CH684248A5

CH684248A5 - Vorrichtung zum Abgiessen von Gusseisen.

Info

Publication number: CH684248A5
Application number: CH2310/91A
Authority: CH
Inventors: Peter Buettner
Original assignee: Fischer Georg Giessereianlagen
Priority date: 1991-08-05
Filing date: 1991-08-05
Publication date: 1994-08-15
Also published as: DE4126931A1

Description

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CH 684 248 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ab-giessen von Gusseisen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 2 834 900 bekannt, bei der ein Giessgefäss vorhanden ist, das das abzugiessende Gusseisen aufnimmt, wobei eine Einrichtung zum Einbringen von Impfstoffen in den Giessstrahl über ein benachbart zum Giessstrahl endendes Zuführrohr vorgesehen ist. Ferner ist ein lichtempfindlicher Schalter entfernt von dem heissen Bereich des Giessstrahls angeordnet, der über einen Lichtleiter das Vorhandensein des Giessstrahls überwacht und bei fehlendem Giessstrahl die Impfstoffzufuhr unterbricht. Hierdurch wird zwar das Vorhandensein des Giesstrahls festgestellt, jedoch kann hierdurch nicht überprüft werden, ob dem Giessstrahl tatsächlich Impfstoffe zugeführt werden oder nicht.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Ansprüche 1 zu schaffen, mit der auch die Zugabe der Impf- oder Legierungsstoffe überwacht werden kann.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand einer in der beigefügten Abbildung schematisch dargestellten Ausführungsform näher erläutert.

Die dargestellte Vorrichtung umfasst ein Giessgefäss 1 mit einem bodenseitigen Ausgussstein 2, der durch einen Stopfen 3 verschliessbar ist. Das Giessgefäss 1, etwa in Form eines Giessofens oder dergleichen, enthält das abzugiessende Gusseisen 4.

Eine Einrichtung 5 zum Einbringen von Impfstoffen umfasst einen Trichter 6, der Impfstoffe aus einem bodenseitig mit einer steuerbaren Abgabeeinrichtung versehenen Trichter 7 aufnimmt. Der Trichter 6 mündet in einem Zuführrohr 8, das benachbart zu dem aus dem Giessgefäss 1 austretenden Giessstrahl 9 mündet und diesem Impfstoffe gegebenenfalls mit Unterstützung eines Trägergases zuführt.

An dem dem Giesstrahl 9 abgewandten Ende des Zuführrohrs 8 befindet sich eine Optik 10 mit einem sich anschliessenden Lichtleiter 11, der zu einer optoelektronischen Detektoreinrichtung 12 führt, die mit einer Auswerteeinheit 13 gekoppelt ist, deren Signale einer Steuereinheit 14 für den Giess-vorgang zugeführt werden.

Die Detektoreneinrichtung 12 erzeugt ein Analogsignal, das entsprechend seinem Pegel von der Auswerteeinheit 13 ausgewertet wird, um zu erkennen, ob der Stopfen 3 geöffnet ist, d.h. ob ein Giessstrahl 9 vorhanden ist, ob Impfmittel zum richtigen Zeitpunkt fliesst, ob das Zuführrohr 8 verstopft ist. Gleichzeitig kann entsprechend dem Steuerungszustand, der von der Steuereinheit 14 bestimmt wird, erkannt werden, ob der Ausgussbereich des Giessgefässes 1 leckt, d.h. ob der Stopfen 3 undicht ist, wenn kein Giessstrahl vorhanden ist, da die Detektoreneinrichtung 12 dann ein entsprechendes Ausgangssignal abgibt. Ausserdem kann hierdurch die Füllzeit überwacht werden. Es kann erkannt werden, ob eine Mindestmenge an impfmittel pro Zeiteinheit dem Giesstrahl 9 zugeführt worden ist. Über die Steuerung 14 lassen sich gegebenfalls bei Unter- bzw. Überschreitungen von vorgegebenen Grenzwerten bezüglich der Impfmittelmenge die Einrichtung 5 steuern, optische und akustische Warnungen auslösen, oder der Giess-vorgang kann entsprechend unterbrochen werden. Die ausgewerteten Signale können aber auch zur formkastenbezogenen Dokumentierung der Daten für eine weitgehend lückenlose Qualitätssicherung verwendet werden.

Der Lichtleiter 11 dient dazu, die Elektronik vor hohen Umgebungstemperaturen zu schützen, gegebenenfalls kann auch eine zusätzliche Kühlung vorgesehen sein. Ferner ist die Erfassung von Funktionsstörungen, z.B. Verschmutzung der Optik 10 zweckmässigerweise vorzusehen.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Abgiessen von Gusseisen aus einem das Gusseisen enthaltenden Giessgefäss (1) mit einer Einrichtung (5) zum Einbringen von Impfstoffen in den Giessstrahl (9) über ein benachbart zum Giessstrahl (9) endendes Zuführrohr (8) sowie mit einer entfernt zum Giessbereich angeordneten, einen Lichtleiter (11) umfassenden, auf das Vorhandensein des Giessstrahls (9) ansprechenden, optoelektronischen Detektoreinrichtung (12), dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Giessstrahl (9) abgewandten Seite des Zuführrohrs (8) der Lichtleiter (11) mündet, und das Detektorsignal als Analogsignal mittels einer elektronischen Auswerteeinheit (13) entsprechend seinem Pegel bezüglich Vorhandenseins des Giessstrahls, Zufuhr von Impfmittel im richtigen Zeitintervall und Verstopfung des Zuführrohrs (8) auswertbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektorsignal entsprechend dem Betriebszustand bezüglich undichtem Ausgussbereich des Giessgefässes (1) auswertbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektorsignal bezüglich der Abgabe einer Mindestmenge und gegebenfalls einer Höchstmenge an Impfmittel pro Zeiteinheit über das Detektorsignal auswertbar und gegebenenfalls die Einrichtung (5) zum Einbringen von Impfstoffen dementsprechend steuerbar ist.

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