Die Erfindung bezieht sich auf ein Fugenkreuz der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bekannte einfache Fugenkreuze sind so konzipiert, dass sie in den Fugen verbleiben und in der Ausfugmasse verschwinden. Dies hat jedoch den Nachteil, dass sich nach dem Ausfugen die Ausfugmasse im Bereich des Fugenkreuzes lösen kann. Ein Herausnehmen der Fugenkreuze nach dem Klebeverlegen der Fliesen oder Platten ist praktisch unmöglich, da die Fugenkreuze, die wesentlich niedriger sind als die Fliesen- oder Plattendicke, zu tief und fest sitzen. Auch beim Verlegen der Fliesen oder Platten können die Fugenkreuze bereits in der Klebemasse verschwinden oder darin verrutschen, so dass es schwierig ist, sie wieder zurechtzurücken.
Aus dem DE-GM 7 541 869 ist ein Fugenkreuz bekannt, das nach dem Abbinden oder Anziehen des Klebers leicht aus der Fuge herausgenommen und somit wieder verwendet werden kann.
Dieses bekannte Fugenkreuz bleibt jedoch ein solches, d.h. es ist nur für Kreuzfugen verwendbar, nicht aber in einer Randfuge rundum an einer Wand- oder Bodenfläche. Ausserdem ist das Griffstück etwas zu schwer, so dass das Fugenkreuz bei Verwendung an einer Wand kippen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fugenkreuz zu schaffen, das auch in Randfugen verwendbar ist.
Ausgehend von dem Fugenkreuz nach DE-GM 7 541 869 wird diese Aufgabe durch die Merkmale gemäss dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Zweckmässige Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen gekennzeichnet.
Der wesentliche Vorteil des neuen Fugenkreuzes besteht darin, dass es leicht und schnell in ein Fugen-T-Stück verwandelt werden kann.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht eine erste Ausführungsform des Fugenkreuzes,
Fig. 2 die Unterseite des Fugenkreuzes nach Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht des Fugenkreuzes nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Anwendungsbeispiel,
Fig. 5 in Perspektive eine zweite Ausführungsform des Fugenkreuzes,
Fig. 6 das T-Stück nach Abbruch eines Schenkels,
Fig. 7 ein zweischenkliges Stück nach Abbruch zweier Schenkel und
Fig. 8 das Fugenkreuz nach Fig. 5 mit Schlitz für Richtschnur.
Das in den Fig. 1 bis 3 in drei verschiedenen Ansichten dargestellte Fugenkreuz 1 aus Kunststoff weist vier rechtwinklig zueinander verlaufende Schenkel 2 auf. Die unteren, d.h. die einem flachen Griffstück 3 abgelegenen Kanten 4 der Schenkel 2 sind zugespitzt. Das erleichtert das Einstecken und Herausnehmen des Fugenkreuzes 1 vor dem Ausfugen der verlegten Fliesen 5 (Fig. 4) oder Platten.
Das Griffstück 3 verläuft in der Mitte teilweise über zwei sich gegenüberliegende Schenkel 2 und weist einen Schlitz 6 auf, der sich in der Mitte des Fugenkreuzes 1 über die ganze Höhenabmessung des Griffstücks 3 erstreckt und zum Einhängen einer Richtschnur, z.B. aus Gummi, dient. Die flache Form des Griffstücks 3 erspart nicht nur Kunststoffmaterial für die Herstellung, sondern verhindert auch ein Kippen des Fugenkreuzes 1 infolge seines Eigengewichtes, wenn es in die Klebemasse an einer Wand eingedrückt wird.
Um das Fugenkreuz 1 auch in einer End- oder Randfuge 7 rundum an einer Wand- oder Bodenfläche, z.B. in einer Raumecke 8 (siehe Fig. 4), verwenden zu können, kann es mit Hilfe einer Sollbruchstelle 9, die durch beidseitige Einkerbungen in einem der vier Schenkel 2 gebildet ist, in ein Fugen-T-Stück 10 verwandelt werden (siehe Fig. 4). Die Sollbruchstelle 9 verläuft parallel zum Griffstück 3 und erlaubt ein sauberes Abbrechen des zugehörigen Schenkels 2, so dass keine störenden überstehenden Reste bzw. Stummel verbleiben. Dies wird erreicht durch Verwendung eines Kunststoffmaterials, das bei plötzlicher Knickbeanspruchung bricht, aber bei langsamer Beanspruchung sich zäh verhält.
Die Höhenabmessung der Schenkel 2 des Fugenkreuzes 1 ist mindestens so gross wie die Dicke der Fliesen 5 oder Platten. Es besteht die Möglichkeit, ein unter Umständen notwendiges Korrigieren einer Fliesenreihe durch Anlegen einer Leiste oder Latte an das Griffstück und Drücken mit dieser Latte vorzunehmen.
Fig. 4 zeigt ein Anwendungsbeispiel beim Klebeverlegen von Fliesen an einer Wand. In Kreuzfugen werden die Fugenkreuze 1 so eingesetzt, dass das Griffstück 3 waagerecht liegt. In einer senkrechten End- oder Randfuge 7 kann das Fugenkreuz 1, das nunmehr durch Abbrechen des mit Sollbruchstelle versehenen Schenkels 2 in ein Fugen-T-Stück 10 verwandelt worden ist, nur so eingesetzt werden, dass das Griffstück 3 senkrecht steht. Aus diesem Grund läuft auch die Bruchstelle 9 parallel zum Griffstück 3, was auch wegen der Lage und Form des Griffstücks 3 zwangsläufig ist. Durch die waagerechte Lage der Griffstücke 3 der Fugenkreuze 1 an den Kreuzfugen ist es möglich, zu Kontrollzwecken eine Richtschnur von den Fugen-T-Stücken 10 an den Rändern frei über oder unter den Griffstücken 3 der Fugenkreuze 1 innerhalb der Wand zu spannen.
Die Fugen-T-Stücke 10 eignen sich auch zur Bildung von Dehnungsfugen, die später elastisch ausgefugt werden können. In oberen und unteren End- oder Randfugen liegen die Griffstücke 3 der Fugen-T-Stücke 10 allerdings waagerecht. Beim Verlegen von Fliesen oder Platten auf einem Boden gilt das Gleiche.
Bei Verwendung eines rutschfesten und relativ schnell anziehenden Klebers können nach dem Verlegen von etwa 6 m<2> Fliesen 5 die ersten Fugenkreuze 1 bzw. Fugen-T-Stücke 10 wieder zur weiteren Verwendung herausgezogen werden.
Es ist natürlich selbstverständlich, dass für verschiedene Fugenbreiten auch verschiedene Fugenkreuze 1 mit entsprechend breiten oder schmalen Schenkeln 2 zur Verfügung stehen müssen. Die Wiederverwendbarkeit und Verwandelbarkeit des neuen Fugenkreuzes 1 sind jedoch ein entscheidender Fortschritt, der sowohl dem Hobby-Fliesenleger als auch dem Profi-Fliesenleger viel Zeit erspart. Ausserdem ist die Herstellung gesonderter Fugen-T-Stücke 10 für die verschiedenen Fugenbreiten nicht mehr notwendig.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen eine weitere Ausführungsform des Fugenkreuzes 1 mit Abwandlungsformen 10 für T-Fugen bzw. 12 für Fugen für Anfangs- bzw. Endreihen von Fliesen 5. Das Fugenkreuz 1 weist dazu an jedem Schenkel 2, der senkrecht zum Griffstück 3 verläuft, eine Sollbruchstelle 9 auf. Bei der in Fig. 7 dargestellten Abwandlungsform sind beide senkrecht zum Griffstück 3 verlaufenden Schenkel 2 an ihren Sollbruchstellen 9 abgebrochen worden. Das Griffstück 3 kann auch als Keil zum Ausrichten von Fliesen 5 verwendet werden, falls dies notwendig ist.
Zur Festlegung einer zweiten (kleineren) Fugenbreite sind in der Nähe der freien Enden der Schenkel 2 des Fugenkreuzes 1 auf den dem Griffstück abgelegenen Flächen der Schenkel 2 stiftförmige Ansätze 11 vorgesehen.
Bezugszeichenliste
1 Fugenkreuz
2 Schenkel von 1
3 Griffstück
4 zugespitzte Kanten von 2
5 Fliesen
6 Schlitz in 3
7 Randfuge
8 Raumecke
9 Sollbruchstelle
10 Fugen-T-Stück
11 stiftförmige Ansätze an 2
The invention relates to a crosshairs of the type specified in the preamble of claim 1.
Known simple joint crosses are designed so that they remain in the joints and disappear in the jointing compound. However, this has the disadvantage that the grout can loosen in the area of the crosshairs after grouting. It is practically impossible to remove the crosshairs after the tiles or slabs have been glued, since the crosshairs, which are much lower than the tile or slab thickness, are too deep and tight. Even when laying the tiles, the crosshairs can disappear or slip in the adhesive, making it difficult to adjust them again.
A joint cross is known from DE-GM 7 541 869, which can be easily removed from the joint after the adhesive has been tied or tightened and can thus be used again.
However, this known crosshair remains one, i.e. it can only be used for cross joints, but not in an edge joint all around on a wall or floor surface. In addition, the handle is a bit too heavy so that the crosshairs can tip against a wall when used.
The invention has for its object to provide a joint cross that can also be used in edge joints.
Starting from the Fugenkreuz according to DE-GM 7 541 869, this object is achieved by the features according to the characterizing part of claim 1.
Appropriate developments of the invention are characterized in the dependent claims.
The main advantage of the new Fugenkreuzes is that it can be easily and quickly converted into a Fugen-T-piece.
Further advantages of the invention result from the following description of exemplary embodiments with reference to the drawing. It shows
1 is a side view of a first embodiment of the Fugenkreuzes,
2 shows the underside of the crosshair according to FIG. 1,
3 shows the top view of the crosshairs according to FIG. 1,
4 shows an application example,
5 is a perspective view of a second embodiment of the Fugenkreuzes,
6 the T-piece after breaking off one leg,
Fig. 7 is a two-legged piece after breaking off two legs and
Fig. 8, the Fugenkreuz according to Fig. 5 with slot for guide line.
The plastic cross joint 1 shown in FIGS. 1 to 3 in three different views has four legs 2 running at right angles to one another. The lower, i.e. the edges 4 of the legs 2 remote from a flat handle 3 are tapered. This makes it easier to insert and remove the crosshairs 1 before grouting the laid tiles 5 (FIG. 4) or panels.
The handle 3 extends partially in the middle over two opposing legs 2 and has a slot 6 which extends in the middle of the cross joint 1 over the entire height dimension of the handle 3 and for hanging a guide, e.g. made of rubber. The flat shape of the handle 3 not only saves plastic material for the production, but also prevents the cross member 1 from tilting due to its own weight when it is pressed into the adhesive on a wall.
Around the cross joint 1 also in an end or edge joint 7 all around on a wall or floor surface, e.g. in a room corner 8 (see FIG. 4), it can be converted into a joint T-piece 10 with the aid of a predetermined breaking point 9, which is formed by two-sided notches in one of the four legs 2 (see FIG. 4). The predetermined breaking point 9 runs parallel to the handle 3 and allows the associated leg 2 to be broken off cleanly, so that no disruptive protruding remnants or stubs remain. This is achieved by using a plastic material that breaks when suddenly subjected to buckling, but behaves tough when subjected to slow loads.
The height dimension of the legs 2 of the joint cross 1 is at least as large as the thickness of the tiles 5 or plates. It is possible to correct a row of tiles that may be necessary by placing a strip or slat on the handle and pressing with this slat.
Fig. 4 shows an application example when laying tiles on a wall. Cross joints 1 are used in cross joints so that handle 3 is horizontal. In a vertical end or edge joint 7, the cross joint 1, which has now been transformed into a joint T-piece 10 by breaking off the leg 2 provided with a predetermined breaking point, can only be used in such a way that the handle 3 is vertical. For this reason, the breaking point 9 runs parallel to the handle 3, which is also inevitable because of the location and shape of the handle 3. Due to the horizontal position of the handle pieces 3 of the joint crosses 1 on the cross joints, it is possible for control purposes to stretch a guide line from the joint tee pieces 10 freely at the edges above or below the handle pieces 3 of the joint crosses 1 within the wall.
The joint T-pieces 10 are also suitable for the formation of expansion joints, which can later be elastically jointed. In the upper and lower end or edge joints, however, the handles 3 of the joint T-pieces 10 are horizontal. The same applies when laying tiles on a floor.
When using a non-slip and relatively quickly attracting adhesive, the first joint crosses 1 or joint T-pieces 10 can be pulled out again for further use after laying about 6 m 2 of tiles 5.
It goes without saying that, for different joint widths, different joint crosses 1 with correspondingly wide or narrow legs 2 must also be available. However, the reusability and convertibility of the new Fugenkreuzes 1 are a decisive step forward, which saves a lot of time for both the hobby tiler and the professional tiler. In addition, the production of separate joint T-pieces 10 for the different joint widths is no longer necessary.
5 to 8 show a further embodiment of the joint cross 1 with modification forms 10 for T-joints and 12 for joints for the beginning and end rows of tiles 5. The joint cross 1 has on each leg 2 that is perpendicular to the handle 3 runs, a predetermined breaking point 9. In the modification shown in FIG. 7, both legs 2 running perpendicular to the handle 3 have been broken off at their predetermined breaking points 9. The handle 3 can also be used as a wedge for aligning tiles 5 if necessary.
To define a second (smaller) joint width, in the vicinity of the free ends of the legs 2 of the joint cross 1, pin-shaped projections 11 are provided on the surfaces of the legs remote from the handle.
Reference list
1 crosshairs
2 legs of 1
3 handle
4 tapered edges from 2
5 tiles
6 slot in 3
7 edge joint
8 room corner
9 predetermined breaking point
10 joint T-piece
11 pin-shaped approaches on 2