CH699138B1 - Stationäre Fläche, beispielsweise ein Spielfeld, sowie ein Verfahren zum Anbringen von Bezeichnungen auf einer stationären Fläche. - Google Patents
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Abstract
Eine stationäre Fläche, beispielsweise ein Spielfeld (1) für einen Sportanlass, ist mit annähernd gleichmässig reihenweise oder nach einem bestimmten Muster verteilten Bezeichnungen (5, 5´) versehen. Dadurch kann eine optimale Ausnutzung der Fläche zur Anbringung einer speziellen Werbung etc. erzielt werden.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft eine stationäre Fläche, beispielsweise ein Spielfeld, gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie ein Verfahren zum Anbringen von Bezeichnungen auf einer stationären Fläche. [0002] Es ist bekannt, Spielfelder etc. nicht nur mit markierten Linien zu versehen, sondern zusätzlich noch mit anderen Bezeichnungen wie zum Beispiel mit Werbelogos. [0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stationäre Fläche für einen Anlass, beispielsweise ein Spielfeld eines Sportanlasses, optimal zu Werbezwecken oder Ähnlichem auszunützen, wobei auch ein Verfahren zum Anbringen der Werbeschriften, Werbelogos und Werbebotschaften und/oder gestalterischen Elementen auf der erfindungsgemässen stationären Fläche vorgeschlagen werden soll. [0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss durch eine stationäre Fläche mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie durch ein Verfahren nach Anspruch 8 gelöst. [0005] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen stationären Fläche bilden den Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 7. [0006] Dadurch, dass erfindungsgemäss die gesamte Fläche bzw. das gesamte Spielfeld mit strukturiert, vorzugsweise gleichmässig reihenweise oder in einem bestimmten Muster verteilten einzelnen Bezeichnungen versehen werden kann, kann eine optimale Ausnutzung der Fläche zur Anbringung von Werbung etc. erzielt werden. [0007] Die Struktur der Anordnung der Bezeichnungen wird dabei in einer besonders geeigneten Variante erfindungsgemäss vorzugsweise so gewählt, dass sich dem Zuschauer aus der Entfernung das Bild einer gleichmässigen Oberflächenstruktur bietet, und sich erst bei der Betrachtung aus der Nähe die Werbebotschaften offenbaren. [0008] In einer speziellen Ausgestaltung sind die einzelnen Bezeichnungen so angeordnet, dass sie, aus grösserer Entfernung betrachtet, einzeln nicht mehr erkennbar sind und als Punkt oder Flecken in einem grösserskaligen Raster erscheinen, welches bspw. eine Werbeschrift, Werbelogo, Werbebotschaft oder ein gestalterisches Element bildet. [0009] In einer weiteren speziellen Ausgestaltung kann das durch diesen grösserskaligen Raster gebildete Objekt erneut - aus weiterer Entfernung betrachtet - nicht mehr einzeln erkennbar sein, sondern wiederum Bestandteil eines noch grösserskaligen Rasters sein. Dieser Effekt kann theoretisch beliebig wiederholt werden. Diese Art der Strukturierung ermöglicht das Anbringen von Werbung auf Objekten, auf welcher aus allen möglichen Betrachtungsdistanzen stets eine Werbebotschaft erkennbar ist. [0010] In einer speziellen Ausgestaltung erfolgt das Anbringen der Werbung mit einer reduzierten Kontraststärke, so dass für den primär an der Veranstaltung und nicht an Werbebotschaften interessierten Zuschauer die Werbung möglichst nicht irritierend und somit zu aufdringlich erscheint. Die Grösse der einzelnen Bezeichnungen kann alleine oder in einer Kombination mit der vorgängig dargelegten Ausgestaltung so klein gewählt werden, dass für den Zuschauer die Bezeichnung erst bei Nahaufnahmen durch eine Kamera in Abhängigkeit der Auflösung der Bildübertragung und des Sehvermögens des Zuschauers erkennbar wird, so dass sie werbewirksam und dennoch für den Betrachter des Anlasses nicht störend ist. Insbesondere bei Sportanlässen in Stadien kann somit das für den Zuschauer gewohnte Gesamtbild der stationären Fläche (z.B. eines Fussball-, Rugby- oder Cricketfeldes) beibehalten werden. [0011] Bei Spielfeldern mit Spielfeldmarkierungen weisen die insbesondere reihenweise verteilten Bezeichnungen bzw. Werbelogos mit Vorteil eine merkbar kleinere Kontraststärke als die Spielmarkierungen auf. In einer optimal abgestimmten Ausgestaltung können Irritationen und damit der Eindruck einer zu aufdringlichen Werbung sowohl beim primär am Anlass interessierten Zuschauer als auch bei den Akteuren reduziert oder ganz verhindert werden. [0012] Das Anbringen von Werbeschriften, Werbelogos, Werbebotschaften oder von gestalterischen Elementen auf einer stationären Fläche, bei der es sich beispielsweise um ein Spielfeld, um Flächen auf einem Flugplatz, um Flächen auf oder an einer Rennstrecke oder aber auch beispielsweise um Strassenflächen bei einem Radrennen handeln kann, wird vorzugsweise erfindungsgemäss mit einem Fahrzeug durchgeführt, welches einen Markierungskopf mit einer oder mehreren Düsen aufweist, welche einzeln in Abhängigkeit der Position des Fahrzeuges angesteuert werden und die Bezeichnungen entsprechend anbringen. Das mobile Fahrzeug wird während dem Bedrucken entlang der zu bedruckenden Fläche bewegt und seine aktuelle Positionen fortwährend durch ein Positionierungssystem, vorzugsweise ein Satelliten-Navigationssystem, ermittelt. Die Ansteuerung der Düsen erfolgt in Koordination zu der aktuellen, vom Positionierungssystem erfassten Position. [0013] Die Erfindung lässt sich für verschiedenste Anwendungen applizieren, so kann es sich bei den stationären Flächen beispielsweise um Spielfelder mit oder ohne Umgelände, um Flugplätze, um Flächen auf bzw. an einer Rennstrecke, Strassenflächen, Parkplätze, Schneefelder oder Eisflächen handeln. Diese Flächen können mit Werbeschriften, Werbelogos, Werbebotschaften, Bildern und/oder mit gestalterischen Elementen versehen werden. Sie eignen sich besonders für Sportanlässe, aber auch für andere Anlässe oder Grossveranstaltungen, insbesondere wenn diese mit Medienberichterstattungen verbunden ist. [0014] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen stationären Fläche für einen Sportanlass; <tb>Fig. 2<sep>schematisch ein Fahrzeug zum Bedrucken der stationären Fläche in Seitenansicht. [0015] Fig. 1 zeigt ein Rugby-Spielfeld 1 als ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen stationären Fläche für einen Sportanlass. Selbstverständlich könnte es sich auch um ein anderes Spielfeld handeln, z.B. um einen Fussballplatz, eine Rennstrecke oder um ein auf einer Strasse eingerichtetes Zielfeld für ein Velorennen etc. [0016] Das Spielfeld 1 ist mit Spielmarkierungen 2 versehen und durch diese in eine Anzahl von Teilfeldern 3 unterteilt. [0017] Erfindungsgemäss ist annähernd die gesamte Fläche des Spielfeldes 1 mit gleichmässig reihenweise verteilten Bezeichnungen 5, 5 bedruckt, die zu Werbezwecken vorgesehen sind und bei denen es sich hauptsächlich um Werbelogos handeln kann. Die durch die markierten Linien begrenzten Teilfelder 3 sind vorzugsweise gleichmässig mit den Bezeichnungen 5, 5 gefüllt, wobei die Grösse und die Anzahl der Bezeichnungen 5, 5 pro Teilfeld 3 der Teilfeldgrösse angepasst ist. [0018] Die Grösse und die Kontraststärke der angebrachten Werbeschriften, Werbelogos, Werbebotschaften und/oder gestalterischen Elemente kann so gewählt sein, dass die Bezeichnungen 5, 5 erst bei Nahaufnahmen durch eine Kamera erkennbar sind. Die Kontraststärke der Spielmarkierungen 2 ist im dargestellten Fall wesentlich stärker als diejenige der angebrachten Bedruckungen 5, 5, da die Spielmarkierungen 2 immer klar erkennbar sein sollten. Die Werbelogos hingegen sollten weder auf den Zuschauer vor dem Bildschirm noch auf den auf dem Spielfeld befindlichen Spieler irritierend wirken. [0019] Zum Bedrucken des Spielfeldes 1 wird ein Fahrzeug 10 verwendet, das in Fig. 2 vereinfacht dargestellt ist. Das auf Rädern 12 bewegbare Fahrzeug 10 ist mit einem Markierungskopf 15 ausgestattet, der mehrere Düsen (Spritzdüsen) 16 aufweist. Die Spritzdüsen 16 sind jeweils mit einem Farbtank verbunden. Sie sind in einer oder mehreren Reihen angeordnet. Die Anzahl Reihen, quer zur Fahrtrichtung gesehen, richtet sich danach, ob ein-, zwei- oder mehrfarbig gedruckt werden soll. Der Markierungskopf 15 ist vorzugsweise höhenverstellbar angeordnet. [0020] Im Fahrzeug 10 sind elektronische Steuerungsmittel 18 integriert, mit denen die Düsen 16 einzeln in Abhängigkeit der aktuellen Position des Fahrzeuges gemäss einer zu reproduzierenden Vorlage angesteuert werden. Das Fahrzeug 10 wird entlang der zu bedruckenden Fläche bewegt, und seine aktuelle Positionen werden fortwährend durch ein Positionierungssystem 19, vorzugsweise ein Satelliten-Navigationssystem, ermittelt. Mittels des Positionierungssystems 19 werden die genauen räumlichen Koordinaten jeder einzelnen Düse 16 bestimmt. Die Ansteuerung der Düsen 16 erfolgt in Koordination mit der aktuellen, vom Positionierungssystem erfassten Position. Die Software vergleicht die Einzelkoordinaten der Düsen mit vorgegebenen Sollkoordinaten der einzelnen Pixel des Logos, und es wird jede einzelne Düse 16 jeweils dann geöffnet, wenn sie sich lagemässig genau an der Sollposition des georeferenzierten Pixels befindet. [0021] Ein Bedrucken durch das Fahrzeug (10) insbesondere in Pausen von Sportanlässen könnte für das Wiederherstellen allfällig beschädigter Bezeichnungen vorgesehen sein. [0022] Auf diese Art und Weise lassen sich die Bezeichnungen, insbesondere Werbelogos, problemlos reihenweise über die gesamte Fläche bzw. das gesamte Spielfeld 1 anbringen und auch allenfalls erneuern. [0023] Denkbar wäre, dass zum Beispiel der Torraum oder der Strafraum eines Spielfeldes nicht bedruckt ist, so dass damit nur annähernd das gesamte Spielfeld bedruckt wäre. [0024] Ausgenützt werden kann selbstverständlich mit der erfindungsgemässen Anwendung auch der Effekt der partitiven Farbmischung oder auch alle anderen optischen Effekte, wie solche der Dreidimensionalität. [0025] Anstelle der physischen Anbringung der Bezeichnungen könnte im Prinzip auch eine virtuelle Darstellung bei der elektronischen Berichterstattung mittels geeigneter Computerprogramme erfolgen. Einem Zuschauer erscheinen dann die Bezeichnungen virtuell entsprechend den vorgängig beschriebenen Darstellungsarten auf dem Bildschirm.
Claims (10)
1. Stationäre Fläche, beispielsweise ein Spielfeld für einen Sportanlass, welche mit Bezeichnungen (5, 5), vorzugsweise Werbelogos, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die stationäre Fläche, beispielsweise das Spielfeld (1), mit annähernd gleichmässig reihenweise oder nach einem bestimmten Muster verteilten Bezeichnungen (5, 5) versehen ist.
2. Stationäre Fläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass annähernd die gesamte stationäre Fläche, beispielsweise das Spielfeld (1), mit in Reihen oder nach einem bestimmten Muster angebrachten Bezeichnungen versehen ist.
3. Stationäre Fläche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der stationären Fläche um ein Spielfeld mit oder ohne Umgelände, um eine Strassenfläche, eine Parkplatzfläche, ein Schneefeld, eine Eisfläche, eine Fläche auf oder neben einem Flugplatz, auf bzw. an einer Rennstrecke, welche jeweils mit Werbeschriften, Werbelogos, Werbebotschaften, Bildern und/oder mit gestalterischen Elementen versehen sind.
4. Stationäre Fläche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontraststärke und/oder die Grösse der Bedruckung so gewählt sind, dass die einzelnen Bezeichnungen (5, 5) erst bei Nahaufnahmen durch eine Kamera in Abhängigkeit der Auflösung der Bildübertragung und des Sehvermögens des Zuschauers erkennbar sind.
5. Stationäre Fläche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bezeichnungen (5, 5) so angeordnet sind, dass sie jeweils als Punkt oder Flecken in einem übergeordneten Raster erscheinen.
6. Stationäre Fläche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontraststärke markierter Linien, insbesondere der Spielfeldmarkierungen (2), grösser als die Kontraststärke der angebrachten Bezeichnungen (5, 5) vorgesehen ist.
7. Stationäre Fläche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die markierten Linien (2) begrenzten Teilfelder (3) gleichmässig mit den Bezeichnungen (5, 5) gefüllt sind, wobei die Grösse und die Anzahl der Bezeichnungen (5, 5) pro Teilfeld (3) der Teilfeldgrösse angepasst ist.
8. Verfahren zum Anbringen von Bezeichnungen auf der stationären Fläche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringen mit einem Fahrzeug (10) durchgeführt wird, welches einen Markierungskopf (15) mit mehreren Düsen (16) aufweist, welche einzeln in Abhängigkeit der Position des Fahrzeuges (10) angesteuert werden und die Bezeichnungen (5, 5) entsprechend anbringen, wobei dieses Fahrzeug (10) während dem Anbringen, insbesondere Aufspritzen, entlang der Fläche bewegt wird und seine aktuelle Positionen fortwährend durch ein Positionierungssystem (19), vorzugsweise ein Satelliten-Navigationssystem, ermittelt werden und die Ansteuerung der Düsen (16) in Koordination zu der aktuellen, vom Positionierungssystem (19) erfassten Position erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringen der Bezeichnungen durch das Fahrzeug (10), insbesondere in Pausen von Sportanlässen, für das Wiederherstellen allfällig beschädigter Bezeichnungen erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringen der Bezeichnung der stationären Fläche vor oder nach einem Hauptereignis oder in dessen Pausen als Zuschauerattraktion erfolgt.
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