CH685098A5 - Implantat zur Verankerung zahnärztlicher Suprakonstruktionen. - Google Patents

Implantat zur Verankerung zahnärztlicher Suprakonstruktionen. Download PDF

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CH685098A5
CH685098A5 CH453188A CH453188A CH685098A5 CH 685098 A5 CH685098 A5 CH 685098A5 CH 453188 A CH453188 A CH 453188A CH 453188 A CH453188 A CH 453188A CH 685098 A5 CH685098 A5 CH 685098A5
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ball
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CH453188A
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Hans L Prof Grafelmann
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Hans L Prof Grafelmann
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0018Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools characterised by the shape
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61C8/0075Implant heads specially designed for receiving an upper structure

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Description

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CH 685 098 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Implantat zur Verankerung zahnärztlicher Suprakonstruktionen wie insbesondere Brücken.
Zu diesem Zweck bekannte Implantate sind als Blatt-, Zylinder- oder Schraubimplantate einstückig mit einem Pfosten verbunden und tragen auf dem Pfostenhals einen Kegel- oder Pyramidenstumpf mit einer axialen Gewindebohrung mit Befestigungsschraube für die metallische Suprakonstruktion. Die Suprakonstruktion wird auf den Pfosten mit den Befestigungsschrauben in situ in Wachs modelliert. Dann werden die Schrauben ausgeschraubt und das Modell von den Pfosten genommen.
Der Wachskörper dient als Gussmodell für die metallische Suprakonstruktion, die anschliessend mittels der Schrauben an dem Pfosten verankert wird.
Ein bruchfreies Abnehmen des Wachsmodells von den Kegel- und Pyramidenstümpfen der Pfosten gelingt aber nur, wenn diese achsparallel stehen.
Die Implantate müssen aus anatomischen Gründen häufig schief bzw. schräg eingesetzt werden, so dass die Pfosten in die Mundhöhle bzw. Wange ragen. Das Parallelrichten durch Verbiegen von 2-phasig verschraubbaren Implantatteilen ist eine zeitraubende und verantwortungsvolle Arbeit, die mit Speziaiwerkzeugen ausgeführt werden muss. Bei Hohlkörpern mit Innengewinde ist die Verformung sogar unmöglich. Ist eine Parallelisierung auf diesem Wege nicht möglich, so müssen die Pfosten beschliffen oder mit parallelisierenden Gusskappen versehen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Parallelisierung überflüssig zu machen.
Diese Aufgabe wird gemäss der Neuerung dadurch gelöst, dass dem Pfostenhals eine Kugel aufsitzt, in die vom freien Pol her ein achsgleiches Sackloch mit Gewinde eingelassen ist. Bei einem Implantat-Dickedurchmesser von 3,25 mm, 3,75 mm oder 4,0 mm hat die Kugel z.B. einen Durchmesser von 4,5 mm.
Gemäss der Erfindung kann die Kugel unten einen zylindrischen Ansatz haben.
Bei einem Schraubimplantat geht das Sackloch in der Kugel gemäss einem Gedanken der Erfindung von der Spitze eines in die Kugel eingelassenen Hohlkonus aus, dessen Wände Ausnehmungen zum Einsatz eines Schraubwerkzeugs aufweisen.
Von den beschriebenen Kugelpfosten kann ein bis zum jeweils möglichen Äquator der Kugel reichendes Wachsmodell einer Suprakonstruktion immer bruchfrei abgenommen werden unabhängig davon, welchen Winkel die Pfostenachsen miteinander bilden.
Zwischen die Kugeln und die aufgeschraubte Suprakonstruktion wird um den Kaufdruck abzufedern und die bewegliche Aufhängung natürlicher Zähne zu simulieren zweckmässig eine als Polster dienende perforierte Scheibe gelegt. Die kugelförmige Unterlage bewirkt, dass vertikale und laterale Kräfte gleichermassen abgepolstert sind. Als Werkstoff eignet sich Teflon®.
Die Pfostenbildung hat ausser dem Wegfall der Parallelisierung noch weitere Vorteile, nämlich eine gute Einleitungsrichtung der Kaukräfte, eine stets bestehende spannungsfreie Verbindungsmöglichkeit mit anderen verschraubbaren Pfeilern, gute Mundhygiene durch Abnehmen und Reinigen der Suprakonstruktion. Aber nur der Zahnarzt nicht der Patient selbst kann diese Arbeiten vornehmen.
In der Zeichnung ist beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und ein Schraubwerkzeug zum Eindrehen eines Kugelpfostens.
In der Zeichnung ist:
Fig. 1 ein Querschnitt durch den Kugelansatz nach Linie l-l der Fig. 2.
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Kugel mit Pfostenhals nach Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 die Seitenansicht eines Schraubwerkzeuges,
Fig. 4 die perspektivische Darstellung eines Kiefers mit unterschiedlichen divergierend eingesetzten Implantaten nach der Erfindung,
Fig. 5 ein Kiefer nach Fig. 4 mit aufgesetzter Suprakonstruktion,
Fig. 6 ein Kieferstück nach Fig. 4 mit aufgesetzter Suprakonstruktion,
Fig. 7 ein Schnitt nach Linie VII—VII in Fig. 5, Fig. 8 die Ansicht eines Blattimplantats mit Rundhals und Kugelpfosten,
Fig. 9 ein Schnitt nach Linie IX—IX durch das Blattimplantat nach Fig. 8,
Fig. 10 ein Schnitt nach Linie X-X durch das Blattimplantat nach Fig. 8,
Fig. 11 ein Schnitt nach Linie Xl-Xl durch das Blattimplantat nach Fig. 8,
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des Blattimplantats nach Fig. 8,
Fig. 13 eine Seitenansicht eines Implantats mit geteiltem Kugelkopf und
Fig. 14 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Implantats nach Fig. 13.
In der Zeichnung sitzt dem Pfostenhals 11 eines Schraub- oder Blattimplantats eine Kugel 3 auf. Sie ihrerseits einen zylindrischen Ansatz 7 und am freien Pol 4 ein achsgleiches Sackloch 5 mit Gewinde 6. Das Sackloch 5 endet oben in einem Hohlkonus 8. In die Wand des Hohlkonus 8 sind Ausnehmungen 9 eingeschnitten, in die bei einem Schraubimplantat ein Schraubwerkzeug 10 mit Führungszapfen nach Fig. 3 eingesetzt werden kann.
Wie Fig. 4 zeigt, sind die Pfosten 12 der Schraub- 12 oder Blattimplantate 14 nicht parallel in den Kiefer eingesetzt. Dank der Kugeln 3 können die Zähne 15 trotzdem ohne besondere Richtarbeiten auf die Pfosten 12 gesetzt werden.
Fig. 6 zeigt eine metallische nach einem Wachsmodell gefertigte Suprakonstruktion 16, die mit in die Sacklöcher 5 der Kugeln 3 eingedrehten Schrauben 17 an den nicht parallelen Pfosten 12 befestigt sind. Die Lage des Äquators der Kugeln 3 ist eine Funktion der Implantatstellung. Die Schrauben 17 haben deshalb oberhalb ihres Gewindes einen glatten Schaft 28.
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Wie Fig. 7 zeigt, kann zwischen die Kugeln 3 und den Zähnen 15 bzw. der Suprakonstruktion 16 eine als Polster dienende Schreibe 24 gelegt werden. Die Scheibe 24 besteht z.B. aus Teflon® und hat ein Mittelloch 21 zum Durchtritt der Befestigungsschraube (Okklusionsschraube) 17.
Das Blattimplantat nach Fig. 8 hat einen verstärkten Mittelteil 18. Er bildet den Pfosten 12. Der Implantatkörper 19 hat Durchbrechungen 20 und auf der Oberkante 32 Ausnehmungen 31 für die Backen der Setzzange.
Der Pfostenhals 11 des Kugelansatzes 7 ist in das Gewinde 29 des Sacklochs 30 im Pfosten 12 geschraubt.
Der Implantatkörper 19 ist bei den Implantaten nach Fig. 8 und 12 gewellt (Fig. 10).
Bei dem Implantat nach Fig. 12 ist die Verankerung des Pfostens 12 in den Mittelteil 18 des Körpers 19 eingesenkt. Der Mittelteil 18 ist hier also nicht insgesamt verstärkt, vielmehr ist das Profil des Pfostens 12, vom Implantatkörper 19 eingelassen. Der Pfostenhals 11 kann zusammen mit dem zylindrischen Ansatz 7 unter der Kugel 3 je nach Schleimhautdicke 1-5 mm über der Oberkante 32 herausragen.
Fig. 13 zeigt ein Blattimplantat 19, dessen Pfosten 12 ein Sackloch 33 mit Innengewinde hat. In das Innengewinde wird der Pfostenhals 11 mit Aussengewinde geschraubt, der über den Ansatz 7 die Kugel 3 mit Okklusalschraube 17 trägt.
Nach Fig. 14 hat der Ansatz 7 ein Sackloch mit Innengewinde, das auf das Aussengewinde des Pfostens 12 geschraubt wird. Bei den Ausführungen nach Fig. 13 und 14 setzt sich der Pfosten 12 nicht im Implantatkörper 19 fort.
In der Praxis hat beispielsweise die Kugel 3 eine Gesamthöhe von 4,5 mm. Damit sowohl das unten eintretende Gewinde des Pfostens 12 von 3 mm Länge und 2,5 mm Durchmesser als auch das von oben eintretende Gewinde der Okklusalschraube 17 fest sitzt, ist der Kugelansatz 7 (2 mm lang) von einer Gewindebohrung durchsetzt, so dass für die einander fortsetzenden Gewindebohrungen 7 mm zur Verfügung stehen.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Blatt-, Zylinder- oder Schraubimplantat mit einem Pfosten zur Verankerung zahnärztlicher Supra-konstruktionen wie Brücken, dadurch gekennzeichnet, dass dem Pfostenhals eine Kugel (3) aufsitzt, in die vom freien Pol (4) her ein achsgleiches Sackloch (5) mit Gewinde (6) eingelassen ist.
2. Blatt-, Zylinder- oder Schraubimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (3) unten einen zylindrischen Ansatz (7) hat.
3. Blatt-, Zylinder- oder Schraubimplantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sackloch (5) in der Kugel (3) von der Spitze eines in die Kugel eingelassenen Hohlkonus (8) ausgeht, dessen Wände Ausnehmungen (9) zum Einsatz eines Schraubwerkzeuges (Fig. 3) aufweisen.
4. Blatt-, Zylinder- oder Schraubimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Kugel (3) eine Polsterscheibe (24) mit einem Mittelloch (21) eingelegt ist, die vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen oder Gummi besteht.
5. Blatt-, Zylinder- oder Schraubimplantat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfosten (12) ein Sackloch (33) mit Innengewinde hat, dass in das Sackloch (33) ein Pfostenhals (11) mit Aussengewinde eingeschraubt ist und der Pfostenhals (11) über einem Ansatz (7) die Kugel (3) mit einer Okklusionsschraube (17) trägt.
6. Blatt-, Zylinder- oder Schraubimplantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (7) ein Innengewinde (34) hat, das auf ein Aussengewinde des Pfostens (12) geschraubt ist.
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CH453188A 1987-12-12 1988-12-07 Implantat zur Verankerung zahnärztlicher Suprakonstruktionen. CH685098A5 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE8716446U DE8716446U1 (de) 1987-12-12 1987-12-12 Implantatpfosten zur Verankerung zahnärztlicher Suprakonstruktionen
DE8805057U DE8805057U1 (de) 1987-12-12 1988-04-16 Implantatpfosten zur Verankerung zahnärztlicher Suprakonstruktionen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH685098A5 true CH685098A5 (de) 1995-03-31

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ID=25952277

Family Applications (1)

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CH453188A CH685098A5 (de) 1987-12-12 1988-12-07 Implantat zur Verankerung zahnärztlicher Suprakonstruktionen.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8133296U1 (de) * 1981-11-14 1983-03-10 Feldmühle AG, 4000 Düsseldorf Zahnersatzsystem
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Also Published As

Publication number Publication date
DE8805057U1 (de) 1988-06-23

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