Die Erfindung bezieht sich auf eine Hilfsvorrichtung zum Begehen von bzw. zum Arbeiten in geneigtem Gelände.
Das Gehen in steilem Gelände, insbesondere in solchem mit 50% Neigung und darüber, vor allem aber das Arbeiten in solchem Gelände, sei dies über oder unter Wasser, ist beschwerlich und stark ermüdend. Die begrenzte Anpassungsfähigkeit namentlich der Fussgelenke behindert das Gehen und Stehen. Besonders wenn Lasten getragen oder im Stillstand Werkzeuge gehandhabt werden müssen, beispielsweise zum Bearbeiten von Boden und Pflanzen oder bei Bauarbeiten, muss jeweils ein wesentlicher Teil der aufgewendeten Kraft für den Erhalt der Körperbalance aufgewendet werden, und trotzdem lassen sich Stürze oder ein Abgleiten hangabwärts oft nicht vermeiden. Diese Schwierigkeiten können sich bei rutschigem, z.B. nassem oder sonstwie glattem Boden so weit steigern, dass gewisse Arbeiten sehr gefährlich werden oder ohne Hilfsmittel gar nicht mehr durchgeführt werden können.
Seit Urzeiten behilft sich der Mensch deshalb durch Geländestufung, vornehmlich durch Anlage von Geländeterrassen, die ihm die Bearbeitung solcher Gelände erleichtern, indem sie ihm eine angenähert ebene Standfläche bieten. Aber solche Abstufungen sind stets als ortsgebundene Installation ausgeführt. Das gilt auch für ein bekanntes Dachbegehungssystem, das aus einzelnen, an einer Rückplatte befestigten Steigtritten besteht, die über diese Rückplatte fest an der Dachunterkonstruktion befestigt sind. Wo solche Abstufungen nicht vorhanden sind, behalf man sich bisher mit der Erstellung von Trittlöchern im Gelände oder aber, als mobile Hilfsmittel, mit Leitern, allenfalls auch mit mobilen Treppen. Der Transport solcher Hilfsmittel zum Ort ihres Gebrauchs ist aber wegen ihres Gewichts und ihrer Sperrigkeit mühselig, sodass recht oft aus Trägheit auf deren Einsatz verzichtet wird.
Auch die Kosten solcher Hilfsmittel sind nicht unerheblich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Schaffung einer Hilfsvorrichtung, welche leicht transportierbar, von geringem Gewicht und leicht versetzbar ist, und die von jedermann ohne besondere Hilfsmittel oder Kenntnisse einfach und nach Bedarf am gewünschten Ort zum Ausführen von Arbeiten in geneigtem Gelände von Gärten, Wiesen, Parkanlagen, Rebbergen, Zuchtpflanzungen, Wildgehegen, Wäldern usw. gesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Hilfsvorrichtung mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.
Damit steht dem Benützer ein Mittel zur Verfügung, das er ohne besondere Anstrengung mit sich tragen und an einer beliebigen Stelle des Geländes setzen kann, um sich an dieser Stelle einen angenähert waagrechten Tritt zu schaffen, auf welchem er sicher und ermüdungsfrei stehen und arbeiten kann und das er auch wieder versetzen oder entfernen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen gemäss den abhängigen Ansprüchen 2, 3, 5 und 6 verbessern das Festkrallen der Hilfsvorrichtung in unterschiedlichem Gelände, z.B. hartem oder weichem Boden.
Die Ausbildung gemäss Anspruch 4 ermöglicht eine Anpassung der Vorrichtung an Gelände verschiedener Steilheit.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes beschrieben und einige Anwendungsmöglichkeiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Hilfsvorrichtung in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 eine Frontansicht einer Variante der Hilfsvorrichtung gemäss Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht der Hilfsvorrichtung der Fig. 2 von der Seite her gesehen, mit Andeutung der Möglichkeit der Verkettung mehrerer solcher Hilfsvorrichtungen,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Hilfsvorrichtung nach der Erfindung, und
Fig. 5 eine Vorderansicht einer stapelbaren Ausführung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 4.
Aus der perspektivischen Ansicht der Fig. 1 ist die Ausbildung einer erfindungsgemässen Hilfsvorrichtung ersichtlich. Sie ist allgemein mit 1 bezeichnet und besteht aus einem einstückigen Element 2, das durch eine winklige Ausgestaltung zwei Schenkel 3 und 4 aufweist, sodass es eine Stufe bildet. Die Endkante 5 des Schenkels 4 und zweckmässig auch die entsprechende Endkante 6 des Schenkels 3 ist konkav ausgeschnitten, sodass an den vier Ecken des Elements 2 vorragende Krallen 7 gebildet sind, mittels welchen die Vorrichtung, in einen Schräghang gesetzt, im Gelände festgekrallt werden kann. Zusätzlich können, zur weiteren Verbesserung dieser Wirkung, die unteren Kanten seitlicher Flächen 15 der Vorrichtung sowie, gegebenenfalls, die Endkanten 5 und/oder 6 des Elements 2 mit Zacken 11 versehen sein, wie dies aus den Fig. 2 bis 5 ersichtlich ist.
Ferner können zum gleichen Zweck, wie dies die Ausführungen nach den Fig. 4 und 5 zeigen, an den Endkanten 5 und/oder 6 des Elements 2 mehr als zwei Krallen 7 gebildet sein.
Die beiden Schenkel 3 und 4 sind vorzugsweise von ungleicher Länge, sodass je nach dem Neigungswinkel des Geländes, in welches die Vorrichtung gesetzt werden soll, entweder der längere Schenkel oder, bei steilerem Gelände, der kürzere Schenkel als Trittplatte dient. Um den sicheren Halt der Vorrichtung auch in solchem Gelände, z.B. in hartem Untergrund, zu gewährleisten, in welchem sich die Krallen 7 und, falls vorhanden, die Zacken 11 nicht einkrallen können, sind gemäss einer vorteilhaften Weiterbildung, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist, Kappen 8 aus gummielastischem Material vorgesehen, die sich auf die Krallen 7 aufschieben lassen.
Die Vorrichtung lässt sich aus beliebigem Material herstellen. Die Materialwahl richtet sich zweckmässig nach der primär vorgesehenen Verwendung und den Herstellungskosten der Vorrichtung. Ist voraussehbar, dass die Vorrichtung häufig gesetzt, entfernt und an einen anderen Ort transportiert werden muss, wird sich eine Herstellung aus Leichtmetall oder Kunststoff anbieten. Alternativ kann natürlich die Vorrichtung auch aus Beton gegossen oder aus Ton geformt und gebrannt werden. Ebenso gut kann sie aber auch aus Faserzement oder faserverstärktem Zement, z.B. Eternit< TM >, hergestellt werden oder aus einem Material, welches nach vorgegebener Zeit verrottet, sich also gleichsam selbst abbaut. Dabei kann vorteilhaft zur Verbesserung der Rutschsicherung die Oberfläche des einen oder beider Schenkel 3 und 4 strukturiert, z.B. gerippt oder gerastert sein.
Eine solche Strukturierung auch der unteren Flächen der Schenkel 3 und 4 kann zusätzlich zu den Krallen 7, Zacken 11 oder den Kappen 8 die Haftung auf dem Untergrund noch verbessern.
Die Breite und Länge der Schenkel 3 und 4 ist zweckmässig so gewählt, dass eine Person mühelos darauf stehen kann. Grössere Ausmasse erleichtern zwar das Stehen und erlauben auch grössere Objekte auf einer gesetzten Hilfsvorrichtung aufzustellen, dieser Vorteil hat aber ein grösseres Gewicht und eine Erschwerung des Transports zur Folge.
Wie die Zeichnung zeigt, ist die Vorrichtung 1 mit einer Grifföffnung 9 versehen, welche ihre Handhabung insbesondere beim Setzen und Entfernen sowie beim Transport erleichtert, und die es zudem auch ermöglicht, mittels eines hindurchgeführten Seiles mehrere Vorrichtungen zum Transport zusammenzubinden. Ausserdem sind im Bereich der Ecken der Vorrichtung 1 weitere \ffnungen 10 angebracht, um mehrere in Form einer Treppe gesetzte Vorrichtungen mittels Haken oder Drahtbügeln 12 miteinander verbinden zu können, wie dies die Fig. 3 veranschaulicht. Diese \ffnungen 10 können auch dazu verwendet werden, durch eingetriebene Keile, Bolzen, Haken oder Stangen, die Verankerung der Vorrichtung im Untergrund zu verbessern.
Die Fig. 4 zeigt eine Variante der Hilfsvorrichtung nach den Fig. 1 bis 3, welche zu ihrer Verstärkung und zur Verbesserung ihrer Stabilität an ihrer Unterseite Verstärkungsrippen 13 aufweist, deren Unterkanten wiederum, wie gezeigt, vorteilhaft mit Zacken versehen sind, die das Verkrallen der Vorrichtung 1 am Gelände unterstützen.
Um den Transport mehrerer gleich ausgebildeter Vorrichtungen 1 und/oder eine platzsparende Lagerung solcher Vorrichtungen zu erleichtern, sind diese vorteilhaft stapelbar ausgebildet, indem das Element 2 in Querrichtung zu seiner Abwinklung konisch zuläuft, wie dies von stapelbaren Stühlen her bekannt ist. Fig. 5 zeigt beispielsweise eine solche stapelbare Ausführung, aus welcher auch ersichtlich ist, dass auch die Vorrichtung gemäss Fig. 4 stapelbar ausgebildet sein kann, wenn in ihren Schenkeln 3, 4 Einkerbungen 14 gebildet sind, in welche die Verstärkungsrippen 13 beim Stapeln mehrerer Vorrichtungen 1 eintreten können.
The invention relates to an auxiliary device for walking on or working in inclined terrain.
Walking in steep terrain, especially in those with a 50% incline and above, but above all working in such terrain, be it over or under water, is difficult and extremely tiring. The limited adaptability of the ankles in particular hinders walking and standing. Especially when loads have to be carried or tools have to be handled at a standstill, for example to work the soil and plants or during construction work, a substantial part of the effort has to be used to maintain the body's balance, and nevertheless falls or slides downhill are often not possible avoid. These difficulties can arise with slippery, e.g. Increase wet or otherwise smooth flooring to such an extent that certain work becomes very dangerous or can no longer be carried out without tools.
Since time immemorial, people have been helping themselves by grading the terrain, primarily by creating terraces, which make it easier for them to work on such terrain by offering them an approximately level stand area. But such gradations are always carried out as a local installation. This also applies to a known roof inspection system, which consists of individual climbing steps attached to a rear panel, which are firmly attached to the roof substructure via this rear panel. Where such gradations are not available, people have so far dealt with creating step holes in the field or, as mobile aids, with ladders, possibly also with mobile stairs. However, the transportation of such aids to the place of their use is cumbersome because of their weight and their bulky nature, so that their use is often avoided due to inertia.
The costs of such aids are also not insignificant.
The object of the present invention is therefore to provide an auxiliary device which is easy to transport, light in weight and easy to move, and which can be carried out by anyone without special aids or knowledge simply and as required at the desired location for carrying out work in inclined areas of gardens, meadows , Parks, vineyards, cultivated plants, game enclosures, forests etc. can be set.
This object is achieved by an auxiliary device with the features of the characterizing part of claim 1.
This provides the user with a means that he can carry with him without any special effort and place it anywhere on the site in order to create an approximately horizontal step at which he can stand and work safely and without fatigue and that he can move or remove again.
Advantageous further developments according to the dependent claims 2, 3, 5 and 6 improve the clawing of the auxiliary device in different terrain, e.g. hard or soft ground.
The embodiment according to claim 4 enables the device to be adapted to terrain of different steepness.
Exemplary embodiments of the subject matter of the invention are described below and some possible uses are explained with reference to the drawing. The drawing shows:
1 shows an auxiliary device according to the invention in a perspective view;
FIG. 2 shows a front view of a variant of the auxiliary device according to FIG. 1;
3 is a view of the auxiliary device of FIG. 2 seen from the side, with an indication of the possibility of chaining several such auxiliary devices,
Fig. 4 is a perspective view of another embodiment of the auxiliary device according to the invention, and
5 is a front view of a stackable embodiment of the embodiment of FIG. 4th
The perspective view of FIG. 1 shows the design of an auxiliary device according to the invention. It is generally designated 1 and consists of a one-piece element 2, which has two legs 3 and 4 due to an angular configuration, so that it forms a step. The end edge 5 of the leg 4 and expediently also the corresponding end edge 6 of the leg 3 is cut out in a concave manner, so that protruding claws 7 are formed at the four corners of the element 2, by means of which the device, placed on an inclined slope, can be clawed into the terrain. In addition, to further improve this effect, the lower edges of lateral surfaces 15 of the device and, if appropriate, the end edges 5 and / or 6 of the element 2 can be provided with serrations 11, as can be seen from FIGS. 2 to 5.
4 and 5, more than two claws 7 can be formed on the end edges 5 and / or 6 of the element 2 for the same purpose.
The two legs 3 and 4 are preferably of unequal length, so that depending on the angle of inclination of the terrain in which the device is to be placed, either the longer leg or, in the case of steeper terrain, the shorter leg serves as a tread plate. In order to hold the device securely even in such terrain, e.g. to ensure in hard ground, in which the claws 7 and, if present, the prongs 11 cannot claw, caps 8 made of rubber-elastic material are provided according to an advantageous development, as indicated in FIG let the claws 7 slide open.
The device can be made from any material. The choice of material suitably depends on the primary intended use and the manufacturing costs of the device. If it is foreseeable that the device will often have to be set, removed and transported to another location, then production from light metal or plastic will be an option. Alternatively, of course, the device can also be cast from concrete or molded and fired from clay. However, it can equally well be made of fiber cement or fiber-reinforced cement, e.g. Eternit <TM>, or made of a material that rots after a specified time, that is to say degrades itself. The surface of one or both legs 3 and 4 can advantageously be structured, e.g. be ribbed or rasterized.
Such structuring also of the lower surfaces of the legs 3 and 4 can, in addition to the claws 7, teeth 11 or the caps 8, further improve the adhesion to the substrate.
The width and length of the legs 3 and 4 is expediently chosen so that a person can stand on it effortlessly. Larger dimensions make standing easier and also allow larger objects to be placed on a set of auxiliary devices, but this advantage results in greater weight and makes transportation more difficult.
As the drawing shows, the device 1 is provided with a handle opening 9, which facilitates its handling in particular when setting and removing as well as during transport, and which also makes it possible to connect several devices for transport by means of a rope which is passed through. In addition, further openings 10 are provided in the area of the corners of the device 1 in order to be able to connect a plurality of devices placed in the form of a staircase by means of hooks or wire brackets 12, as illustrated in FIG. 3. These openings 10 can also be used to improve the anchoring of the device in the ground by means of driven wedges, bolts, hooks or rods.
Fig. 4 shows a variant of the auxiliary device according to FIGS. 1 to 3, which has reinforcing ribs 13 on its underside to reinforce it and to improve its stability, the lower edges of which, as shown, are advantageously provided with teeth which claw the Support device 1 on site.
In order to facilitate the transport of a plurality of devices 1 of the same design and / or a space-saving storage of such devices, they are advantageously stackable in that the element 2 tapers conically in the transverse direction to its angling, as is known from stackable chairs. 5 shows, for example, such a stackable embodiment, from which it can also be seen that the device according to FIG. 4 can also be designed to be stackable if notches 14 are formed in its legs 3, 4, into which the reinforcing ribs 13 are when stacking several devices 1 can occur.