Die Erfindung betrifft eine Betonbrücke mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Betonbrücken werden bisher ganz allgemein mit externer Vorspannung oder Vorspannung im Verbund erstellt. Die externe Vorspannung, d.h. das Vorsehen freier Spannglieder oder Abspannungen, vorzugsweise im Inneren eines Tragkörpers der Brücke, findet beispielsweise bei der Erstellung der Brücke im Taktschiebeverfahren Verwendung. In Folge der Besonderheit dieses Verfahrens genügt jedoch eine verhältnismässig geringe Anzahl von Abspannungen. Denn im Allgemeinen ist die abzuspannende Länge der einzelnen Abschnittslängen zwischen zwei Widerlagern bzw. Stützen relativ gering, sodass die von den Abspannungen aufzunehmenden Kräfte klein sind.
Dagegen ist es beispielsweise bei der Erstellung von Betonbrücken im freien Vorbau erforderlich, die einzelnen Brückenabschnitte so abzuspannen, dass der wesentlich grössere Kräfte zur Lagerung bzw. Stabilisierung der Brücke bzw. der einzelnen Abschnitte von den Abspannungen übernommen werden. Dies resultiert in einer hohen Anzahl von Abspannung, welche mit der Zunahme der Brückenlänge zwischen zwei Auflagern ansteigt. In diesem Fall werden die Abspannungen bisher üblicherweise in die Fahrbahnplatte oder in die Seitenwände einbetoniert. Dabei ergibt sich jedoch eine beträchtliche Unsicherheit über den Eingriffs- und Wirkungsbereich der Abspannungen in der fertiggestellten Brücke.
Der entscheidende Nachteil besteht aber darin, dass an der fertigen Brücke keine Kontrollen über das tatsächliche Tragvermögen der jeweiligen Abspannung sowie allfällige Schäden oder Überlastungen der bei der fertigen Brücke Teile des Gesamttragwerkes bildenden Abspannungen möglich sind, wobei insbesondere bei Schäden im Betonkörper ein Korrosionsangriff auf die Abspannungen, z.B. durch auf die Brücke aufgebrachte Tausalze, möglich wird. Eingebettete Abspannungen müssen vom Baubeginn an vorbereitet und angebracht werden.
Der Einsatz der externen Vorspannung bei Brücken mit grosser freier Länge zwischen zwei Auflagern, insbesondere bei der Erstellung solcher Brücken im freien Vorbau, wurde bisher aus Kostengründen kaum in Betracht gezogen. Dies resultierte unter anderem aus den Schwierigkeiten, die mit dem geordneten Führen und Installieren der in diesem Fall erforderlichen hohen Anzahl von Abspannungen resultierten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Betonbrücke mit externer Vorspannung zu schaffen, bei der auch eine erforderliche hohe Anzahl von Abspannungen mit möglichst geringem Aufwand realisiert werden kann. Dies gilt sowohl für die Fertigung der für das Spannen erforderlichen Befestigungen und Führungen als auch für die eigentliche Installation der Abspannungen.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemässe Führung der Abspannungen innerhalb des freibleibenden Raumes des Tragkörpers werden zwangsweise Abspannungen verwendet, die zur Erhöhung der Dauerhaftigkeit mehrfach korrosionsgeschützt sind und diese Abspannungen können auch laufend kontrolliert und im Bedarfsfall ausgebessert bzw. ersetzt werden. Zusätzlich wird es möglich, die Abspannungen in Bereichen anzubringen, in denen ihre Tragfestigkeit optimal für die Erzielung des Tragvermögens der Brücke ausgenützt werden kann.
Durch das Vorsehen von Abspannungen, die in einem Fixier- und/oder Führungsbereich im Wesentlichen nebeneinander angeordnet sind und das Vorsehen der jeweils längeren Abspannungen in einem jeweils grösseren Abstand von der Seitenwand des Tragkörpers der Brücke als die jeweils benachbarte kürzere Abspannung wird erreicht, dass eine hohe Anzahl von Abspannungen in im Wesentlichen der selben Ebene bzw. mit im Wesentlichen dem selben Verlauf geführt werden kann, der den aus statischen Gründen optimalen oder einen zumindest vorteilhaften Verlauf darstellt. Falls erforderlich, können auch mehrere Lagen von derart angeordneten Abspannungen vorgesehen werden, welche zumindest im Fixier- und/oder Haltebereich übereinander angeordnet sind.
Durch diese Art und Weise der Anordnung bzw. Führung der Abspannungen kann auch gewährleistet werden, dass nur eine geringe Anzahl von Umlenkungen der Abspannungen erforderlich ist. Denn jede Umlenkung reduziert den Wirkungsgrad einer Abspannung bzw. erfordert zusätzlichen Aufwand.
Soweit möglich wird der Abstand der Abspannungen im Fixier- und/oder Führungsbereich und der Längsabstand der Lisenen zur Befestigung der Enden der Abspannungen so gewählt, dass die Abspannungen möglichst geradlinig, d.h. ohne Umlenkung verlaufen.
Ist dies aus konstruktiven Gründen nicht mehr möglich, so wird die jeweils von zwei benachbarten Abspannungen längere Abspannung vorzugsweise nur ein einziges Mal umgelenkt, nämlich im Bereich zwischen der betreffenden Befestigungs-Lisene und der Befestigungs-Lisene für die benachbarte kürzere Abspannung. Hierzu können entweder separate Umlenkungsmittel vorgesehen sein oder die Lisene, an welcher die benachbarte kürzere Abspannung befestigt ist dient gleichzeitig zur Umlenkung der benachbarten längeren Abspannung. Letztere Möglichkeit bietet den Vorteil eines äusserst geringen Aufwands, da Führungsmittel zur Führung der umzulenkenden Abspannung direkt in die Lisene mit integriert werden können und kein separates Bauteil erforderlich ist.
Diese Art der Umlenkung im Bereich zwischen den betreffenden benachbarten Lisenen bzw. durch die Befestigungs-Lisene der benachbarten kürzeren Abspannung ermöglicht es, die Abspannungen auch im Gesamtverlauf nahe aneinander und zu jeder Brückenseite im Wesentlichen parallel zu führen.
Diese Art und Weise der Führung externer Abspannungen kann für praktisch alle Brückenkonstruktionen eingesetzt werden, die einen als Kastenträger ausgebildeten Tragkörper aufweisen, unabhängig vom Herstellverfahren für den Tragkörper und der Anzahl der Abspannungen. Selbstverständlich erweist sich die erfindungsgemässe Konstruktion insbesondere dann als besonders vorteilhaft, wenn eine hohe Anzahl von Abspannungen erforderlich ist, insbesondere bei Brücken, die im freien Vorbau erstellt werden.
Bei im freien Vorbau erstellten Brücken befindet sich der Fixier- und/oder Führungsbereich vorzugsweise in einem Brückenabschnitt über einem Auflager, wobei beidseitig dieses Mittelabschnitts jeweils gegengleiche weitere Abschnitte vorgesehen sind. Die Abspannungen werden dann vorzugsweise mit ihren beiden Enden jeweils an Lisenen in den gegengleichen Abschnitten befestigt, wobei der Fixier- und/oder Führungsbereich in diesem Fall nur zur Führung bzw. Umlenkung dient. Selbstverständlich wäre es jedoch auch möglich, jeweils ein Ende jeder Abspannung im Fixier- und/oder Führungsbereich zu befestigen. Dies gilt auch unabhängig vom Herstellungsverfahren für den Tragkörper.
Bei der Brückenerstellung im freien Vorbau haben obere Abspannungen im Wesentlichen die Aufgabe, die im freien Vorbau aneinandergereihten Brückenabschnitte während des Vorbaues und im Endzustand zu halten. Zur Erzielung der erwünschten Gesamtfestigkeit der Brücke werden in weiterer Folge auch untere Abspannungen benötigt. Hier kann erfindungsgemäss vorgesehen sein, dass untere, im Feldbereich zwischen zwei Stützen führende Abspannungen nahe und oberhalb der Bodenplatte des Kastenträgers zumindest zum grössten Teil nebeneinander zu den sie aufnehmenden Lisenen geführt sind.
Für eine optimale Ausnützung der Tragfestigkeit der Abspannungen ist es erwünscht, dass diese so nahe als möglich an der Decke des Kastenträgers verlaufend geführt werden. Anderseits müssen die Lisenen einen bestimmten Mindestabstand ihrer Durchführungsöffnungen für die zugehörigen Abspannungen von der Decke aufweisen. Um trotzdem eine deckennahe Führung oberer Abspannungen zu gewährleisten, sind erfindungsgemäss die obere Abspannungen aufnehmenden Lisenen blockartig ausgebildet und können an ihrer in den Kastenträger weisenden Innenseite oberhalb der Aufnahme für die zugeordnete Abspannung deckennahe eine die Abspannung des nächsten Brückenabschnittes nach aussen und vorzugsweise auch nach unten umlenkende Führung aufweisen. Dies gilt sinngemäss auch für die Abspannungen und die zugehörigen Lisenen am Boden des Kastenträgers.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die blockartig ausgebildeten Lisenen als vorfabrizierte Fertigteile ausgebildet, wobei an diesen Fertigteilen gleich Anker bzw. Ankeranschlüsse zur Verbindung mit dem Tragkörper der Brücke vorgesehen werden können. Der wesentliche Vorteil vorfabrizierter Fertigteile besteht darin, dass diese bereits bei der Anbringung ihre volle Festigkeit haben und wegen der fabriksmässigen Fertigung sofort zur Verfügung stehen. Je nach Bauweise der Brücke können die Lisenen an den von der jeweiligen Abstützung abweisenden Enden der Brückenabschnitte oder auch innerhalb der Länge des jeweiligen Brückenabschnittes, z.B. in der Mitte, angebracht werden.
Die Fertigteillisenen können auch bei anderen Betonbrücken eingesetzt werden, wenn z.B. eine Brücke im Taktschiebeverfahren hergestellt wird, wobei, vorzugsweise im Widerlagerbereich, ein verhältnismässig grosser Brückenabschnitt fabriksmässig gefertigt, mithilfe von Pressen ausgeschoben und nach Fertigung des nächsten grösseren Abschnittes mit diesem weitergeschoben wird. Hier werden die Lisenen zur Halterung abschnittsweise angebrachter externer Spannkabel eingesetzt. Auch bei anderen, z.B. auf einem Gerüst hergestellten Brückentragkörpern, sind die Lisenen zur Halterung von Abspannungen verwendbar.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer Betonbrücke im freien Vorbau näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1-3 in schematischer Darstellungsweise jeweils in Draufsicht die Anordnung oberer Abspannungen über einer Stütze bei Baubeginn, nach einer Teilfertigstellung und schliesslich nach Gesamtfertigstellung, wobei die Abspannungen nur als Linien angedeutet, die Lisenen nur in ihren Umrissen gezeichnet, und die einzelnen Brückenabschnitte bei abgenommener Fahrbahnplatte angedeutet wurden,
Fig. 4, 5 in den Fig. 1 bis 3 entsprechender Darstellungsweise Seitenansichten zu Fig. 2, wobei nach Fig. 4 eine Umlenkung der Abspannungen zur Seitenwand und nach unten erfolgt und nach Fig.
5 die Abspannungen aus je zwei übereinander angeordneten Elementen bestehen, die an der jeweils vorletzten Lisene nur nach aussen abgelenkt werden,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die fertiggestellte Brücke im Bereich der Feldmitte zwischen zwei Stützen und
Fig. 7 einen entsprechenden Querschnitt der fertiggestellten Brücke über einer Stütze.
Die gegenständliche Betonbrücke besitzt jeweils über der bzw. den vorhandenen Stützen einen im ersten Bauabschnitt errichteten Mittelabschnitt 1, an denen nacheinander gegengleiche weitere Brückenabschnitte 2, 2a, 3, 3a, 4 usw. im freien Vorbau unter Verwendung entsprechender Schalungen angebaut werden. Der Mittelabschnitt 1 über einer Stütze ist in Fig. 7 im Querschnitt dargestellt. Fig. 6 zeigt einen ebenfalls im freien Vorbau errichteten Brückenabschnitt 5 in Feldmitte zwischen zwei Stützen. Jeder Abschnitt 1-5 bildet einen Kastenträger, dessen Decke aus der Fahrbahnplatte 6 besteht. Der Boden des Kastenträgers wurde mit 7 und die Seitenwände mit 8 bezeichnet.
Im Bereich des Brückenabschnittes 1 ist eine Halterung oder ein Fixier- und/oder Führungsbereich 9 für obere Abspannungen angebracht, wogegen der Brückenabschnitt 5 in Feldmitte unten eine Halterung 10 für untere Abspannungen aufnimmt.
Für die Aufnahme der Abspannungen sind am Ende jedes Brückenabschnittes Lisenen 11 angebracht, deren Innenseite 12 eine Führung und im Bereich eines Absatzes 12a nach Fig. 4 eine zusätzliche Umlenkung für die jeweils zum nächsten Abschnitt geführte Abspannung bilden. Die Lisenen für untere Abspannungen wurden in Fig. 6 mit 13 bezeichnet.
Nach Errichtung des Mittelabschnittes 1 werden zunächst gegengleich die beiden Brückenabschnitte 2, 2a in einer entsprechenden Schalung errichtet, wobei beim Ausführungsbeispiel an den Enden der Brückenabschnitte 2, 2a die Lisenen 11 angebracht und über durchgespannte Abspannungen 14 verbunden werden. Bei Varianten können die Lisenen auch innerhalb der Länge der Brückenabschnitte vorgesehen werden. Nach Fertigstellung der Abschnitte 2, 2a werden die Abschnitte 3, 3a angereiht und untereinander durch über den Fixier- und/oder Führungsbereich 9 geführte Abspannungen 15 verbunden, welche an den Lisenen 11 der Abschnitte 2, 2a zu ihren Lisenen umgelenkt werden.
Die oberen Abspannungen 16 der Abschnitte 4, 4a werden an den Lisenen 11 der Abschnitte 3, 3a umgeleitet und so fort, sodass schliesslich im Bereich der Stütze die aus Fig. 3 ersichtliche Anordnung der Abspannungen 14-16 und der folgenden Abspannungen 17 vorliegt, wobei ab der Abspannung 16 diese und die Abspannungen 17 im Wesentlichen parallel zueinander geführt werden. Fig. 5 und 7 zeigen, dass zum gleichen Abschnitt auch zwei übereinander angebrachte Abspannungen, z.B. 15, geführt werden können, die dann in übereinander angeordneten Halterungen der Lisenen 11 am entsprechenden Abschnitt Aufnahme finden. Auch mehrere übereinander angeordnete Abspannungen zum gleichen Abschnitt sind bei beiden Lisenentypen möglich.
Beim Vorhandensein eines schon fertigen Brückenfeldes kann der Vorbau von diesem ausgehend auch nur nach einer Seite erfolgen, wobei dann innerhalb dieses fertigen Brückenfeldes die Verankerungen für die einzelnen Abspannungen vorzusehen sind. Ist die Brücke im Bogen geführt, so wird man im Bereich des Bogenscheitels oder an anderer geeigneter Stelle einen zusätzlichen Fixier- und/oder Führungsbereich bzw. Leiteinrichtung zur Umlenkung der Abspannungen in den Brückenbogen anordnen.
In Feldmitte werden untere Abspannungen 18, 19, 20 angebracht, die hier von der Feldmitte ausgehend wieder gegengleiche Brückenabschnitte verbinden, wobei die Abspannungen 18 analog zu den Abspannungen 14 in Fig. 3 die Abspannungen 19 von der Feldmitte aus gesehen analog zu den Abspannungen 15 über der Stütze und schliesslich die Abspannungen 20 analog zu den Abspannungen 16, 17 gereiht werden, sodass das Abspannungsbild im Abschnitt nach Fig. 6 dem Abspannungsbild nach Fig. 3 ähnlich ist. Zwischen Stütze und Feldmitte können auch einige Abschnitte sowohl von oberen Abspannungen 17 als auch von unteren Abspannungen 19 oder 20 erreicht werden.
Die Lisenen 11, 13 werden vorzugsweise fabriksmässig vorgefertigt und können daher, da sie ihre volle Festigkeit haben, sofort nach dem Einbau die auftretenden Abspannungskräfte übertragen.
The invention relates to a concrete bridge with the features of the preamble of claim 1.
So far, concrete bridges have generally been created with external prestressing or prestressing in combination. The external bias, i.e. The provision of free tendons or bracing, preferably in the interior of a supporting body of the bridge, is used, for example, in the construction of the bridge in the cycle sliding method. As a result of the peculiarity of this method, however, a relatively small number of guy lines is sufficient. In general, the length of the individual section lengths to be braced between two abutments or supports is relatively small, so that the forces to be absorbed by the bracing are small.
In contrast, it is necessary, for example, when constructing concrete bridges in the free porch, to brace the individual bridge sections so that the much greater forces for supporting or stabilizing the bridge or the individual sections are taken over by the guyings. This results in a high number of bracing, which increases with the increase in the bridge length between two supports. In this case, the guy lines have so far usually been concreted into the carriageway slab or into the side walls. However, there is considerable uncertainty about the range of action and effectiveness of the guy lines in the completed bridge.
The decisive disadvantage, however, is that it is not possible to check the actual load-bearing capacity of the respective bracing on the finished bridge, as well as any damage or overloading of the bracing that forms part of the overall structure of the finished bridge, with a corrosion attack on the bracing in particular in the case of damage to the concrete body , e.g. through de-icing salts applied to the bridge. Embedded guying must be prepared and applied from the start of construction.
The use of external prestressing on bridges with a large free length between two supports, especially when creating such bridges in the free stem, has so far hardly been considered for cost reasons. This resulted, among other things, from the difficulties which resulted from the orderly guiding and installation of the high number of guy lines required in this case.
The object of the invention is therefore to create a concrete bridge with external prestressing, in which a required high number of guyings can be realized with as little effort as possible. This applies both to the manufacture of the fastenings and guides required for tensioning and to the actual installation of the guy lines.
This object is achieved by the combination of the features of claim 1.
By guiding the guy lines within the free space of the support body according to the invention, guy lines are used which are protected against corrosion to increase the durability and these guy lines can also be continuously checked and, if necessary, repaired or replaced. In addition, it is possible to attach the guy lines in areas where their load-bearing capacity can be optimally used to achieve the load-bearing capacity of the bridge.
The provision of guy lines, which are arranged next to each other in a fixing and / or guiding area and the provision of the longer guy lines in each case at a greater distance from the side wall of the supporting body of the bridge than the respectively adjacent shorter guy line means that a high number of guying can be carried out in essentially the same plane or with essentially the same course, which represents the optimal or at least advantageous course for structural reasons. If necessary, it is also possible to provide a plurality of layers of guyings arranged in this way, which are arranged one above the other at least in the fixing and / or holding area.
This type of arrangement or guiding of the guy lines can also ensure that only a small number of deflections of the guy lines is required. Because each deflection reduces the efficiency of a guy or requires additional effort.
As far as possible, the distance between the guy lines in the fixing and / or guiding area and the longitudinal distance of the pilaster strips for fastening the ends of the guy lines are selected so that the guy lines are as straight as possible, i.e. run without redirection.
If this is no longer possible for constructional reasons, the guying, which is longer in each case from two adjacent guying means, is preferably deflected only once, namely in the area between the respective attachment pilaster strip and the attachment pilaster strip for the adjacent shorter bracing. For this purpose, either separate deflection means can be provided, or the pilaster strip, to which the adjacent shorter guying is attached, also serves to deflect the adjacent longer guying. The latter option offers the advantage of extremely little effort, since guide means for guiding the guying to be redirected can be integrated directly into the pilaster strip and no separate component is required.
This type of deflection in the area between the relevant adjacent pilaster strips or by means of the fastening pilaster strips of the adjacent shorter bracing allows the bracing to be guided close to one another and essentially parallel to each side of the bridge even in the overall course.
This way of guiding external bracing can be used for practically all bridge constructions that have a supporting body designed as a box girder, regardless of the manufacturing process for the supporting body and the number of guying. Of course, the construction according to the invention proves to be particularly advantageous in particular when a high number of guying is required, in particular in the case of bridges which are created in the free stem.
In the case of bridges created in the free stem, the fixing and / or guiding region is preferably located in a bridge section above a support, with further sections of the same type being provided on both sides of this central section. The bracing is then preferably attached with its two ends to pilaster strips in the opposite sections, the fixing and / or guiding area in this case serving only for guiding or deflecting. Of course, it would also be possible to attach one end of each guying in the fixing and / or guiding area. This also applies regardless of the manufacturing process for the support body.
When creating a bridge in the free stem, top guying essentially has the task of keeping the bridge sections lined up in the free stem during the stem and in the final state. In order to achieve the desired overall strength of the bridge, lower stays are also required. Here it can be provided according to the invention that lower guy lines leading in the field area between two supports near and above the base plate of the box girder are led at least for the most part side by side to the pilaster strips which receive them.
In order to make optimal use of the load-bearing capacity of the guy lines, it is desirable that they be run as close as possible to the ceiling of the box girder. On the other hand, the pilaster strips must have a certain minimum distance between their lead-through openings for the associated guy lines from the ceiling. In order to nevertheless ensure a guiding of upper guy lines close to the ceiling, according to the invention the pilots receiving the upper guy lines are block-shaped and, on their inside facing the box girder above the receptacle for the associated guy line, the guy of the next bridge section is deflected outwards and preferably also downwards Have leadership. This also applies analogously to the guy lines and the associated pilaster strips on the bottom of the box girder.
According to a development of the invention, the block-shaped pilaster strips are designed as prefabricated prefabricated parts, anchors or anchor connections for connection to the supporting body of the bridge being able to be provided on these prefabricated parts. The main advantage of prefabricated prefabricated parts is that they have their full strength as soon as they are attached and are immediately available due to the fact that they are manufactured in the factory. Depending on the construction of the bridge, the pilaster strips can be attached to the ends of the bridge sections that are facing away from the respective support or also within the length of the respective bridge section, e.g. in the middle.
The prefabricated pilasters can also be used with other concrete bridges, e.g. if a bridge is produced using the cycle shift method, a relatively large bridge section being manufactured in the factory, preferably in the abutment area, pushed out with the aid of presses and pushed on with it after the next larger section has been produced. Here the pilaster strips are used to hold sections of external tensioning cables. Also with others, e.g. The pilasters can be used to hold guy lines on a scaffold bridge.
Further embodiments of the invention result from the subclaims.
The invention is explained below with reference to an embodiment of a concrete bridge in the free porch shown in the drawing. The drawing shows:
Fig. 1-3 in a schematic representation, each in plan view, the arrangement of upper stays above a support at the start of construction, after partial completion and finally after complete completion, the stays only being indicated as lines, the pilaster strips only drawn in their outlines, and the individual bridge sections removed road slab were indicated,
4, 5 in FIGS. 1 to 3 corresponding representation side views of FIG. 2, wherein according to FIG. 4, the guy lines are deflected to the side wall and downwards and according to FIG.
5 the guying consists of two elements arranged one above the other, which are only deflected outwards on the penultimate pilaster strip,
Fig. 6 shows a cross section through the completed bridge in the field center between two supports and
Fig. 7 shows a corresponding cross section of the completed bridge over a support.
The concrete bridge in question in each case has a central section 1 built in the first construction section over which the existing supports or columns, on which successive opposite bridge sections 2, 2a, 3, 3a, 4 etc. are successively grown in the free stem using appropriate formwork. The central section 1 above a support is shown in cross section in FIG. 7. Fig. 6 shows a bridge section 5 also built in the free stem in the middle of the field between two supports. Each section 1-5 forms a box girder, the ceiling of which consists of the slab 6. The bottom of the box girder was designated 7 and the side walls 8.
In the area of the bridge section 1, a holder or a fixing and / or guiding area 9 is attached for upper guying, whereas the bridge section 5 accommodates a holder 10 for lower guying in the middle of the field.
To accommodate the guy lines, pilaster strips 11 are attached to the end of each bridge section, the inner side 12 of which form a guide and in the area of a shoulder 12a according to FIG. 4 an additional deflection for the guy line guided to the next section. The pilaster strips for lower guy lines were designated 13 in FIG. 6.
After the middle section 1 has been erected, the two bridge sections 2, 2a are first erected in a corresponding formwork, in the exemplary embodiment the pilaster strips 11 are attached to the ends of the bridge sections 2, 2a and are connected by means of tensioned guyings 14. In variants, the pilaster strips can also be provided within the length of the bridge sections. After the completion of the sections 2, 2a, the sections 3, 3a are lined up and connected to one another by means of guy lines 15 guided over the fixing and / or guiding area 9, which are deflected to the pilaster strips 11 of the sections 2, 2a.
The upper stays 16 of the sections 4, 4a are diverted to the pilaster strips 11 of the sections 3, 3a and so on, so that finally the arrangement of the stays 14-16 and the following stays 17 shown in FIG. 3 is present in the area of the support, whereby from the guying 16 these and guying 17 are guided essentially parallel to each other. 5 and 7 show that for the same section, two guy lines, e.g. 15, which can then be accommodated in the holders of the pilaster strips 11 arranged one above the other at the corresponding section. It is also possible to have several guy lines arranged one above the other for the same section with both types of Lisen.
If there is already a completed bridge section, the stem can only be built on one side from this, the anchorings for the individual guy lines then having to be provided within this finished bridge section. If the bridge is guided in the arch, an additional fixing and / or guiding region or guide device for deflecting the guy lines in the bridge arch will be arranged in the region of the arch apex or at another suitable location.
In the middle of the field, lower stays 18, 19, 20 are attached, which here, starting from the middle of the field, again connect opposing bridge sections, with the stays 18 analogous to the stays 14 in FIG. 3, the stays 19 from the middle of the field analogous to the stays 15 the support and finally the bracing 20 are arranged analogously to the bracing 16, 17, so that the bracing image in the section according to FIG. 6 is similar to the bracing image according to FIG. 3. Between the support and the center of the field, some sections of both upper stays 17 and lower stays 19 or 20 can also be reached.
The pilaster strips 11, 13 are preferably prefabricated in the factory and, because they have their full strength, can therefore transmit the bracing forces immediately after installation.