steg 3.3 als auch über den unteren Steg 3.2 hinaus. Diese überstehenden Teile der Basis 3.1 dienen dazu, einen Abstand zwischen den vertikalen Leisten 1 und den Querleisten 2 herzustellen. Eine gegenseitige Berührung der Leisten 1 und der Leisten 2 wird damit vermieden, um die Dauerhaftigkeit der Holzkonstruktion zu steigern.
[0017] Durch die Erfindung wird eine Fassadenkonstruktion geschaffen, die technisch perfekt ist. Die Fixierung der Querleisten 2 an der Unterkonstruktion 1 ist absolut zuverlässig, und zwar auch bei Schrumpfen des Holzes. An keiner Stelle findet eine gegenseitige Berührung der Holzteile statt. Nirgends kann Wasser zwischen einander berührende Holzflächen eindringen. Man könnte somit von einem «konstruktiven Holzschutz» sprechen.
[0018] Weiterhin erfüllt die erfindungsgemässe Konstruktion höchste Ansprüche an die Ästhetik. Die Befestigungsmittel – hier die Klammern – sind versteckt, somit von aussen her nicht sichtbar.
[0019] Es werden im Allgemeinen pro Querleiste 2 zwei oder mehrere Klammern benötigt. Im Extremfall könnte auch eine einzige Klammer ausreichen.
Bezugszeichenliste
[0020] <tb>1<sep>Unterkonstruktion <tb>2<sep>Querleisten <tb>2.1<sep>obere Fläche <tb>2.2<sep>untere Fläche <tb>2.3<sep>vordere Fläche <tb>2.4<sep>hintere Fläche <tb>2.5<sep>Nut, Längsnut <tb>3<sep>Klammer <tb>3.1<sep>Basis <tb>3.1.1<sep>Bohrung <tb>3.2<sep>unterer Steg <tb>3.2.1<sep>Bohrung <tb>3.3<sep>oberer Steg

Claims (5)

1. Fassadenkonstruktion mit mindestens zwei zueinander parallelen Querleisten (2); mit einer Unterkonstruktion (1), an der die Querleisten (2) befestigt sind; mit wenigstens einer Klammer (3), die jeweils zwischen zwei einander benachbarten Querleisten (2) angeordnet ist; die Klammer (3) weist in einem Querschnitt gesehen eine Basis (3.1) sowie einen unteren und einen oberen Steg (3.2, 3.3) auf, die beide auf der Basis (3.1) stehen; die Basis (3.1) der Klammer (3) ist an der Unterkonstruktion (1) fixiert, der untere Steg (3.2) ist an der oberen Fläche (2.1) der unteren Querleiste, und der obere Steg (3.3) ist an der unteren Fläche (2.2) der darüber befindlichen benachbarten oberen Querleiste (2) befestigt.
2. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: die untere Fläche (2.2) der Querleiste (2) weist eine Längsnut (2.5) auf; der obere Steg (3.3) der Klammer (3) ist nach oben abgekröpft, so dass er in die Längsnut (2.5) der oberen Querleiste (2) eingreift.
3. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (3.1) der Klammer (3) in einen Zwischenraum zwischen der Unterkonstruktion (1) und der unteren Querleiste (2) sowie in einen Zwischenraum zwischen der Unterkonstruktion (1) und der oberen Querleiste (2) eingreift.
4. Fassadenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querleisten (2) im Querschnitt trapezförmig sind.
5. Klammer zum Befestigen von Querleisten (2) an der Unterkonstruktion (1) einer Fassadenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: die Klammer (3) weist – im Querschnitt gesehen – eine Basis (3.1) auf, ferner einen unteren Steg (3.2) und einen oberen Steg (3.3); die beiden Stege verlaufen parallel zueinander; die Basis weist eine Bohrung (3.1.1) zum Befestigen der Klammer (3) an der Unterkonstruktion auf, und der untere Steg (3.2) weist eine Bohrung (3.2.1) zum Befestigen an einer unteren Querleiste auf.
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