Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Patentgesuches 1.
Durch das deutsche Patent 2 625 506 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt geworden, die ein Formteil mit zwei Muffeneinsätzen zur Bildung der Durchlaufrinne mit den Anschlussmuffen aufweist, welches Formteil dazu eingerichtet ist, den Winkel zwischen den Muffenachsen verändern zu können. Zur Ermöglichung eines variablen Winkels zwischen den Muffenachsen dient für die Formung der Durchlaufrinne ein flexibles Formteil. Um nötigenfalls eine seitliche Zuführung anschliessen zu können, kann nach dem genannten Patent eine der Formhälften mit einem dritten Muffeneinsatz ausgerüstet werden. Hierbei ist aber das Winkelverhältnis zwischen den drei Muffeneinsätzen in engen Grenzen beschränkt, und es ist nicht ersichtlich, wie das die Durchlaufrinne bildende Formteil in diesem Fall "hosenförmig" ausgebildet werden kann. Weitere seitliche Zuführungen können nicht geformt werden.
Zudem muss dieses Formteil, um biegsam zu sein, als eine Art gerippter Schlauch ausgebildet sein, was auch aus der Zeichnung hervorgeht. Dies ergibt eine Durchlaufrinne mit einer Vielzahl von Querrippen, die einen glatten Durchfluss bei geringem Gefälle verunmöglichen.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der genannten Art, die es ermöglicht, weitere seitliche Zuführungen von beiden Seiten zugleich anformen zu können, ohne die Grundkonstruktion der Form zu ändern. Ausserdem soll eine Durchlaufrinne mit glatter Innenfläche für einen einwandfreien Durchlauf der Flüssigkeit hergestellt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das genannte Formteil ein gerades Mittelstück, eine glatte Oberfläche und mindestens ein Kugelgelenk aufweist.
An dem geraden Mittelstück können mehrere seitliche Zuführungen beidseits der Hauptrinne angeformt werden, was bei einem Durchlauf-Formteil mit einer konitnuierlichen Krümmung zwischen den Muffeneinsätzen nicht möglich ist. Die Anwendung mindestens eines Kugelgelenkes ermöglicht ferner die Formung einer Durchlaufrinne mit glatter Innenfläche.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung einen topfförmigen Formkern und einen dazu konzentrischen Formmantel auf, an welch letzterem zwei kreisbogenförmige Gleitführungen für die Muffeneinsätze vorgesehen sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Giessvorrichtung in Giesslage in Draufsicht,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach Linie A-B in Fig. 1 und
Fig. 3 a-c schematisch verschiedene Anschlusskonfigurationen.
Die dargestellte Vorrichtung weist einen im wesentlichen zylindrischen, topfförmigen Formkern (1) und einen dazu konzentrischen Formmantel (2) auf und wird zum Giessen mit dem offenen Ende nach unten aufgestellt. Gemäss Fig. 1 sollen zwei Hauptanschlüsse (3) für die Durchlaufrinne und ein seitlicher Anschluss (4) für eine Zuführleitung geformt werden. Das Formteil zur Bildung der Durchlaufrinne besteht aus einem geraden Mittelstück (8) und zwei Muffeneinsätzen (11), welche Teile mittels zweier Kugelgelenke (5) miteinander verbunden sind. Das gerade Mittelstück (8) ist im Querschnitt etwa halbzylindrisch und weist eine glatte Oberfläche auf. Die Bodenplatte (6) dient dabei zum Formen des geneigten Banketts.
Die Muffeneinsätze (11) sind über das Anschlussstück (9) mit dem äusseren Teil je eines Kugelgelenks (5) fest verbunden, welches Anschlussstück (9) auf je einer Drehplatte (7) ruht.
Die Kugelgelenke (5) erlauben nebst der geraden Durchlauflage ein beliebiges Verstellen der gegenseitigen Winkellage der beiden Muffeneinsätze (11) innert weiter Grenzen (Fig. 3 a, b). Zur verschiebbaren Lagerung der Muffeneinsätze (11) sind am Formmantel zwei kreisbogenförmige Gleitführungen (15, 17, 19) angeordnet, an welchen Schiebeschilder (13) geführt sind, an denen die Muffeneinsätze (11) befestigt sind. Die Muffeneinsätze (11) bestehen aus einem zylindrischen Stutzen (11 a), der mit dem Schiebeschild (13) fest verbunden ist und einem über jenen aufgeschobenen konischen Stutzen (11 b), der nach Bedarf auswechselbar ist und dazu dient, die Einführöffnung der Durchlaufrinne konisch zu gestalten. Einerseits wird dadurch das Einführen des Anschlussrohres erleichtert, anderseits kann diesem nötigenfalls beim Versetzen ein grösseres Gefälle gegeben werden.
Auf dem Rand (16) der Gleitführung (15) kann eine Winkelgradeinteilung aufgebracht sein.
Mittels eines Exzenterhebels (14) oder auch mittels einer Klemme (18) kann die jeweils gewählte Winkelstellung des Muffeneinsatzes (11) vor dem Giessen fixiert werden.
Im geraden Mittelstück (8) des Durchlauf-Formteils mündet ein ähnliches Formteil (10) mit Muffeneinsatz (21) zur Bildung einer seitlichen Zuführrinne ein. Mit Vorteil ist die Mündung so ausgeführt, dass ein kleiner Höhenunterschied zwischen Zuführrinne und Durchlaufrinne entsteht.
In der gleichen Weise können je nach Erfordernissen des Anwendungsfalles eine oder mehrere Zuführungen zu beiden Seiten der Durchlaufrinne geformt werden, was einen entscheidenden Vorteil der vorliegenden Erfindung bildet (Fig. 3 c). Die Muffeneinsätze (21) durchdringen den Formmantel nicht, um diesen nicht zu schwächen.
Die Muffeneinsätze tragen je einen Gummiring (12) zur Bildung eines rillenförmigen Sitzes für einen üblichen Dichtungsring, welcher Ring zum Ausschalen deformiert wird. Die Anschlussrohre können dann bauseitig einfach in die Schachtstutzen eingeschoben werden.
In ähnlicher Weise erleichtert je ein Schlitz (20) in der Bodenplatte und den daran befestigten Kugelgelenken (5, 6) das Ausschalen durch Zusammendrücken.
Der Schacht kann mit oder ohne Gefälle in der Durchlaufrinne gegossen werden. Im letzteren Fall wird der Schachtboden im gewünschten Gefälle versetzt, so dass die Schachtachse nicht im Lot steht. Der obere Falzring wird dann derart schräg angeordnet, dass die weiteren Schachaufbauten im Lot stehen. Dies erleichtert jedoch die Anordnung der Formteile (10) für die Seitenrinnen.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, ermöglicht die Erfindung, mit der gleichen Grundform innert einem weiten Bereich die Durchlaufrinne stufenlos mit jeder gewünschten Richtungsänderung und auch mit jeder Anschluss-Konfiguration herzustellen, wie sie jeweils für eine bestimmte Kanalisations-Anlage erforderlich ist.
Der auf der Baustelle oder vorher definierte Schacht wird vorgefertigt und anschlussfertig auf die Baustelle geliefert. Der weitere Aufbau des Schachtes erfolgt dann nach Bedarf.
The invention relates to a device according to the preamble of patent application 1.
A device of this type is known from German patent 2,625,506, which has a molded part with two socket inserts for forming the through-channel with the connecting sleeves, which molded part is set up to be able to change the angle between the socket axes. To enable a variable angle between the socket axes, a flexible molded part is used to form the flow channel. In order to be able to connect a side feed if necessary, one of the mold halves can be equipped with a third sleeve insert according to the patent mentioned. Here, however, the angular relationship between the three sleeve inserts is limited within narrow limits, and it is not evident how the molded part forming the through-channel can be made "trouser-shaped" in this case. Other side feeders cannot be formed.
In addition, in order to be flexible, this molded part must be designed as a type of ribbed hose, which is also apparent from the drawing. This results in a continuous channel with a large number of cross ribs, which make smooth flow with a small gradient impossible.
The aim of the invention is to provide a device of the type mentioned, which makes it possible to simultaneously form additional lateral feeds from both sides without changing the basic construction of the shape. In addition, a continuous trough with a smooth inner surface is to be produced for a smooth passage of the liquid.
According to the invention, this object is achieved in that the shaped part mentioned has a straight center piece, a smooth surface and at least one ball joint.
Several lateral inlets can be formed on both sides of the main channel on the straight middle piece, which is not possible with a continuous molded part with a continuous curvature between the socket inserts. The use of at least one ball joint also enables the formation of a continuous channel with a smooth inner surface.
The device preferably has a pot-shaped mandrel and a concentric jacket, on the latter of which two circular-arc-shaped sliding guides are provided for the socket inserts.
Exemplary embodiments of the invention are shown in the drawing. Show it:
1 the pouring device in pouring position in plan view,
Fig. 2 is a vertical section along line A-B in Fig. 1 and
Fig. 3 a-c schematically different connection configurations.
The device shown has an essentially cylindrical, pot-shaped mold core (1) and a mold jacket (2) which is concentric therewith and is set up for casting with the open end facing downwards. 1, two main connections (3) for the flow channel and a side connection (4) for a feed line are to be formed. The molded part for forming the continuous channel consists of a straight middle piece (8) and two socket inserts (11), which parts are connected to each other by means of two ball joints (5). The straight middle piece (8) is approximately semi-cylindrical in cross section and has a smooth surface. The base plate (6) serves to shape the inclined banquet.
The socket inserts (11) are firmly connected via the connecting piece (9) to the outer part of a ball joint (5), which connecting piece (9) rests on a rotating plate (7).
The ball joints (5) allow, in addition to the straight through position, any adjustment of the mutual angular position of the two socket inserts (11) within wide limits (Fig. 3 a, b). For the slidable mounting of the socket inserts (11), two circular-arc-shaped slide guides (15, 17, 19) are arranged on the molded jacket, on which sliding plates (13) are guided, to which the socket inserts (11) are fastened. The socket inserts (11) consist of a cylindrical socket (11 a), which is firmly connected to the sliding plate (13) and a conical socket (11 b) which is slid over it and which can be replaced as required and serves the insertion opening of the flow channel to be conical. On the one hand, this facilitates the insertion of the connecting pipe, on the other hand, if necessary, it can be given a greater gradient when moving.
An angular degree can be applied to the edge (16) of the sliding guide (15).
The selected angular position of the sleeve insert (11) can be fixed before casting by means of an eccentric lever (14) or also by means of a clamp (18).
A similar molded part (10) with a socket insert (21) opens into the straight central part (8) of the continuous molded part to form a lateral feed channel. The mouth is advantageously designed in such a way that there is a small difference in height between the feed channel and the continuous channel.
In the same way, depending on the requirements of the application, one or more feeds can be formed on both sides of the flow channel, which is a decisive advantage of the present invention (FIG. 3 c). The sleeve inserts (21) do not penetrate the shaped jacket in order not to weaken it.
The sleeve inserts each have a rubber ring (12) to form a groove-shaped seat for a conventional sealing ring, which ring is deformed to remove the formwork. The connecting pipes can then simply be pushed into the manhole on site.
In a similar way, a slot (20) in the base plate and the ball joints (5, 6) attached to it facilitate the stripping by pressing together.
The shaft can be cast with or without a slope in the flow channel. In the latter case, the shaft floor is moved at the desired slope so that the shaft axis is not perpendicular. The upper folding ring is then arranged at an angle so that the other chess structures are aligned. However, this facilitates the arrangement of the molded parts (10) for the side channels.
As is apparent from the above description, the invention enables the continuous channel to be produced continuously with any desired change of direction and also with any connection configuration, as is required in each case for a specific sewage system, with the same basic shape within a wide range.
The manhole on site or previously defined is prefabricated and delivered ready for connection to the site. The shaft is then further constructed as required.