CH699214B1 - Verfahren zum Einziehen einer Bedruckstoffbahn in eine Rollendruckmaschine. - Google Patents

Verfahren zum Einziehen einer Bedruckstoffbahn in eine Rollendruckmaschine. Download PDF

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CH699214B1
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/02Conveying or guiding webs through presses or machines
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Verfahren zum Einziehen einer Bedruckstoffbahn in eine Rollendruckmaschine, aufweisend: Bereitstellen einer Bedruckstoffbahn (B), welche in der Rollendruckmaschine längs in wenigstens zwei Teilbahnen (TB1, TB2) zu trennen ist, Verbinden einer ersten Einzieheinrichtung (31) mit einem ein Längsende einer ersten Teilbahn (TB1) definierenden Abschnitt eines Längsendes der Bedruckstoffbahn (B), Einziehen der Bedruckstoffbahn (B) mittels der ersten Einzieheinrichtung (31) unter Längstrennen dieser in die zwei Teilbahnen (TB1, TB2), wobei nach dem Längstrennen die erste Teilbahn (TB1) entlang eines ersten Teilbahnweges bis zu einer ersten Halteposition (H1) eingezogen wird und ein Längenabschnitt einer zweiten Teilbahn (TB2) an einer Speicherposition (33, 34) gespeichert wird, Einziehen des Längenabschnitts der zweiten Teilbahn (TB2) entlang eines zweiten Teilbahnweges bis zu einer zweiten Halteposition (H2), Verbinden eines an dem Längenabschnitt gebildeten Längsendes der zweiten Teilbahn (TB2) mit einer zweiten Einzieheinrichtung (32); und Einziehen der ersten Teilbahn (TB1) und der zweiten Teilbahn (TB2) entlang des ersten bzw. des zweiten Teilbahnweges bis zu einer jeweiligen Zielposition.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einziehen einer Bedruckstoffbahn in eine Rollendruckmaschine und eine Einziehanordnung zum Einziehen einer Bedruckstoffbahn in eine Rollendruckmaschine.
[0002] Bei Rollendruckmaschinen ist es Stand der Technik, mit Hilfe einer automatischen Bedruckstoff-Einzieheinrichtung den Bedruckstoff, wie z.B. eine Papierbahn, von einem Rollenwechsler der Rollendruckmaschine aus beginnend mindestens bis zu einer Wendeeinheit der Rollendruckmaschine oder wenn möglich bis zu einer Falztrichteranordnung einer Falzeinrichtung der Rollendruckmaschine einzuziehen.
[0003] Aus produktionstechnischen Gründen ist es dabei häufig erforderlich, z.B. im Bereich der Wendeeinheit mittels einer oder mehrerer Längsschneideinrichtungen von der bereits eingezogenen Bedruckstoffbahn eine oder mehrere Teilbahnen abzutrennen, zu wenden und von Hand bis zur Falztrichteranordnung einzuziehen. Diese Vorgehensweise ist zeit- und personalaufwendig sowie insbesondere bei langen, komplexen und schlecht zugänglichen Bahnwegen sehr mühsam.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Verfahren zu schaffen, mittels dessen eine oder mehrere Teilbahnen einer Bedruckstoffbahn bequem, lagerichtig und schnell bis zu einer gewünschten Zielposition in eine Rollendruckmaschine eingezogen werden können.
[0005] Dies wird mit einem Verfahren gemäss Anspruch 1 und einer Einziehanordnung gemäss Anspruch 6 erreicht. Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen definiert.
[0006] Gemäss einem ersten Aspekt der Erfindung weist ein Verfahren zum Einziehen einer Bedruckstoffbahn in eine Rollendruckmaschine auf: Bereitstellen einer Bedruckstoffbahn, welche in der Rollendruckmaschine längs in wenigstens zwei Teilbahnen zu trennen ist, Verbinden einer ersten Einzieheinrichtung mit einem ein Längsende einer ersten Teilbahn definierenden Abschnitt eines Längsendes der Bedruckstoffbahn, Einziehen der Bedruckstoffbahn mittels der ersten Einzieheinrichtung unter gleichzeitigem Längstrennen der Bedruckstoffbahn in die wenigstens zwei Teilbahnen, wobei nach dem Längstrennen die erste Teilbahn entlang eines ersten Teilbahnweges bis zu einer vorbestimmten ersten Halteposition in der Rollendruckmaschine eingezogen wird und ein Längenabschnitt einer zweiten Teilbahn an einer Speicherposition gespeichert wird, Einziehen des gespeicherten Längenabschnitts der zweiten Teilbahn entlang eines zweiten Teilbahnweges bis zu einer vorbestimmten zweiten Halteposition in der Rollendruckmaschine, Verbinden eines an dem Längenabschnitt gebildeten Längsendes der zweiten Teilbahn mit einer zweiten Einzieheinrichtung an der zweiten Halteposition, und Einziehen der ersten Teilbahn mittels der ersten Einzieheinrichtung entlang des ersten Teilbahnweges und Einziehen der zweiten Teilbahn mittels der zweiten Einzieheinrichtung entlang des zweiten Teilbahnweges bis zu einer vorbestimmten jeweiligen Zielposition in der Rollendruckmaschine.
[0007] Mit dem erfindungsgemässen Verfahren ist es möglich, eine oder mehrere abgetrennte Teilbahnen, insbesondere bei langen, komplexen und schlecht zugänglichen Teilbahnwegen, bequem, lagerichtig und schnell einzuziehen.
[0008] Gemäss einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird die erste Halteposition so vorbestimmt, dass nach dem Längstrennen der Bedruckstoffbahn wenigstens ein so langer Längenabschnitt der zweiten Teilbahn gespeichert wird, wie es für dessen Einziehen bis zu der zweiten Halteposition erforderlich ist.
[0009] Damit wird in vorteilhafter Weise ein leichtes und schnelles Einziehen des Längenabschnitts der zweiten Teilbahn ohne zusätzliche, zeitraubende Bahnausgabe sichergestellt. Ferner wird damit vermieden, dass ein Bediener in den Bereitstellungsprozess für den Längenabschnitt der zweiten Teilbahn eingreifen muss, wodurch Fehlbedienungen vermieden werden und Stillstandszeit der Rotationsdruckmaschine reduziert wird.
[0010] Gemäss einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird das Einziehen des gespeicherten Längenabschnitts der zweiten Teilbahn manuell durchgeführt.
[0011] Damit können in einem Bereich des zweiten Teilbahnweges nach der Längsschneideinrichtung, in dem in der Regel Wendeeinrichtungen wie Wendestangen für die zweite Teilbahn vorgesehen sind, komplizierte und kostenintensive automatische Einziehmittel entfallen.
[0012] Gemäss einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens werden vor dem Einziehen der ersten Teilbahn und der zweiten Teilbahn bis zur jeweiligen Zielposition die erste und die zweite Teilbahn individuell vorgespannt.
[0013] Damit können sicher Bahnbrüche der ersten und der zweiten Teilbahn vermieden werden.
[0014] Gemäss einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens erfolgt das Einziehen der ersten Teilbahn und der zweiten Teilbahn bis zur jeweiligen Zielposition gleichzeitig.
[0015] Auf diese Weise wird der Zeitaufwand für das Einziehen reduziert und ermöglicht, dass die beiden Teilbahnen problemlos aufeinandergelegt und zu einem Produkt verarbeitet werden können.
[0016] Gemäss einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens erfolgt das Einziehen der ersten Teilbahn und der zweiten Teilbahn bis zur jeweiligen Zielposition synchron zu einer Maschinengeschwindigkeit der Rollendruckmaschine.
[0017] Dadurch wird in vorteilhafter Weise zusätzlich der Zeitaufwand für das Einziehen reduziert, wobei durch den Synchronlauf von Rollendruckmaschine und Einzieheinrichtung übermässige bzw. zu geringe Bahnspannungen vermieden werden.
[0018] Gemäss einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird die erste Halteposition so vorbestimmt, dass beim Einziehen der ersten Teilbahn und der zweiten Teilbahn die jeweiligen Längsenden dieser ihre jeweilige Zielposition annähernd zeitgleich erreichen.
[0019] Dadurch wird in vorteilhafter Weise zusätzlich der Zeitaufwand für das Einziehen reduziert und zusätzlich erleichtert, dass die beiden Teilbahnen problemlos aufeinandergelegt und zu einem Produkt verarbeitet werden können.
[0020] Gemäss einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird vor dem Verbinden des Längsendes der zweiten Teilbahn mit der zweiten Einzieheinrichtung der eingezogene Längenabschnitt gekürzt.
[0021] D.h., der eingezogene Längenabschnitt wird zumindest so gekürzt, dass dessen Längsende eine gerade, rechtwinklig zu Längskanten der zweiten Teilbahn verlaufende Kante aufweist. Wenn erforderlich, um z.B. das gleichzeitige Erreichen der Zielposition zu unterstützen, kann der Längenabschnitt auch um ein entsprechend grösseres Längenmass gekürzt werden.
[0022] Gemäss einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens werden das Einziehen mittels der ersten Einzieheinrichtung und das Einziehen mittels der zweiten Einzieheinrichtung jeweils automatisch durchgeführt werden.
[0023] D.h., die erste und die zweite Einzieheinrichtung sind beispielsweise jeweils in Form einer in einer Einziehschiene laufenden Zugkette ausgebildet, wobei die Zugkette von einem Antriebsmittel wie einem Motor, insbesondere einem Elektromotor, angetrieben ist. Natürlich sind auch andere automatisch arbeitende Einzieheinrichtungen, wie sie Fachleuten bekannt sind, denkbar.
[0024] Im Fazit werden gemäss einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens vor Einziehbeginn in einer Wendeeinheit alle für die Aufteilung in eine oder mehrere Teilbahnen erforderlichen Schneidmesser bzw. Längsschneideinrichtungen angestellt. Ausserdem werden nach den Wendestangen so viele zusätzliche Einziehhilfen (z.B. Einziehschürzen) an jeweiligen separaten tischähnlichen Vorbereitungsstationen bzw. Verbindungsvorrichtungen für den Einzug vorbereitet, wie zusätzliche Teilbahnen erzeugt werden. Ferner sind für den nachfolgenden Paralleleinzug der Teilbahnen alle Teilbahnwege analog der Gesamtbahn bzw. der ersten Teilbahn ebenfalls mit einer Einzieheinrichtung bis zu einer Falztrichteranordnung ausgestattet. Der Bahneinzug erfolgt mehrstufig, wobei in einem ersten Schritt die Gesamtbahn in bekannter Weise für den automatischen Einzug im Bereich des Rollenwechslers vorbereitet wird. Anschliessend wird die erste Einzieheinrichtung gestartet, wobei die Gesamtbahn zunächst so weit automatisch eingezogen wird, dass die im Bereich der Längsschneideinrichtungen erzeugten freien Teilbahnanteile mindestens so lang sind, wie sie anschliessend für ein Überführen, insbesondere manuelles Überführen, von den Längsschneideinrichtungen zu den nachgeordneten Vorbereitungsstationen der zweiten Einzieheinrichtung bzw. weiterer zusätzlicher Einzieheinrichtungen benötigt werden. Ausserdem wird der Haltebereich so gewählt, dass beim nachfolgenden Paralleleinzug aller zusammengehörigen Teilbahnen diese annähernd zeitgleich ihren Zielpunkt im Trichterbereich erreichen.
[0025] In einem zweiten Schritt werden die an den Längsschneideinrichtungen erzeugten und dort gesammelten freien Teilbahnanteile insbesondere manuell über einige Bahnführungselemente, wie z.B. Schnittregisterverstellungen, Wendestangen und Bahnleitwalzen, zu den jeweiligen Vorbereitungsstationen der nachgeordneten Einzieheinrichtungen geführt.
[0026] In einem dritten Schritt werden nun alle freien Teilbahnanfänge bzw. Längsenden mittels der Einziehhilfe (z.B. Einziehschürze) in bekannter Weise mit einer jeweiligen Einzieheinrichtung verbunden. Um das Risiko eines Bahnbruches beim gemeinsamen Start zu minimieren, hat der Bediener dabei die Möglichkeit, vor Ort über die Anwahl entsprechender Bedienmenüs alle Teilbahnen individuell vorzuspannen.
[0027] In einem vierten Schritt erfolgen das gleichzeitige Starten der automatischen Einzieheinrichtung bzw. Einzieheinrichtungen mit allen am Einzug beteiligten Teilbahnen. Sie werden alle synchron zur Maschinengeschwindigkeit bis zur Falztrichteranordnung eingezogen und dort abgenommen. Damit ist der halbautomatische Paralleleinzug beendet.
[0028] Gemäss einem zweiten Aspekt der Erfindung weist eine Einziehanordnung zum Einziehen einer Bedruckstoffbahn in eine Rollendruckmaschine auf: eine erste Einzieheinrichtung, die entlang eines für eine erste in die Rollendruckmaschine einzuziehende Teilbahn vorgesehenen ersten Teilbahnweges verlaufend anzuordnen ist und mit der ein erstes Einzieh-Verbindungselement kuppelbar ist, eine zweite Einzieheinrichtung, die entlang eines für eine zweite in die Rollendruckmaschine einzuziehende Teilbahn vorgesehenen zweiten Teilbahnweges verlaufend anzuordnen ist und mit der ein zweites Einzieh-Verbindungselement kuppelbar ist, einen Speicher, der nach einer Längsschneideinrichtung der Rollendruckmaschine anzuordnen ist, zum Speichern eines Längenabschnitts der zweiten Teilbahn, eine Verbindungsvorrichtung, die an einer Halteposition in dem zweiten Teilbahnweg nach dem Speicher anzuordnen ist, wobei die Verbindungsvorrichtung eingerichtet ist zum Verbinden eines Längsendes des Längenabschnitts der zweiten Teilbahn mit dem zweiten Einzieh-Verbindungselement und zum Kuppeln des zweiten Einzieh-Verbindungselements mit der zweiten Einzieheinrichtung.
[0029] Mit der erfindungsgemässen Einziehanordnung ist es möglich, eine Rollendruckmaschine so auszurüsten, dass eine oder mehrere abgetrennte Teilbahnen, insbesondere bei langen, komplexen und schlecht zugänglichen Teilbahnwegen, bequem, lagerichtig und schnell einziehbar sind.
[0030] Die Einzieh-Verbindungselemente können z.B. in Form von magnetisch klemmenden oder per Klebemittel aufgeklebten Einziehspitzen bzw. Einziehschürzen, wie sie Fachleuten bekannt sind, ausgebildet sein. Natürlich können auch andere geeignete Mittel zum Verbinden der Teilbahnen mit den jeweiligen Einzieheinrichtungen vorgesehen sein.
[0031] Der Speicher kann ein vorzugsweise nichtmagnetisches Gleitblech aufweisen, auf dem die zweite Teilbahn nach dem Längsschneiden in einen Aufnahmebereich, wie z.B. einen Kasten, des Speichers gleitet. Wichtig ist erfindungsgemäss, dass der Speicher eine beschädigungsfreie Zwischenlagerung der zweiten Teilbahn gewährleistet und für einen Bediener leicht zugänglich ist.
[0032] Gemäss einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Einziehanordnung weist die Verbindungsvorrichtung Aufnahmemittel auf zum Auflegen der zweiten Teilbahn an der Halteposition.
[0033] Durch das Vorsehen der Aufnahmemittel kann der Längenabschnitt der zweiten Teilbahn, insbesondere dessen Längsende, z.B. von einem Bediener leicht und bequem abgelegt werden, um das Längsende lösbar mit dem zweiten Einzieh-Verbindungselement zu verbinden.
[0034] Gemäss einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Einziehanordnung weist die Verbindungsvorrichtung Haltemittel auf zum Halten der zweiten Teilbahn an der Halteposition.
[0035] Dadurch wird in vorteilhafter Weise das leichte, bequeme und lagerichtige Verbinden der zweiten Teilbahn mit dem zweiten Einzieh-Verbindungselement unterstützt, da die zweite Teilbahn an den Aufnahmemitteln in der Halteposition fixierbar ist.
[0036] Gemäss einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Einziehanordnung weisen die Aufnahmemittel eine Platte auf.
[0037] Bevorzugt ist die Platte z.B. von einem Blech gebildet. Diese Ausgestaltung ist äusserst kostengünstig und einfach herstellbar.
[0038] Gemäss einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Einziehanordnung ist die Platte der Aufnahmemittel eingerichtet zum lösbaren Befestigen eines Teilbahn-Befestigungsabschnitts des zweiten Einzieh-Verbindungselements an der Platte.
[0039] Durch diese Ausgestaltung der Erfindung ist es einerseits möglich, das zweite Einzieh-Verbindungselement vorbereitet und ausgerichtet an der Platte vorzuhalten, und andererseits möglich, das zweite Einzieh-Verbindungselement relativ zu der Platte ausgerichtet, d.h. lagerichtig zum gewünschten Bahnlauf, an der Platte zu fixieren.
[0040] Gemäss einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Einziehanordnung ist die Platte der Aufnahmemittel magnetisierbar.
[0041] Wenn das zweite Einzieh-Verbindungselement z.B. in Form einer magnetisch klemmenden Einziehspitze ausgebildet ist, kann dessen Teilbahn-Befestigungsabschnitt in einfacher und schneller Weise lösbar und sicher per Magnetkraftwirkung an den Aufnahmemitteln, also insbesondere auf der Platte, fixiert werden.
[0042] Gemäss einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Einziehanordnung weisen die Haltemittel Haftmagneten auf. Natürlich wären auch andere Haltemittel, wie z.B. per Hebel betätigte Klemmmittel, denkbar.
[0043] Durch die Ausgestaltung der Erfindung mit Haftmagneten kann das Längsende des Längenabschnitts der zweiten Teilbahn einfach und schnell lösbar an den Aufnahmemitteln, also insbesondere auf der Platte, fixiert werden.
[0044] Gemäss einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Einziehanordnung weist die Verbindungsvorrichtung Ausrichtmittel auf zum Ausrichten der zweiten Teilbahn und/oder des zweiten Einzieh-Verbindungselements an der Halteposition.
[0045] Damit wird in vorteilhafter Weise die lagerichtige Positionierung der zweiten Teilbahn und/oder des zweiten Einzieh-Verbindungselements an den Aufnahmemitteln, also insbesondere auf der Platte, unterstützt, wodurch wiederum das lagerichtige Einziehen der zweiten Teilbahn gewährleistet wird.
[0046] Gemäss einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Einziehanordnung sind die Ausrichtmittel in Form von Markierungen und/oder Anschlägen an den Aufnahmemitteln vorgesehen.
[0047] Diese Ausgestaltung stellt eine einfache und kostengünstige Lösung dar, welche von einem Bediener leicht und korrekt gehandhabt bzw. genutzt werden kann.
[0048] Gemäss einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Einziehanordnung weist die Verbindungsvorrichtung Trennmittel auf zum Kürzen des Längenabschnitts der zweiten Teilbahn.
[0049] Diese Ausgestaltung der Erfindung unterstützt in vorteilhafter Weise das leichte und bequeme Einjustieren der zweiten Teilbahn und Verbinden dieser mit der zweiten Einzieheinrichtung.
[0050] Gemäss einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Einziehanordnung ist die erste Einzieheinrichtung eingerichtet ist für einen Verlauf von einem Rollenwechsler der Rollendruckmaschine aus bis zu einer Zielposition für die erste Teilbahn, wobei die zweite Einzieheinrichtung eingerichtet ist für einen Verlauf von der Halteposition aus bis zu einer Zielposition für die zweite Teilbahn.
[0051] D.h., die beiden Einzieheinrichtungen sind in ihrer jeweiligen Länge und Form entsprechend dem gewünschten Verlauf vorgesehen.
[0052] Gemäss einem dritten nicht beanspruchten Aspekt der Erfindung weist eine Rollendruckmaschine eine Einziehanordnung gemäss einer der vorhergehenden Ausführungsformen oder gemäss mehrerer oder aller vorhergehenden Ausführungsformen in jeder denkbaren Kombination auf.
[0053] Gemäss einem vierten nicht beanspruchten Aspekt der Erfindung weist eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden einer Teilbahn mit einer Einzieheinrichtung einer Rollendruckmaschine auf: Aufnahmemittel zum Auflegen der Teilbahn, Haltemittel zum Halten der Teilbahn an den Aufnahmemitteln und Ausrichtmittel zum Ausrichten der Teilbahn an den Aufnahmemitteln.
[0054] Mit der Verbindungsvorrichtung ist es möglich, eine Rollendruckmaschine so auszurüsten, dass eine oder mehrere abgetrennte Teilbahnen, insbesondere bei langen, komplexen und schlecht zugänglichen Teilbahnwegen, bequem, lagerichtig und schnell zum Einziehen dieser mit einer Einzieheinrichtung der Rollendruckmaschine verbindbar sind.
[0055] Durch das Vorsehen der Aufnahmemittel kann die Teilbahn, insbesondere deren Längsende, z.B. von einem Bediener leicht und bequem abgelegt werden, um das Längsende lösbar mit einem Einzieh-Verbindungselement zu verbinden, welches mit der Einzieheinrichtung kuppelbar ist.
[0056] Durch das Vorsehen der Haltemittel wird in vorteilhafter Weise das leichte, bequeme und lagerichtige Verbinden der Teilbahn mit dem Einzieh-Verbindungselement unterstützt, da die Teilbahn an den Aufnahmemitteln fixierbar ist.
[0057] Durch das Vorsehen der Ausrichtmittel wird in vorteilhafter Weise die lagerichtige Positionierung der Teilbahn und/oder des Einzieh-Verbindungselements an den Aufnahmemitteln unterstützt, wodurch wiederum das lagerichtige Einziehen der Teilbahn gewährleistet wird.
[0058] Gemäss einer Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung weisen die Aufnahmemittel eine Platte auf.
[0059] Bevorzugt ist die Platte z.B. von einem Blech gebildet. Diese Ausgestaltung ist äusserst kostengünstig und einfach herstellbar.
[0060] Gemäss einer Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung ist die Platte der Aufnahmemittel eingerichtet zum lösbaren Befestigen eines Teilbahn-Befestigungsabschnitts des mit der Einzieheinrichtung der Rollendruckmaschine kuppelbaren Einzieh-Verbindungselements an der Platte.
[0061] Durch diese Ausgestaltung ist es einerseits möglich, das Einzieh-Verbindungselement vorbereitet und ausgerichtet an der Platte vorzuhalten, und andererseits möglich, das Einzieh-Verbindungselement relativ zu der Platte ausgerichtet, d.h. lagerichtig zum gewünschten Bahnlauf, an der Platte zu fixieren.
[0062] Gemäss einer Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung ist die Platte der Aufnahmemittel magnetisierbar.
[0063] Wenn das Einzieh-Verbindungselement z.B. in Form einer magnetisch klemmenden Einziehspitze ausgebildet ist, kann dessen Teilbahn-Befestigungsabschnitt in einfacher und schneller Weise lösbar und sicher per Magnetkraftwirkung an den Aufnahmemitteln, also insbesondere auf der Platte, fixiert werden.
[0064] Gemäss einer Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung weisen die Haltemittel Haftmagneten auf. Natürlich wären auch andere Haltemittel, wie z.B. per Hebel betätigte Klemmmittel, denkbar.
[0065] Durch die Ausgestaltung der Erfindung mit Haftmagneten kann das Längsende der Teilbahn einfach und schnell lösbar an den Aufnahmemitteln, also insbesondere auf der Platte, fixiert werden.
[0066] Gemäss einer Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung sind die Ausrichtmittel in Form von Markierungen und/oder Anschlägen an den Aufnahmemitteln vorgesehen.
[0067] Diese Ausgestaltung stellt eine einfache und kostengünstige Lösung dar, welche von einem Bediener leicht und korrekt gehandhabt bzw. genutzt werden kann.
[0068] Gemäss einer Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung weist diese ferner Trennmittel auf zum Kürzen der Teilbahn.
[0069] Diese Ausgestaltung der Erfindung unterstützt in vorteilhafter Weise das leichte und bequeme Einjustieren der zweiten Teilbahn und Verbinden dieser mit der zweiten Einzieheinrichtung.
[0070] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren detaillierter beschrieben. <tb>Fig. 1<SEP>zeigt eine schematische räumliche Darstellung einer Wendeeinheit mit Längsschneideinrichtung und einer Einziehanordnung gemäss einer Ausführungsform der Erfindung. <tb>Fig. 2<SEP>zeigt eine vergrösserte Ansicht einer Einziehanordnung der Verbindungsvorrichtung von Fig. 1 , gesehen aus der Richtung von links in Fig. 1 .
[0071] Wie in Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich, weist eine Rollendruckmaschine (nicht vollständig dargestellt) eine einschnittige Längsschneideinrichtung 1 zum Längstrennen einer Bedruckstoffbahn (ungeteilte Gesamtbahn) B in eine erste Teilbahn TB1 und eine zweite Teilbahn TB2, eine Wendeeinheit 2 zum Wenden der Teilbahnen TB1, TB2 in jeweils gewünschte Bahnlaufrichtungen sowie eine Einziehanordnung 3 auf zum Einziehen der Bedruckstoffbahn B und der Teilbahnen TB1, TB2.
[0072] Die Wendeeinheit weist eine Mehrzahl von Wendestangen 21, um die beiden Teilbahnen TB1, TB2 aufeinanderzulegen und um 90 Grad zur bisherigen Bahnlaufrichtung umzulenken, und eine Mehrzahl von Walzen 22 auf.
[0073] Die Einziehanordnung 3 weist eine erste in Form einer Einziehschiene mit Zugkette ausgebildete Einzieheinrichtung 31, eine zweite in Form einer Einziehschiene mit Zugkette ausgebildete Einzieheinrichtung 32, einen Speicher 33, der nach der Längsschneideinrichtung 1 der Rollendruckmaschine angeordnet ist, zum Speichern eines Längenabschnitts L der zweiten Teilbahn TB2 nach dem Längsschneiden, und eine Verbindungsvorrichtung 50 auf, die an einer Halteposition H2 in dem zweiten Teilbahnweg nach dem Speicher 33 angeordnet ist.
[0074] Die erste Einzieheinrichtung 31 ist entlang eines für die erste in die Rollendruckmaschine einzuziehende Teilbahn TB1 vorgesehenen ersten Teilbahnweges verlaufend angeordnet und mit einem ersten in Form einer magnetisch klemmenden Einziehspitze ausgebildeten Einzieh-Verbindungselement 41 gekuppelt. Die erste Einzieheinrichtung 31 erstreckt sich von einem Rollenwechsler (nicht gezeigt) der Rollendruckmaschine aus beginnend durch Druckeinheiten (nicht gezeigt) der Rollendruckmaschine und die Wendeeinheit 2 hindurch bis zu einer eine Zielposition bildenden Falztrichteranordnung (nicht gezeigt) der Rollendruckmaschine hin. Die erste Einzieheinrichtung 31 weist ebenfalls eine Halteposition H1 auf, welche dazu dient, die Zugkette der ersten Einzieheinrichtung 31 auf ihrem Einziehweg bei Bedarf an dieser Halteposition H1 anhalten zu können.
[0075] Die zweite Einzieheinrichtung 32 ist entlang eines für die zweite in die Rollendruckmaschine einzuziehende Teilbahn TB2 vorgesehenen zweiten Teilbahnweges verlaufend angeordnet und mit einem zweiten in Form einer magnetisch klemmenden Einziehspitze ausgebildeten Einzieh-Verbindungselement 42 kuppelbar. Die zweite Einzieheinrichtung 32 erstreckt sich von der Verbindungsvorrichtung 50 bzw. der Halteposition H2 beginnend aus bis zur Falztrichteranordnung hin.
[0076] Die Einzieh-Verbindungselemente 41, 42 sind jeweils mit einem magnetischen, 2-teilig aufklappbaren Klemmteil 41a bzw. 42a ausgeführt, welches einen jeweiligen Teilbahn-Befestigungsabschnitt der Einzieh-Verbindungselemente 41, 42 bildet. Die Einzieh-Verbindungselemente 41, 42 weisen ferner jeweils ein Kuppelelement 41b bzw. 42b auf, welches mit den jeweiligen Zugketten der Einzieheinrichtungen 31, 32 gekuppelt bzw. kuppelbar ist.
[0077] Der Speicher 33 weist ein nichtmagnetisches Gleitblech 34 auf, über das die an der Längsschneideinrichtung 1 freiwerdende zweite Teilbahn TB2 selbstständig hinweggleitet und in einem darunterliegenden Bereich gesammelt wird.
[0078] Die Verbindungsvorrichtung 50 ist eingerichtet zum Verbinden eines Längsendes L2 des Längenabschnitts L der zweiten Teilbahn TB2 mit dem zweiten Einzieh-Verbindungselement 42 und zum Kuppeln des zweiten Einzieh-Verbindungselements 42 mit der zweiten Einzieheinrichtung 32.
[0079] Zu diesem Zweck weist die Verbindungsvorrichtung 50, welche hier als tischähnliche Vorbereitungsstation ausgebildet ist, Aufnahmemittel in Form einer Platte 51 zum Auflegen der zweiten Teilbahn TB2, Haltemittel in Form von Haftmagneten 52 zum Halten der zweiten Teilbahn TB2 an der Platte 51, Ausrichtmittel in Form von Markierungen und Anschlägen (nicht gezeigt) auf der Platte 51 zum Ausrichten der zweiten Teilbahn TB2 auf der Platte 51 und Trennmittel in Form eines Abreisslineals 53 auf zum Kürzen der zweiten Teilbahn TB2.
[0080] Die Platte 51 ist gemäss dieser Ausführungsform als abgekantetes Blech aus einem magnetisierbaren Material (hier Stahlblech) ausgebildet.
[0081] Dadurch, dass die Platte 51 magnetisierbar ist, kann der vom dem 2-teiligen Klemmteil 42a gebildete Teilbahn-Befestigungsabschnitt des zweiten Einzieh-Verbindungselements 42 per Magnetkraft lösbar auf der Platte 51 befestigt werden. D.h., durch den Magnetismus bedingt wird das zweite Einzieh-Verbindungselement 42 ohne zusätzliche Hilfsmittel sicher auf der magnetisierbaren Platte 51 gehalten.
[0082] Die Markierungen und Anschläge der Ausrichtmittel sind vorgesehen, um das zweite Einzieh-Verbindungselement 42 (Einziehhilfe) exakt im rechten Winkel und lagegenau zur Bahnlaufrichtung der zweiten Teilbahn TB2 ausrichten und sicher vorpositionieren zu können.
[0083] Nun werden unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 Ausführungsformen eines erfindungsgemässen Verfahrens zum Einziehen der Bedruckstoffbahn B in die Rollendruckmaschine beschrieben.
[0084] Das erfindungsgemässe Verfahren weist gemäss einer Ausführungsform die folgenden Grundschritte auf: Bereitstellen der Bedruckstoffbahn B, welche in der Rollendruckmaschine mittels der angestellten Längsschneideinrichtung 1 längs in die beiden Teilbahnen TB1, TB2 zu trennen ist, Verbinden der ersten Einzieheinrichtung 31 mit einem ein Längsende L1 der ersten Teilbahn TB1 definierenden Abschnitt eines Längsendes der Bedruckstoffbahn B, Einziehen der Bedruckstoffbahn B mittels der ersten Einzieheinrichtung 31 unter Längstrennen der Bedruckstoffbahn B in die beiden Teilbahnen TB1, TB2, wobei nach dem Längstrennen die erste Teilbahn TB1 entlang des ersten Teilbahnweges bis zu der vorbestimmten Halteposition H1 der ersten Einzieheinrichtung 31 eingezogen wird und der entsprechende Längenabschnitt L der zweiten Teilbahn TB2 in dem Speicher 33 gespeichert wird, Einziehen des gespeicherten Längenabschnitts L der zweiten Teilbahn TB2 entlang des zweiten Teilbahnweges bis zu der vorbestimmten Halteposition H2 (gemäss dieser Ausführungsform eine Startposition) der zweiten Einzieheinrichtung 32, Verbinden des an dem Längenabschnitt L gebildeten Längsendes L2 der zweiten Teilbahn TB2 mit der zweiten Einzieheinrichtung 32 an deren Halteposition H2, und Einziehen der ersten Teilbahn TB1 mittels der ersten Einzieheinrichtung 31 und der zweiten Teilbahn TB2 mittels der zweiten Einzieheinrichtung 32 entlang des ersten Teilbahnweges bzw. entlang des zweiten Teilbahnweges bis zu der Falztrichteranordnung (Zielposition) der Rollendruckmaschine.
[0085] Nun wird detailliert der Ablauf des Einziehens gemäss einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens beschrieben.
[0086] Vor Einziehbeginn wird an der Wendeeinheit 2 ein Schneidmesser der Längsschneideinrichtung 1 angestellt, um die Bedruckstoffbahn (Gesamtbahn) B an dieser Stelle in die beiden Teilbahnen TB1 und TB2 zu teilen. Ferner wird das zweite Einzieh-Verbindungselement 42 per Magnethaftung und unter Nutzung der Ausrichtmittel (Anschläge, Markierungen) der Verbindungsvorrichtung 50 lagerichtig zum gewünschten Bahnverlauf der zweiten Teilbahn TB2 auf der Platte 51 der Verbindungsvorrichtung 50 ausgerichtet.
[0087] In einem ersten Schritt wird die ungetrennte Bedruckstoffbahn B in bekannter Weise für den Einzug mit der ersten Einzieheinrichtung 31 im Bereich des Rollenwechslers vorbereitet. D.h., der von dem Klemmteil 41a gebildete Teilbahn-Befestigungsabschnitt des ersten Einzieh-Verbindungselements 41 wird mit dem das Längsende L1 der ersten Teilbahn TB1 bildenden Abschnitt des Längsendes der Bedruckstoffbahn B verbunden und das Kuppelelement 41b des ersten Einzieh-Verbindungselements 41 wird in die Zugkette der ersten Einzieheinrichtung 31 eingehängt. Der Teilbahn-Befestigungsabschnitt des ersten Einzieh-Verbindungselements 41 ist dabei so bemessen und angeordnet, dass sich dieser ausschliesslich auf den Bereich der später entstehenden Teilbahnbreite der ersten Teilbahn TB1 beschränkt.
[0088] Anschliessend wird die erste bzw. primäre Einzieheinrichtung 31 gestartet und das erste Einzieh-Verbindungselement 41 mittels deren Zugkette bis zur Halteposition H1 der ersten Einzieheinrichtung 31 automatisch eingezogen. Die Lage der Halteposition H1 auf der Einziehschiene der ersten Einzieheinrichtung 31 ist dabei so vorbestimmt, dass der in der Längsschneideinrichtung 1 erzeugte Längenabschnitt L der zweiten Teilbahn TB2 mindestens so lang ist, wie dieser für das manuelle Überführen dessen von dem Speicher 33 zur nachgeordneten Verbindungsvorrichtung bzw. Vorbereitungsstation 50 benötigt wird. Ausserdem ist die Halteposition H1 der ersten Einzieheinrichtung 31 so gewählt, dass beim nachfolgenden Paralleleinzug der beiden zusammengehörigen Teilbahnen TB1, TB2 diese annähernd zeitgleich ihren Zielpunkt an der Falztrichteranordnung erreichen.
[0089] Beim Durchfahren der Längsschneideinrichtung 1 wird die Bedruckstoffbahn B durch deren angestelltes Schneidmesser in die beiden Teilbahnen TB1, TB2 aufgeteilt. Während die automatisch entstehende erste Teilbahn TB1 mit der ersten Einzieheinrichtung 31 durch die Wendeeinheit 2 hindurch bis zur Halteposition H1 der ersten Einzieheinrichtung 31 geführt wird, gleitet die an der Längsschneideinrichtung 1 freiwerdende zweite Teilbahn TB2 unmittelbar nach der Längsschneideinrichtung 1 selbstständig über das Gleitblech 34 hinweg und wird in dem darunterliegenden Bereich des Speichers 33 gesammelt.
[0090] In einem zweiten Schritt wird der Bahnanfang bzw. das Längsende L2 des angesammelten freien Längenabschnitts L der zweiten Teilbahn TB2 von einem Bediener aufgenommen und manuell über die entsprechenden Bahnführungselemente der Wendeeinheit 2, d.h. die Walzen 22 (Bahnleitwalzen, Schnittregisterverstellung) und die Wendestangen 21, bis zur Verbindungsvorrichtung 50 geführt, gestrafft und mittels der Haftmagneten 52 auf der Platte 51 festgehalten.
[0091] In einem dritten Schritt wird auf einen überhängenden Bahnanteil das Abreisslineal 53 aufgesetzt und an einer Anschlagkante der Ausrichtmittel ausgerichtet. Eine in Fig. 2 vordere Kante des Abreisslineals 53 dient hierbei als Abreisskante zum manuellen Abtrennen des überhängenden Bahnanteils der zweiten Teilbahn TB2. Dadurch wird das bisherige Längsende L2 der zweiten Teilbahn TB2 abgetrennt und ein neues, begradigtes Längsende L2 der zweiten Teilbahn TB2 entsteht.
[0092] Jetzt kann das aufgeklappte magnetische Klemmteil 42a des zweiten Einzieh-Verbindungselements 42 geschlossen werden, wodurch das zweite Einzieh-Verbindungselement 42 sicher und lagegenau mit dem begradigten Längsende L2 der zweiten Teilbahn TB2 verbunden wird. Die Haftmagnete 52 werden nun entfernt, und das Kuppelelement 42b an der Spitze des zweiten Einzieh-Verbindungselements 42 wird an der Halteposition H2 der zweiten Einzieheinrichtung 32 in bekannter Weise in deren Zugkette eingehängt. Anschliessend hat der Bediener die Möglichkeit, über die Anwahl entsprechender Bedienmenüs beide Teilbahnen TB1, TB2 durch individuelles Ansteuern von in die beiden Einzieheinrichtungen 31, 32 integrierten Antriebsmotoren (nicht gezeigt) unabhängig voneinander vorzuspannen.
[0093] In einem letzten Schritt erfolgt das gleichzeitige Starten der beiden Einzieheinrichtungen 31, 32 mit den Teilbahnen TB1 bzw. TB2 durch den Bediener. Die beiden Teilbahnen TB1, TB2 werden nun mit Hilfe der automatischen Einzieheinrichtungen 31, 32 synchron zu einer Maschinengeschwindigkeit der Rollendruckmaschine vom Ausgang der Wendeeinheit 2 bis zur Zielposition (hier die Falztrichteranordnung) automatisch eingezogen und dort manuell abgenommen. Damit ist der halbautomatische Paralleleinzug von zwei zusammengehörigen Teilbahnen TB1, TB2 beendet.
Bezugszeichenliste
[0094] <tb>1<SEP>Längsschneideinrichtung <tb>2<SEP>Wendeeinheit <tb>21<SEP>Wendestange(n) <tb>22<SEP>Walze(n) <tb>3<SEP>Einziehanordnung <tb>31<SEP>erste Einzieheinrichtung <tb>32<SEP>zweite Einzieheinrichtung <tb>33<SEP>Speicher <tb>34<SEP>Gleitblech <tb>41<SEP>erstes Einzieh-Verbindungselement <tb>41a<SEP>Teilbahn-Befestigungsabschnitt (Klemmteil) <tb>41b<SEP>Kuppelelement <tb>42<SEP>zweites Einzieh-Verbindungselement <tb>42a<SEP>Teilbahn-Befestigungsabschnitt (Klemmteil) <tb>42b<SEP>Kuppelelement <tb>50<SEP>Verbindungsvorrichtung <tb>51<SEP>Aufnahmemittel bzw. Platte <tb>52<SEP>Haltemittel bzw. Haftmagneten <tb>53<SEP>Trennmittel bzw. Abreisslineal <tb>B<SEP>Bedruckstoffbahn <tb>TB1<SEP>erste Teilbahn <tb>TB2<SEP>zweite Teilbahn <tb>L<SEP>Längenabschnitt <tb>L1<SEP>Längsende <tb>L2<SEP>Längsende <tb>H1<SEP>Halteposition <tb>H2<SEP>Halteposition

Claims (10)

1. Verfahren zum Einziehen einer Bedruckstoffbahn (B) in eine Rollendruckmaschine, aufweisend: Bereitstellen einer Bedruckstoffbahn (B), welche in der Rollendruckmaschine längs in wenigstens zwei Teilbahnen (TB1, TB2) zu trennen ist, Verbinden einer ersten Einzieheinrichtung (31) mit einem ein Längsende (L1) einer ersten Teilbahn (TB1) definierenden Abschnitt eines Längsendes der Bedruckstoffbahn (B), Einziehen der Bedruckstoffbahn (B) mittels der ersten Einzieheinrichtung (31) unter Längstrennen der Bedruckstoffbahn (B) in die wenigstens zwei Teilbahnen (TB1, TB2), wobei nach dem Längstrennen die erste Teilbahn (TB1) entlang eines ersten Teilbahnweges bis zu einer vorbestimmten ersten Halteposition (H1) in der Rollendruckmaschine eingezogen wird und ein Längenabschnitt (L) einer zweiten Teilbahn (TB2) an einer Speicherposition (33, 34) gespeichert wird, Einziehen des gespeicherten Längenabschnitts (L) der zweiten Teilbahn (TB2) entlang eines zweiten Teilbahnweges bis zu einer vorbestimmten zweiten Halteposition (H2) in der Rollendruckmaschine, Verbinden eines an dem Längenabschnitt (L) gebildeten Längsendes (L2) der zweiten Teilbahn (TB2) mit einer zweiten Einzieheinrichtung (32) an der zweiten Halteposition (H2), Einziehen der ersten Teilbahn (TB1) mittels der ersten Einzieheinrichtung (31) und der zweiten Teilbahn (TB2) mittels der zweiten Einzieheinrichtung (32) entlang des ersten Teilbahnweges bzw. entlang des zweiten Teilbahnweges bis zu einer vorbestimmten jeweiligen Zielposition in der Rollendruckmaschine.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, wobei die erste Halteposition (H1) so vorbestimmt wird, dass nach dem Längstrennen der Bedruckstoffbahn (B) wenigstens ein so langer Längenabschnitt (L) der zweiten Teilbahn (TB2) gespeichert wird, wie es für dessen Einziehen bis zu der zweiten Halteposition (H2) erforderlich ist.
3. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei das Einziehen der ersten Teilbahn (TB1) und der zweiten Teilbahn (TB2) bis zur jeweiligen Zielposition gleichzeitig erfolgt.
4. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die erste Halteposition (H1) so vorbestimmt wird, dass beim Einziehen der ersten Teilbahn (TB1) und der zweiten Teilbahn (TB2) die jeweiligen Längsenden (L1, L2) dieser ihre jeweilige Zielposition annähernd zeitgleich erreichen.
5. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Einziehen mittels der ersten Einzieheinrichtung (31) und das Einziehen mittels der zweiten Einzieheinrichtung (32) automatisch durchgeführt werden.
6. Einziehanordnung (3) zur Verwendung in dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, zum Einziehen zweier durch Auftrennen einer Bedruckstoffbahn (B) mittels einer Längsschneideinrichtung (1) erhaltener Bedruckstoff-Teilbahnen (TB1, TB2) in eine Rollendruckmaschine, aufweisend: eine erste Einzieheinrichtung (31), die entlang eines für die erste in die Rollendruckmaschine einzuziehende Teilbahn (TB1) vorgesehenen ersten Teilbahnweges verlaufend anzuordnen ist und mit der ein erstes Einzieh-Verbindungselement (41) kuppelbar ist, zum Verbinden der ersten Teilbahn (TB1) mit der ersten Einzieheinrichtung (31), wobei die erste Teilbahn (TB1) mit der ersten Einzieheinrichtung (31) entlang des ersten Teilbahnweges bis zu einer vorbestimmten ersten Halteposition (H1) einziehbar ist, eine zweite Einzieheinrichtung (32), die entlang eines für die zweite in die Rollendruckmaschine einzuziehende Teilbahn (TB2) vorgesehenen zweiten Teilbahnweges verlaufend anzuordnen ist und mit der ein zweites Einzieh-Verbindungselement (42) kuppelbar ist, zum Verbinden der zweiten Teilbahn (TB2) mit der zweiten Einzieheinrichtung (32), einen Speicher (33), zum Speichern eines Längenabschnitts (L) der zweiten Teilbahn (TB2), eine Verbindungsvorrichtung (50), die an einer Halteposition (H2) in dem zweiten Teilbahnweg nach dem Speicher (33) anzuordnen ist, wobei die Verbindungsvorrichtung (50) eingerichtet ist zum Verbinden eines Längsendes (L2) des Längenabschnitts (L) der zweiten Teilbahn (TB2) mit dem zweiten Einzieh-Verbindungselement (42) und zum Kuppeln des zweiten Einzieh-Verbindungselements (42) mit der zweiten Einzieheinrichtung (32).
7. Einziehanordnung (3) gemäss Anspruch 6, wobei die Verbindungsvorrichtung (50) Aufnahmemittel aufweist zum Auflegen der zweiten Teilbahn (TB2) an der Halteposition (H2).
8. Einziehanordnung (3) gemäss Anspruch 7, wobei die Verbindungsvorrichtung (50) Haltemittel aufweist zum Halten der zweiten Teilbahn (TB2) an der Halteposition (H2).
9. Einziehanordnung (3) gemäss einem der Ansprüche 7 bis 8, wobei die Verbindungsvorrichtung (50) Ausrichtmittel aufweist zum Ausrichten der zweiten Teilbahn (TB2) und/oder des zweiten Einzieh-Verbindungselements (42) an der Halteposition (H2).
10. Einziehanordnung (3) gemäss einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die Verbindungsvorrichtung (50) Trennmittel aufweist zum Kürzen des Längenabschnitts (L) der zweiten Teilbahn (TB2).
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