CH682543A5 - Elektromedizinisches Gerät. - Google Patents
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Description
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CH 682 543 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektromedi-zinisches Gerät mit mindestens einer Elektrode zur Kontaktierung mit dem menschlichen oder tierischen Körper.
Im Sinne der Erfindung ist eine Elektrode eine stromleitende Fläche, die an eine elektrische Stromoder Spannungsquelle angeschlossen werden kann. Die Fläche kann beispielsweise scheibenförmig, spitzig oder kugelförmig sein.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Gerät zur Steigerung des Wohlbefindens und/oder zur Verminderung von Beschwerden derart zu gestalten, dass es bequem verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird durch ein elektromedizini-sches Gerät mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung beispielsweise anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführung eines elektromedizinischen Gerätes nach der Erfindung,
Fig. 2 eine erste Ausführung einer Elektrode für ein solches Gerät,
Fig. 3 eine Draufsicht einer zweiten Ausführung eines solchen Gerätes,
Fig. 4 eine Draufsicht einer dritten Ausführung eines solchen Gerätes,
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung einer ersten Verwendung eines solchen Gerätes,
Fig. 6 die schematische Darstellung zweier Signale aus einem elektronischen Teil zu einem solchen Gerät,
Fig. 7 eine schematische Darstellung zur Erläuterung einer zweiten Verwendung eines solchen Gerätes, und
Fig. 8 eine zweite Ausführung einer Elektrode für ein solches Gerät.
Das Gerät nach Fig. 1 weist zwei längliche Kästchen 1 und 2 auf, die durch sogenannte Roller bzw. Bürstenroller 3 miteinander verbunden sind. Die Kästchen 1 und 2 sind derart dimensioniert, dass man darauf bequem die Füsse setzen kann. Das Kästchen 1 weist zwei metallische, beispielsweise vergoldete Flächen 4, 5 auf, die vorzugsweise scheibenförmig ausgestaltet sein können. Das Kästchen 2 weist Kontaktbohrungen 6, 7 auf, die vorgesehen sind, um dort eine Kugelelektrode anschrauben oder einstecken zu können.
Die Kugelelektrode nach Fig. 2 umfasst einen kegelförmigen Teil 11 aus einem nichtleitenden Material und eine Schraube mit einem kugelförmigen Kopf 12 aus einem elektrisch leitenden Material. Die Kugel, die ebenfalls vergoldet sein kann, ist im galvanischen Kontakt mit dem Gewindeteil 13 der Schraube, der durch eine axiale Bohrung des Teils 11 geführt ist.
Das Gerät nach Fig. 3 weist zwei längliche Kästchen 21, 22 auf, die durch Verbindungsarme 23, 24 miteinander verbunden sind, um zu zeigen, dass das Gerät nicht unbedingt mit Rollern bzw. Bürstenrollern versehen sein muss. Das Kästchen 21 ist mit einer Scheibenelektrode 25 und einer Kontaktstelle 26 und das Kästchen 22 mit einer Scheibenelektrode 27 und einer Kontaktstelle 28 versehen. Die Kontaktstellen 26 und 28 sind über einen ersten elektrisch leitenden Draht mit dem einen Pol eines Steckanschlusses 29 und die Scheibenelektroden 25 und 27 über einen zweiten elektrisch leitenden Draht mit dem anderen Pol des Steckanschlusses 29 verbunden.
Das Gerät nach Fig. 4 weist zwei längliche Kästchen 31, 32 auf, die ebenfalls durch Verbindungsarme 33, 34 miteinander verbunden sind. Das Kästchen 31 ist mit zwei Scheibenelektroden 35, 36 und das Kästchen 32 mit zwei Kontaktstellen 37, 38 versehen. Die Kontaktstellen 37 und 38 sind über einen ersten elektrisch leitenden Draht mit dem einen Pol eines Steckanschlusses 39 und die Scheibenelektroden 35 und 36 über einen zweiten elektrisch leitenden Draht mit dem anderen Pol des Steckanschlusses 39 verbunden. Das Gerät nach Fig. 1, das ebenfalls mit einem solchen, jedoch nicht dargestellten Steckanschluss versehen ist, kann mit flachen Elektroden und Kontaktstellen in der Ausführung nach Fig. 3 oder 4 versehen sein. Alle diese Geräte können jedoch ausgestaltet sein, um an ein und derselben Stelle entweder eine flache Elektrode oder eine vorspringende Elektrode aufnehmen zu können.
Fig. 5 zeigt, dass ein Benutzer 40 mit einem nackten Fuss auf dem Kästchen 41 stehen kann, um die flache Elektrode zu berühren, und dass er mit dem anderen nackten Fuss die vorspringende Elektrode 44 berühren kann. Der Benutzer 40 hält einen elektronischen Teil 43 in den Händen, der ein Anzeigeinstrument und einen Steuer- oder Bedienungsschalter aufweist. Der Teil 43 ist über ein erstes Kabel mit der vorspringenden Elektrode 44 des Kästchens 42 und über ein zweites Kabel mit der flachen Elektrode des Kästchens 41 verbunden. Somit kann ein Strom von dem einen Anschiuss des Teils 43 über die Elektrode 44, den Körper des Benutzers 40 und die flache Elektrode zum anderen Anschiuss des Teils 43 oder auch umgekehrt flies-sen. Der elektronische Teil 43 liefert Impulse 51, 51', 51" (Fig. 6) mit spitzigen Rückflanken 52, 52', 52" der anderen Polarität.
Die Frequenz dieser Impulse liegt beispielsweise im Bereich zwischen 2 und 50 Hz. Die maximale Amplitude der Impulse 51, 51', 51" beträgt vorzugsweise 7 bis 15 Volt. Ein Prototyp mit einer Frequenz von 10 Hz und einer Amplitude von 9 Volt hat sehr gute Resultate gegeben. Zwischen den Impulsen 52 und 51' bzw. 52' und 51" usw. werden weitere kleinere Messimpulse 53, 53', 53" usw. gesendet. Die Amplitude dieser Impulse liegt vorzugsweise im Bereich von 1 Volt. Sie dienen dazu, den Körperwiderstand zu messen. Der elektronische Teil 43 (Fig. 5) weist beispielsweise ein Amperemeter auf, das Auskunft darüber geben kann, ob die Amplitude der Impulse richtig eingestellt ist. Zu diesem Zweck kann die Skala des
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Amperemeters eine definierte Zone aufweisen, die den erlaubten Bereich angibt. Die Amplitude der Impulse 51, 51', 51" kann mit Hilfe eines Potentiometers eingestellt werden.
Fig. 7 zeigt, dass ein Benutzer 60 mit einem nackten Fuss auf dem Kästchen 61 und/oder mit dem anderen nackten Fuss auf dem Kästchen 62 stehen kann, derart, dass er mindestens eine flache Elektrode berührt. Der Benutzer 60 hält einen elektronischen Teil 63 in den Händen, der ebenfalls ein Anzeigeinstrument und einen Steuer- oder Bedienungsschalter aufweist. Der Teil 63 ist über ein erstes Kabel mit einer vorspringenden beweglichen Elektrode 64 und über ein zweites Kabel mit der flachen Elektrode des Kästchens 61 und/oder 62 verbunden. Somit kann ein Strom von dem einen Anschiuss des Teils 63 über die Elektrode 64, den Körper des Benutzers 60 und eine flache Elektrode zum anderen Anschiuss des Teils 63 oder auch umgekehrt fliessen. Der Benutzer 60 kann die bewegliche Elektrode 64 in Kontakt mit einem beliebigen Punkt des Körpers bringen. Der elektronische Teil 63 liefert ebenfalls Impulse 51, 51', 51" (Fig. 6) mit den spitzigen Rückflanken 52, 52', 52" der anderen Polarität.
Die Kästchen 1, 2, usw. können als eine Vorrichtung oder Teile einer Vorrichtung mit einem Steck-anschluss betrachtet werden, welche zur Aufnahme der Elektroden dient. Alle Elektroden können gegebenenfalls ersetzbar sein, und zwar als flache, spitzige, runde oder andersartige Elektroden.
Fig. 8 zeigt eine Variante einer vorspringenden Elektrode 70 mit einer seitlichen Ausnehmung 71 in einem kegelförmigen Teil 72 unter dem Kopf 73. Die Ausnehmung erleichtert die manuelle Operation des Einsteckens oder Herausziehens der Elektrode.
Schliesslich sei noch bemerkt, dass vorzugsweise der negative Signalanschluss des elektronischen Teils mit der vorspringenden Elektrode verbunden wird.
Die Roller bzw. Bürstenroller 3 nach Fig. 1 sind aus den Unterlagen und Prospekten der Firma Wisana AG, CH-3556 Trub, bekannt.
Zur Vereinfachung der Fig. 5 und 7 ist der Benutzer in einer Position dargestellt, bei der seine Füsse senkrecht statt parallel zur Längsachse der Kästchen gerichtet sind.
Claims (10)
1. Elektromedizinisches Gerät mit mindestens einer Elektrode zur Kontaktierung mit dem menschlichen oder tierischen Körper, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Elektrode in einer Vorrichtung (1 ; 2; 21; 22; 31; 32; 41; 42; 61; 62) befindet, die einen mit der Elektrode (4-7; 25-28; 35-38; 44) verbundenen Steckanschluss (29; 39) aufweist, mit dem ein elektronischer Teil (43; 63) verbindbar ist und dass die Vorrichtung mindestens ein längliches Kästchen (1; 2; 21; 22; 31; 32; 41; 42; 61; 62) aufweist, das derart ausgestaltet ist, dass man darauf ein Fuss setzen kann.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (4-7; 25-28; 35-38; 44) auf der Seite des Kästchens angeordnet ist, auf der der
Fuss gesetzt wird, um einen Kontakt zwischen der Elektrode und dèm Fuss zu erleichtern.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine flache Elektrode auf dem Kästchen angeordnet ist.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine vorspringende Elektrode (11, 12, 13; 44) auf dem Kästchen angeordnet ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Elektroden (64) über ein Kabel mit dem elektronischen Teil (43) verbindbar ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Teil (43; 63) ausgestaltet ist, um Niederfrequenz-Impulse (51, 51', 51", ...) zu erzeugen.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Teil (43; 63) ausgestaltet ist, um zwischen jeweils zwei solcher Niederfrequenzimpulse (51, 51'; 51', 51"; ...) mindestens zeitweise wenigstens ein zusätzlicher Messimpuls (53; 53'; 53"; ...) zu erzeugen.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplitude der Messimpulse (53, 53', 53", ...) mindestens dreimal kleiner als die der Niederfrequenzimpulse ist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Teil (43; 63) ein Potentiometer zur Einstellung der Amplitude der Niederfrequenzimpulse aufweist.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Teil ein Amperemeter zur Auswertung der Wirkung der Messimpulse ( 53; 53'; 53"; ...) aufweist.
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Legal Events
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