Die Erfindung betrifft einen Deckel für eine Bodendose für elektrische Installationen, umfassend einen Deckelrahmen mit einem darin schwenkbar gehaltenen Deckelelement, welches einen Kabelauslass mit einer am Deckelelement angeordneten offenbaren und schliessbaren Abdeckhaube umfasst. Ferner betrifft die Erfindung eine Bodendose mit einem derartigen Deckel.
Bodendosen, die den Zugang zu elektrischen Steckanschlüssen im Boden eines Raumes erlauben, sind in verschiedener Ausgestaltung bekannt. Insbesondere kann das gesamte Deckelelement, das den oberen, im Wesentlichen bodenbündigen Verschluss der Dose bildet, als Kabelauslass für in die Steckanschlüsse eingesteckte Kabel vorgesehen sein. Das Deckelelement befindet sich dann in einer trittsicheren, teilweise geöffneten Stellung, welche den Kabelaustritt aus der Bodendose erlaubt. Bei einer anderen Ausführung kann das Deckelelement auch bei austretenden Kabeln geschlossen bleiben, da ein zusätzlicher Kabelauslass mit einer Auslasshaube im Deckelelement vorgesehen ist. Auch diese Auslasshaube muss im geöffneten Zustand trittsicher sein, damit die Kabel beim Treten auf die Bodendose nicht beschädigt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckel für eine Bodendose mit Auslasshaube und eine Bodendose mit einem solchen Deckel zu verbessern. Insbesondere soll die Trittsicherheit verbessert werden.
Dies wird bei einem Deckel der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass die Abdeckhaube im Deckelelement schwenkbar und in Richtung auf den Deckelrahmen vor und zurück verschiebbar gehaltert und in Verschieberichtung auf den Deckelrand hin wirkend federkraftbeaufschlagt ist und Stützelemente zur trittsicheren Abstützung in der rahmenseitigen Verschiebestellung aufweist.
Durch die federbeaufschlagte Auslasshaube springt diese beim Öffnen derselben automatisch in diejenige Position, in der durch die Abstützung die Trittsicherheit gegeben ist. Es wird somit die Bedienung vereinfacht und Fehlbedienungen werden ausgeschlossen.
Bevorzugterweise erfolgt die Abstützung der Auslasshaube mit Füssen auf dem Deckelrand. Dies ergibt eine robuste Abstützung und für den Benutzer wird beim Schliessen einfach ersichtlich, dass er die Haube entgegen der Federkraft schieben muss, um die Füsse hinter den Rand zu bewegen.
Die Aufgabe wird weiter durch eine Bodendose mit einem erfindungsgemässen Deckel gelöst.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Dabei zeigt
<tb>Fig. 1<sep>einen Deckel mit geschlossener Auslasshaube;
<tb>Fig. 2<sep>den Deckel mit offener Auslasshaube; und
<tb>Fig. 3<sep>eine schaubildliche Darstellung der Einzelteile des Deckels.
Fig. 1 zeigt einen Deckel 1 für eine Bodendose für elektrische Installationen. Bodendosen werden im Boden eines Raumes eingelassen und in der Regel über im Boden verlegte Kabelkanäle oder Kabelrohre erschlossen. Bodendosen sind dem Fachmann in verschiedener Ausgestaltung bekannt. Sie beinhalten Befestigungsmittel für die eigentlichen Steckanschlüsse, die Netzspannungs-Steckdosen, Signalsteckdosen oder andere Anschlüsse umfassen. Sie beinhalten ferner Befestigungsmittel zur Befestigung der Dosen in oder an einer Bodenausnehmung oder an der Oberfläche des Bodens. Die Konstruktion der Bodendose wird nachfolgend nicht weiter erläutert und dargestellt, da dies dem Fachmann bekannt ist. Die in den Fig. 1-3 gezeigte Deckelkonstruktion ist grundsätzlich für jede Art von Bodendosen verwendbar.
Der Deckel weist dabei einen Rahmen 3 auf, welcher auf beliebige Weise an den weiteren Elementen der Bodendose befestigt sein kann. In Fig. 3ist dazu ein Flansch 11 des Rahmens dargestellt, welcher zu dieser Befestigung dienen kann. Weiter weist der Deckel ein um eine Schwenkachse 10 am Rahmen schwenkbar angeordnetes Deckelelement 2 auf, welches durch Hochschwenken geöffnet wird, wenn die Steckanschlüsse der Bodendose zugänglich sein sollen, z.B. um ein Kabel mit einem Stecker an den Steckanschlüssen einzustecken. Bei der eingangs erläuterten Ausführungsform mit einem separaten Kabelauslass mit Abdeckhaube 5 im Deckelelement 2 wird das Deckelelement nach dem Einstecken des Kabels wieder geschlossen und die Abdeckhaube 5 wird in die Position gemäss Fig. 2gebracht, um den Austritt eines oder mehrerer Kabel aus der Bodendose zu erlauben.
Gemäss der Erfindung ist nun die Abdeckhaube so ausgestaltet, dass sie beim Öffnen federbeaufschlagt in Richtung des Pfeiles A bewegt wird. Diese Bewegung in Richtung des Rahmens 3 (bzw. in Richtung der näher bei der Abdeckhaube liegenden Rahmenseite), welche durch die Federkraft erzwungen wird, führt dazu, dass Abstützmittel der Abdeckhaube 5 in ihre Abstützposition gelangen, bei welcher die Abdeckhaube 5 in geöffneter Stellung trittsicher, d.h. gegen ein Hinunterdrücken bei Belastung durch das Gewicht einer Person arretiert ist. Im gezeigten Beispiel erfolgt dies bevorzugterweise dadurch, dass die Abdeckhaube mit Füssen 7 und 8 als Abstützmittel versehen ist, welche am oberen Rand 4 des Rahmens 3 aufstehen.
Auf diese Weise ergibt sich eine einfache und sehr robuste Abstützung, welche zudem für den Benutzer ersichtlich ist, so dass dieser beim Schliessen der Abdeckhaube nach der Entfernung der Kabel ohne weiteres erkennen kann, dass er die Füsse bzw. die Abdeckhaube 5 in Gegenrichtung zum Pfeil A schieben muss, was er gegen die Federkraft tun kann. Dadurch kann die Abdeckhaube 5 wieder in die geschlossene Position von Fig. 1 gebracht werden, wo sie vorzugsweise bündig mit dem Deckelelement liegt.
Eine Bedienungsöffnung 6 oder ein anderes Bedienungselement erlaubt in dieser Stellung das Greifen der Abdeckhaube um sie hochzuschwenken, wodurch sich automatisch durch die Federkraft die Verschiebung in Richtung des Rahmens 3 ergibt, was bei der gezeigten Ausführungsform mit den Füssen 7 und 8 der Fall ist, sobald diese beim Hochschwenken der Haube 5 von der Innenseite des Randes 3 freigegeben werden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Deckels in schaubildlicher Explosionsdarstellung. Gleiche Bezugszeichen wie bis anhin verwendet, bezeichnen gleiche Teile. Der Rahmen 3 bildet die Aufnahme für das schwenkbare Deckelelement, welches um eine Schwenkachse 10 nach oben schwenkbar ist und dadurch durch die Öffnung des Rahmens hindurch Zugang zum Inneren der Bodendose gewährt. Das Deckelelement 2 ist hier mit den Teilen 21, 22 und 23 ausgeführt, wobei das Teil 21 die Funktionselemente aufnimmt, insbesondere die Abdeckhaube 5 und die mindestens eine Feder zu deren Beaufschlagung und das Teil 22 einen trittfesten oberen Abschluss bildet und ein Dekorationsteil 23 trägt, welches die auf dem Boden sichtbare Aussenseite des Deckels bildet.
Im gezeigten Beispiel ist die Abdeckhaube 5 über einer Kabelauslassöffnung 24 des Deckelelementes angeordnet und weist beidseitig Zungen 26 auf, welche in Aufnahmen 25 des Deckelteils 21 gehalten sind. Diese Aufnahmen sind derart ausgestaltet, dass sie eine Schwenkbewegung der Abdeckhaube 5 nach oben und zurück nach unten erlauben sowie eine Verschiebebewegung in Richtung des Pfeiles A und zurück. Die durch Federkraft bewirkte Verschiebung in Richtung A wird im gezeigten Beispiel durch zwei Druckfedern 27 und 28 bewirkt, welche die Hinterseite der Abdeckhaube 5 beaufschlagen und an Abstützungen 29 im Deckelteil 21 anliegen. Im eingebauten Zustand sind die Federn vorgespannt und bewirken eine Kraft auf die Abdeckhaube in Richtung des Pfeiles A. Das Deckelteil 22 verschliesst das Deckelelement 2, so dass die Abdeckhaube in diesem gehalten ist.
Zur Befestigung der verschiedenen Deckelteile 21, 22 und 23 aneinander können beliebige Befestigungsmittel vorgesehen sein.