Eine Dichtungsvorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der EP-A 509 961 bekannt. Diese Vorrichtung hat eine nach unten offene U-Profilschiene, in welche eine Dichtleiste vertikal verschiebbar eingesetzt ist. Die Leiste wird durch zwei Blattfedern nach oben vorbelastet. Die Federn sind am einen Ende mit einem Blindniet an der Schiene, in der Mitte mit einem weiteren Blindniet mit zwischengeschalteter Feder an der Leiste befestigt und an ihrem dritten Ende mit einem Innengewinde in einem abgekröpften Teil auf einer runden Betätigungsstange aufgeschraubt. Zwischen den Befestigungsstellen sind die Federn geneigt zur Schiene. Die Stange durchdringt Längsschlit ze der einen Feder. Durch Kniehebelwirkung wird beim Eindrücken der Stange die Leiste abgesenkt. Diese Vorrichtung hat sich bewährt. Allerdings ist sie etwas aufwendig in der Montage.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass sie preiswert herstellbar und einfach zu montieren ist. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Führung der als flacher Schieber ausgebildeten Betätigungsstange in ihrer gesamten Länge in Längsnuten kann dieser Schieber ohne Knickgefahr sehr dünn ausgebildet werden, sodass eine niedrige Bauhöhe erreicht wird.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1a und 1b eine Dichtungsvorrichtung in der unbetätigten Grundstellung,
Fig. 2a und 2b die Vorrichtung nach Fig. 1a, 1b in der betätigten, abgesenkten Stellung,
Fig. 3, 4 und 6 Schnitte längs den Linien III-III, IV-IV und VI-VI in Fig. 1 und
Fig. 5 eine vergrösserte Darstellung des Details V in Fig. 1b.
In einer nach unten offenen U-Profilschiene 1 mit einem Steg 2 und zwei seitlichen Schenkeln 3 ist eine ebenfalls als U-Profilschiene ausgebildete, nach oben offene Dichtleiste 4 verschiebbar geführt. Die Dichtleiste 4 hat an der Aussenseite ihrer Schenkel 5 aufgeklebte, textile Beläge 6 in der Art von kurzfaserigen Kunstfaser-Veloursbändern, welche auf der Innenseite der Schenkel 3 gleiten. Damit wird eine gute Abdichtung bei geringer Reibung erreicht. Unten hat die Dichtleiste 4 seitlich je eine hinterschnittene Nut 7. In die Nuten 7 sind Randwulste 8 eines bandförmigen, elastomeren Dichtungsprofils 9 eingeschnappt.
Die Schiene 1 hat anschliessend an den Steg 2 in den Schenkeln 3 je eine Nut 12 mit rechteckigem Querschnitt. In den Nuten 12 ist ein flacher Schieber 13 mit rechteckigem Querschnitt z.B. aus Federstahl oder einem andern Metall oder aus Kunststoff verschiebbar geführt. An einem Stirnende ist am Schieber 13 ein Gewindebolzen 14 befestigt. Auf diesen ist ein Betätigungsknopf 15 einstellbar aufgeschraubt. In der Grundstellung (Fig. 1a, 1b) überragt der Knopf 15 das Stirnende 16 der Schiene 1.
Zum Betätigen der Dichtleiste dienen mindestens zwei Blattfedern 20, die an ihrem vom Stirnende 16 abgewandten Ende schwenkbar an der Schiene 1 angelenkt sind. Dazu ist auf das Stirnende der Federn 20 ein Kunststoffkörper 21 mit zwei Gabelzinken 22 aufgesteckt. Die Zinken 22 haben seitlich abstehende zylindrische Zapfen 23, die in Bohrungen 24 in den Schenkeln 3 eingeschnappt sind. Dadurch wird eine rasche und einfache Mon tage erzielt. Die gelenkige Verbindung kann jedoch auch mittels eines Nietes oder eines Stiftes erzielt werden.
Etwa in der Mitte ist auf die Blattfedern 20 ein weiterer Kunststoffkörper 25 aufgesteckt. Der eine dieser Körper 25 hat eine zylindrische Querbohrung 26, während der andere oder alle übrigen Körper 25 ein sich in Längsrichtung der Schiene 1 erstrekkendes Langloch 27 hat bzw. haben. Durch die Bohrung 26 und das Langloch 27 sind Stifte 28 durchgesteckt, welche in Bohrungen 29 der Schenkel 5 der Dichtleiste 4 eingepresst sind. An dem dem Ende 16 zugewandten Ende der Federn 20 sind diese am Schieber 13 befestigt. Dazu hat der Schieber 13 zwei gestanzte und geprägte oder angeschweisste L-förmige Lappen 33, in welche die Feder 20 eingesteckt ist. Falls der Schieber 13 aus Kunststoff besteht, können die Lappen 33 angespritzt sein. Beidseits der mittleren Befestigungsstelle 28, 29 sind die Federn 20 leicht nach oben gekrümmt. Sie sind in die Grundstellung nach Fig. 1a, 1b vorgespannt.
Wird die Türe geschlossen, drückt der Knopf 15 gegen den Türrahmen an und wird in die Stellung nach Fig. 2a, 2b eingedrückt. Dadurch wird der Schieber 13 verschoben und die Federn 20 werden gespannt, sodass sich die Dichtleiste 4 absenkt.
Wegen des Langlochs 27 können dabei die beiden Federn 20 unterschiedlich durchgebogen werden, sodass sich die Dichtleiste 4 der Neigung des Bodens automatisch anpasst. Es sind dazu keine Einstellungen erforderlich. Dadurch können bis 2 cm Höhenunter schied ausgeglichen werden. Kleinere Wellen im Boden gleicht das Dichtungsprofil 9 aus.
Die beschriebene Dichtungsvorrichtung ermöglicht eine rasche und einfache Montage und erfordert nur eine geringe Bauhöhe. Bei breiten Türen können auch mehr als zwei Federn 20 eingesetzt werden.
Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel kann die mittlere Befestigungsstelle analog der Ausbildung nach Fig. 6 einschnappbar ausgebildet werden, indem am Körper 25 zwei nach unten ragende, federnde Zinken angeformt sind, welche nach aussen ragende Zapfen haben. Diese sind in die Bohrungen 29 eingeschnappt. Dabei sind die Langlöcher 27 in den Schenkeln 5 der Dichtleiste 4 gebohrt.
A sealing device according to the preamble of claim 1 is known from EP-A 509 961. This device has a U-shaped rail which is open at the bottom and into which a sealing strip is inserted so that it can be moved vertically. The bar is preloaded upwards by two leaf springs. The springs are attached to the rail at one end with a blind rivet, to the bar with another blind rivet with an interposed spring in the middle, and at their third end they are screwed onto a round actuating rod with an internal thread in a bent part. Between the fastening points, the springs are inclined to the rail. The rod penetrates longitudinal slit ze the spring. Due to the toggle action, the bar is lowered when the rod is pressed in. This device has proven itself. However, it is somewhat complex to assemble.
The present invention has for its object to design a device of the type mentioned in such a way that it is inexpensive to manufacture and easy to assemble. This object is achieved by the characterizing features of claim 1.
By guiding the actuating rod, which is designed as a flat slide, over its entire length in longitudinal grooves, this slide can be made very thin without the risk of kinking, so that a low overall height is achieved.
An exemplary embodiment of the invention is explained below with reference to the drawings. It shows:
1a and 1b, a sealing device in the unactuated basic position,
2a and 2b, the device according to Fig. 1a, 1b in the actuated, lowered position,
3, 4 and 6 sections along the lines III-III, IV-IV and VI-VI in Fig. 1 and
Fig. 5 is an enlarged view of the detail V in Fig. 1b.
In a downwardly open U-shaped rail 1 with a web 2 and two lateral legs 3, a sealing strip 4, which is also designed as a U-shaped rail and is open at the top, is displaceably guided. The sealing strip 4 has on the outside of its legs 5 glued-on textile coverings 6 in the manner of short-fiber synthetic fiber velor tapes which slide on the inside of the legs 3. This ensures a good seal with low friction. At the bottom, the sealing strip 4 has an undercut groove 7 on each side. Edge beads 8 of a band-shaped, elastomeric sealing profile 9 are snapped into the grooves 7.
The rail 1 then has a groove 12 with a rectangular cross section on the web 2 in the legs 3. In the grooves 12 is a flat slide 13 with a rectangular cross section e.g. made of spring steel or another metal or made of plastic. A threaded bolt 14 is fastened to the slide 13 at one end. An actuating button 15 is screwed onto this in an adjustable manner. In the basic position (FIGS. 1a, 1b), the button 15 projects beyond the front end 16 of the rail 1.
At least two leaf springs 20 are used to actuate the sealing strip and are pivotally articulated on the rail 1 at their end facing away from the front end 16. For this purpose, a plastic body 21 with two prongs 22 is attached to the front end of the springs 20. The tines 22 have laterally projecting cylindrical pins 23 which are snapped into bores 24 in the legs 3. This ensures a quick and easy installation. However, the articulated connection can also be achieved by means of a rivet or a pin.
Another plastic body 25 is plugged onto the leaf springs 20 approximately in the middle. One of these bodies 25 has a cylindrical transverse bore 26, while the other or all other bodies 25 have or have an elongated hole 27 extending in the longitudinal direction of the rail 1. Pins 28 are inserted through the bore 26 and the elongated hole 27 and are pressed into bores 29 of the legs 5 of the sealing strip 4. At the end 16 facing the end of the springs 20, these are fastened to the slide 13. For this purpose, the slide 13 has two punched and embossed or welded L-shaped tabs 33, into which the spring 20 is inserted. If the slide 13 is made of plastic, the tabs 33 can be injection molded. The springs 20 are slightly curved upwards on both sides of the central fastening point 28, 29. They are biased into the basic position according to FIGS. 1a, 1b.
If the door is closed, the button 15 presses against the door frame and is pressed into the position according to FIGS. 2a, 2b. As a result, the slide 13 is displaced and the springs 20 are tensioned, so that the sealing strip 4 lowers.
Because of the elongated hole 27, the two springs 20 can be bent differently, so that the sealing strip 4 automatically adapts to the inclination of the floor. No settings are required for this. This can compensate for differences in height of up to 2 cm. The sealing profile 9 compensates for smaller waves in the floor.
The sealing device described enables quick and easy installation and requires only a small height. With wide doors, more than two springs 20 can also be used.
In a departure from the exemplary embodiment shown, the middle fastening point can be designed to be snap-in, analogously to the embodiment according to FIG. 6, in that two resilient tines projecting downward are formed on the body 25 and have pins projecting outwards. These are snapped into the holes 29. The elongated holes 27 are drilled in the legs 5 of the sealing strip 4.