CH695538A5 - Medizinische Vorrichtung. - Google Patents

Medizinische Vorrichtung. Download PDF

Info

Publication number
CH695538A5
CH695538A5 CH01546/02A CH15462002A CH695538A5 CH 695538 A5 CH695538 A5 CH 695538A5 CH 01546/02 A CH01546/02 A CH 01546/02A CH 15462002 A CH15462002 A CH 15462002A CH 695538 A5 CH695538 A5 CH 695538A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
ray system
therapy
source
guide arm
therapy source
Prior art date
Application number
CH01546/02A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Krauss
Michel Burkhardt
Reinhard Pomper
Original Assignee
Wolf Gmbh Richard
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wolf Gmbh Richard filed Critical Wolf Gmbh Richard
Publication of CH695538A5 publication Critical patent/CH695538A5/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/22Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for
    • A61B17/225Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for for extracorporeal shock wave lithotripsy [ESWL], e.g. by using ultrasonic waves
    • A61B17/2255Means for positioning patient, shock wave apparatus or locating means, e.g. mechanical aspects, patient beds, support arms, aiming means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/44Constructional features of apparatus for radiation diagnosis
    • A61B6/4405Constructional features of apparatus for radiation diagnosis the apparatus being movable or portable, e.g. handheld or mounted on a trolley

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)
  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

CH695538A5
Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft eine medizinische Vorrichtung mit einem bildgebenden diagnostischen Röntgensystem und einer Therapiequelle.
[0002] Mit Vorrichtungen der gattungsgemässen Art können beispielsweise Körpersteine auf nicht-invasive Weise entfernt werden. Um einen Körperstein zerstören zu können, müssen die Therapiequelle, namentlich der Lithotriptor, und das Röntgensystem relativ zueinander ausgerichtet sein. Die Foki beider Geräte müssen miteinander in Deckung gebracht werden, da der zu zerstörende Stein im Zielkreuz des Röntgensystems angeordnet werden muss.
[0003] Um die Zuordnung der Foki im Zielkreuz des Röntgensystems zu gewährleisten, ist es aus der DE 3 916 093 A1 bekannt, eine Vorrichtung einzusetzen, bei der die Therapiequelle (der elektroakustische Wandler für die Ultraschallemission) und das Röntgensystem (die Ortungseinrichtung für den zu zerstörenden Stein) fest miteinander verbunden sind. Nachteilig ist es bei dieser Vorrichtung, dass die Möglichkeit fehlt, Therapiequelle einerseits und Röntgensystem andererseits auch unabhängig voneinander benutzen zu können, um so dem hohen Anschaffungspreis bzw. den immer vielseitiger werdenden Anwendungen zu entsprechen.
[0004] Aus der DE 4 300 740 C1 und der US 5 065 741 sind Vorrichtungen bekannt, bei denen der Therapiequelle ein Röntgensystem beigestellt werden kann. Die Zuordnung des Röntgensystems zur Therapiequelle erfordert hier jedoch notwendigerweise entsprechende Justagearbeiten, die meist zeitaufwendig sind und den Patienten daher belasten. Be-sonders-nachteilig-ist-bei-diesen Vorrichtungen weiterhinrdass-die Justagearbeiten-bei-jeder Verstellung-der zuvor zu— einander ausgerichteten Geräte erneut erforderlich werden, um eine durch die Justierung bedingte Fehlfokussierung zu vermeiden.
[0005] Aus der DE 19 746 956 C2 ist weiterhin ein Röntgensystem mit Therapiequelle bekannt, wobei bei dieser Vorrichtung das mit C-förmigem Röntgenbogen ausgestattete Röntgensystem gegenüber der Therapiequelle axial verschoben sowie um eine horizontale Achse verschwenkt werden kann. Beide Vorrichtungsteile - also das Röntgensystem einerseits und die Therapiequelle andererseits - sind über eine mechanische Kupplung miteinander lösbar verbindbar. In der EP 0 739 609 B1 ist eine Lithotripsie-Kombination, bestehend aus Röntgensystem und Therapiequelle, offenbart, bei der das Röntgensystem um eine horizontale Drehachse in eine Parkstellung verschwenkt werden kann, um einen Patienten ohne Behinderung visuell untersuchen zu können. Als nachteilig bei den Lösungen gemäss der beiden zuletzt genannten Schriften hat es sich herausgestellt, dass die vorgesehenen Massnahmen, um die Therapiequelle vom Patienten wegzubewegen und so ungestörten Zugang zu ihm zu haben, noch unbefriedigend sind.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemässen Art so weiterzuentwickeln, dass es möglich ist, bei Bedarf den Therapiefokus der Therapiequelle und das Zielkreuz eines Röntgensystems schnell und exakt zueinander ausrichten zu können. Ferner soll gleichzeitig sichergestellt sein, dass die Therapiequelle jederzeit aus der auf das zu therapierende Gebiet ausgerichteten Position entfernt werden kann, wobei anschliessend und bei Bedarf die Positionierung auf den zu behandelnden Körper ohne erneute aufwendige Justage möglich sein soll. In der Position, in der die Therapiequelle aus der ausgerichteten Position entfernt ist, soll dem behandelnden Arzt ausreichender Platz für visuelle Untersuchungen bleiben.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Therapiequelle auf einem Führungsarm angeordnet ist, dessen eines Ende relativ zum Röntgensystem in eine Verschieberichtung translatorisch beweglich ist, wobei der Führungsarm um eine Drehachse schwenkbar angeordnet ist.
[0008] Dementsprechend ist der Führungsarm, an dem die Therapiequelle direkt oder indirekt angeordnet ist, also sowohl translatorisch in Bezug auf das Röntgensystem verschiebbar als auch um eine Drehachse schwenkbar. Damit kann die Therapiequelle in besonders günstiger Weise schnell aus dem Therapiebereich entfernt werden, um freien Zugang zum Patienten zu haben. Anschliessend kann genauso schnell die Therapiequelle wieder in exakte Position gebracht werden, um die Behandlung mit ihr fortzusetzen. Bevorzugt liegt die translatorische Verschieberichtung in einer horizontalen Ebene, während die Drehachse vertikal angeordnet ist.
[0009] Die schnelle Entfernung und erneute Positionierung der Therapiequelle wird erleichtert, wenn am Führungsarm und/oder am Röntgensystem Mittel angeordnet sind, mit denen die translatorische Verschiebung des Führungsarms relativ zum Röntgensystem und der Schwenkwinkel der Therapiequelle relativ zum Röntgensystem gemessen werden können. Durch solche Messmittel kann ein schnelles und genaues Einstellen des Führungsarms bewerkstelligt werden.
[0010] Mit Vorteil ist das eine Ende des Führungsarms auf einem Schlitten angeordnet, der sich auf dem Röntgensystem translatorisch bewegen kann. Es ergibt sich damit eine einfache konstruktive Ausgestaltung.
[0011] Das bildgebende diagnostische Röntgensystem kann eine Röntgenstrahlquelle und einen Röntgenstrahlempfän-ger aufweisen, die über ein Verbindungselement miteinander verbunden sind. Dabei kommt mit Vorteil als Verbindungselement ein C-förmiger Bogen oder ein U-förmiger Bogen zum Einsatz.
[0012] Zur genauen Winkeleinstellung der Therapiequelle kann zwischen dieser und dem Führungsarm, vorzugsweise am Ende des Führungsarms, eine Schwenkschiene angeordnet sein. Zur Ermöglichung einer an sich bekannten lateralen Verstellung des Röntgensystems kann vorgesehen werden, dass die Drehachse von der Mittelachse des Röntgensystems hinreichend weit beabstandet ist.
[0013] Die Verschwenkung und translatorische Verstellung der Therapiequelle wird gemäss einer weiteren Fortbildung durch Bewegungsmittel bewerkstelligt, die den Führungsarm von einer Steuereinheit veranlasst bewegen.
[0014] Durch die axiale Verstellung des am Röntgensystem angeordneten Schlittens sowie durch Verschwenken der
2
CH 695 538 A5
Therapiequelle kann diese bei Bedarf schnell aus dem Behandlungsbereich des Patienten entfernt werden, wenn der Patient eine andere Lage oder die Therapiequelle in eine andere Position am Patienten gebracht werden soll.
[0015] Der Arzt kann oft erst am Patienten selbst durch Probieren verschiedener Positionen feststellen, welche die beste Eintrittsrichtung für die Therapiequelle ist. Die Therapiequelle kann jedoch aufgrund der Körperkontur des Patienten nicht einfach um den Patienten gedreht werden, ohne den Patienten selber aus der Therapielage heraus zu bewegen. Dies hat dann allerdings eine Nachpositionierung des Patienten zur Folge. Durch die Möglichkeit der translatorischen Verschiebung der Therapiequelle in Kombination mit deren Verschwenkung gemäss dem vorliegenden Konzept kann jetzt die Therapiequelle bei unveränderter Position des Patienten von diesem entfernt, neu ausgerichtet und wieder in exakte Position gebracht werden.
[0016] Besteht der Wunsch, die Röntgeneinheit ausschliesslich zu Diagnosezwecken, also ohne Therapiequelle, zu benutzen, so kann der Führungsarm samt Schwenkschiene und daran angeordneter Therapiequelle vollständig aus dem Anwendungsbereich des Röntgensystems herausgeschwenkt werden.
[0017] Soll beispielsweise nach einer bei weggeschwenkter Therapiequelle erfolgter Röntgenkontrolle die Behandlung des Patienten durch Zertrümmerung von Körpersteinen mittels der Therapiequelle fortgesetzt werden, ist es lediglich erforderlich, den Führungsarm in die ursprüngliche Position zurückzuschwenken und mittels dem axial verschiebbaren Schlitten den Führungsarm samt Therapiequelle an den Patienten heranzuführen, und zwar ohne Notwendigkeit einer zeitaufwendigen neuen Justage.
- [0018] Ein weiterer-Vorteil-der-Möglichkeit der Vorsehieburtg-und Verschwenkung-der-Therapiequelle-relativ-zum Rönt— gensystem besteht in Folgendem: Die Therapiequelle kann sich in bestimmten Therapierichtungen von oben oder von unten nachteilig im Strahlenfeld des Röntgensystems befinden. Es besteht mit der vorgeschlagenen Ausgestaltung jetzt die Möglichkeit, zur Ortung während der Strahlung die Therapiequelle aus dem Strahlenfeld in eine Parkposition zu bewegen und anschliessend für die Therapie die Therapiequelle schnell wieder in die richtige Behandlungsposition zu bewegen.
[0019] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1
die Seitenansicht einer medizinischen Vorrichtung mit Röntgensystem und Therapiequelle in der Position zur Behandlung eines Patienten,
Fig. 2a die zu Fig. 1 entsprechende Darstellung der Vorrichtung,
Fig. 2b die Draufsicht gemäss dem Schnitt l-l nach Fig. 2a,
Fig. 2c die zu Fig. 2b entsprechende Ansicht, bei der neben der Behandlungsposition der Therapiequelle auch deren Parkposition gezeigt ist,
Fig. 3a die zu Fig. 2a entsprechende Darstellung mit der Therapiequelle in Parkposition,
Fig. 3b die Draufsicht gemäss dem Schnitt II-II nach Fig. 3a,
Fig. 4
Röntgensystem und Therapiequelle in Behandlungsposition,
Fig. 5
korrespondierend zu Fig. 4 Röntgensystem und translatorisch verfahrene Therapiequelle,
Fig. 6a eine zu Fig. 2a korrespondierende alternative Ausführungsform,
Fig. 6b die zu Fig. 2c entsprechende Darstellung der Ausgestaltung gemäss Fig. 6a mit dem Schnitt III-III nach Fig. 6a,
Fig. 7
eine weitere zu Fig. 2a korrespondierende alternative Ausführungsform,
Fig. 8a, Fig. 8b und Fig. 8c drei verschiedene Positionen der Therapiequelle auf ihrer Schwenkschiene,
Fig. 9
schematisch die laterale Verstellbarkeit des Röntgensystems um den Therapiefokus und
Fig. 10
schematisch die orbitale Verstellbarkeit des Röntgensystems um den Therapiefokus.
[0020] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemässe Vorrichtung 1 in der Seitenansicht zu sehen, die zur Zertrümmerung von Körpersteinen dient. Sie weist ein bildgebendes Röntgensystem 2 auf, das aus einer Röntgenstrahlqueile 7 und einem Röntgenstrahlempfänger 8 besteht die über ein C-förmig ausgebildetes Verbindungselement 9 miteinander verbunden sind. Weiterhin weist die medizinische Vorrichtung 1 eine Therapiequelle 3 in Form eines Lithotriptors auf, der Ultraschallwellen zur Zertrümmerung der Körpersteine erzeugen kann. Röntgensystem 2 und Lithotriptor 3 sind auf einem gemeinsamen Grundgestell 13 angeordnet. Über einen Hubarm 19 kann die gesamte Anordnung angehoben und abgesenkt werden.
[0021] Auf einem Patiententisch 14 liegt ein schematisch angedeuteter Patient 15. Damit die Zertrümmerung der Körpersteine mittels der Therapiequelle 3 unter Röntgenbeobachtung erfolgen kann, muss der Fokus der Therapiequelle 3 und der Fokus des Röntgensystems 2 zueinander in Deckung gebracht werden. Der Fokus beider Geräte ist mit 16 bezeichnet.
[0022] Die Therapiequelle 3 ist an einer Schwenkschiene 11 angeordnet, mittels der sie genau auf den Fokus 16 ausgerichtet werden kann. Die Schwenkschiene 11 ist ihrerseits mit einem Ende 10 eines Führungsarms 4 verbunden und axial auf diesem verschiebbar. Die axiale Verstellung der Schwenkschiene kann abweichend hiervon auch erreicht werden, wenn man den Führungsarm als Teleskoparm ausbildet. Wie es schematisch in Fig. 1 zu sehen ist, kann das an-
3
CH 695 538 A5
dere Ende 5 des Führungsarms 4 sowohl in eine Verschieberichtung R um einen Betrag x translatorisch verschoben als auch um eine vertikale Drehachse 6 um einen Schwenkwinkel a verschwenkt werden. Das Ende 5 des Führungsarms 4 ist dabei in einem nicht näher dargestellten Drehgelenk mit einem Tragarm 17 des Röntgensystems schwenkbeweglich verbunden.
[0023] In Fig. 2a ist nochmals die Seitenansicht der Vorrichtung 1 zu sehen, wobei die Position der Therapiequelle 3 so dargestellt ist, wie sie während der Behandlung des Patienten eingenommen wird. Fig. 2b gibt die Draufsicht entsprechend dem Schnitt l-l wieder. Wie insbesondere in Fig. 2b zu sehen ist, ist der Führungsarm 4 um die Drehachse 6 schwenkbar positioniert. Des Weiteren ist der Drehpunkt 6 um einen seitlichen Abstand s von der Mittelachse 12 des Röntgensystems 2 beabstandet angeordnet. Damit wird es ermöglicht dass das Röntgensystem 2 und hier namentlich das C-förmige Verbindungselement 9 in an sich bekannter Weise bei der Behandlung lateral verstellt werden kann (vgl. hierzu auch Fig. 9).
[0024] In Fig. 2c ist neben der Behandlungsposition B der Therapiequelle 3 - wie in Fig. 2b - auch die sog. Parkposition P der Therapiequelle 3 skizziert. Zum Verbringen der Therapiequelle 3 von der Behandlungsposition B in die Parkposition P wird der Führungsarm 4 um einen Schwenkwinkel mit etwa 180° verschwenkt. Soll die Therapiequelle 3 wieder in die Behandlungsposition verbracht werden, wird die entsprechende gegensinnige Verschwenkung ausgeführt. In Fig. 3a bzw. 3b ist nochmals die Parkposition P, jetzt allerdings ohne eingetragene Behandlungsposition, in Seitenansicht und Draufsicht zu sehen.
[0025] In Fig. 4 sind das Röntgensystem 2 und die Therapiequelle 3 in Behandlungsposition B in der Seitenansicht zu erkennen. Fig. 5 zeigt die Vorrichtung in einer Parkposition P, in der die Therapiequelle 3 am Ende des Führungsarms 4 durch dessen translatorische Verschiebung x in Verschieberichtung R aus der Behandlungsposition B verschoben wurde. Bereits durch die translatorische Verschiebung x ist eine gewisse Zugänglichkeit des Patienten möglich. Zusätzlich kann - was in Fig. 5 nicht dargestellt ist - die Therapiequelle 3 entsprechend Fig. 3a und Fig. 3b um die Drehachse 6 verschwenkt werden.
[0026] In Fig. 6a bzw. Fig. 6b ist eine andere Ausführungsform der Therapiequelle 3 dargestellt. Hier kommt keine Schwenkschiene 11 wie in den Fig. 1 bis 5 zum Einsatz, sondern ein mehrfach gelagerter freibeweglicher Haltearm 18, der über entsprechende (nicht dargestellte) Sensoren seine Position zur Lageermittlung an das Röntgensystem weitergibt. Zum Positionieren und Ausrichten der Therapiequelle 3 sind vorliegend drei Gelenke vorgesehen. Damit ist es möglich, den Fokus der Therapiequelle 3 genau auf den zu zertrümmernden Körperstein auszurichten. Ansonsten ist ebenfalls der Führungsarm 4 vorhanden, der durch translatorische Verschiebung und Verschwenkung die Therapiequelle 3 schnell aus der Behandlungsposition B in die Parkposition P bewegt werden kann. In Fig. 6b sind wieder beide Positionen B und P dargestellt. In Fig. 7 ist zu sehen, dass anstelle eines C-förmigen Verbindungselements 9 auch ein U-förmiges Element zum Einsatz kommen kann.
[0027] In Fig. 8a, Fig. 8b und Fig. 8c sind drei verschiedene Positionen der Therapiequelle 3 auf der Schwenkschiene 11 dargestellt. Wie zu sehen ist, kann die Therapiequelle 3 an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden, so dass der Fokus 16 stets optimal auf den zu behandelnden Bereich des Patienten eingestellt werden kann. Es sind vorliegend, eine untere, eine mittlere und eine obere Behandlungsposition gezeigt.
[0028] In den Fig. 9 und 10 ist schliesslich zu sehen, dass das Röntgensystem 2 in bekannter Weise auch bei der erfin-dungsgemäss vorgeschlagenen Ausgestaltung sowohl lateral Fig. 9 als auch orbital Fig. 10 verstellt werden kann. Der laterale Schwenkwinkel überschreitet 30° zumeist nicht.
[0029] Mit allen vorgeschlagenen Ausgestaltungen ist es möglich, die Therapiequelle zur schnellen Positionsänderung vom Patienten axial wegzuverschieben und sie zusätzlich vollständig aus dem Strahlenfeld des Röntgensystems heraus in die Parkposition verschwenken zu können.
[0030] Durch Mittel zum Messen bzw. Überwachen der translatorischen Verschiebung x sowie des Schwenkwinkels ist es möglich, nach Verschwenken der Therapiequelle 3 in die Parkposition P durch Betätigen einer entsprechenden Steuerung die Therapiequelle 3 wieder automatisch und exakt in die gewünschte Behandlungsposition B zu bewegen, ohne dass irgendeine Justage erforderlich wäre. Der Bedienungsaufwand für die medizinische Vorrichtung ist entsprechend gering. Damit ist auch die Voraussetzung dafür geschaffen, dass das Röntgensystem problemlos für Anwendungen genutzt werden kann, bei der keine Therapiequelle benötigt wird.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Medizinische Vorrichtung (1) mit einem bildgebenden diagnostischen Röntgensystem (2) und einer Therapiequelle (3), dadurch gekennzeichnet dass die Therapiequelle (3) auf einem Führungsarm (4) angeordnet ist, dessen eines Ende (5) relativ zum Röntgensystem (2) in eine Verschieberichtung (R) translatorisch beweglich ist, und dass der Führungsarm (4) um eine Drehachse (6) schwenkbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschieberichtung (R) in einer horizontalen Ebene liegt und dass die Drehachse (6) vertikal angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Führungsarm (4) und/oder am Röntgensystem (2) Mittel angeordnet sind, mit denen die translatorische Verschiebung (x) des Führungsarms (4) relativ zum Röntgensystem (2) und der Schwenkwinkel der Therapiequelle (3) relativ zum Röntgensystem (2) messbar sind.
CH 695 538 A5
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende (5) des Führungsarms (4) auf einem translatorisch bewegbaren Schlitten angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Therapiequelle (3) und Führungsarm (4), vorzugsweise am Ende (10) des Führungsarms (4), eine Schwenkschiene (11) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet dass die Drehachse (6) von der Mittelachse (12) des Röntgensystems (2) so weit seitlich beabstandet ist, dass das Röntgensystem (2) lateral verstellbar ist.
5
CH01546/02A 2001-09-17 2002-09-12 Medizinische Vorrichtung. CH695538A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10145852A DE10145852B4 (de) 2001-09-17 2001-09-17 Medizinische Vorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH695538A5 true CH695538A5 (de) 2006-06-30

Family

ID=7699360

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH01546/02A CH695538A5 (de) 2001-09-17 2002-09-12 Medizinische Vorrichtung.

Country Status (7)

Country Link
US (1) US20030078523A1 (de)
CH (1) CH695538A5 (de)
DE (1) DE10145852B4 (de)
FR (1) FR2829683B1 (de)
IL (1) IL151753A0 (de)
IT (1) ITMI20021972A1 (de)
TR (1) TR200202188A2 (de)

Families Citing this family (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10158519B4 (de) * 2001-11-29 2005-01-13 Dornier Medtech Holding International Gmbh Stoß- und Druckwellen-Therapiegerät
DE10234144A1 (de) * 2002-07-26 2004-02-05 Dornier Medtech Gmbh Lithotripter
DE10236177B4 (de) * 2002-08-07 2006-04-27 Dornier Medtech Systems Gmbh Lithotripter
DE10236176B4 (de) * 2002-08-07 2005-08-11 Dornier Medtech Systems Gmbh Lithotripter
DE10302612B4 (de) * 2003-01-23 2006-11-16 Dornier Medtech Systems Gmbh Urologischer Arbeitsplatz
DE10305122B4 (de) * 2003-02-07 2005-03-03 Dornier Medtech Systems Gmbh Lithotripterfahrlafette
US7052421B2 (en) * 2003-07-01 2006-05-30 Ge Medical Systems Global Technology Company, Llc Belt tensioning system for use with a motorized mobile C-arm
DE10337523A1 (de) * 2003-08-14 2005-03-24 Dornier Medtech Systems Gmbh Lithotripter
CN100457051C (zh) * 2004-02-17 2009-02-04 多尼尔医疗技术系统有限责任公司 泌尿科工作台
DE102004010005B4 (de) * 2004-03-01 2009-07-23 Siemens Ag Anlage zur bildgestützten Stoßwellenbehandllung
DE102004010004B4 (de) * 2004-03-01 2006-04-27 Siemens Ag Anlage zur nichtinvasiven medizinischen Behandlung
EP1671627B8 (de) * 2004-12-15 2010-04-07 Dornier MedTech Systems GmbH Verbesserte Zelltherapie und Gewebsregeneration mittels Stosswellen bei Patienten mit kardiovaskulären and neurologischen Krankheiten
DE102005037043C5 (de) * 2005-08-05 2017-12-14 Dornier Medtech Systems Gmbh Stoßwellentherapiegerät mit Bildgewinnung
DE102006002273A1 (de) * 2006-01-17 2007-07-26 Dornier Medtech Systems Gmbh Behandlungseinrichtung
DE102006009716B4 (de) * 2006-03-02 2009-09-17 Siemens Ag Lithotripsiegerät
JP2010527683A (ja) * 2007-05-24 2010-08-19 ピー−キュアー リミテッド 照射治療装置と方法
US7847275B2 (en) * 2007-05-24 2010-12-07 Pcure Ltd. Method and apparatus for teletherapy positioning and validation
US8755489B2 (en) 2010-11-11 2014-06-17 P-Cure, Ltd. Teletherapy location and dose distribution control system and method
CN102606701A (zh) * 2011-01-25 2012-07-25 南京普爱射线影像设备有限公司 一种用于电动c臂机的c臂轨道旋转传动机构
DE102011082680B4 (de) * 2011-09-14 2019-12-24 Siemens Healthcare Gmbh Anlage
DE102013204493A1 (de) * 2013-03-14 2014-09-18 Richard Wolf Gmbh Therapiesystem
CN104490472B (zh) * 2014-12-30 2017-02-01 武汉浩宏科技有限公司 一种碎石清石一体机

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3723920A1 (de) * 1987-04-04 1989-01-26 Philips Patentverwaltung Lithotripsie-arbeitsplatz
US5065741A (en) * 1987-04-16 1991-11-19 Olympus Optical Co. Ltd. Extracoporeal ultrasonic lithotripter with a variable focus
US4984575A (en) * 1987-04-16 1991-01-15 Olympus Optical Co., Ltd. Therapeutical apparatus of extracorporeal type
DE3714397A1 (de) * 1987-04-30 1988-11-10 Dornier Medizintechnik Universeller medizinischer arbeitsplatz
DE3916093A1 (de) * 1989-05-17 1990-11-22 Wolf Gmbh Richard Lithotriptor
DE4112148A1 (de) * 1991-04-13 1992-10-15 Philips Patentverwaltung Lithotripsie-arbeitsplatz
DE4300740C1 (de) * 1993-01-14 1994-03-17 Wolf Gmbh Richard Extrakorpolares Therapiegerät
DE4443495A1 (de) * 1994-12-07 1996-06-20 Philips Patentverwaltung Lithotripsiekombination mit einer Therapieeinheit
DE19511106C1 (de) * 1995-03-25 1996-10-31 Dornier Medizintechnik Lithotripsievorrichtung
DE19512956C2 (de) * 1995-04-10 2001-07-05 Storz Medical Ag Kreuzlingen Vorrichtung zur Lageerfassung mittels Röntgenstrahlen in einem therapeutischen Druckwellengerät
DE19746956C2 (de) * 1997-10-23 2000-05-11 Siemens Ag Medizinisches System aufweisend ein Röntgengerät und ein Therapiegerät mit einer Quelle fokussierter akustischer Wellen

Also Published As

Publication number Publication date
DE10145852A1 (de) 2003-04-24
ITMI20021972A1 (it) 2003-03-18
TR200202188A2 (tr) 2003-04-21
DE10145852B4 (de) 2005-08-25
FR2829683B1 (fr) 2005-12-16
US20030078523A1 (en) 2003-04-24
IL151753A0 (en) 2003-04-10
FR2829683A1 (fr) 2003-03-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10145852B4 (de) Medizinische Vorrichtung
EP0396866B1 (de) Patientenliege
DE69420228T2 (de) Gegliederte Kanülenführung zur Anwendung bei einem Ultraschall-Abtastgerät
DE3882482T2 (de) Vorrichtung zur markierung einer operationsstelle.
DE19746956C2 (de) Medizinisches System aufweisend ein Röntgengerät und ein Therapiegerät mit einer Quelle fokussierter akustischer Wellen
EP0606548B1 (de) Extrakorporales Therapiegerät
EP1720467B1 (de) Anlage zur bildgestützten stosswellenbehandlung
EP0715831B1 (de) Lithotripsiekombination mit einer Therapieeinheit
WO2001074259A1 (de) Medizinische einrichtung mit einer antriebseinrichtung für eine nadel
EP0359773A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur reproduzierbaren optischen darstellung eines chirurgischen eingriffes.
EP0687444A2 (de) Vorrichtung zur Positionierung und Markierung eines Patienten an Diagnosegeräten, z.B. vor und nach der Durchleuchtung in einem Computertomographen
DE10030507C2 (de) Manipulator für interventionelle und operative Eingriffe unter CT/MRT-Kontrolle
DE112013006858B4 (de) Steinentfernende körperexterne Vorrichtung
WO2001095822A2 (de) Ortungsvorrichtung zur verwendung bei stereotaktischen, neurochirurgischen eingriffen, neuronavigationssystem und verfahren zur durchführung derartiger eingriffe unter verwendung eines neuronavigationssystems
DE102015201067A1 (de) Bestimmung eines Winkels zwischen zwei Teilen eines Knochens
DE19511106C1 (de) Lithotripsievorrichtung
DE9416957U1 (de) Vorrichtung zur Führung und Fixierung chirurgischer Instrumente
DE102017216017B4 (de) Medizinisch-therapeutisches System
DE10236177B4 (de) Lithotripter
EP1177773B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung und Abgleichung der Raumkoordinaten eines chirurgischen Instrumentes
DE10302612B4 (de) Urologischer Arbeitsplatz
WO2002049525A1 (de) Manipulator für einen geschlossenen magnetresonanztomographen
DE29919084U1 (de) Vorrichtung für einen Therapiekopf zur Aufnahme einer Ortungseinrichtung und Therapiekopf aufweisend eine derartige Vorrichtung
EP0365981B1 (de) Lithotripsie-Gerät
DE10219578B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Positionierung einer medizinischen Untersuchungseinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
PCAR Change of the address of the representative

Free format text: ISLER & PEDRAZZINI AG;POSTFACH 1772;8027 ZUERICH (CH)

PL Patent ceased