Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Herstellung von Papier für Sicherheitsanwendungen wie beispielsweise Banknoten, Ausweise, Dokumente etc. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers mit wenigstens einem eingebetteten Sicherheitsband, und erweist sich besonders dann als vorteilhaft, wenn breite Sicherheitsbänder eingebettet werden sollen.
Stand der Technik
[0002] Die Einbettung von Sicherheitsbändern oder Sicherheitsfäden in Dokumente zur Erhöhung der Fälschungssicherheit gehört seit langem zum Stand der Technik. Insbesondere im Bereich von Banknoten werden derartige Sicherheitsbänder in die Papierbahn eingebracht, zum Beispiel, um im Durchlicht einen dunklen Faden erscheinen zu lassen, welcher in einem einfachen Kopierverfahren nicht reproduziert werden kann. Dazu werden beispielsweise Sicherheitsfäden verwendet, welche auf Basis eines transparenten Substrats eine metallisierte oder andersartige opake Beschichtung aufweisen. So beschreibt beispielsweise die EP-A-319 157 einen Sicherheitsfaden, welcher eine metallisierte Beschichtung mit Aussparungen aufweist, welche Schriftzeichen entsprechen.
[0003] Die Einbringung derartiger Sicherheitsfäden kann auf unterschiedliche Weise geschehen. Einerseits ist es möglich, den Sicherheitsfaden vollständig in der Papierstruktur verschwinden zu lassen, so dass er in Aufsicht im Wesentlichen nicht erkennbar ist. Derartige Einlagerungsverfahren sind beispielsweise in der EP-A-0 279 880 beschrieben. Es ist in diesem Zusammenhang bekannt, dass insbesondere dann, wenn Sicherheitsfäden einer Breite grösser als 1.5 mm eingebracht werden sollen, im Bereich der Sicherheitsfäden Probleme mit der Blattbildung auftreten können.
[0004] Entsprechend beschreibt beispielsweise die GB-A-1 486 079 ein Verfahren zur Einbringung eines Sicherheitsfadens, bei welchem unabhängig zwei Papierbahnen hergestellt werden, und diese zwei frischen Papierbahnen im Nassbereich der Maschine anschliessend zusammengeführt und miteinander verpresst werden, wobei unmittelbar vor dem Pressen der Sicherheitsfaden zwischen diese beiden Papierbahnen geführt wird. Ein ähnliches Verfahren beschreibt die EP-A-229 645.
[0005] Der Sicherheitsfaden kann auch derart in die Papierbahn eingebettet werden, dass er wenigstens bereichsweise an die Oberfläche tritt. Ein derartiges Verfahren wird beispielsweise in der EP-A-0 059 056 beschrieben, wobei bei einem Rundsieb Höcker vorgesehen werden, auf welche der Sicherheitsfaden zu liegen kommt, und im Bereich welcher anschliessend der Sicherheitsfaden auf der dem Sieb zugewandten Seite der Papierbahn an die Oberfläche tritt.
Um vermeintlichen, bei breiten Fäden auftretenden Problemen im Zusammenhang mit derartigen teilweise freiliegenden Fäden vorzubeugen, beschreibt die EP-A-0 860 298 ein Verfahren, bei welchem ebenfalls zwei Papierbahnen getrennt hergestellt werden, wobei in wenigstens einer dieser zwei Papierbahnen ein Faden in einem Verfahren gemäss der EP-A-0 059 056 derart eingebettet wird, dass er wenigstens teilweise auf der dem Sieb zugewandten Seite freiliegt. Anschliessend werden die beiden frischen und noch nassen Papierbahnen, welche sich über die ganze Breite der Papiermaschine erstrecken, im Nassbereich der Papiermaschine zusammengeführt, wobei die Rückseite der mit einem Sicherheitsfaden versehenen Papierbahn von der zweiten Papierbahn überdeckt wird, so dass auf dieser Rückseite gegebenenfalls auftretende Fehlstellen abgedeckt werden.
Darstellung der Erfindung
[0006] Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitspapiers mit einem eingebetteten Sicherheitsband, sowie ein derartiges Sicherheitspapier mit Sicherheitsband, zur Verfügung zu stellen.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, dass bei der Herstellung des Sicherheitspapiers eine Papierbahn gebildet wird, wobei die Papierbahn mit ihrer Vorderseite auf einem Sieb aufliegt, und wobei ein Sicherheitsband während der Blattbildung ins Papier eingebettet wird. Ausserdem wird bei der Herstellung der Papierbahn erfindungsgemäss wenigstens eine trockene oder alternativ eine wenigstens bereichsweise wieder angefeuchtete, poröse Substratbahn aus gewobenem oder ungewobenem Material, die wenigstens eine der Breite des Sicherheitsbandes entsprechende Bahnbreite aufweist, auf der dem Sieb abgewandten Seite des Sicherheitsbandes und dieses rückseitig bedeckend zugeführt und mit der Papierbahn im Nassbereich der Papiermaschine verbunden.
Diese Substratbahn kann dabei die gleiche Breite aufweisen wie die Papierbahn, und ist aber bevorzugt etwas breiter als das Sicherheitsband ausgestalteter Streifen ausgebildet.
[0008] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist entsprechend ein Verfahren gemäss Anspruch 1, eine Verwendung gemäss Anspruch 20 sowie ein Sicherheitspapier gemäss Anspruch 21.
[0009] Der Kern der Erfindung besteht somit darin, dass es überraschenderweise möglich ist, ohne Notwendigkeit von Haftvermittlern eine innige Verbindung zwischen der Papierbahn und einer trocken oder wieder angefeuchtet zugeführten Substratbahn herzustellen. Die Verfahren nach dem Stand der Technik zeichnen sich nämlich dadurch aus, dass derart zusammengeführte Bahnen jeweils unmittelbar nach deren Herstellung auf einem Sieb und damit im nassen Zustand miteinander in Kontakt gebracht werden. Dies, da der Fachmann davon ausgeht, dass nur dann, wenn beide Bahnen noch feucht sind, eine innige und stoffschlüssige Verbindung zwischen den beiden Bahnen in einem Gautschprozess möglich ist.
Es zeigt sich nun aber überraschenderweise, dass eine Substratbahn, welche beispielsweise vorteilhaft ist, um Fehlstellen hinter einem Sicherheitsband abzudecken, nicht parallel zur Papierbahn hergestellt und mit dieser verbunden werden muss, sondern dass es auch möglich ist, diese Substratbahn einfach ab Rolle zuzuführen. Entsprechend erlaubt das vorgeschlagene erfindungsgemässe Verfahren die Realisierung eines Verfahrens unter Verwendung von zwei Bahnen mit Einbettung von Sicherheitsbändern, ohne dass beispielsweise zwei Rundsiebanlagen parallel im Nassbereich der Papiermaschine vorhanden sein müssen. So können Kosten eingespart werden, und der Prozess kann mit hoher Geschwindigkeit gefahren werden, ohne dass sich technische Nachteile ergeben.
[0010] Eine erste bevorzugte Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Substratbahn eine Bahnbreite aufweist, welche wesentlich geringer ist als die Breite der Papierbahn, und welche grösser ist als die Breite des Sicherheitsbandes, wobei die Substratbahn derart zugeführt wird, dass die Substratbahn seitlich im Wesentlichen symmetrisch über das Sicherheitsband hinausragt. Es erweist sich mit anderen Worten als vorteilhaft, das Substrat in Form eines Streifens zuzuführen, welcher nur im Bereich des Sicherheitsbandes angeordnet ist. Ein derartiger Streifen kann über eine (oder mehrere bei mehreren Fäden) kleine Rolle in eine bestehende Papiermaschine in einfacher Weise integriert werden, wobei nur noch darauf geachtet werden muss, dass dieser Substratsstreifen bzgl. des Sicherheitsbandes korrekt positioniert ist.
Grundsätzlich ist es bei der Verwendung eines derartigen Streifens auch möglich, diesen Streifen parallel zur Papierbahn auf einer weiteren in der gleichen Papiermaschine angeordneten Rundsiebeinheit herzustellen, normalerweise erweist es sich aber als wesentlich vorteilhafter, diesen Streifen einfach ab Rolle zuzuführen.
[0011] Um den Sicherheitsstreifen oder das Sicherheitsband auf dessen Rückseite genügend abzudecken, erweist es sich gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform als vorteilhaft, die Substratbahn eine Bahnbreite aufweisen zu lassen, welche wenigstens 4 mm grösser ist als die Breite des Sicherheitsbandes. Mit anderen Worten sollte die Substratbahn so dimensioniert werden, dass sie das Sicherheitsband auf beiden Seiten um ca. 2 mm überragt. So wird sichergestellt, dass in diesem über das Sicherheitsband hinausragenden Bereich eine genügende stoffschlüssige Verbindung zwischen der Papierbahn und dem Sicherheitsband gewährleistet ist.
Es muss nämlich nicht, wie dies im Stand der Technik stets vorgeschlagen wird, effektiv über die gesamte Breite der Papierbahn eine zweite Bahn aus beispielsweise Papier vorgesehen werden, um die bei breiten Streifen auftretenden Probleme lösen zu können. Es reicht, wie vorliegend vorgeschlagen, einen im Vergleich zum Sicherheitsband etwas breiteren Streifen aus Substrat zuzuführen.
[0012] Die Zuführung des Sicherheitsbandes respektive der Substratbahn kann unterschiedlich gestaltet werden. Gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist es beispielsweise möglich, sowohl das Sicherheitsband als auch die Substratbahn im Bereich des Eintauchens des Siebes in die Pulpe zu führen. Dabei kann entweder so vorgegangen werden, dass das Sicherheitsband und die Substratbahn in Kontakt miteinander auf das Sieb geführt werden. Realisiert werden kann dies beispielsweise, indem entweder Sicherheitsband und Substratbahn gemeinsam ab einer einzigen Rolle zugeführt werden, wobei auf dieser Rolle bereits die relative Positionierung von Sicherheitsband und Substratbahn vorgenommen ist.
Anschliessend wird dieses Paar aus zwei Schichten (Sicherheitsband und Substratbahn), welches gegebenenfalls sogar bereits miteinander verbunden sein kann, über wenigstens eine Zuführungsrolle im Eintauchbereich des Siebes zugeführt.
[0013] Alternativ ist es möglich, zunächst das Sicherheitsband auf das Sieb zu führen. Das Sicherheitsband kann dabei entweder unmittelbar vor dem Eintauchen des Siebes in die Pulpe in Kontakt mit dem Sieb gebracht werden, oder (kurz) nach dem Eintauchen des Siebes. Die Substratbahn hingegen wird erst zugeführt, wenn das Sieb und das Sicherheitsband wenigstens teilweise in die Pulpe eingetaucht sind. So kann gewährleistet werden, dass sich bereits eine erste Blattbildung um das Sicherheitsband herum eingestellt hat, wenn gewissermassen von der Rückseite die Substratbahn an das Sicherheitsband und an das Sieb herangeführt wird.
[0014] Eine alternative (oder zusätzliche) Heranführung der Substratbahn kann erreicht werden, indem wenigstens eine Substratbahn unmittelbar nach der Übernahme der Papierbahn durch ein Abnahmesieb zwischen Abnahmesieb und Papierbahn geführt wird.
[0015] Obwohl dies im Prinzip beim vorliegenden Verfahren nicht erforderlich ist, ist es auch möglich, das Sicherheitsband und/oder die Substratbahn derart auszugestalten, dass sie wenigstens auf der einander zugewandten Seite über Mittel zur Haftvermittlung verfügen. Der Haftvermittler kann auch beidseitig vorgesehen werden, und der kann in Form einer Beschichtung oder einer Imprägnierung vorgesehen werden. Vorzugsweise verfügt aber insbesondere die Substratbahn nicht über Haftvermittler.
[0016] Die Einbettung des Sicherheitsbandes in die Papierbahn kann auf unterschiedliche Weise geschehen. Einerseits ist es möglich, das Sicherheitsband vollständig in die Papierbahn einzubetten, so dass anschliessend das Sicherheitsband an keiner Stelle an die Oberfläche der Papierbahn tritt, und somit auch nur in Durchsicht erkennbar ist. Alternativ ist es möglich, das Sicherheitsband derart in die Papierbahn einzubetten, dass das Sicherheitsband auf der dem Sieb zugewandten Vorderseite zumindest teilweise frei zugänglich ist. Dazu können Verfahren, wie sie beispielsweise in der EP 059 056 oder in der EP 0 609 252 beschrieben sind, Verwendung finden. Im Hinblick auf diese beiden Verfahren wird der Gegenstand dieser beiden Patentdokumente explizit in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Schrift eingeschlossen.
So können Sicherheitsfäden anschliessend auch im Auflicht in jenen Bereichen erkannt werden, welche frei zugänglich sind. Dies kann beispielsweise dann von Vorteil sein, wenn auf den Sicherheitsbändern Sicherheitsmerkmale vorhanden sind, welche nur detektiert werden können, wenn sie nicht von einer Schicht aus Papierstoff bedeckt sind. Beispielsweise kommen als derartige Sicherheitsmerkmale Hologramme, dichroische Schichten, Schichten mit optischen Kippeffekten, fluoreszierende und insbesondere polarisierende fluoreszierende (Absorption und/oder Emission) Elemente in Frage.
[0017] Insbesondere dann, wenn das Sicherheitsband derart eingebettet wird, dass es auf der dem Sieb zugewandten Vorderseite zumindest teilweise frei zugänglich ist, kann es sich als vorteilhaft erweisen, die Substratbahn wenigstens bereichsweise über Aussparungen verfügen zu lassen. Dabei kann die Substratbahn insbesondere bevorzugt derart registriert zu auf der Vorderseite zumindest teilweise frei zugänglichen Bereichen des Sicherheitsbandes zugeführt werden, dass das Sicherheitsband wenigstens bereichsweise beidseitig zugänglich bleibt.
Wird bei einer derartigen Anordnung beispielsweise ein Sicherheitsband verwendet, welches wenigstens im Bereich dieser Fenster transparent ist, so entstehen transparente Fenster im Sicherheitspapier, welche entweder als einfache Sicherheitsmerkmale an sich dienen können, oder welche gegebenenfalls zusätzlich mit weiteren Sicherheitsmerkmalen in diesen transparenten Bereichen (Fluoreszenz, Phosphoreszenz, Hologramme etc.) kombiniert werden können.
[0018] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung handelt es sich beim Sicherheitsband um einen Streifen einer Breite im Bereich von 2,5 mm bis 30 mm, bevorzugt im Bereich von 3 mm bis 20 mm. Insbesondere bei derart breiten Sicherheitsbändern, wo typischerweise beim Blattbildungsprozess insbesondere bei einem schnellen Fahren des Prozesses auf der Rückseite des Sicherheitsbandes Probleme auftreten und Fehlstellen entstehen können, erweist sich das vorgeschlagene Verfahren unter Verwendung eines Substratbandes als vorteilhaft.
[0019] Vorteilhafterweise handelt es sich beim Sicherheitsband um einen transparenten Träger, welcher bevorzugt wenigstens bereichsweise über eine metallische oder nichtmetallische opake Beschichtung, gegebenenfalls mit Negativ- oder Positivschriftzeichen sowie gegebenenfalls in Kombination mit fluoreszierenden und/oder polarisierenden respektive linear polarisiert fluoreszierenden Schichten, verfügt. Derartige oder ähnliche Streifen sind beispielsweise in der EP-A-319 157 oder in der EP-A-330 733 beschrieben. In Bezug auf die Streifen soll der Offenbarungsgehalt dieser beiden Dokumente explizit eingeschlossen werden. Weiterhin ist es möglich, auf dem Sicherheitsband Hologramme, Farbwechselstrukturen (Kippeffekte), magnetische Strukturen (z.B. Codierungen) etc. vorzusehen.
[0020] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, die Papierbahn auf einem Rundsieb, welches wenigstens teilweise in einer Pulpe geführt wird, hergestellt wird.
[0021] Grundsätzlich kann die Substratbahn aus unterschiedlichsten Materialien bestehen, solange sie eine genügende Porosität aufweisen, respektive eine entsprechend geeignete Oberfläche (Möglichkeit der Ausbildung von Wasserstoffbrücken zur Zellulose der Papierbahn) zur Verfügung stellen, sodass eine gute Verbindung zwischen Substratbahn und Papierbahn entstehen kann. Es kann sich somit beispielsweise bei der Substratbahn um einen durchlässigen, opaken oder transparenten Träger auf Basis von Zellulose, Baumwolle und/oder synthetischen Materialien handeln. Besonders vorteilhaft ist es, wenn sowohl Papierbahn als auch Substratbahn im Wesentlichen die gleiche Struktur und Zusammensetzung besitzen.
Dann entsteht nach dem Gautschprozess ein Sicherheitspapier, bei welchem eine derart innige und stoffschlüssige Verbindung zwischen Substratbahn und Papierbahn entsteht, dass diese beiden Bestandteile kaum noch voneinander unterschieden werden können, wenn überhaupt. Besondere Vorteile ergeben sich bei der Verwendung einer Substratbahn insbesondere dann, wenn diese zusätzlich über Sicherheitsmerkmale wie beispielsweise Melierfasern, Taggants, als Sicherheitselemente wirkende Pigmente oder Farbstoffe, und/oder Planchetten verfügt.
So können einerseits diese Sicherheitselemente in sehr effizienter Weise im Oberflächenbereich des Sicherheitspapiers und einseitig angeordnet werden, und wenn die Substratbahn als einfacher das Sicherheitsband hinterlegender Streifen ausgeführt wird, ist es ausserdem möglich, derartige Sicherheitsmerkmale nur in einem lokalisierten Bereich anzuordnen. So kann beispielsweise eine Streifenmelierung selektiv im Bereich des Sicherheitsbandes erzeugt werden.
[0022] Die Substratbahn kann ausserdem wenigstens bereichsweise bedruckt sein (z.B. Personalisierung oder Wertangabe einer Banknote), sie kann beschichtet sein, oder sie kann in Masse eingefärbt sein.
[0023] Vorzugsweise handelt es sich bei der Substratbahn um wenigstens einen ab Rolle zugeführten Streifen aus insbesondere Papier oder Vlies, dessen Flächengewicht im Bereich von 10-50%, bevorzugt im Bereich von 20-30% des Flächengewichtes des fertigen Sicherheitspapiers liegt. Das Papier kann dabei unter anderem Zellulose, Baumwolle, aber auch synthetische Bestandteile, Füllstoffe, Farbstoffe, Binder etc. enthalten. Mit anderen Worten kann nicht nur die Pulpe, sondern auch die Substratbahn wenigstens teilweise auf Basis von Baumwolle beruhen. Das fertige Sicherheitspapier besitzt vorzugsweise ein Flächengewicht im Bereich von 50-200 g/m<2>, bevorzugt im Bereich von 70-150 g/m<2>.
[0024] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Papierbahn, das Sicherheitsband und die Substratbahn nach der Übernahme durch ein Abnahmesieb gegautscht und anschliessend getrocknet werden. Das Gautschen kann einfacherweise dadurch geschehen, indem die einzelnen Bahnen um eine Rolle geführt werden.
[0025] Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Verwendung des Verfahrens, wie es oben vorgeschlagen wurde, zur Herstellung eines Sicherheitspapiers für eine Banknote, Scheck, Wertpapier, Dokument, Ausweiskarte etc. Ausserdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Sicherheitspapier mit einem während der Blattbildung ins Papier eingebetteten Sicherheitsband sowie mit wenigstens einer porösen Substratbahn aus gewobenem oder ungewobenem Material, die wenigstens eine der Breite des Sicherheitsbandes entsprechende Bahnbreite aufweist, und die auf wenigstens einer Seite des Sicherheitsbandes und dieses rückseitig bedeckend angeordnet und mit der Papierbahn im Nassbereich der Papiermaschine verbunden ist.
Dabei weist das Sicherheitsband eine Breite im Bereich von 2.5 mm bis 30 mm auf, die Substratbahn ein Flächengewicht im Bereich von 10-50%, bevorzugt im Bereich von 20-30% des Flächengewichtes des Sicherheitspapiers, und die Substratbahn eine Breite auf, welche geringer ist als die Breite des Sicherheitspapiers.
[0026] Vorteilhafterweise ist ein derartiges Sicherheitspapier dadurch gekennzeichnet, dass die Substratbahn eine Bahnbreite aufweist, welche bevorzugt wenigstens 4 mm grösser ist als die Breite des Sicherheitsbandes, wobei bevorzugt die Substratbahn seitlich im Wesentlichen symmetrisch über das Sicherheitsband hinausragt, und wobei es sich weiterhin bevorzugt bei der Substratbahn um eine Papierbahn handelt. Das Sicherheitspapier und/oder die Substratbahn und/oder das Sicherheitsband können dabei über Sicherheitselemente mit linear polarisierter Emission und/oder Absorption verfügen.
[0027] Ein derartiges Sicherheitspapier kann entsprechend durch ein Verfahren, wie es oben beschrieben wurde, hergestellt werden.
[0028] Weitere bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemässen Sicherheitspapiers respektive des erfindungsgemässen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Kurze Erläuterung der Figuren
[0029] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>eine schematische Darstellung des Nassbereichs einer Papiermaschine mit Rundsieb und mit einem möglichen Verfahrensaufbau zur Herstellung eines Sicherheitspapiers mit einem eingebetteten Sicherheitsfaden nach dem Stand der Technik;
<tb>Fig. 2a)<sep>eine schematische Darstellung des Nassbereichs einer Papiermaschine mit Rundsieb mit einem Verfahrensaufbau zur zusätzlichen Einbringung einer Substratbahn; und
<tb>Fig. 2b)<sep>eine schematische Darstellung des Nassbereichs einer Papiermaschine mit Rundsieb mit einem Verfahrensaufbau zur zusätzlichen Einbringung einer Substratbahn, wobei eine vollständige Einbettung eines Sicherheitsfadens vorgenommen wird;
<tb>Fig. 3<sep>eine schematische Darstellung des Nassbereichs einer Papiermaschine mit Rundsieb mit einem Verfahrensaufbau zur zusätzlichen Einbringung einer Substratbahn zusammen mit dem Sicherheitsfaden;
<tb>Fig. 4<sep>eine schematische Darstellung des Nassbereichs einer Papiermaschine mit Rundsieb mit einem Verfahrensaufbau zur zusätzlichen Einbringung einer Substratbahn kurz vor dem Übernahmesieb; und
<tb>Fig. 5<sep>Darstellungen eines Sicherheitspapiers mit einem eingebetteten Sicherheitsfaden.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0030] Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Papiermaschine 1 mit einem Rundsieb 2, welches in die Pulpe 3 wenigstens teilweise eintaucht. Die Flüssigkeit wird nach im Rundsieb 2 nach innen abgesaugt, sodass sich auf der Oberfläche 5 des Rundsiebs 2 der Stoff sukzessive verdichtet und eine Papierbahn 4 gebildet wird. Infolge der Rotation des Rundsiebs 2 wird die sich bildende Papierbahn 4 nach dem Auftauchen des Rundsiebs 2 verfügbar, und wird im vorliegenden Aufbau durch ein Abnahmesieb 2 respektive einen Abnahmefilz 2 abgenommen und über eine Rolle 6 in Richtung 7 abgeführt. Das fertige Papier 8 respektive die fertige Sicherheitspapierbahn 8 wird anschliessend unter anderem über Absaugeinheiten 13 getrocknet und abgeführt.
Derartige Rundsiebanlagen werden insbesondere im Bereich der Herstellung von Papier für die Verwendung als Sicherheitspapier verwendet, da sie die Einbringung von komplexen Wasserzeichen erlauben.
[0031] Im vorliegenden Fall wird zusätzlich ein Sicherheitsband 9 in das Sicherheitspapier 8 eingebracht. Dazu wird der Sicherheitsfaden von einer Fadenzuführungseinheit 10 ab Rolle zugeführt, an einer weiteren Rolle 11 umgelenkt und anschliessend auf das Sieb 2 geführt. Dabei kann das Sieb 2 im Bereich des Fadens 9 mit Höckern versehen sein, so dass sich im Bereich dieser Höcker anschliessend auf der dem Sieb zugewandten Seite der Papierbahn 4 respektive 8 Fenster ausbilden, d.h. dass im Bereich der Höcker anschliessend der Sicherheitsfaden auf einer Seite des Papiers freiliegt. Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise in der EP-A-059 056 im Detail beschrieben, und der zugehörige Offenbarungsgehalt dieser Schrift soll im Zusammenhang mit der Einbringung eines Sicherheitsfadens explizit eingeschlossen werden.
[0032] Soll ein derartiger Prozess schnell gefahren werden, und ausserdem vergleichsweise breite Sicherheitsfäden (mehr als 2 mm Breite) eingebettet werden, so können sich unter bestimmten Bedingungen (Einstellung der Pulpe etc.) Probleme im Bereich der Sicherheitsfäden ergeben, da auf deren dem Sieb 2 abgewandten Rückseite die Blattbildung stark verhindert wird.
[0033] Fig. 2a) zeigt einen Aufbau eines Ausführungsbeispiels, mit welchem das vorgeschlagene Verfahren realisiert werden kann. Hierbei wird neben dem Sicherheitsfaden 9 im Eintauchbereich des Siebes 2 zusätzlich eine Substratbahn 14 aus Papier ab einer Rolle zugeführt. Es handelt sich dabei um einen Streifen aus Papier im Wesentlichen gleicher Zusammensetzung, wie es aus der Pulpe 3 gewonnen wird. Alternativ ist es möglich, ein Vlies an Stelle des Papiers zuzuführen, wobei dieses Vlies einem Vergleich zum Papier höhere Porosität aufweist. Der Streifen weist eine Breite auf, welche etwas grösser ist als die Breite des Sicherheitsbandes, wobei vorzugsweise eine Breite gewählt wird, welche wenigstens 2 mm auf jede Seite des Sicherheitsbandes 9 hinausragt.
Normalerweise ist die Substratbahn 14 in einem trockenen Zustand, es ist aber auch möglich, um eine innigere Verbindung zwischen Substratbahn 14 und entstehender Papierbalm 4 zu gewährleisten, respektive um gegebenenfalls Blasenbildung infolge eingeschlossener Luft zu verhindern, die Substratbahn 14 vor deren Zuführung anzufechten. Dies kann beispielsweise geschehen, indem die Bahn 14 über Rollen geführt durch ein Bad gelenkt wird, in welchem diese Anfeuchtung geschieht. Die Substratbahn 14 wird zentriert hinter das Sicherheitsband 9 geführt. Dabei wird zunächst das Sicherheitsband 9 auf das Sieb geführt, wobei dies entweder, wie in Fig. 2 dargestellt, vor dem Eintauchen des Siebes 2 in die Pulpe 3 geschehen kann, oder kurz danach.
Anschliessend wird die Substratbahn 14 auf der Rückseite des Sicherheitsbandes 9 zugeführt, wobei die Substratbahn 14 über eine Rolle 15 umgelenkt wird. Ansonsten verläuft der Prozess identisch zu jenem, wie er in Fig. 2 dargestellt ist. Die Hinterlegung des Sicherheitsbandes 9 durch die Substratbahn 14 verhindert, dass auf der Rückseite des Sicherheitsbandes 9 Fehlstellen auftreten, oder dass im Kantenbereich des Sicherheitsbandes eine ungenügende Haftung zwischen Papierbahn und Sicherheitsband resultiert, dies selbst bei einem schnellen Führen des Prozesses.
[0034] Gepunktet ist ausserdem ein höheres Niveau des Standes der Pulpe 3 angedeutet. In dieser Situation wird die Substratbahn 14 erst an das Sieb 2 herangeführt, wenn das Sicherheitsband 9 bereits auf dem Sieb aufliegt und auch bereits eine wenigstens teilweise Blattbildung um das Sieb 2 herum stattgefunden hat. Entsprechend ist der Faden 9 bereits teilweise eingebettet, wenn die Substratbahn 14 von der dem Sieb 2 abgewandten Seite herangeführt wird.
[0035] Fig. 2b) zeigt einen weiteren Aufbau, bei welchem sowohl das Sicherheitsband 9 als auch die Substratbahn 14 erst zu einem Zeitpunkt an das Sieb 2 herangeführt werden, wenn bereits ein Teil der Blattbildung begonnen hat. Dies bedeutet, dass der Sicherheitsfaden 9 anschliessend im Wesentlichen vollständig in der Papierbahn 4 eingebettet ist. Eine derartige Zuführung von Sicherheitsband 9 und Substratbahn 14 ist entsprechend für eine vollständige Einbettung, nicht aber für die Einbettung eines Fensterfadens im Sinne der EP 059 056 geeignet.
[0036] Fig. 3 zeigt eine alternative Zuführung der Substratbahn 14. Hierbei wird die Substratbahn 14 über dieselbe Rolle 11 geführt, über welche auch das Sicherheitsband 9 geführt wird. Anschliessend werden die beiden Bahnen 9 und 14, welche bereits relativ zueinander ausgerichtet und miteinander in Kontakt sind, gemeinsam auf das Sieb 2 geführt. Dieses Verfahren erlaubt eine sichere relative Positionierung von Substratbahn 14 und Sicherheitsband 9. Eine Modifikation dieses Verfahrens kann dadurch realisiert werden, dass Sicherheitsband 9 und Substratbahn 14 bereits auf einer Rolle aufgerollt zur Verfügung gestellt werden und anschliessend nur noch diese eine Rolle beispielsweise in der Fadenzuführungseinheit 10 abgerollt und über die Rolle 11 umgelenkt auf das Sieb 2 geführt werden muss.
[0037] Fig. 4 zeigt ein Verfahren, bei welchem die Substratbahn 14 erst nach der Blattbildung der Papierbahn 4 zugeführt wird. Die Substratbahn 14 wird dabei im Moment der Übernahme der Papierbahn 4 durch den Abnahmefilz 12 zwischen Papierbahn 4 und Abnahmefilz 12 geführt. Auch hierbei wird die Substratbahn 14 als Streifen zugeführt, welcher etwas über die Breite des Sicherheitsbandes 9 hinausragt und relativ zu diesem ausgerichtet, d.h. symmetrisch zentriert, ist.
[0038] Fig. 5 zeigt zwei Schnitte durch Sicherheitspapiere 8, wie sie durch das vorgeschlagene Verfahren hergestellt werden können. Das Sicherheitspapier gem. Fig. 5a verfügt dabei über einen in den Bereichen 16 auf der ehemals dem Sieb 2 zugewandten Oberseite der Papierbahn teilweise freiliegenden Sicherheitsstreifen 9. Dieser ist durch die Substratbahn 14 hinterlegt. Wie aus dieser Fig. hervorgeht, bettet sich die Substratbahn 14 völlig in die Masse des Papiers ein, und bei geeigneter Einstellung des Prozesses ist es möglich, eine derart innige Verbindung zwischen Sicherheitsband 14 und dem umliegenden Papier herzustellen, dass selbst bei eingehender Analyse nicht mehr einfach festgestellt werden kann, ob überhaupt eine derartige Substratbahn 14 Anwendung gefunden hat.
[0039] Je nachdem, wie der Prozess respektive die Dimensionierung der Substratbahn 14 eingestellt wird, wird die Substratbahn 14 auf der dem Sicherheitsband 9 abgewandten Seite entweder noch durch eine dünne Schicht abgedeckt oder nicht. Werden in der Substratbahn 14 Sicherheitsmerkmale vorgesehen, welche zu deren Erkennbarkeit an die Oberfläche treten sollen, so sollte selbstverständlich vermieden werden, dass diese Abdeckung der Substratbahn 14 auf der Rückseite vorliegt.
[0040] Fig. 5b zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Substratbahn 14 ihrerseits über Aussparungen 17 verfügt, welche registriert zu den freiliegenden Bereichen 16 vorliegen. Dazu wird bei der Zuführung der Substratbahn 14 darauf geachtet, dass diese Aussparungen 17 registriert zu den auf dem Sieb 2 angeordneten Höckern eingestellt werden. Verwendet man nun einen Sicherheitsstreifen, welcher wenigstens im Bereich der Aussparungen 16 respektive 17 transparent ist, und welcher gegebenenfalls etwas breiter ist, als die Aussparungen 16 und/oder 17, so resultieren im Sicherheitspapier 8 Fenster. Diese Fenster dienen als sehr wirksame Sicherheitsmerkmale, welche vom Endbenutzer einfach erkannt werden können.
In diese Fenster können zusätzlich weitere, versteckte oder offenkundige Sicherheitsmerkmale eingebaut werden, wie beispielsweise Hologramme, fluoreszierende Beschichtungen oder Schriftzeichen, sowie insbesondere polarisiert fluoreszierende Sicherheitsmerkmale.
Bezugszeichenliste
[0041]
<tb>1<sep>Rundsieb-Einheit
<tb>2<sep>Rundsieb
<tb>3<sep>Pulpe
<tb>4<sep>Papierlage
<tb>5<sep>Oberfläche (Sieb) des Rundsiebs
<tb>6<sep>Rolle, Gautschrolle
<tb>7<sep>Transportrichtung
<tb>8<sep>Sicherheitspapierbahn
<tb>9<sep>Sicherheitsband
<tb>10<sep>Fadenzuführungseinheit
<tb>11<sep>Rolle
<tb>12<sep>Abnahmesieb/Abnahmefilz
<tb>13<sep>Absaugeinheit
<tb>14<sep>Substratbahn, Verstärkungsvlies
<tb>15<sep>Rolle
<tb>16<sep>freiliegender Bereich des Sicherheitsfadens
<tb>17<sep>Fensterbereich
Technical area
The present invention relates to the field of making paper for security applications such as banknotes, identity cards, documents, etc. In particular, the present invention relates to a method of making a security paper having at least one embedded security tape, and is particularly advantageous when wide security bands are to be embedded.
State of the art
The embedding of security tapes or security threads in documents to increase the security against counterfeiting has long been part of the prior art. Especially in the field of banknotes such security tapes are introduced into the paper web, for example, to let appear in transmitted light a dark thread, which can not be reproduced in a simple copying process. For this purpose, for example, security threads are used, which have a metallized or other opaque coating based on a transparent substrate. For example, EP-A-319157 describes a security thread having a metallized coating with recesses corresponding to characters.
The introduction of such security threads can be done in different ways. On the one hand, it is possible to make the security thread completely disappear in the paper structure, so that it is essentially invisible in supervision. Such incorporation methods are described, for example, in EP-A-0 279 880. It is known in this context that, in particular when security threads of a width greater than 1.5 mm are to be introduced, problems with sheet formation can occur in the area of the security threads.
Accordingly, GB-A-1 486 079, for example, describes a method for introducing a security thread in which two paper webs are produced independently, and these two fresh paper webs in the wet area of the machine are subsequently brought together and pressed together, immediately before pressing the security thread is guided between these two paper webs. A similar process is described in EP-A-229 645.
The security thread can also be embedded in the paper web in such a way that it at least partially comes to the surface. Such a method is described, for example, in EP-A-0 059 056, wherein humps are provided on a round screen on which the security thread comes to lie, and in the area which subsequently the security thread on the side facing the screen of the paper web to the surface occurs.
In order to prevent alleged problems with wide filaments associated with such partially exposed filaments, EP-A-0 860 298 describes a process in which also two paper webs are produced separately, wherein in at least one of these two paper webs a filament in a process according to EP-A-0 059 056 is embedded such that it is at least partially exposed on the side facing the wire. Subsequently, the two fresh and still wet paper webs, which extend over the entire width of the paper machine, merged in the wet area of the paper machine, wherein the back of the provided with a security thread paper web is covered by the second paper web, so that possibly occurring defects on this back be covered.
Presentation of the invention
The invention is therefore an object of the invention to provide an improved method for producing a security paper with an embedded security tape, and such a security paper with security tape available.
The solution to this problem is achieved in that in the manufacture of the security paper, a paper web is formed, wherein the paper web rests with its front side on a sieve, and wherein a security tape is embedded during the sheet formation in the paper. In addition, in the production of the paper web according to the invention at least one dry or alternatively at least partially wetted again, porous substrate web of woven or unwoven material having at least one of the width of the security band corresponding web width, on the side facing away from the sieve of the security tape and this back covering supplied and connected to the paper web in the wet area of the paper machine.
This substrate web may have the same width as the paper web, and is preferably formed slightly wider than the security band of ausgestalteter strip.
The present invention accordingly provides a method according to claim 1, a use according to claim 20 and a security paper according to claim 21.
The essence of the invention thus consists in the fact that it is surprisingly possible, without the need for adhesion promoters, to produce an intimate bond between the paper web and a substrate web fed dry or re-wetted. Namely, the processes of the prior art are distinguished by the fact that webs brought together in this way are each brought into contact with one another on a wire and thus in the wet state immediately after their production. This, since the expert assumes that only if both webs are still wet, an intimate and cohesive connection between the two webs in a Gautschprozess is possible.
However, it surprisingly turns out that a substrate web, which is advantageous, for example, for covering defects behind a security tape, does not have to be produced parallel to the paper web and connected thereto, but that it is also possible to simply supply this substrate web from the roll. Accordingly, the proposed method according to the invention allows the realization of a method using two webs with embedding of security tapes, without, for example, having to have two round screen units parallel in the wet area of the paper machine. Thus, costs can be saved, and the process can be run at high speed, without resulting in technical disadvantages.
A first preferred embodiment of the proposed method is characterized in that the substrate web has a web width which is substantially smaller than the width of the paper web, and which is greater than the width of the security tape, wherein the substrate web is fed such that the Substrate web laterally extends substantially symmetrically over the security tape. In other words, it proves to be advantageous to supply the substrate in the form of a strip, which is arranged only in the region of the security band. Such a strip can be easily integrated into an existing paper machine via one (or more than a few threads) small roll, whereby only care must be taken that this substrate strip is correctly positioned with respect to the security strip.
In principle, with the use of such a strip, it is also possible to produce this strip parallel to the paper web on a further round screen unit arranged in the same paper machine, but normally it proves to be much more advantageous to supply this strip simply from the roll.
In order to cover the security strip or the security tape on the back sufficiently, it proves to be advantageous according to a further preferred embodiment, the substrate web to have a web width which is at least 4 mm larger than the width of the security tape. In other words, the substrate web should be dimensioned so that it projects beyond the security band on both sides by about 2 mm. This ensures that in this projecting beyond the security band area a sufficient cohesive connection between the paper web and the security tape is guaranteed.
It is not necessary, as is always proposed in the prior art, to provide effectively over the entire width of the paper web a second web of, for example, paper in order to be able to solve the problems encountered with wide stripes. It is sufficient, as proposed herein, to supply a somewhat wider strip of substrate than the security tape.
The supply of the security tape respectively the substrate web can be designed differently. According to a first preferred embodiment of the method, it is possible, for example, to guide both the security band and the substrate web in the region of the immersion of the screen into the pulp. This can be done either so that the security tape and the substrate web are guided in contact with each other on the screen. This can be implemented, for example, by supplying either the security band and the substrate web together from a single roll, wherein the relative positioning of the security band and the substrate web is already carried out on this roll.
Subsequently, this pair of two layers (security tape and substrate web), which may possibly already be interconnected, is fed via at least one feed roll in the immersion region of the wire.
Alternatively, it is possible to first lead the security tape on the screen. The safety band may be brought into contact with the screen either immediately before the screen is immersed in the pulp, or (shortly) after the screen has been dipped. The substrate web, on the other hand, is only supplied when the sieve and the safety belt are at least partially immersed in the pulp. Thus, it can be ensured that a first sheet formation has already set around the security band around, if so to speak, from the rear side, the substrate web is guided to the security band and to the screen.
An alternative (or additional) pre-accession of the substrate web can be achieved by at least one substrate web is guided immediately after the takeover of the paper web through a take-off screen between pick-up screen and paper web.
Although this is not required in principle in the present method, it is also possible to design the security tape and / or the substrate web such that they have at least on the side facing each other on means for bonding. The bonding agent may also be provided on both sides, and may be provided in the form of a coating or an impregnation. Preferably, however, in particular the substrate web does not have adhesion promoters.
The embedding of the security tape in the paper web can be done in different ways. On the one hand, it is possible to embed the security tape completely in the paper web, so that then the security tape at any point does not occur on the surface of the paper web, and thus only in transparency is recognizable. Alternatively, it is possible to embed the security band in the paper web in such a way that the security band is at least partially freely accessible on the front side facing the screen. For this purpose, methods as described, for example, in EP 059 056 or in EP 0 609 252 can be used. With regard to these two methods, the subject matter of these two patent documents is explicitly included in the disclosure of the present document.
Security threads can then also be detected in incident light in those areas that are freely accessible. This may be advantageous, for example, if security features are present on the security tapes which can only be detected if they are not covered by a layer of paper stock. For example, such security features include holograms, dichroic layers, layers with optical tilting effects, fluorescent and, in particular, polarizing fluorescent (absorption and / or emission) elements.
In particular, when the security band is embedded in such a way that it is at least partially freely accessible on the front side facing the sieve, it may prove advantageous to leave the substrate web at least regionally with recesses. In this case, the substrate web may in particular be registered in such a way that it is supplied to areas of the security band which are at least partially freely accessible on the front side so that the security band remains accessible on both sides, at least in regions.
If, for example, a security tape is used in such an arrangement, which is transparent at least in the area of these windows, then transparent windows are created in the security paper, which can either serve as simple security features per se, or which optionally additionally with other security features in these transparent areas (fluorescence, Phosphorescence, holograms, etc.) can be combined.
According to a further preferred embodiment of the present invention, the security band is a strip having a width in the range of 2.5 mm to 30 mm, preferably in the range of 3 mm to 20 mm. In particular, in such wide security bands, where problems typically occur during the sheet forming process, in particular during rapid driving of the process on the back of the security tape and defects may occur, the proposed method using a substrate tape proves to be advantageous.
Advantageously, the security band is a transparent carrier, which preferably at least partially over a metallic or non-metallic opaque coating, optionally with negative or positive characters and optionally in combination with fluorescent and / or polarizing respectively linear polarized fluorescent layers has. Such or similar strips are described for example in EP-A-319 157 or in EP-A-330 733. With regard to the strips, the disclosure content of these two documents should be explicitly included. Furthermore, it is possible to provide holograms, color change structures (tilting effects), magnetic structures (e.g., encodings), etc. on the security tape.
A further preferred embodiment of the invention is characterized in that the paper web is produced on a round screen, which is guided at least partially in a pulp.
In principle, the substrate web can be made of a wide variety of materials, as long as they have a sufficient porosity, respectively provide a correspondingly suitable surface (possibility of forming hydrogen bonds to the cellulose of the paper web), so that a good connection between substrate web and paper web can arise. Thus, for example, the substrate web may be a permeable, opaque or transparent support based on cellulose, cotton and / or synthetic materials. It is particularly advantageous if both the paper web and the substrate web have substantially the same structure and composition.
Then arises after the Gautschprozess a security paper in which such an intimate and cohesive connection between substrate web and paper web arises that these two components can hardly be distinguished from each other, if at all. Particular advantages arise when using a substrate web, in particular if it additionally has security features such as mottled fibers, taggants, acting as security elements pigments or dyes, and / or planchettes.
Thus, on the one hand, these security elements can be arranged in a very efficient manner in the surface area of the security paper and on one side, and if the substrate web is designed as a simple security band backing strip, it is also possible to arrange such security features only in a localized area. For example, a Streifenmelierung be generated selectively in the security band.
The substrate web may also be at least partially printed (e.g., personalization or denomination of a bill), it may be coated, or it may be colored in bulk.
Preferably, in the substrate web to at least one supplied from roll strip of paper or non-woven in particular, the basis weight is in the range of 10-50%, preferably in the range of 20-30% of the basis weight of the finished security paper. The paper may contain, among other things, cellulose, cotton, but also synthetic ingredients, fillers, dyes, binders, etc. In other words, not only the pulp but also the substrate web may be based at least in part on cotton. The finished security paper preferably has a basis weight in the range of 50-200 g / m 2, preferably in the range of 70-150 g / m 2.
A further preferred embodiment is characterized in that the paper web, the security tape and the substrate web are gummed after the takeover by a take-off screen and then dried. The Gautschen can be done simply by the individual tracks are led around a roll.
Furthermore, the present invention relates to a use of the method, as proposed above, for producing a security paper for a banknote, check, security, document, ID card, etc. Furthermore, the present invention relates to a security paper with a during the sheet formation in A paper-embedded security tape and at least one porous substrate web of woven or unwoven material having at least one of the width of the security band corresponding web width, and on at least one side of the security tape and this covers the back and connected to the paper web in the wet area of the paper machine.
In this case, the security tape has a width in the range of 2.5 mm to 30 mm, the substrate web a basis weight in the range of 10-50%, preferably in the range of 20-30% of the basis weight of the security paper, and the substrate web has a width which is smaller is as the width of the security paper.
Advantageously, such a security paper is characterized in that the substrate web has a web width, which is preferably at least 4 mm greater than the width of the security band, wherein preferably the substrate web extends laterally substantially symmetrically over the security band, and wherein it further preferred at the substrate web is a paper web. The security paper and / or the substrate web and / or the security tape can have security elements with linearly polarized emission and / or absorption.
Such a security paper can be prepared accordingly by a method as described above.
Further preferred embodiments of the inventive security paper, respectively, of the inventive method are described in the dependent claims.
Brief explanation of the figures
The invention will be explained in more detail with reference to embodiments in conjunction with the drawings. Show it:
<Tb> FIG. 1 is a schematic representation of the wet area of a round-screen paper machine and with a possible process setup for producing a security paper with an embedded security thread according to the prior art;
<Tb> FIG. 2a) <sep> is a schematic representation of the wet area of a paper machine with a round screen with a process structure for additional introduction of a substrate web; and
<Tb> FIG. 2b) <sep> is a schematic representation of the wet area of a paper machine with a round screen with a process structure for the additional introduction of a substrate web, wherein a complete embedding of a security thread is made;
<Tb> FIG. 3 is a schematic representation of the wet area of a round-screen paper machine having a process structure for additionally introducing a substrate web together with the security thread;
<Tb> FIG. 4 is a schematic representation of the wet area of a paper machine with a round screen with a process structure for the additional introduction of a substrate web shortly before the transfer screen; and
<Tb> FIG. 5 <sep> Representations of a security paper with an embedded security thread.
Ways to carry out the invention
Fig. 1 shows a schematic representation of a paper machine 1 with a circular sieve 2, which at least partially immersed in the pulp 3. The liquid is sucked inwards in the round screen 2, so that on the surface 5 of the round screen 2, the substance is successively compacted and a paper web 4 is formed. As a result of the rotation of the round screen 2, the forming paper web 4 is available after the appearance of the round screen 2, and is removed in the present structure by a pickup 2 and a pick-up felt 2 and discharged via a roller 6 in the direction 7. The finished paper 8 or the finished security paper web 8 is subsequently dried and removed, inter alia, via suction units 13.
Such circular screening machines are used in particular in the field of paper production for use as security paper, since they allow the introduction of complex watermarks.
In the present case, a security tape 9 is additionally introduced into the security paper 8. For this purpose, the security thread is fed from a thread feeding unit 10 from the roll, deflected at a further roller 11 and then guided on the wire 2. In this case, the screen 2 may be provided with bumps in the region of the thread 9, so that in the area of these bumps, then, on the side of the paper web 4 facing the web 4, respectively 8 windows are formed, i. that in the area of the bumps then the security thread is exposed on one side of the paper. Such a method is described in detail for example in EP-A-059 056, and the associated disclosure content of this document is to be explicitly included in connection with the introduction of a security thread.
If such a process to be driven quickly, and also relatively wide security threads (more than 2 mm width) are embedded, so under certain conditions (adjustment of the pulp, etc.) problems in the security threads arise because of their Sieve 2 facing away from the sheet formation is greatly prevented.
Fig. 2a) shows a structure of an embodiment with which the proposed method can be realized. Here, in addition to the security thread 9 in the immersion region of the screen 2, a substrate web 14 is additionally fed from paper from a roll. It is a strip of paper of substantially the same composition as that obtained from pulp 3. Alternatively, it is possible to feed a web in place of the paper, which web has a higher porosity compared to the paper. The strip has a width which is slightly larger than the width of the security band, wherein preferably a width is selected which protrudes at least 2 mm on each side of the security band 9.
Normally, the substrate web 14 is in a dry state, but it is also possible to ensure a more intimate connection between substrate web 14 and resulting Papierbalm 4, or to prevent any blistering due to trapped air to challenge the substrate web 14 prior to their supply. This can be done, for example, by guiding the web 14 by way of rollers through a bath in which this moistening takes place. The substrate web 14 is guided centered behind the security band 9. In this case, first the security tape 9 is guided on the screen, and this can either be done before dipping the screen 2 in the pulp 3, as shown in Fig. 2, or shortly thereafter.
Subsequently, the substrate web 14 is fed to the back of the security tape 9, wherein the substrate web 14 is deflected via a roller 15. Otherwise, the process is identical to that shown in FIG. The deposit of the security tape 9 by the substrate web 14 prevents that 9 defects occur on the back of the security tape, or that results in the edge region of the security tape insufficient adhesion between the paper web and security tape, even with a fast guide the process.
Dotted is also a higher level of the state of the pulp 3 indicated. In this situation, the substrate web 14 is only brought to the screen 2 when the security tape 9 already rests on the screen and also an at least partial formation of sheets around the wire 2 has already taken place. Accordingly, the thread 9 is already partially embedded when the substrate web 14 is brought from the side facing away from the screen 2.
2b) shows a further structure in which both the security band 9 and the substrate web 14 are brought to the screen 2 only at a time when part of the sheet formation has already begun. This means that the security thread 9 is then substantially completely embedded in the paper web 4. Such a supply of security tape 9 and substrate web 14 is suitably suitable for a complete embedding, but not for the embedding of a window filament in the sense of EP 059 056.
Fig. 3 shows an alternative supply of the substrate web 14. In this case, the substrate web 14 is guided over the same roller 11, via which the security tape 9 is guided. Subsequently, the two webs 9 and 14, which are already aligned relative to each other and in contact with each other, performed together on the wire 2. This method allows a secure relative positioning of substrate web 14 and security tape 9. A modification of this method can be realized by providing security tape 9 and substrate web 14 already rolled up on a roll and subsequently only this one roll, for example in the yarn feed unit 10 unrolled and deflected over the roller 11 must be performed on the wire 2.
4 shows a method in which the substrate web 14 is fed to the paper web 4 only after sheet formation. The substrate web 14 is guided at the moment of taking over the paper web 4 through the pick-up felt 12 between the paper web 4 and pick-up felt 12. Again, the substrate web 14 is fed as a strip, which extends slightly beyond the width of the security band 9 and aligned relative thereto, i. symmetrically centered is.
Fig. 5 shows two sections through security papers 8, as can be made by the proposed method. The security paper acc. FIG. 5 a has a safety strip 9 which is partially exposed in the regions 16 on the upper side of the paper web which formerly faces the wire 2. This is backed by the substrate web 14. As can be seen from this figure, the substrate web 14 is completely embedded in the mass of the paper, and with a suitable adjustment of the process, it is possible to produce such an intimate connection between the security tape 14 and the surrounding paper that even with detailed analysis no longer can be easily determined whether ever such a substrate web 14 has found application.
Depending on how the process or the dimensioning of the substrate web 14 is adjusted, the substrate web 14 is on the side facing away from the security tape 9 either covered by a thin layer or not. If security features are provided in the substrate web 14, which should come to the surface for their recognizability, it should of course be avoided that this covering of the substrate web 14 is present on the back side.
5b shows an embodiment in which the substrate web 14 in turn has recesses 17 which are registered to the exposed areas 16. For this purpose, care is taken during the feeding of the substrate web 14 that these recesses 17 are registered in register with the hoppers arranged on the wire 2. If one now uses a security strip which is transparent at least in the region of the recesses 16 and 17, respectively, and which optionally is slightly wider than the recesses 16 and / or 17, the security paper 8 results in windows. These windows serve as very effective security features that can be easily recognized by the end user.
In addition, additional, hidden or obvious security features can be incorporated into these windows, such as holograms, fluorescent coatings or characters, and in particular polarized fluorescent security features.
LIST OF REFERENCE NUMBERS
[0041]
<Tb> 1 <sep> Mesh unit
<Tb> 2 <sep> Mesh
<Tb> 3 <sep> pulp
<Tb> 4 <sep> paper layer
<tb> 5 <sep> Surface (sieve) of the sieve
<tb> 6 <sep> roll, Gautschrolle
<Tb> 7 <sep> transport direction
<Tb> 8 <sep> Security web
<Tb> 9 <sep> Safety belt
<Tb> 10 <sep> yarn feeding unit
<Tb> 11 <sep> Role
<Tb> 12 <sep> Abnahmesieb / pick-
<Tb> 13 <sep> suction
<tb> 14 <sep> substrate web, reinforcing nonwoven
<Tb> 15 <sep> Role
<tb> 16 <sep> exposed area of the security thread
<Tb> 17 <sep> pane