CH700395A2 - Verfahrenstechnik und Gerätekombination zur Nutzung der Schwerkraft. - Google Patents

Verfahrenstechnik und Gerätekombination zur Nutzung der Schwerkraft. Download PDF

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    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
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Abstract

Um die Schweredifferenz von Gasen im Wasser nutzbar zu machen, braucht es eine Wassersäule von 30 Meter, was praktisch unmöglich ist. Die vorliegende Erfindung zeigt eine Verfahrenstechnik und die Gerätekombination dazu, um dieses Ziel mit kurzen Wassersäulen zu erreichen. Von einem Elektrolyseur (1) mit einem Stromwirkungsgrad von über 98% wird Wasserstoff (2) und Sauerstoff (3) erzeugt. Die Gase werden separat unten, je in die Erste von zwei mit Wasser gefüllten Zylinderkolonnen (4 + 5) eingeleitet. In jeder kurzen Wassersäule ist ein Trägergestell mit zwei Umlenkrollen, über die ein Endloszahnriemen gespannt ist, eingetaucht. Auf dem Zahnriemen sind Fangschalen festgemacht, die die Gasblasen auffangen, aufsteigen, an den Umlenkrollen mechanische Arbeit leisten und oben beim Kippen die Gase freigeben. Verfahrenstechnisch werden die Gase oben abgeleitet und wieder unten in die nächste Wassersäule ihrer Kolonne (4 + 5) eingeblasen. Mehr kurze Wassersäulen in Serie hintereinandergeschaltet bringen grössere Auftriebsenergie und mehr Nutzen.

Description


  [0001]    Alle Lebewesen auf dieser Welt sind glücklich und zufrieden mit dem was ihnen die Natur beschert.

  

[0002]    Nur der Mensch ist das einzige Individuum, dem die Natur ungenügend ist und der deshalb mehr Energie verbraucht als die Natur hergibt.

  

[0003]    Jeder Mensch will mobil sein. Dafür hat er Motorräder, Autos, die Eisenbahn, Schiffe, Flugzeuge und andere Transportmittel erfunden, die durch ihre Antriebsaggregate allesamt grosse Energieverbraucher sind. Sie produzieren aber leider Schadstoffe die das Weltklima mehr und mehr verschlechtern.

  

[0004]    Daneben will der Mensch aber auch ein gemütliches Zuhause haben und er hat dafür verschiedene Heizsysteme, Lüftungen, Klimaanlagen, Maschinen und vieles andere geschaffen die alles ebenfalls grosse Energieverbraucher und Schadstofferzeuger sind.

  

[0005]    Auch in der Ernährung will sich der Mensch über die übrigen Lebewesen abheben. Die natürlichen Produkte wie Früchte, Gemüse, Fleisch und sonstigen Esswaren will er gekocht, geröstet, gebacken, gekühlt oder sonst wie zubereitet haben damit es ihm besser schmeckt.

  

[0006]    Um alle diese grenzenlosen Ansprüche und Bedürfnisse zu befriedigen beutet der Mensch die Natur in einer Art und Weise aus ohne zu merken, dass er dabei die ganze Welt, seinen eigenen Lebensraum und letztendlich sich selbst zu Grunde richtet.

  

[0007]    Die heutigen Energiequellen der Natur wie Holz, Kohle, Erdöl, Erdgas u.a. produzieren bei ihrer Nutzung Abgase mit Schadstoffen und sie vergiften damit unsere Atemluft, die Atmosphäre. Sie verschlechtern das Klima und beeinträchtigen die Natur. Zudem werden sie eines Tages aufgebraucht sein und niemand weiss, wie es dann weitergehen soll.

  

[0008]    Es ist deshalb sehr wichtig und von unermesslicher Bedeutung, neue Wege zu finden die es ermöglichen, nie versiegende Kräfte der Natur ohne die schädlichen Nebenwirkungen, weltweit zu erschliessen und nutzbar zu machen.

  

[0009]    Eine solche Kraft die immer und überall gratis vorhanden ist und die niemals abgenutzt werden kann, ist die Gravitation/Massenanziehungsoder Schwerkraft. Sie ist unverbrauchbar und auf der ganzen Welt uneingeschränkt vorhanden, so lange es die Erde gibt.

  

[0010]    Es ist aber bis heute noch niemandem gelungen diese Gratiskraft auszuwerten und nutzbar zu machen.

  

[0011]    Die vorliegende Erfindung ist deshalb der Weg, diese ewig und uneingeschränkt existierende und unverbrauchbare Gratis-Naturkraft nutzbar zu machen, ohne dass dabei klimaverändernde Schadstoffe oder Abfall entstehen die das menschliche Dasein bedrohen.

  

[0012]    Die Schwerkraft oder die Schwere ist die Kraft die alles und alle Körper in Richtung Erdmittelpunkt zieht. Sie ist wahrnehmbar durch das "Gewicht" eines Materials oder eines Stoffes. Wir kennen feste, flüssige und gasförmige Stoffe.

  

[0013]    Zufolge der unterschiedlichen Schwere der verschiedenen Stoffe steigt z.B. in einer Flüssigkeit jeder leichtere Stoff als die Flüssigkeit in der er sich befindet, an die Oberfläche und schwimmt.

  

[0014]    Da Gase und Dämpfe leichter sind als Flüssigkeiten, sind in einem Gefäss oder Flasche alle Flüssigkeiten unten am Boden und z.B. die Luft als Gas darüber.

  

[0015]    Wenn wir Luft oder Dampf mit Druck an den Boden eines mit Wasser gefüllten Zylindergefässes hineinpumpen, dann steigt sie sofort in Luft- oder Dampfblasen an die Oberfläche und tritt aus der Flüssigkeit aus.

  

[0016]    Dieser Vorgang spielt sich deutlich sichtbar ab, wenn wir in einer Pfanne Wasser kochen. Durch die Hitze am Boden bilden sich Dampfblasen die leichter sind als das Wasser und die deshalb sofort aufsteigen und an der Oberfläche aus dem Wasser austreten, was wir als sprudelndes Kochen sehen können. Um diesen Effekt zu erzeugen brauchen wir aber viel Wärmeenergie um das Wasser vorerst zum Kochen zu bringen.

  

[0017]    Um am Boden eines mit Wasser gefüllten Zylindergefäss ein Gas oder Luft hinein zu blasen und aufsteigen zu lassen, brauchen wir eine Druckpumpe die wiederum mit Fremdenergie angetrieben werden muss. Je höher die Wassersäule d.h. je grösser der Wasserdruck ist, um so mehr Energie wird benötigt.

  

[0018]    Für eine Flüssigkeit wie das Wasser H2O gibt es aber noch eine weitere, bis heute ungenutzte Möglichkeit, um Gasblasen vom Boden eines Zylindergefäss aufsteigen zu lassen.

  

[0019]    Wenn wir am Boden eines mit Wasser gefüllten Zylinders ein elektrische: Kabel durchziehen, können wir, unabhängig vom Wasserdruck, beliebig viel elektrischen Strom durchfliessen lassen. Als Beispiele kennen wir die vielen im Meer, von Kontinent zu Kontinent, verlegten Kabel.

  

[0020]    Unabhängig von der Höhe eines mit Wasser gefüllten Zylinders, d.h., unbeachtet des vorhandenen Wasserdrucks, können wir somit in Form vor Gleichstrom am Boden eines Zylindergefässes "Ionen" einschleusen.

  

[0021]    Wenn wir das elektrische Kabel am Boden des mit Wasser gefüllten Zylindergefässes unterbrechen, passiert gar nichts und die Ionen bleiben am Ende des unterbrochenen Kabels stecken. Sobald wir mit Hilfe von z.B, Kalilauge oder Anderem, das Wasser leitend machen, wird aus dem Wasser ein Elektrolyt. Die getrennten Kabelenden werden zu Elektroden. Bei Gleichstrom formiert sich eine Kathode und eine Anode und die Ioner beginnen im leitend gemachten Wasser, bei jedem Wasserdruck automatisch eine Wanderung. Sogenannte Kationen wandern zur Kathode und die Anioner wandern zur Anode. Es findet ein Ionenaustausch statt, mit dem Effekt, dass das Wasser dabei in 2 Teile reinen Wasserstoff und 1 Teil reiner Sauerstoff aufgespalten wird. Getrennt voneinander steigen die beider Gase in getrennten Zylindern als Gasblasen auf.

  

[0022]    Zur grosstechnischen Bereitstellung der gewünschten Mengen an Gasblasen gibt es heute schon spezielle elektrolytische Verfahren und Geräte, die sowohl in verfahrenstechnischer als auch in qualitativer Hinsicht eine Sonderstellung einnehmen.

  

[0023]    Da die Schwerkraft überall vorhanden ist, steigen die vorerwähnten erzeugten Wasserstoff- und Sauerstoffgasblasen am Äquator, am Nord- und Südpol, auf jedem Berg, in der Wüste, auf Schiffen im Meer, etc. auf, d.h. die vorliegende Erfindung ist an jedem Ort auf dieser Welt ausnutzbar. Der erforderliche Rohstoff Wasser liegt in fast unbegrenzter Menge vor. In nur einem einzigen Verfahrensschritt werden vom Elektrolyseur, der hinsichtlich Aufbau, Betrieb und Unterhalt vergleichsweise geringe Anforderungen stellt, als Gase getrennt voneinander, hochreiner Wasserstoff und reiner Sauerstoff abgegeben.

  

[0024]    Es sind heute bereits die verschiedenen Typen von Elektrolyseanlagen bekannt und auf dem Markt erhältlich. Der einfachste Elektrolyseur arbeitet unter normalem atmosphärischem Luftdruck mit Trinkwasser, das durch Zusatz von Natron- oder Kalilauge elektrisch leitfähig gemacht wird. Zum Betrieb eines solchen einfachen Elektrolyseurs braucht es Gleichstrom z.B. aus einer Batterie. Die Zersetzungsspannung liegt bei 1,88-2,27 Volt und zur Erzeugung von 1 Nm<3> Wasserstoff und 0,5 Nm<3> Sauerstoff werden um 4,7 KWh verbraucht.

  

[0025]    Die Stromausbeute bzw. der Stromwirkungsgrad fast aller konventionellen Elektrolyseure liegt oberhalb 98%, d.h. wenn wir durch die erfindungsgemässe Verfahrenstechnik und Einrichtung, die nur 2% Verlustprozente zurück gewinnen können, dann liefert uns die Ausnützung der Schwerkraft überall auf der Welt "Gratisenergie" so viel wir wollen.

  

[0026]    Im Vergleich zum atmosphärischen Elektrolyseur gibt es auch Druckverfahren, mit einem Betriebsdruck von ca. 30 bar, wobei der Primärenergieverbrauch nochmals um ca. 20% geringer ist. Bei gleicher Zellenspannung kann bei der Druckelektrolyse der Prozess mit erhöhter Stromdichte und mit verbesserter Leistungskapazität durchgeführt werden.

  

[0027]    Auf Grund all dieser erprobten und bewährten Erkenntnisse und den bereits existierenden Elektrolyseuren liegt der Sinn und Zweck der vorliegenden Erfindung darin, verfahrenstechnisch eine Gesamteinrichtung zu schaffen die in der Lage ist, die Schweredifferenz der drei Stoffe, das flüssige Wasser, die Gasblasen des erzeugten Wasserstoffs und die Gasblasen des erzeugten Sauerstoffs auszunützen, um die 2% (Verlustprozente) der aufgewendeten Primärenergie zu kompensieren und dazu noch einen gratis Energieüberschuss zu erzeugen. Die reinen Gase Wasserstoff und Sauerstoff werden nach ihrem Austritt an der Oberfläche der Flüssigkeit Wasser gesammelt und können als höchstwertige Energiequellen ausgenützt werden. Bekannt sind vor allem die Stromerzeugung über Brennstoffzellen, Gasantrieb für Motoren und viele andere Verwendungszwecke, vor allem für den gratis Wasserstoff.

  

[0028]    Wasserstoff ist die Energie der Zukunft und sie wird in Kürze mehr und mehr alle Schadstoff erzeugenden anderen Energiequellen ersetzen.

Die verfahrenstechnische Gerätekombination:

  

[0029]    Ein herkömmlicher Elektrolyseur (1) liefert an einem Ausgang, reinen Wasserstoff (2) und am andern Ausgang reinen Sauerstoff (3) in Gasform.

  

[0030]    Diese Gase werden am Boden in zwei separaten, mit Wasser gefüllten und aufrecht stehenden Zylindern (4 + 5), getrennt eingeblasen. Weil die Gase viel leichter sind als das Wasser im Zylinder, steigen sie in Form von Gasblasen sofort auf, bis zur Wasseroberfläche (10) wo sie austreten. Die durch die Schweredifferenz zufolge der Schwerkraft sich entwickelnde Auftriebsenergie ist beträchtlich gross. Sie kommt durch die Aufstiegsgeschwindigkeit der einzelnen Blasen deutlich erkennbar zum Ausdruck. Die ganze Kraft ist aber verpufft, sobald die Blase an der Wasseroberfläche austritt.

  

[0031]    Der Sinn der erfindungsgemässen Einrichtung besteht darin, die Auftriebskräfte der einzeln aufsteigenden Blasen zusammen zu führen und gesamthaft nutzbar zu machen. Die einzeln aufsteigenden Gasblasen werden in einer nach unten offenen Schale (9) aufgefangen und gesammelt. Die nach oben drückenden Einzelblasen übertragen dadurch ihre ganzen Auftriebskräfte gesammelt auf die Fangschale (9), die dadurch mit summiertem Auftrieb nach oben bewegt wird.

  

[0032]    Dieser ganze Vorgang muss sich im Wasser abspielen, d.h. unter der Wasseroberfläche, weil die Schwerdedifferenz nur im Wasser wirksam ist. So lange sich also eine Gasblase oder eine Fangschale (9), gefüllt mit einzelnen Blasen, im Wasser befindet und nach oben aufsteigen will, so lange kann ihre Auftriebskraft ausgenützt werden. Um die Nutzung dieser Auftriebsenergie erfindungsgemäss zu optimieren, werden in den Zylindern (4 + 5) innerhalb der gleichen Wassersäule, übereinander eine grössere Anzahl von Fangschalen (9) angeordnet, damit keine einzige Blase verloren geht.

  

[0033]    Die einzelnen Fangschalen werden im rechten Winkel, nach unten offen, fest z.B. auf einem endlosen Zahnriemen (8) montiert. Der mit Fangschalen bestückte Zahnriemen wird über zwei, auf einem geraden Trägerrahmen (6) montierten Umlenkronen (7), die eine am oberen, die andere am unteren Ende des Trägerrahmens (6), gespannt. Das gesamte Trägergestell mit dem Zahnriemen und den darauf montierten Fangschalen wird nun in jede Wassersäule (4 + 5) eines, eingetaucht. Die untere Umlenkrolle (7) in der Nähe des Bodens, muss einen Bodenabstand haben, damit die Fangschalen (9) vorbei schwenken können. Die Umlenkrolle am oberen Ende der Wassersäule muss vom oberen Verschluss der Wassersäule ebenfalls einen Abstand haben, dass die Fangschalen auch dort vorbei schwenken können.

   Dadurch wird erfindungsgemäss sichergestellt, dass die nach unten offenen Fangschalen auf der einen Seite des Zahnriemens, alle am Boden der Wassersäule eingeleiteten Gasblasen (2 + 3) auffangen und nach oben gedrückt werden. Die Summe aller Auftriebskräfte der Fangschalen überträgt sich dank des Zahnriemens auf die Umlenkrollen, von wo sie als Drehmoment nutzbar abgenommen werden kann. Am oberen Ende, d.h. durch die obere Umlenkrolle werden die bis hierher nach unten offenen Fangschalen umgedreht, das gefangene Gas kann entweichen und die Fangschalen tauchen nun mit der Öffnung nach oben und dadurch mit Wasser aufgefüllt, den Rückweg zum Boden der Wassersäule an. Am Boden der Wassersäule, d.h. durch die untere Umlenkrolle werden die Fangschalen wieder umgedreht und die Öffnung zeigt wieder nach unten.

   Damit können sie erneut mit Gasblasen aufgefüllt werden und den Aufstieg zur Wasseroberfläche mit entsprechender Arbeitsleistung beginnen. Je länger ein solcher, mit Fangschalen bestückter Zahnriemen gemacht werden kann, d.h. je höher eine Wassersäule ist, um so grösser ist die Anzahl der nach oben drückenden Blasen in den Fangschalen und die Drehkraft an den Umlenkrollen.

  

[0034]    Um einen Nutzeffekt zu erreichen braucht es eine Wassersäule von mindestens 25 - 30 Meter. Da eine so hohe, schmale Wassersäule praktisch unmöglich ist, dürfte dies wohl auch der Grund dafür sein, dass die Schwerkraft bis heute nicht ausgenützt werden konnte. Durch die in Versuchen und Tests gefundene verfahrenstechnische Lösung ist es nun aber doch möglich geworden, dass der Effekt einer unbegrenzten Höhe einer Wassersäule in jeder wünschenswerten Bauhöhe realisiert werden kann. Somit kann die Schwerkraft mit der vorliegenden Verfahrenstechnik, überall, auch in kleinsten Räumen ausgenützt werden.

  

[0035]    Um z.B. in einem Keller von 2,5 Meter Bauhöhe eine erfindungsgemässe Anlage aufstellen zu können, d.h. um in diesem Raum den Effekt einer 20-30 Meter hohen Wassersäule zu erzeugen, ist es notwendig, 2 Kolonnen (4+5), d.h. eine für Wasserstoff (2) und eine für Sauerstoff (3), à je 10-15 einzelne 2 Meter hohe Wassersäulen neben einander aufzustellen. Alle Säulen müssen ausgerüstet sein mit dem entsprechenden Einbau des oben beschriebenen erfindungsgemässen Fangschalenelementes mit Umlenk-rollen. Die Achsen der nebeneinander stehenden Wassersäulen werden fest miteinander verbunden um am Ende der Kolonne, die Summe aller einzelnen Auftriebselemente, addiert, als Drehkraft, abnehmen zu können. Die Umlenkrollen (7) sind mit einem Freilauf auf der Achse in der Weise montiert, dass sie nur in Arbeitsrichtung treiben, aber nicht bremsen können.

   Jede einzelne, gefüllte Wassersäule ist oben und unten wasserdicht verschlossen. Nur wenn sie erfindungsgemäss in Serie zusammengeschlossen werden, addieren sich der Wasser- und der Gasdruck rückwärts von der letzten zur ersten Wassersäule und die Drehmomente der Umlenkrollen addieren sich vorwärts, von der ersten zur letzten Wassersäule. So entsteht der Effekt einer 20-30 Meter hohen einzigen Wassersäule.

  

[0036]    Bei der ersten Säule jeder Kolonne wird am Boden, direkt unter der mit der Öffnung der nach unten gedrehten, untersten Fangschale der ersten Kolonne, der vom vorgeschalteten Elektrolyseur erzeugte Wasserstoff (2) und bei der zweiten Kolonne, der erzeugte Sauerstoff (3) eingeblasen. Durch den, dank der Schwerkraft erzeugten Auftrieb werden nun die auf dem Zahnriemen (8) befestigten, gasgefüllten Fangschalen (9) nach oben gedrückt und übertragen ihre Kraft auf die obere Umlenkrolle (7).

  

[0037]    Bei der oberen Umlenkrolle (7) kippt die Fangschale, lässt das Gas entweichen und füllt sich mit Wasser zum abwärts tauchen.

  

[0038]    Erfindungsgemäss wird nun das frei gegebene Gas am obersten Ende der ersten Wassersäule jeder Kolonne in einem kleinen Gasraum (10) gesammelt, durch ein Rohr oder Schlauch abgeleitet und am Boden der zweiten Kolonnensäule wieder eingeblasen.

  

[0039]    Da in unserem Beispiel mit 15 Wassersäulen pro Kolonne, das Gas beim Einblasen in die 2. Säule der Kolonne wiederum eine 2 Meter hohe Wassersäule vor sich hat, addieren sich der Wasser- und der Gasdruck der 2. Säule zur Ersten, wie wenn es sich um eine einzige Säule mit doppelter Höhe handeln würde. Dieser Vorgang wird wiederholt bis zur letzten Säule 15 der Kolonne. Damit erreichen wir die Ausnutzung einer Gesamthöhe einer Wassersäule von 30 Meter. Bei 15 in Serie geschalteten Säulen ä 2 Meter Höhe, ergibt sich somit der Effekt einer insgesamt 30 Meter hohen einzigen Wassersäule und damit ein Druck beim Einlass an der ersten Basis von 3 Bar, der sich durch Verminderung des Ohmschen Widerstandes beim Jonenaustausch an den Elektroden des Elektrolyseurs, positiv auswirkt.

  

[0040]    Die Achsen der oberen Umlenkrollen aller Säulen werden zusammengekoppelt, damit an der Achse der letzen Säule das Gesamtdrehmoment nutzbar zur Verfügung steht.

  

[0041]    Von der letzten Wassersäule jeder Kolonne, d.h. von der Wasserstoffkolonne (4) und der Sauerstoffkolonne (5) wird nun das Gas, das über 30 Meter mechanisch auswertbare Auftriebsarbeit geleistet hat, aufgefangen und in einen Gasbehälter zur weiteren Nutzung abgeleitet.

  

[0042]    Vom Gasbehälter wird ein Teil vom Wasserstoff und Sauerstoff über Brennstoffzellen geleitet um Strom für den Rest der Primärenergie, der noch nicht durch die mechanische Arbeit abgedeckt ist, zu erzeugen. Der Überschuss, insbesondere der Gratis-Wasserstoff kann beliebig verwendet werden.

  

[0043]    Einer der wichtigsten Vorteile der erfindungsgemässen Anlage liegt vor allem darin, dass zum Betrieb des ganzen Systems, die aufzuwendende Primärenergie immer die gleiche bleibt, ob die Schwerkraft über 2 Meter oder um das 150 fache über 300 Meter ausgenützt wird. Zwischen 0 und 300 Meter Höhe einer Wassersäule gibt es einen Punkt, ab dem die rein mechnisch genutzte Auftriebsenergie, quasi als Motor, ausreicht, die gesamte Primäranergie zum ununterbrochenen Dauerbetrieb der Anlage zu erzeugen. Die dabei gleichzeitig erzeugten riesigen Mengen an Wasserstoff sind dann frei verfügbar für andere Zwecke. Eine kleinere oder grössere Menge an überschüssigem reinem Gratis-Wasserstoff und Gratis-Sauerstoff ist in jedem Falle garantiert und überschussmässig anpassbar.

  

[0044]    Die Menge des Gratis-Wasserstoffs und des Gratis-Sauerstoffs kann durch den einfachen Anschluss weiterer Wassersäulen jederzeit, auch nachträglich, jedem gewünschten Bedarf angepasst werden. Auch eine anfänglich kleinere Anlage mit nur wenigen Wassersäulen pro Kolonne, kann jederzeit durch Anschluss zusätzlicher Säulen unbegrenzt vergrössert werden. Dabei vermindert sich sogar die Initiativ-Energie, d.h. der Primärstrom wird kleiner und der Energieüberschuss, d.h. der gratis Wasserstoff, vergrössert sich.

Claims (13)

1. Verfahrenstechnik dadurch gekennzeichnet, dass die drei Energieformen:
Elektrizität (Gleichstrom)
Gravitation (Schwerkraft)
+ Gas (Wasserstoff)
in einer Art und Weise funktionell zu einander in Beziehung gebracht werden, dass beim Zusammenwirken ein nutzbarer Energieüberschuss resultiert.
2. Verfahrenstechnik gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gerätekombination, bestehend aus Elektrolysegerät (1), Wassersäulen (4 + 5) und Brennstoffzelle (11) zusammenwirken.
3. Verfahrenstechnik gemäss Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage aus einem oder mehreren Elementen der einzelnen Geräteteile besteht.
4. Verfahrenstechnik gemäss Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ionenaustauscher (1), d.h. Elektrolyseur der reinen Wasserstoff (2) produziert, das Gas unten in die erste Wassersäule einer in Serie geschalteten Wassersäulenkolonne (4) beliebiger Höhe eingeleitet wird damit die Wasserstoffgasblasen aufsteigen können.
5. Verfahrenstechnik gemäss Ansprüchen 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyseur (1) neben reinem Wasserstoff (2), gleichzeitig, aber getrennt auch reinen Sauerstoff (3) produziert, der unten in die erste Wassersäule einer zweiten Wassersäulenkolonne (5) beliebiger Höhe eigeleitet wird, damit dort die Sauerstoffgasblasen aufsteigen können.
6. Verfahrenstechnik gemäss Ansprüchen 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Wassersäule (4 + 5) in der Gasblasen zum aufsteigen gebracht werden, ein, der Länge der Wassersäule angepasster Geräteteil (6) eingetaucht wird.
7. Verfahrenstechnik gemäss Ansprüchen 1, 2, 3, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der eingebaute Geräteteil (6), aus zwei zusammengebauten Gleitschienen besteht, an deren Enden je eine Umlenkrolle (7) montiert ist.
8. Verfahrenstechnik gemäss Ansprüchen 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrollen (7) auf ihrer Achse mit einem Frei lauf ausgerüstet sind, damit sie nur in Arbeitsrichtung treiben, aber nicht bremsen können.
9. Verfahrenstechnik gemäss Ansprüchen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Umlenkrollen (7) ein endloser Zahnriemen (8) gespannt ist.
10. Verfahrenstechnik gemäss Ansprüchen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Zahnriemen (8) verteilt, mehrere Fangschalen (9) montiert sind.
11. Verfahrenstechnik gemäss Ansprüchen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangschalen (9) nach dem Aufsteigen, beim Übergang über die obere Umlenkrolle (7) kippen und die Gase (2 + 3) in einen kleinen Gasraum (10) zu Oberst, innerhalb der Wassersäule, frei geben.
12. Verfahrenstechnik gemäss Ansprüchen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die oben in der Wassersäule (10) sich ansammelnden Gase (2 + 3) den Wasserdruck von Wassersäule zu Wassersäule abbauen. Die Gase dehnen sich aus, erzeugen mehr und mehr Auftriebsenergie und können immer leichter unten in die nächste in Serie geschaltete Wassersäule der Kolonnen (4 + 5) eingeleitet werden.
13. Verfahrenstechnik gemäss Ansprüchen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die sich in der letzten Wassersäule jeder Kolonne zu Oberst ansammelnden Gase, Wasserstoff (2) und Sauerstoff (3), nach mechanischer Übertragung ihrer, dank der Schwerkraft gewonnenen Auftriebsenergie an die letzte Umlenkrolle (7), getrennt zum Nutzen abgeleitet werden können.
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