CH684874A5 - Aufnahmegerät für Speisen. - Google Patents
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Description
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CH 684 874 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Aufnahmegerät für Speisen, mit einer von einem Gestell getragenen Wanne, die zur direkten oder indirekten Aufnahme einer Speise bestimmt ist, und mit einer der Energiezufuhr dienenden Leitung, die einerends vom Gerät wegführt und andererends mit dem Wannenboden zur Energieübertragung verbunden ist.
In üblicher Weise ist das Aufnahmegerät als Warmhaltegerät ausgebildet und zur Energiezufuhr dient ein Elektrokabel, wobei an der Bodenaussenseite der Wanne eine Heizvorrichtung angebracht ist. Grundsätzlich könnte aber das Aufnahmegerät auch zum Kühlen von Speisen dienen, wobei dann an der Bodenaussenseite der Wanne eine Kühlvorrichtung angebracht wäre. Als Energiezufuhr kommt aber auch ein Gas infrage. Im folgenden soll das Aufnahmegerät als Warmhaltegerät beschrieben werden. In üblicher Weise führt das Elektrokabel in ungeordneter Weise, lose von der Bodenaussenseite der Wanne nach unten hängend, frei vom Aufnahmegerät weg. Dies ist unschön und besonders unzweckmässig, wenn das Aufnahmegerät mit einem Schwenkdeckel versehen ist. Im letztgenannten Fall wird der Schwenkdeckel in seine geöffnete Lage derart verschwenkt, dass sie vom Gast weggeschwenkt wird. Das bedeutet, der Gast geht am geöffneten Aufnahmegerät vorbei und bedient sich mit den Speisen. Wenn der z.B. halbkugelförmige Schwenkdeckel auf diese Weise ganz geöffnet worden ist, schwenkt er unter der Wanne hindurch in Richtung zum Gast zu. Bei der erwähnten ungeordneten, d.h. nicht geführten Lage des Elektrokabels bedeutet dies, dass das Elektrokabel zwischen der Innenwandung des Deckels und der erwähnten Heizvorrichtung am Boden der Wanne zu liegen kommt und am Deckelrand nach aussen hängt, und zwar direkt vor dem Gast. Dieses ist unschön und daher auch nachteilig, da das Elektrokabel im Bereich von auftretendem Kondenswasser liegt.
Es wird die Schaffung eines Aufnahmegerätes bezweckt, mit der der vorerwähnte Nachteil vermieden werden kann.
Das erfindungsgemässe Aufnahmegerät ist dadurch gekennzeichnet, dass ein horizontaler Wan-nen-Tragring des Gestells mit zumindest einem horizontal davon abragenden Lagerzapfen für die Leitung versehen ist, welcher Lagerzapfen als seitlich offene Rinne ausgebildet ist, zum seitlichen Einhängen der Leitung 12 und damit Führen der Leitung entlang der vertikalen äusseren Wannenkontur und durch den Lagerzapfen nach aussen.
Durch diese erfindungsgemässe Massnahme wird nunmehr die der Energiezufuhr dienende Leitung geführt aus dem Aufnahmegerät herausgeleitet. Hierdurch ist es möglich, z.B. das Elektrokabel, von der Bodenaussenseite der Wanne entlang der vertikalen äusseren Wannenkontur entlangzuführen und dann durch den Lagerzapfen hindurchzuführen. Nunmehr liegt das Elektrokabel nicht mehr lose zwischen Wanne und Schwenkdeckel.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Aufnahmegerätes mit halbkugelförmigem Schwenkdek-kel, im geschlossenen Zustand,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung schräg von unten auf das die Wanne tragende Gestell mit der Führung für das Elektrokabel,
Fig. 3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2, wobei der Lagerzapfen mit Teilen des Gestells gezeigt ist,
Fig. 4 einen Teil des Schwenkdeckels mit einer Kulisse im geöffneten Zustand, und
Fig. 5 der in Fig. 4 gezeigte Teil des Schwenkdeckels mit der Kulisse in ihrem geschlossenen Zustand.
Das Aufnahmegerät für Speisen soll im folgenden als Warmhaltegerät erläutert werden, wobei die Leitung für die Energiezufuhr ein Elektrokabel ist. Das Aufnahmegerät hat eine Wanne 1, die im Beispiel als Wasserwanne dienen kann, wobei diese Wanne 1 von einem horizontalen Wannen-Tragring 2 getragen wird, wobei für die richtige Lage der Wanne 1 im Tragring 2 zumindest ein am Tragring befestigter Zapfen 3 durch eine Bohrung 4 der Wanne 1 ragt. An der Aussenseite des Wannenbodens 5 ist eine Heizvorrichtung 6 mittels vier Klemmschrauben 7 lösbar befestigt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem also die Wanne 1 als Wasserwanne dient, wird eine zweite, nicht dargestellte Wanne in die Wanne 1 eingehängt, so dass über das erwärmte Wasser die in der zweiten Wanne befindlichen Speisen gewärmt werden. In diesem Fall dient also die Wanne 1 zur indirekten Aufnahme einer Speise. Neben dem Tragring 2 hat das Gestell des Gerätes noch weitere Bauteile 8, 9 und 10. Der Bauteil 8 ist wie der Tragring 2 als horizontaler Ring ausgebildet, wogegen die Bauteile 9 Füsse des Gerätes bilden und der Bauteil 10 einen halbkreisförmigen Bogen beschreibt. Die Bauteile 8 und 9 sind miteinander verschweisst und die Bauteile 2 und 10 sind miteinander verschraubt. Der Tragring 2 ist mit zumindest einem horizontal davon abragenden Lagerzapfen 11 für die Leitung 12 (Elektrokabel) versehen. In den Zeichnungen ist nur ein solcher Lagerzapfen 11 dargestellt; bei einem Ausführungsbeispiel waren aber zwei einander diametral gegenüberliegende Lagerzapfen 11 vorhanden, so dass nach Wunsch das Elektrokabel 12 auf der linken oder rechten Seite des Gerätes weggeführt werden kann.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass der Lagerzapfen 11 als seitlich offene Rinne ausgebildet ist, wobei also der Lagerzapfen 11 eine Aussparung 13 hat. Der Lagerzapfen 11 ist weiterhin mit einer nasen-förmigen Schikane 14 versehen, so dass das Elektrokabel 12 über die nasenförmige Schikane 14 gehoben in die Aussparung 13 eingelegt werden kann. Weiterhin ist der Gestellteil 10 mit einer bajonettverschlussartigen Kulisse 15 versehen, in die die Leitung 12 in Ihrem Abschnitt zwischen dem Wannenboden 5 und dem Lagerzapfen 11 einhängbar ist. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass durch die Ausbildung des Lagerzapfens 11 als seitlich offene Rinne die Leitung 12 seitlich in den Lagerzapfen 11 eingehängt werden kann, so dass die Leitung 12
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entlang der vertikalen äusseren Wannenkontur und durch den Lagerzapfen 11 nach aussen geführt wird. Aus der Draufsicht nach Fig. 3 ist ersichtlich, dass der Lagerzapfen einen kulissensteinförmigen Abschnitt 16 aufweist. Dieser Abschnitt 16 hat die in Fig. 2 und 3 gezeigte Länge 17. Dieser Abschnitt 16 kann in besonders vorteilhafter Weise als Lagerachse für den Geräte-Schwenkdeckel 18 dienen, der im dargestellten Beispiel halbkugelförmig ausgebildet ist. In der in Fig. 1 gezeigten Lage überdeckt der Schwenkdeckel 18 in seiner einen Endstellung die darunter befindliche, nicht dargestellte zweite Wanne, die die Speisen direkt aufnimmt. Der Schwenkdeckel 18 ist mit einem Handgriff 19 versehen. Der Lagerzapfen 11 ragt mit einem Teil 20 vom Ring 8 nach aussen, wobei der Teil 20 zweiteilig ausgebildet sein kann, wobei der ausserhalb des Ringes 8 liegende Teil aus einem wärmeisolierenden Kunststoffmaterial bestehen kann.
Aus den Fig. 4 und 5 sind die Lagerstellen des Schwenkdeckels 18 dargestellt, wobei der Deckel 18 an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen je einen Beschlag 21 aufweist, der eine offene Lagerschale 22 trägt. Innerhalb dieser Lagerschale 22 ist eine Kulisse 23 drehbar gelagert. Die Kulisse 23 kann z.B. aus einem Kunststoffmaterial sein. In der Stellung der Kulisse 23 nach Fig. 4 ist die Lagerschale 22 geöffnet, und in der Stellung der Kulisse 23 bezüglich der Lagerschale 22 ist letztere geschlossen. Die Kulisse 23 hat hierbei ihre Stellung im Raum beibehalten, lediglich der Schwenkdeckel 18 mit Beschlag 21 und Lagerschale 22 sind von der Stellung nach Fig. 4 aus um etwa 170° in Pfeilrichtung, d.h. im Uhrzeigersinn, geschwenkt worden. Diese Schwenkbewegung ist die Bewegung zum Schwenken des Deckels 18 von seiner geschlossenen Lage in seine geöffnete Lage. In der Stellung nach Fig. 5 ist also der Dek-kel 18 ganz geöffnet, wobei der in Fig. 1 gezeigte Handgriff 19 des Deckels 18 an einer diametral gegenüberliegenden Stelle in nicht dargestellter Weise wiederum auf dem Ring 8 aufliegt. In der Stellung des Deckels nach Fig. 4 kann der Deckel mit der Kulisse 23 auf den Abschnitt 16 des Lagerzapfens 11 vertikal aufgesetzt werden. Hierdurch wird der kulissensteinförmige Abschnitt 16 des Lagerzapfens 11 also von der Kulisse 23 umgriffen, so dass die Aussparung 13 des Lagerzapfens 11 im Bereich des kulissensteinförmigen Abschnitts 16 von der Kulisse 23 geschlossen worden ist. Bei aufgesetztem und geschlossenem Deckel 18 kann also das Elektrokabel 12 nicht mehr aus der Aussparung 13 des Lagerzapfens 11 herausgenommen werden. Der Deckel 18 kann in dieser geschlossenen Stellung aber jederzeit vom Gerät vertikal abgehoben werden. Bei auf dem Lagerzapfen 11 aufgesetzten Deckel 18 kann nunmehr der Deckel ganz geöffnet werden (Fig. 5). Hierbei hat sich der Deckel 18 mit seiner Lagerschale 22 bezüglich der Kulisse 23 verdreht, das bedeutet, schon bei gering geöffnetem Deckel 18 kann dieser nicht mehr vom übrigen Gerät abgehoben werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist klar ersichtlich, dass das Elektrokabel 12 von der Heizvorrichtung 6 wegführend geführt aus dem Gerät weggeleitet wird, so dass das Elektrokabel 12 bei geöffnetem Deckel 18 nicht mehr zwischen Heizvorrichtung 6 und Deckel 18 liegt und nicht lose hängend nach aussen läuft. Gleichzeitig kann der zur Führung des Elektrokabels 12 dienende Lagerzapfen 11 auch zur Lagerung des Schwenkdeckels 18 verwendet werden.
Es wäre aber auch eine andere Ausführungsform denkbar, bei der der Lagerzapfen 11 nur zur Führung des Kabels 12 dient, aber nicht als Lagerstelle für den Deckel 18. Bei einer solchen Ausführungsform könnte der Deckel 18 einfach mit zwei seitlich abragenden Lagerzapfen versehen sein, die in vertikalen Schlitzen des Ringes 8 vertikal eingesetzt werden.
Soll das Gerät nicht mit der elektrischen Heizvorrichtung 6 beheizt werden sondern mit einem Rechaud, so kann die Heizvorrichtung 6 leicht von den Schrauben 7 abgenommen und das Kabel 12 aus der Rinne 13 des Lagerzapfens 11 sowie aus der bajonettverschlussartigen Kulisse 15 ausgehängt werden, so dass auf einfache Weise die Heizvorrichtung 6 mit Kabel 12 vom Gerät entfernt werden kann.
Anstelle des Kabels 2 könnte also auch eine Gasleitung zum Wannenboden 5 verlegt werden, wenn am Wannenboden 5 ein entspechender Gasbrenner angebracht wird.
Claims (7)
1. Aufnahmegerät für Speisen, mit einer von einem Gestell (2, 8-10) getragenen Wanne (1), die zur direkten oder indirekten Aufnahme einer Speise bestimmt ist, und mit einer der Energiezufuhr dienenden Leitung (12), die einerends vom Gerät wegführt und andererends mit dem Wannenboden (5) zur Energieübertragung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein horizontaler Wannen-Trag-ring (2) des Gestells mit zumindest einem horizontal davon abragenden Lagerzapfen (11 ) für die Leitung (12) versehen ist, welcher Lagerzapfen (11) als seitlich offene Rinne (13) ausgebildet ist, zum seitlichen Einhängen der Leitung (12) und damit Führen der Leitung (12) entlang der vertikalen äusseren Wannenkontur und durch den Lagerzapfen (11) nach aussen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (12) ein Elektrokabel ist, das zu einer an der Bodenaussenseite (5) der Wanne (1) befestigten Heizvorrichtung (6) führt.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein in einer vertikalen Ebene verlaufender Gestellteil (10) eine bajonettverschlussartige Kulisse (15) aufweist, in die die Leitung (12) in ihrem Abschnitt zwischen dem Wannenboden (5) und dem Lagerzapfen (11) einhängbar ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerzapfen (11) einen kulissensteinförmigen Abschnitt (16) aufweist, der als Lagerachse für einen Geräte-Schwenkdek-kel (18) dient, der die Wanne (1) in der-einen Endstellung überdeckt und in der anderen Endstellung freigibt.
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5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei aufgesetztem Deckel (18) der kulis-sensteinförmige Abschnitt (16) des Lagerzapfens (11) von einer Kulisse (23) des Deckels (18) umgriffen ist, so dass der Rinnenabschnitt (13) des Lagerzapfens (11) im Bereich des kulissensteinförmigen Abschnitts (16) von der Kulisse (23) geschlossen worden ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkdeckel (18) eine offene Lagerschale (22) für die darin drehbar gelagerte Kulisse (23) aufweist und dass durch Verdrehen der Kulisse (23) in der Lagerschale (22) diese geöffnet oder geschlossen wird (Fig. 4, 5).
7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulisse (23) aus einem Kunststoffmaterial besteht.
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