DE19900366C2 - Übertragungsvorrichtung zur verdeckten Übertragung von Bildinhalten - Google Patents
Übertragungsvorrichtung zur verdeckten Übertragung von BildinhaltenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung und Übertragung eines Ge
samtbildes, wie es in Anspruch 1 beschrieben ist.
US 5 264 933 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ändern von
Videobildern, wobei Bilder, Nachrichten und Slogans in einer derartigen Weise
zugefügt werden können, daß sie als ein Teil des ursprünglich dargestellten Bildes
erscheinen. Hierbei wählt ein Benutzer einen Abschnitt der Videobilddarstellung aus
und fügt in den ausgewählten Abschnitt das gewünschte Bild ein. Das Bild wird
demgemäß nachträglich in das Originalbild eingefügt, unabhängig von dem detek
tierten Originalbild.
DE 196 33 138 A offenbart ein Verfahren zur Darstellung und Übermittlung von
Werbeinformationen mittels Fernsehtechnologie, wobei auf Teilbereichen des
Untergrundes, auf dem die Veranstaltung stattfindet, visuelle Informationen bei
möglichst realistischer perspektivischer Darstellung aufgebracht werden.
DE 197 10 751 A offenbart ein Verfahren zur Anzeige von Werbebotschaften und
für ein derartiges Verfahren geeignete Werbeträger, bei denen die Werbebotschaft
entweder virtuell einblendbar ist oder aber als Einlegeteil oder als Aufdruck auf
einen Bodenbelag, beispielsweise einer Sportfläche aufbringbar ist.
DE 40 32 927 C2 offenbart eine Vorrichtung zur Verbesserung der Sichtverhält
nisse in einem Kraftfahrzeug mit einer infrarotempfindlichen Kamera zur Erfassung
des Sichtbereichs des Fahrers mit einer als Head-up-Display ausgebildeten Anzeige
vorrichtung, auf der das Bild der Kamera als virtuelles Bild der äußeren Landschaft
visuell überlagert wird.
DE 41 00 654 C2 offenbart einen Infrarotscheinwerfer mit einer Anzahl von In
frarotleuchtdioden, die auf einer oder mehreren Trägerplatten in Zeilen angeordnet
sind, wobei die Infrarotleuchtdioden in Gruppen gemäß voneinander verschiedenen
Abstrahlungsrichtungen unterteilt sind.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Erzeugung und Übertragung
eines Gesamtbildes mit, beim unmittelbaren Betrachten nicht sichtbaren, zusätzli
chen Bildteilen anzugeben.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung und Übertragung eines Gesamt
bildes mit, beim unmittelbaren Betrachten nicht sichtbaren, zusätzlichen Bild
teilen, umfaßt die Schritte des
- - Erzeugens der zusätzlichen Bildteile in einem zweiten optischen Spektral bereich, der außerhalb eines sichtbaren optischen Spektralbereichs liegt,
- - Detektierens des Gesamtbildes in dem sichtbaren und dem zweiten opti schen Spektralbereich,
- - Erzeugens eines Bildinhaltsignals aus dem Gesamtbild,
- - Darstellen des Gesamtbildes gemäß dem Bildinhaltssignal in dem sichtbaren optischen Spektralbereich,
wobei die zusätzlichen Bildteile in den sichtbaren optischen Spektralbereich
transformiert werden.
Demgemäß sind die zusätzlichen Bildteile dem unmittelbaren Betrachten, d. h.
dem Betrachten ohne die Zuhilfenahme technischer Hilfsmittel, nicht zugänglich,
da sie in einem zweiten optischen Spektralbereich erzeugt werden, der außerhalb
des für das menschliche Auge sichtbaren optischen Spektralbereichs (Wellenlän
genbereich von ca. 400 nm-700 nm) liegt. Das Gesamtbild, welches die zusätzli
chen Bildteile beinhaltet, wird mit einer Detektionsvorrichtung in einem Spektral
bereich bzw. Spekralbereichen detektiert, der sowohl den sichtbaren oder Teile
des sichtbaren Spektralbereichs als auch den zweiten optischen Spektralbereich
umfaßt. Das aus diesem detektierten Gesamtbild erzeugte Bildinhaltsignal enthält
im wesentlichen alle Bildinformationen des Gesamtbildes, insbesondere Raum-,
Wellenlängen- und Intensitätsinformationen. Das Gesamtbild kann somit auf
grund des Bildinhaltsignals in dem sichtbaren optischen Spektralbereich dar
gestellt werden, wenn die detektierten zusätzlichen Bildteile in diesem oder
einem der vorhergehenden Schritte in den sichtbaren optischen Spektralbereich
transformiert werden, d. h. wenn eine Wellenlängentransformation von dem
zweiten optischen Spektralbereich in den sichtbaren optischen Spektralbereich
stattfindet.
Bevorzugt ist der zweite optische Spektralbereich der infrarote und/oder der
ultraviolette Spektralbereich, das heißt einer oder beide an den sichtbaren
optischen Spektralbereich angrenzenden Spektralbereiche. In diesen angrenzen
den Spektralbereichen weisen zahlreiche Detektionsvorrichtungen zum Detektie
ren des Gesamtbildes mit den zusätzlichen Bildteilen oft noch eine ausreichend
große Lichtempfindlichkeit auf, so daß herkömmliche Detektionsvorrichtungen
für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden können.
Vorteilhaft werden die zusätzlichen Bildteile mit einer aktiven bzw. lichterzeugen
den Anzeigevorrichtung durch Erzeugung von Licht bzw. elektromagnetischer
Strahlung in dem zweiten Spektralbereich erzeugt.
Bevorzugt umfaßt die aktive Anzeigevorrichtung Leuchtdioden (LED) und/oder
Laserdioden, die insbesondere matrixartig angeordnet sein und entlang der
Konturen zusätzlicher Bildteile aktiviert werden können. Solche Leuchtdioden
können insbesondere herkömmliche Infrarot-LEDs auf der Basis von III-V bzw. II-
VI Halbleiterdioden sein. Falls größere Bildintensitäten der zusätzlichen Bildteile
notwendig sind, kann der Einsatz von Laserdioden vorteilhaft sein. Insbesondere
können Halbleiterlaserdioden mit Quantentopf- bzw. Multiquantentopfstrukturen
aus der Gruppe der III-V Halbleiterheterostruktursysteme mit beispielsweise
Galliumarsenid und/oder Indiumgalliumarsenid eingesetzt werden, die im in
fraroten Spektralbereich große Ausgangsleistungen und hohe räumliche Kohärenz
aufweisen. Einer eventuell kleinen Empfindlichkeit bestimmter Detektionsvor
richtungen zur Detektion des Gesamtbildes kann so wirkungsvoll begegnet
werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die aktive Anzeigevor
richtung eine Anzeigetafel oder ein Anzeigelaufband ist, welche zur Erzeugung
sich zeitlich verändernder und/oder statischer zusätzlicher Bildteile geeignet sind.
Mit einer solchen aktiven Anzeigevorrichtung können neben Animationen oder
Filmen auch zusätzliche statische Bildteile dargestellt werden, die über eine
Ansteuerung der aktiven Anzeigevorrichtung gezielt geändert bzw. erzeugt
werden können.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die zusätzlichen
Bildteile in dem zweiten Spektralbereich auch durch auf eine passive Anzeigevor
richtung auftreffende elektromagnetische Strahlung erzeugt werden. Diese
auftreffende elektromagnetische Strahlung kann nachfolgend von der passiven
Anzeigevorrichtung reflektiert und/oder von dieser absorbiert und reemittiert
werden, wobei die Wellenlänge der auftreffenden elektromagnetischen Strahlung
nicht notwendigerweise gleich der Wellenlänge der reemittierten elektromagneti
schen Strahlung sein muß.
Bevorzugt kann zur Erzeugung der zusätzlichen Bildteile mit der passiven An
zeigevorrichtung ein Infrarot- oder Ultraviolettfarbstoff zum Einsatz kommen.
Insbesondere kann ein solcher Farbstoff so ausgelegt sein, daß er im sichtbaren
Spektralbereich einen großen und möglichst gleichförmigen Absorptionskoeffi
zienten, im infraroten bzw. ultravioletten Spektralbereich jedoch einen kleinen
Absorptionskoeffizienten aufweist, d. h. dort einen großen Reflexionskoeffizien
ten im infraroten bzw. ultravioletten Spektralbereich hat. Auf die passive An
zeigevorrichtung auftreffende elektromagnetische Strahlung wird von einem
solchen Infrarot- oder Ultraviolettfarbstoff wellenlängenselektiv absorbiert bzw.
reflektiert, wobei die Absorption in dem sichtbaren Spektralbereich und die
Reflexion im zweiten optischen Spektralbereich groß sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird zur Erzeugung der
zusätzlichen Bildteile mit der passiven Anzeigevorrichtung ein im infraroten
Spektralbereich fluoreszierender Farbstoff verwendet. Auftreffende elektro
magnetische Strahlung bzw. Licht, insbesondere im sichtbaren Spektralbereich,
kann einen solchen fluoreszierenden Farbstoff zur Fluoreszenz anregen. Eine
mittlere Wellenlänge des von der passiven Anzeigevorrichtung abgestrahlten
Fluoreszenzlichtes ist größer als eine mittlere Wellenlänge des auftreffenden
Lichts und kann bei geeigneter Wahl des fluoreszierenden Farbstoff in dem
infraroten Spektralbereich liegen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfaßt die passive An
zeigevorrichtung einen Reflektor, der die zusätzlichen Bildteile durch Reflexion
von Licht bzw. elektromagnetischer Strahlung von einer Infrarotstrahlungsquelle
erzeugt. Als Infrarotstrahlungsquellen können neben Infrarotlampen auch In
frarotlaser Verwendung finden. Das von dem Reflektor reflektierte Licht der
Infrarotstrahlungsquelle liegt somit im infraroten Spektralbereich. Die räumliche
Information bzw. Bildinformation der zusätzlichen Bildteile kann entweder durch
eine gezielte Absorption und/oder Transmission des auftreffenden Lichts auf
bzw. durch die passive Anzeigevorrichtung mit dem Reflektor erfolgen, so daß
nur bestimmte auftreffende Lichtstrahlen von dem Reflektor reflektiert werden
oder die Infrarotstrahlungsquelle erzeugt und projiziert bereits ein geeignetes Bild
auf den Reflektor, ohne daß eine Absorption bzw. Transmission zur Erzeugung
der zusätzlichen Bildteile in der passiven Anzeigevorrichtung erfolgen müssen.
Bevorzugt besteht der Reflektor aus einer mattierten bzw. leicht aufgerauhten
Metallplatte und die Infrarotstrahlungsquelle aus einem Infrarotlaser mit Strahl
ablenkungseinrichtung zum Scannen bzw. Ablenken eines Infrarotlaserstrahls.
Hierbei kann der auf die mattierte Metallplatte auftreffende Infrarotlaserstrahl
derart gescannt werden, daß durch Reflexion dieses auftreffenden Infrarotlaser
strahls die zusätzlichen Bildteile erzeugt werden. Die Wiederholrate des Scann
vorgangs kann so gewählt werden, daß der Scannvorgang nachfolgend auf den
Schritt der Detektion in dem dargestellten Gesamtbild vom menschlichen Auge
nicht mehr wahrgenommen wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird zur Erzeugung der
zusätzlichen Bildteile eine in dem zweiten optischen Spektralbereich arbeitende
Projektionsanlage eingesetzt, die in ihrem Funktionsprinzip einem herkömmlichen
Diaprojektor ähneln kann. Insbesondere kann eine Infrarotstrahlungsquelle
eingesetzt werden, die mit Hilfe einer Abbildungsoptik eine vor ihr durchleuchte
te Vorlage auf einem gewünschten Projektionsmedium im infraroten Spektral
bereich abbilden kann. Das Projektionsmedium kann insbesondere ein Sportspiel
feld oder ein Tennisnetz sein, aber auch ein eigens hierfür vorgesehener Projek
tionsschirm. Die Vorlage kann in ihrem prinzipiellen Aufbau einem herkömm
lichen Dia ähneln, wobei sie Flächenbereiche mit geringem und großem Trans
missionskoeffizienten im infraroten Spektralbereich aufweist, die gemäß den
zusätzlichen Bildteilen angeordnet sind. Das hierfür eingesetzte Projektions
medium weist vorteilhafterweise eine hohe Reflektivität im infraroten Spektral
bereich auf. Die räumliche Abstrahlungscharakteristik des Projektionsmediums
kann entweder isotrop bzw. diffus sein oder eine Abstrahlungsvorzugsrichtung
aufweisen, die speziell auf die räumliche Position einer Detektionseinrichtung
eingestellt ist. Im letzteren Fall kann durch Strahlbündelung in vorbestimmte
Raumwinkel eine höhere Intensität der von der Detektionseinrichtung detektier
ten zusätzlichen Bildteile erzielt werden.
Bevorzugt wird zur Detektion des Gesamtbildes in dem sichtbaren und dem
zweiten optischen Spektralbereich, eine in diesen Spektralbereichen empfindliche
CCD-Kamera (Charged-Coupled Device - Kamera) verwendet. Solche CCD-
Kameras enthalten einen herkömmlicherweise aus einkristallinen Silizium her
gestellten CCD-Chip, der auftreffendes Licht in elektrische Signale umwandelt.
Die obere Empfindlichkeitsgrenzwellenlänge, d. h. die maximal detektierbare
Wellenlänge, eines solchen CCD-Chips hängt im wesentlichen von der effektiven
Bandlücke des verwendeten Halbleiters ab und beträgt für Silizium ca. 1100 nm.
Somit sind zahlreiche herkömmliche CCD-Chips auch im infraroten Spektral
bereich noch lichtempfindlich und können für das erfindungsgemäße Verfahren
Verwendung finden.
Bevorzugt wird zur Übertragung und Darstellung des Gesamtbildes eine Fernseh
anlage verwendet wird. Diese kann insbesondere aus wenigstens einer Fernseh
kamera, einer Sende- und Bearbeitungseinrichtung sowie wenigstens einem
Fernsehgerät bestehen.
Vorteilhafterweise können bei dem Schritt des Erzeugens des Bildinhaltsignals
aus dem Gesamtbild die zusätzlichen Bildinhalte wahlweise berücksichtigt oder
nicht berücksichtigt werden, d. h. das Bildinhaltsignal kann wahlweise die Raum-,
Wellenlängen- und Intensitätsinformationen der zusätzlichen Bildteile enthalten
oder nicht enthalten. Dies eröffnet die Möglichkeit, abhängig von dem Inhalt der
zusätzlichen Bildteile, diese in dem dargestellten Gesamtbild ein- bzw. auszublen
den. Wenn die zusätzlichen Bildteile beispielsweise Werbeinformationen beinhal
ten, so kann hierdurch gewählt werden, ob diese Werbeinformationen in dem
dargestellten Gesamtbild enthalten sein sollen oder nicht. Eine solche Wahl
möglichkeit kann insbesondere im Hinblick auf die auf internationaler Ebene
umstrittene Tabak- und Alkoholwerbung, beispielsweise im Motorrennsport,
vorteilhaft sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der einzigen Figur beispielhaft be
schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erzeu
gung und Übertragung von Werbeinformationen von einer Tennisver
anstaltung.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorteilhaft bei einer Übertragung von
Sportveranstaltungen, beispielsweise eines Tennisturniers, eingesetzt werden.
Fig. 1 zeigt einen Tennisplatz 10 mit Tennisnetz 12 und Tennisspielern 14. Die
den Tennisplatz 10 umgebenden Zuschauertribünen 16 sind zum Tennisplatz 10
hin durch Banden 18 begrenzt.
Auf diesen Banden 18 sowie auf dem Tennisnetz 12 können die zusätzlichen
Bildteile, die beim unmittelbaren Betrachten nicht sichtbar sind, erzeugt werden.
Zu diesem Zweck kann auf das Tennisnetz 12 vor Übertragungs- und Spiel
beginn in vorbestimmter Weise beispielsweise ein Infrarotfarbstoff aufgebracht
werden, wobei die Geometrie des Farbauftrags des Infrarotfarbstoffs einem
Buchstabenzug und/oder einem graphischen Bild auf dem Tennisnetz 12 ent
spricht und eine Werbeinformation darstellt. Um eine ausreichende Strahlungs
intensität des erzeugten zusätzlichen Bildteils zu sichern, kann optional das
Tennisnetz 12 mit Strahlungsquellen (nicht dargestellt) im infraroten Spektral
bereich während der Übertragung angestrahlt werden. Die Banden 18 sind als
aktive Anzeigevorrichtungen mit matrixartig angeordneten lnfrarotleuchtdioden
(IR-LEDs) ausgelegt, so daß auf diesen weitere zusätzliche Bildteile durch Akti
vieren der Infrarotleuchtdioden entlang der Konturen und Flächen von zu erzeu
genden Geometrien der weiteren zusätzlichen Bildteile erzeugt werden können.
Diese weiteren zusätzlichen Bildteile können neben Werbeinformationen auch die
Tennisveranstaltung betreffende Informationen beinhalten.
Die Zuschauer auf den Zuschauertribünen 16 sowie die Tennisspieler 14 auf dem
Tennisplatz 12 nehmen die erzeugten zusätzlichen Bildteile auf dem Tennisnetz
12 und den Banden 18 nicht wahr, da sie in dem für das menschliche Auge nicht
sichtbaren infraroten Spektralbereich liegen, womit eine Beeinflussung oder
Störung der Zuschauer und Tennisspieler durch diese zusätzlichen Bildteile
ausgeschlossen wird.
Das aus Spielfeldumgebung, Zuschauertribünen 16, Banden 18 und Tennisplatz
10 mit Tennisnetz 12 und Tennisspielern 14 bestehende Gesamtbild wird mit
Hilfe einer CCD-Fernsehkamera 20 detektiert, wobei auch die zusätzlichen
Bildteile miterfaßt werden. Das von der CCD-Fernsehkamera 20 ausgegebene
Kamerasignal, das bereits einem Bildinhaltsignal des Gesamtbildes entsprechen
kann, wird durch elektrische bzw. optische Datenleitungen 21 und/oder per
elektromagnetischer Funkübertragung zu einer oder mehreren Bildverarbeitungs
einrichtungen 22 übertragen. In der dargestellten Ausführungsform erfolgt die
Erzeugung des Bildinhaltsignals aus dem, den Bildverarbeitungseinrichtungen 22
zugeführten Kamerasignal. Wahlweise können Beiträge der detektierten zusätzli
chen Bildteile bei der Erzeugung des Bildinhaltsignals des Gesamtbildes berück
sichtigt werden oder nicht berücksichtigt werden. Eine Transformation von
Spektralinformationen der zusätzlichen Bildteile vom infraroten in den sichtbaren
Spektralbereich erfolgt beispielsweise in den Bildverarbeitungseinrichtungen 22,
wobei die Spektralinformationen der zusätzlichen Bildteile auch in vorbestimmter
oder vorbestimmbarer Weise mehreren Wellenlängeninformationen des sicht
baren Spektralbereichs zugeordnet werden können.
Das so erzeugte Bildinhaltsignal des Gesamtbildes wird zur Darstellung des
Gesamtbildes zu einem Fernsehgerät 24 übertragen. Abhängig von der Steue
rung bzw. Parametereinstellungen der Bildverarbeitungseinrichtungen 22 werden
die zusätzlichen Bildinhalte von dem Fernsehgerät 24 in dem sichtbaren Spektral
bereich dargestellt oder entfallen, falls sie bei der Erzeugung des Bildinhaltsignals
nicht berücksichtigt wurden. Gemäß Fig. 1 nimmt der Fernsehzuschauer somit
beispielsweise einen auf der dargestellten Bande 18' erzeugten Buchstabenzug
26 "XYZ-ABC-EFG-KLM" sowie auf dem dargestellten Tennisnetz 12' einen
weiteren erzeugten Buchstabenzug 28 "A B C" wahr.
10
Tennisplatz
12
Tennisnetz
12
' dargestelltes Tennisnetz
14
Tennisspieler
16
Zuschauertribünen
18
Banden
18
' dargestellte Banden
20
CCD-Fernsehkamera
21
Datenleitung
22
Bildverarbeitungseinrichtungen
24
Fernsehgerät
26
Buchstabenzug
28
Buchstabenzug
Claims (15)
1. Verfahren zur Erzeugung und Übertragung eines Gesamtbildes mit, beim
unmittelbaren Betrachten nicht sichtbaren, zusätzlichen Bildteilen, umfas
send die Schritte des
- 1. Erzeugens der zusätzlichen Bildteile in einem zweiten optischen Spektral bereich, der außerhalb eines sichtbaren optischen Spektralbereichs liegt,
- 2. Detektierens des Gesamtbildes in dem sichtbaren und dem zweiten optischen Spektralbereich,
- 3. Erzeugens eines Bildinhaltsignals aus dem Gesamtbild,
- 4. Darstellen des Gesamtbildes gemäß dem Bildinhaltssignal in dem sicht baren optischen Spektralbereich,
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der zweite optische Spektralbereich der
infrarote und/oder der ultraviolette Spektralbereich ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die zusätzlichen Bildteile mit
einer aktiven Anzeigevorrichtung durch Erzeugung von Licht in dem zweiten
Spektralbereich erzeugt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die aktive Anzeigevorrichtung Leucht
dioden (LED) und/oder Laserdioden umfaßt, die insbesondere matrixartig
angeordnet sein und entlang der Konturen zusätzlicher Bildteile aktiviert
werden können.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, wobei die aktive Anzeigevorrichtung
eine Anzeigetafel oder Anzeigelaufband ist, welche zur Erzeugung sich
zeitlich verändernder und/oder statischer zusätzlicher Bildteile geeignet sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die zusätzlichen Bildteile in dem
zweiten Spektralbereich durch auf eine passive Anzeigevorrichtung auf
treffende elektromagnetische Strahlung erzeugt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei zur Erzeugung der zusätzlichen Bildteile
mit der passiven Anzeigevorrichtung ein Infrarot- oder Ultraviolettfarbstoff
verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei zur Erzeugung der zusätzlichen
Bildteile mit der passiven Anzeigevorrichtung ein im infraroten Spektral
bereich fluoreszierender Farbstoff verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die passive Anzeigevorrichtung einen
Reflektor umfaßt, der die zusätzlichen Bildteile durch Reflexion von Licht
von einer Infrarotstrahlungsquelle erzeugt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Reflektor eine mattierte Metallplatte
ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Infrarotstrahlungsquelle ein
Infrarotlaser mit Strahlablenkungseinrichtung zum Scannen eines Infrarotla
serstrahls ist.
12. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die zusätzlichen Bildteile auf
einem Projektionsmedium durch eine optische Abbildung einer Vorlage
erzeugt werden, die mit einer Infrarotstrahlungsquelle durchleuchtet wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei zu
dem Detektieren des Gesamtbildes in dem sichtbaren und dem zweiten
optischen Spektralbereich, eine in diesen Spektralbereichen empfindliche
CCD-Kamera verwendet wird.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei zur
Übertragung und Darstellung des Gesamtbildes eine Fernsehanlage verwen
det wird.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, wobei bei
dem Schritt des Erzeugens des Bildinhaltssignals aus dem Gesamtbild die
zusätzlichen Bildinhalte wahlweise berücksichtigt oder nicht berücksichtigt
werden können.
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- 1999-01-07 DE DE19900366A patent/DE19900366C2/de not_active Expired - Fee Related
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