CH682267A5 - Traffic safety device for restricting vehicle speed - uses roadside transmitter to transmit speed limit signal to onboard receiver for controlling warning display - Google Patents

Description

  
 



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. 



  Insbesondere im Strassenverkehr kommt es immer wieder vor, dass Verkehrszeichen, wie beispielsweise Geschwindigkeitsbegrenzungstafeln, übersehen und nicht beachtet werden. Manchmal geschieht dies, weil der Fahrer durch das Radio oder den Beifahrer abgelenkt ist. Häufig liegt der Grund auch in einer Reizüberflutung durch eine Vielzahl von Verkehrszeichen, Hinweisschildern und Werbetafeln. Im immer dichter werdenden, die volle Aufmerksamkeit des Fahrers beanspruchenden Verkehr, bereitet es zunehmend Mühe alle Schilder zu bemerken und entsprechend zu beach- ten. Auch kommt es beispielsweise in der Nacht, bei Nebel, Regen- oder Schneefall vor, dass Verkehrszeichen schlecht zu sehen sind. 



  Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Vorrichtung zu schaffen, dank welcher sichergestellt werden kann, dass Verkehrszeichen oder Verkehrshinweise nicht übersehen, bzw. unbemerkt passiert werden können. 



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung entspricht den kennzeichnenden  Merkmalen des Patentanspruchs 1. 



  Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben. 



  Im Bereich eines Verkehrszeichens 1 wird ein ortsfester Sender 2 angeordnet. Im vorliegenden Beispiel, ist der Sender 2 direkt an der Haltestange des Verkehrszeichens 1 montiert. Im herannahen- den Fahrzeug 3 ist ein Empfänger 4 vorhanden. 



  Der Sender 2 sendet dauernd ein elektrisches Signal aus, mit einem vorgegebenen Nummerncode, der hier als Beispiel der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 Km/h entspricht. Zu diesem Zweck weist der Sender 2, neben der erforderlichen elektronischen Einrichtung, eine Antenne und eine Stromversorgung auf. Die Stromversorgung kann über Solarzellen und einem im Gehäuse des Senders 2 vorgesehenen Akkumulator erfolgen. Der Sender 2 ist so ausgelegt, dass das ausgesendete elektrische Signal, beispielsweise ein Hochfrequenz- oder ein Niederfrequenzsignal, nur in einem eng begrenzten Gebiet, z.B. 15 bis 30 m, empfangen werden kann. 



  Der im Fahrzeug befindliche Empfänger 4, weist eine eingebaute Antenne und eine Decodiereinrichtung auf, mittels welcher das empfangene elektrische Signal als das einem bestimmten Verkehrszeichen, hier die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 Km/h, zugeordnete Signal erkannt wird. Auf einer vorzugsweise im Gesichtsfeld des Fahrers anzuordnenden Anzeigefläche 5, wird nun der  Hinweis 60 Km/h angezeigt. Bei der Anzeigefläche handelt es sich vorzugsweise um eine digitale Leuchtanzeige, welche auch nachts sichtbar ist. Damit das Aufleuchten einer Anzeige nicht unbemerkt bleiben kann, ist zusätzlich ein akustischer Signalgeber 6 vorgesehen. Der dargestellte Empfänger 4 weist in einem einzigen Gehäuse gleich die Anzeigefläche 5 und den akustischen Signalgeber 6 auf. Das geringe Abmessungen aufweisende Gerät kann problemlos an einem Armaturenbrett befestigt werden.

  Als Stromquelle kann eine Batterie vorgesehen sein. Besser ist jedoch ein 12-V-Anschluss über die Zündung. Vorzugsweise ist der Empfänger so ausgelegt, dass der akustische Signalgeber 6 nur wenige Sekunden lang einen Ton abgibt, während die Anzeige beispielsweise 30 bis 60 Sekunden lang aufleuchtet. 



  Selbst wenn der Autofahrer abgelenkt ist oder das Verkehrszeichen aus irgendwelchen Gründen nicht gut sichtbar ist, kann das Verkehrszeichen erstens nicht unbemerkt passiert werden, weil aus dem akustischen Signalgeber 6 eine kurze Warnung ertönt, und zweitens kann keine Ungewissheit über die Art des Verkehrszeichens herrschen, da dies aus der Anzeige ersichtlich ist. Hierdurch ist jederzeit eine optimale Information des Fahrers sichergestellt. Dieser kann sich nun voll auf die vor ihm liegende Strasse und auf den Verkehr konzentrieren. Die für Strassen zuständige Stelle muss hierzu die Sender jeweils am oder in der Nähe des Verkehrszeichens anbringen. Zumindest in einer ersten Phase wird dies an einer Auswahl von besonders wichtigen Verkehrszeichen geschehen, beispielsweise im Bereich von Schulhäusern.

  Der Autofahrer kann sich den preisgünstig herstellbaren  Empfänger kaufen und in seinem Fahrzeug auf einfache Weise montieren. Die Autohersteller könnten den Empfänger aber auch gleich werksseitig einbauen. 



  Neben dieser bevorzugten einfachen Ausführung der erfindungsgemässen Vorrichtung, ist eine Mehrzahl von ausgeklügelteren Varianten denkbar. So könnte der Empfänger mit dem Tachometer gekoppelt oder mit einer eigenen Einrichtung zur Feststellung der Fahrgeschwindigkeit verbunden sein. Hierdurch wäre es möglich vorzusehen, dass die Warnung nur dann gegeben wird, wenn die erlaubte Geschwindigkeit überschritten wird. 



  Selbstverständlich ist die Vorrichtung nicht nur im Fall von Geschwindigkeitsbegrenzungen, sondern zusätzlich auch bei anderen Verkehrszeichen, wie beispielsweise Überholverbote, verwend-bar. Auch ist es vorstellbar, den Sender mit Zusatzeinrichtungen auszustatten, beispielsweise mit einem Temperaturfühler oder mit einer Lichtmesseinrichtung. Durch einen Temperaturfühler wäre der Sender in der Lage eine Glatteiswarnung zu geben. Hierzu könnte zusätzlich auch eine Feuchtigkeitsmesseinrichtung vorhanden sein. Durch eine Lichtmesseinrichtung, vorzugsweise eine auf IR-Licht ausgelegte Messstrecke, könnte die Sichtweite überwacht und eine Nebelwarnung gegeben werden. Der Sender 2 muss nicht unbedingt direkt an einem Verkehrszeichen angebracht sein, er kann beispielsweise auch an einem Gebäude oder direkt in den Strassenbelag eingebaut werden.

   Schliesslich ist die Anordnung eines Senders nicht unbedingt vom Vorhandensein eines Verkehrszeichens abhängig. 

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, gekennzeichnet durch einen an der Verkehrsstrecke anzuordnenden ortsfesten Sender (2) und einen jeweils im Fahrzeug (3) anzubringenden Empfänger (4), der Anzeigemittel (5, 6) aufweist, um den Fahrer aufmerksam zu machen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (4) eine Anzeigefläche (5) aufweist, auf welcher die für den Fahrer bestimmte Information ablesbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (4) einen akustischen Signalgeber (6) aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (2) Mittel aufweist, zum Senden eines codierten elektrischen Signals, beispielsweise eines Hochfrequenz- oder eines Niederfrequenzsignals.

5.

Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (4) eine Decodiereinrichtung aufweist, mittels welcher das empfangene Signal als das einer bestimmten Information, z.B. eine Geschwindigkeitsbegrenzung, zuge- ordnete Signal erkannt wird.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (4) mit dem Tachometer des Fahrzeuges (3) gekoppelt oder mit einer eigenen Einrichtung zur Feststellung der Fahrgeschwindigkeit verbunden ist, wodurch das Warnsignal nur dann gegeben werden kann, wenn die erlaubte Geschwindigkeit überschritten wird.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sender (2) ein Temperaturfühler zugeordnet ist, wodurch dieser in die Lage versetzt wird, eine Glatteiswarnung zu geben.

8.

Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sender (2) eine Feuchtigkeitsmesseinrichtung zugeordnet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sender (2) eine Lichtmesseinrichtung, vorzugsweise eine auf IR-Licht ausgelegte Messstrecke zugeordnet ist, wodurch die Sichtweite überwacht und eine Nebelwarnung gegeben werden kann.