Die Erfindung betrifft einen Zugluftdeflektor nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Grösstenteils wirkt sich das \ffnen eines vorderen Seitenfensters eines Kraftfahrzeuges während der Fahrt durch Bildung von Zugluft und Seitenwindeinwirkung nachteilig auf die Fahrzeuginsassen aus.
Zur Unterbindung dieser störenden Einflüsse gibt es Einrichtungen, welche u.a. unter der Bezeichnung Windabweiser bekannt und in diversen Ausführungsformen am Seitenfensterrahmen von Kraftfahrzeugen, teils auf der Innen-, teils auf der Aussenseite montierbar sind.
Bedingt durch die Vielzahl von Kraftfahrzeugtypen und die damit verbundenen unterschiedlichen Konstruktionen des Seitenfensterrahmens ist ein relativ grosser Aufwand zur Herstellung und Lagerhaltung der verschiedenen Ausführungsvarianten notwendig, um gegebenenfalls auch nachtraglich infrage kommende Kraftfahrzeuge typgerecht damit aus- bzw. nachzurüsten. - Ausserdem ist bei den bisher bekannten Windabweiseinrichtungen bei Fahrt mit relativ weit geöffnetem, vorderem Seitenfenster eine seitliche Fahrgeräuschdämpfung und ein seitlicher Blendschutz nicht oder nur mangelhaft gegeben. Ebensowenig kann auch eine vorteilhafte Anpassung an die Sitzposition des Fahrers bei der Montage dieser Einrichtungen, oder eine Einstellung während der Fahrt bei besonderen Seitenwindverhältnissen vorgenommen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine für Kraftfahrzeuge mit umlaufendem, vorderem Seitenfensterrahmen an dessen Innenseite montierbare Einrichtung zu schaffen, welche bei Fahrt mit geöffnetem, vorderem Seitenfenster neben einem wirkungsvollen, zugluftfreien Luft- und Wärmeaustausch im Fahrzeuginneren, auch seitliche Fahrgeräuschdämpfung und seitlichen Blendschutz ermöglicht. Ferner soll diese Einrichtung an die Sitzposition des Fahrers bei der Montage anpassbar und zur Berücksichtigung besonderer Seitenwindverhältnisse, einstellbar sein sowie ein stabiles, flatterfreies Verhalten im Betriebszustand gewährleisten.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch einen Zugluftdeflektor nach den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen und vorteilhafter weiterer Ausbildungen der Ansprüche 2-10 gelöst.
Der zugluftfreie Luft- und Wärmeaustausch im Wageninneren bei Fahrt mit geöffnetem, vorderem Seitenfenster kommt dadurch zustande, dass der Zugluftaustritt, welcher bekannterweise im hinteren Bereich des Seitenfensters am intensivsten ausgebildet ist, durch den Zugluftdeflektor auf die vordere Hälfte verlagert und dort zusammen mit auftretenden Seitenwind nach aussen abgeleitet wird, ohne dabei im Sitzbereich von Fahrzeuginsassen, vor allem des Fahrers, spürbar zu sein.
Im folgendem wird anhand der beiliegenden Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die Teilansicht eines Kraftfahrzeuges mit Zugluftdeflektor und Stabilisierungseinrichtung,
Fig. 2 die Innenansicht einer Kraftfahrzeugtüre mit einen an dem Seitenfensterrahmen angepasstem und befestigtem Zugluftdeflektor,
Fig. 3 die Seitenansicht eines Zugluftdeflektors im nichtmontiertem Zustand,
Fig. 4 die Draufsicht eines Zugluftdeflektors im nichtmon tiertem Zustand,
Fig. 5 die Seitenansicht eines montiertem Zugluftdeflektors,
Fig. 6 den Schnitt A-A eines montierten Zugluftdeflektors bei teilweise geöffnetem Seitenfenster,
Fig. 7 den Schnitt A-A eines montierten Zugluftdeflektors bei geschlossenem Seitenfenster.
Fig. 1 zeigt eine vordere Kraftfahrzeugtüre 15 mit teilweise geöffnetem Seitenfenster 12 und montiertem Zugluftdeflektor. Dieser besteht zur Hauptsache aus einer Deflektorscheibe 1, einen drehbaren Abweiserflügel 2 mit zugeordneter Klemmleiste 5 und einer Seitenschiene 3 mit aufmontiertem Permanentmagneten 6. Dieser Permanentmagnet 6 hat die Aufgabe, den unbefestigten, vorderen Teil der Deflektorscheibe 1 an das, an der Innenseite einer Seitenfensterscheibe 14 befestigte, magnetisch beeinflussbare Gleitband 8 zu ziehen, um dadurch, unabhängig von der \ffnungsbreite der Seitenfensterscheibe 14, ein stabiles, flatterfreies Verhalten des Zugluftdeflektors im Betriebszustand zu erreichen.
Die Abbildung zeigt weiter, dass der Abweiserflügel 2 eine bestimmte Winkelstellung alpha zur Fahrrichtung einnimmt und mit seiner angeschrägten, hinteren Seite an der Seitenfensterscheibe 14 innenseitig mit Vorspannung anliegt. Wird das Seitenfenster 12 geschlossen, drückt es den Abweiserflügel 2 sukzessiv bis zur Beendigung des Schliessvorganges in eine nahezu parallele Lage zur Seitenfensterscheibe 14. Weiter ist in vereinfachter Form die Seitenschiene 3 dargestellt, welche nach erfolgter Anpassung an die Breite zwischen Deflektorscheibe und Innenseite der Seitenfensterscheibe 14 einmal die Zugluftbildung im Armbereich von Fahrer bzw. Beifahrer verhindert und zum anderen zur Stabilisierung der Deflektorscheibe 1 dient.
Fig. 2 zeigt die Innenansicht einer vorderen Kraftfahrzeugtüre 15 mit teilweise geöffneter Seitenfensterscheibe 14, die Einstellvorrichtung 4 in Form einer Stellschraube zur Veränderung des Winkels alpha vom Abweiserflügel 2 und, gerastert dargestellt, die Plazierung des Montagebandes 11.
Fig. 3 zeigt die Seitenansicht und Fig. 4 die Draufsicht eines Zugluftdeflektors als kompletter Bausatz. Das Hauptteil bildet dabei die Deflektorscheibe 1 deren vorderer Teil aus Stabilitätsgründen streifenförmig nach innen angewinkelt ist und Langlöcher aufweisend der Höhenverstellung des Abweiserflügels 2 dient. Deflektorscheibe 1 und Abweiserflügel 2 sind mittels einer Klemmleiste 5 steck-und klemmbar miteinander verbunden. Die Dimensionen der Deflektorscheibe 1 sind so festgelegt, dass ausreichend Material für die Anpassung an mögliche Formen des Seitenfensterrahmens 13 vorhanden ist.
Als Montagehilfe bei der Befestigung des Zugluftdeflektors auf der Innenseite eines Seitenfensterrahmens 13 dienen mehrere, vorzugsweise mit Gewinde versehene Anschlagstifte 9, wovon einer dem drehbaren Steg 10 zugeordnet ist, welcher in Fahrrichtung veränderlich der Anpassung an die Sitzposition des Fahrers dient. Die weiteren Anschlagstifte 9 bilden einen Anschlag am oberen Teil des Seitenfensterrahmens 13 und sichern damit eine freie Drehbewegung des Abweiserflügels 2. Nach erfolgter, definitiver Befestigung des Zugluftdeflektors am Seitenfensterrahmen 13 werden die Anschlagstifte 9 und der Steg 10 von der Deflektorscheibe 1 entfernt.
Fig. 5 zeigt einen Seitenfensterrahmen 13 mit angepasstem Zugluftdeflektor. Auf dieser Abbildung ist eine Schnittlinie angegeben, deren Schnitt A-A auf Fig. 6 die Vorderansicht eines Zugluftdeflektors mit teilweise geöffnetem, und auf Fig. 7 mit ge schlossenem Seitenfenster 12 darstellt.
Die Verwendung des beschriebenen Zugluftdeflektors bietet für Kraftfahrzeuge eine wirkungsvolle und preisgünstige Alternative zu Klimaanlage, Schiebedach oder den bisher bekannten, vor allem ausserhalb des Fahrzeuges montierten Windabweisern, indem bei Fahrt mit geöffnetem, vorderem Seitenfenster ein regelbarer, zugluftfreier Luft- und Wärmeaustausch im Fahrzeuginneren erzielbar ist, welcher für Frischluft und angenehme Temperatur sorgt. Gleichzeitig wird durch die Anordnung des Zugluftdeflektors eine seitliche Fahrgeräuschdämpfung, seitlicher Blendschutz, ausreichender Regen- und Spritzwasserschutz sowie ein Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern, beispielsweise kleineren Steinen, oder Insekten herbeigeführt und das Gesamtbild des Kraftfahrzeuges von aussen nicht verändert.
Ferner ist eine Nachrüstung für Kraftfahrzeuge mit umlaufendem Seitenfensterrahmen weitgehend problemlos durchführbar und bei der Montage der Sitzposition des Fahrers anpassbar.
Zur Feststellung der Neuheit des beschriebenen Zugluftdeflektors recherchierte Sachgebiete: Int.Cl. B60J und B60H, dazu in Betracht gezogene Patent- bzw. Offenlegungsschriften:
CH 570 886
CH 595 224
CH 655 279 A5
CH 668 750 A5
FR-A2-531 015
DE-OS 235 665
DE-OS 322 529
DE-264 3 309
DE-301 8 325 A1
DE-380 7 694 A1
US-A-2 573 396
US-A-4 086 256
US-A-4 111 106
EP 0 368 432 A1
The invention relates to a draft deflector according to the preamble of claim 1.
For the most part, opening a front side window of a motor vehicle while driving has a detrimental effect on the vehicle occupants due to the formation of drafts and cross winds.
To prevent these disruptive influences, there are facilities that include Known under the name of wind deflector and can be mounted in various embodiments on the side window frame of motor vehicles, partly on the inside and partly on the outside.
Due to the large number of motor vehicle types and the associated different constructions of the side window frame, a relatively large outlay is required for the production and storage of the various design variants, in order to equip or retrofit motor vehicles with them, if necessary. - In addition, in the previously known wind deflection devices when driving with a relatively wide open front side window, lateral noise reduction and lateral glare protection are not given or only inadequately. Nor can an advantageous adaptation to the driver's seating position when installing these devices, or an adjustment while driving in special cross wind conditions can be made.
The object of the present invention is therefore to provide a device for motor vehicles with a circumferential, front side window frame which can be mounted on the inside thereof, which, in addition to an effective, draft-free air and heat exchange in the vehicle interior when driving with an open, front side window, also provides lateral noise reduction and side glare protection enables. Furthermore, this device should be adaptable to the driver's seating position during assembly and be adjustable to take into account special cross wind conditions, and should ensure stable, flutter-free behavior in the operating state.
According to the invention, this object is achieved by a draft deflector according to the features specified in the characterizing part of claim 1 and advantageous further developments of claims 2-10.
The draft-free air and heat exchange inside the car when driving with the front side window open is due to the fact that the draft, which is known to be the most intensive in the rear area of the side window, is shifted to the front half by the draft air deflector and there along with the cross wind that occurs is derived outside without being noticeable in the seating area of vehicle occupants, especially the driver.
In the following an embodiment of the invention will be described with reference to the accompanying drawings. Show it
1 is a partial view of a motor vehicle with a draft deflector and stabilizing device,
2 shows the interior view of a motor vehicle door with a draft deflector which is adapted and fastened to the side window frame,
3 shows the side view of a draft deflector in the unmounted state,
4 is a top view of a draft deflector in the non-mounted state,
5 shows the side view of an assembled draft deflector,
6 shows the section A-A of a mounted draft deflector with the side window partially open,
Fig. 7 shows the section A-A of a mounted draft deflector with the side window closed.
Fig. 1 shows a front motor vehicle door 15 with a partially open side window 12 and a mounted draft deflector. This consists mainly of a deflector plate 1, a rotatable deflector wing 2 with an associated terminal strip 5 and a side rail 3 with a permanent magnet 6 attached. This permanent magnet 6 has the task of attaching the unsecured, front part of the deflector plate 1 to the inside of a side window pane 14 fastened, magnetically influenceable sliding band 8 in order to thereby achieve a stable, flutter-free behavior of the draft deflector in the operating state, regardless of the opening width of the side window pane 14.
The figure further shows that the deflector wing 2 assumes a certain angular position alpha to the direction of travel and, with its beveled, rear side, rests against the inside of the side window pane 14 with pretension. If the side window 12 is closed, it pushes the deflector wing 2 successively into an almost parallel position to the side window pane 14 until the closing process is completed. In addition, the side rail 3 is shown in simplified form, which, after adjustment to the width between the deflector pane and the inside of the side window pane 14 prevents the formation of drafts in the arm area of the driver or front passenger and also serves to stabilize the deflector plate 1.
FIG. 2 shows the inside view of a front motor vehicle door 15 with the side window pane 14 partially open, the adjusting device 4 in the form of a set screw for changing the angle alpha of the deflector wing 2 and, shown in a raster, the placement of the assembly line 11.
Fig. 3 shows the side view and Fig. 4 shows the top view of a draft deflector as a complete kit. The main part here is the deflector disc 1, the front part of which is angled inward in the form of a strip for stability reasons and has elongated holes for height adjustment of the deflector wing 2. Deflector plate 1 and deflector wing 2 are connected to one another by means of a terminal strip 5 so as to be pluggable and clampable. The dimensions of the deflector plate 1 are determined such that sufficient material is available for adaptation to possible shapes of the side window frame 13.
A number of, preferably threaded, stop pins 9, one of which is assigned to the rotatable web 10, which is used in the direction of travel to adapt to the driver's seating position serve as an assembly aid when fastening the draft deflector on the inside of a side window frame 13. The further stop pins 9 form a stop on the upper part of the side window frame 13 and thus ensure a free rotational movement of the deflector wing 2. After the draft air deflector has been finally attached to the side window frame 13, the stop pins 9 and the web 10 are removed from the deflector plate 1.
Fig. 5 shows a side window frame 13 with an adapted draft deflector. In this figure, a section line is given, the section A-A on Fig. 6 shows the front view of a draft deflector with partially open, and on Fig. 7 with ge closed side window 12.
The use of the draft air deflector described provides motor vehicles with an effective and inexpensive alternative to air conditioning, sunroofs or the previously known wind deflectors, which are mainly installed outside the vehicle, in that a controllable, draft-free air and heat exchange inside the vehicle can be achieved when driving with the front side window open , which ensures fresh air and a pleasant temperature. At the same time, the arrangement of the draft deflector provides lateral noise reduction, anti-glare protection, adequate protection against rain and splash water, as well as protection against the ingress of foreign bodies, such as smaller stones, or insects, and does not change the overall appearance of the motor vehicle from the outside.
Furthermore, retrofitting for motor vehicles with a circumferential side window frame can be carried out largely without any problems and can be adapted when the driver is seated.
Subject areas researched to determine the novelty of the draft deflector described: Int.Cl. B60J and B60H, for which patent or published documents are considered:
CH 570 886
CH 595 224
CH 655 279 A5
CH 668 750 A5
FR-A2-531 015
DE-OS 235 665
DE-OS 322 529
DE-264 3 309
DE-301 8 325 A1
DE-380 7 694 A1
US-A-2,573,396
US-A-4 086 256
US-A-4 111 106
EP 0 368 432 A1