CH681472A5 - - Google Patents

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CH681472A5
CH681472A5 CH3126/90A CH312690A CH681472A5 CH 681472 A5 CH681472 A5 CH 681472A5 CH 3126/90 A CH3126/90 A CH 3126/90A CH 312690 A CH312690 A CH 312690A CH 681472 A5 CH681472 A5 CH 681472A5
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CH
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gutter
metal strip
sheet metal
pressure stamp
another
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CH3126/90A
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Hans Strub
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Strub Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/01Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves between rams and anvils or abutments
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/04Roof drainage; Drainage fittings in flat roofs, balconies or the like
    • E04D13/064Gutters
    • E04D13/068Means for fastening gutter parts together

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)
  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)

Description

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CH 681 472 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verbindungsstück zum Verbinden zweier Dachrinnenenden gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, ein Verfahren zur Herstellung des Verbindungsstücks gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 6 und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
Ein Verbindungsstück zum Verbinden zweier Dachrinnenenden ist aus der CH-A 565 920 bekannt. Das bekannte Verbindungsstück hatte ein dem halbrunden Dachrinnenaussenprofil angepass-tes Blechstück, das mit seinem einen Rand das Dachrinnenende überlappend umgriff und dessen anderer Rand zu einem Wulst geformt war, der auf den Rinnenwulst der Dachrinnenlängskante an deren der Hauswand abgewandten Seite verschiebbar war. Zur Montage wurde das Verbindungsstück auf das eine Dachrinnenende gesteckt sowie das andere mit dem ersten Dachrinnenende zu verbindende Dachrinnenende in den Wulst des Verbindungsstückes und in den überlappenden Rand des Verbindungsstückes geschoben. In der Oberkante des überlappenden Randes war ein Schraubengewinde eingepresst, in dem eine Druckschraube steckte, mit der auf die Rinnenhinterkante derart gedrückt wurde, dass sich das kreisförmige gebogene Randstück in den Wulst des Verbindungsstückes fest drückte, wodurch das Verbindungsstück fest mit den beiden Rinnenenden verklemmt wurde.
Bei einer analogen Ausführungsart (gemäss CH-A 565 920) befand sich eine Druckschraube im Wulst des Verbindungsstückes, mit welcher die Rinnenhinterkante in den überlappenden Rand des Verbindungsstückes gedrückt wurde. In einer weiteren Variante wurde statt eines einteiligen Verbindungsstückes ein zweiteiliges bestehend aus einer Press- und einer Stützschelle verwendet, zwischen welche die beiden Dachrinnenenden eingeklemmt wurden.
Weitere Verbindungsstücke dieser Art sind in der EP-A 0 121 615 und in der CH-A 646 749 beschrieben.
Die bekannten Verbindungsstücke sind aufwendig in ihrer Herstellung und voluminös. Durch ihr grosses Volumen benötigen sie einen grossen Transportraum bzw. eine aufwendige und somit teure Verpackung und sind zudem gegen Verbiegen äusserst gefährdet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach herstellbares Verbindungselement zu schaffen, welches aufgrund seiner Formgebung stabil und gegen Verbiegen robust ausgebildet ist sowie zum Versand einen minimalen Raumbedarf benötigt und eine minimale Sorgfalt erfordert.
Die Lösung der Aufgabe ist hinsichtlich des Verbindungsstückes Gegenstand des Patentanspruchs 1, hinsichtlich des Verfahrens zur Herstellung des Verbindungsstückes Gegenstand des Patentanspruchs 6 und hinsichtlich der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Gegenstand des Patentanspruchs 8.
In den Patentansprüchen 2 bis 5 sind bevorzugte
Ausführungsarten des erfindungsgemässen Verbindungsstückes und im Patentanspruch 7 bzw. 9 eine bevorzugte Ausführungsart des erfindungsgemässen Verfahrens bzw. der erfindungsgemässen Vorrichtung beschrieben.
Im folgenden wird ein Beispiel des erfindungsgemässen Verbindungsstücks sowie erfindungsge-mässe Verfahrensbeispiele zur Herstellung des Verbindungsstücks anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf je ein mit dem erfindungsgemässen Verbindungsstück verbundenes Dachrinnenende zweier Dachrinnen,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf ein auf ein Dachrinnenende gestecktes Verbindungsstück,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1 bzw. 2 in vergrössertem Massstab durch mit dem Verbindungsstück verbundene Enden zweier Dachrinnen, und
Fig. 4 die Arbeitsgänge zur Herstellung des Verbindungsstückes in perspektivischer Darstellung:
a. den Ausgangszustand,
b. die Vorbereitung zum Biegen einer U-förmigen Rinne,
c. das Biegen der U-förmigen Rinne,
d. die Vorbereitung zum Eindrücken der Rinnen-seitenwände der U-förmig gebogenen Rinne,
e. das Eindrücken und Zusammenpressen der U-förmigen Rinne zu einem geraden, ungebogenen Verbindungsstück sowie das Auseinanderbewegen der zum Eindrücken und Zusammenpressen verwendeten Stempel,
Fig. 5 eine Vorrichtung zum Halbrundbiegen des Verbindungsstückes,
Fig. 6 eine Verfahrensvariante zur Herstellung des Verbindungsstückes in perspektivischer Darstellung:
a. den Ausgangszustand,
b. das Biegen der U-förmigen Rinne aus einem Blechstreifen,
d. die Vorbereitung zur Formung des I-Profils,
c. den Zustand der Druckstempel der Vorrichtung bei vollständig geformtem I-Profil,
Fig. 7a eine Variante zu den Druckstempeln, welche in der in Fig. 6 dargestellten Verfahrensvariante benützt wurden, in einer Stellung zur Formung der U-förmigen Rinne aus dem Blechstreifen, und
Fig. 7b die in Fig. 7a dargestellten Druckstempel derart umgestellt, dass aus der U-förmigen Rinne das I-Profil formbar ist.
In Fig. 1 sind je ein Ende einer Dachrinne 1 und 3 mit einem erfindungsgemässen, den Rundungen der Dachrinnen 1 und 3 angepassten Verbindungsstück 5 verbunden dargestellt. Die halbzylinderförmigen Dachrinnen 1 und 3 gehen längsseits, wie in Fig. 2 an Dachrinne 1 zu sehen, an ihrem einen Ende in ein kreisförmig gebogenes Randstück 7 den sog. Rinnenwulst und an ihrem anderen Ende in eine sog. Rinnenhinterkante 8 über. Dieser Rinnenwulst 7 gibt den Dachrinnen 1 und 3 mechanische Stabilität gegenüber Verformung durch z.B. anschlagende Aste von Bäumen; auch wird hierdurch deren gesamte Biegesteifigkeit erhöht. Der Rinnenwulst 7
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wird an der der Hauswand abgewandten Dachseite montiert.
Das Verbindungsstück 5 hat, wie im Querschnitt in Fig. 3 dargestellt, ein I-Profil, wobei einer der beiden Flansche 9 durch zwei Flanschhälften 9a und 9b eines Blechstreifens 11 und der Steg 13 sowie der andere Flansch 15 doppelwandig durch den mittleren Teil des Blechstreifens 11 gebildet sind. Jeweils ein Ende einer Dachrinne 1 bzw. 3 steckt in dem als Spalt 17a bzw. 17b durch die beiden Flansche 9 und 15 gebildeten Zwischenraum. In Fig. 2 ist der Spalt 17b grösser als in Wirklichkeit dargestellt, damit er überhaupt sichtbar ist. Die am Dachrinneninnenbo-den der Dachrinnenenden anliegenden Flanschhälften 9a und 9b sind breiter als die an den Dachrin-nenaussenboden anliegenden Flanschhälften 15a und 15b. Durch die unterschiedliche Breite der Flanschhälften 9a bzw. 9b und 15a bzw. 15b ist ein einfaches Aufstecken des Verbindungsstückes 5 auf das jeweilige Dachrinnenende gewährleistet. Symmetrisch zur Bodenlinie des Dachrinnengrundes 19 sind in jeder Flanschhälfte 9a und 9b zwei Löcher 21 annähernd in der Mitte des die Flanschhälften 15a und 15b überragenden Teils angebracht. Durch diese Löcher 21 können, wie unten beschrieben, Schrauben oder Nieten gesteckt werden. Die beiden Flanschhälften 9a und 9b stossen so eng aneinander, dass die beiden Steghälften 13a und 13b als Verbindung zwischen den Flanschhälften 9a und 15a bzw. 9b und 15b ebenfalls aneinanderstos-sen.
Zur Dachrinnenmontage wird in die Spalte 17a und 17b des Verbindungsstückes 5 Dichtungsfett gestrichen, das Verbindungsstück 5 auf das leicht entgratete Ende der bereits an der nicht dargestellten Dachunterkante befestigten Dachrinne 1 bis zum Anschlag am Steg 13 geschoben und anschliessend das Dachrinnenende der auf den nicht dargestellten Dachrinnenhaltern an der Dachunterkante liegenden, leicht entgrateten Dachrinne 3 in den Spalt 17b bis zum Anschlag am Steg 13 gestossen. Durch die Löcher 21 und die Dachrinnenenden werden keine Schrauben, Splinte oder Nieten gesteckt, damit sich die Dachrinnen 1 und 3 thermisch ausdehnen und zusammenziehen können.
Die Montage eines nicht dargestellten Dachrin-nenabschlussstückes an ein Dachrinnenende erfolgt analog zur oben beschriebenen Verbindung zweier Dachrinnenenden, jedoch wird hier das Dachrinnenabschlussstück mit dem Verbindungsstück 5 fest mit dem Dachrinnenende verbunden. Hierzu wird die im Spalt 17a bzw. 17b steckende Wand des Dachrinnenabschlussstückes durchbohrt, indem die Löcher 21 im Verbindungsstück 5 als Bohrlehre verwendet werden, und anschliessend durch die Löcher gewindeschneidende Schrauben oder Schrauben, die mit einer Mutter angezogen werden, gesteckt.
Zwei Beispiele des Biegeverfahrens sind mit ihren einzelnen Biegevorgängen, durch die das Verbindungsstück 5 aus dem Blechstreifen 11 zu dem I-förmigen Profil gebogen wird, in den Fig. 4a bis 4e und 5 sowie 6a bis 6d und 5 dargestellt. Bei dem in den Fig. 4a bis 4e dargestellten Biegeverfahren liegt der Blechstreifen 11, wie in Fig. 4a dargestellt
über einem länglichen, quaderförmigen Druckstempel 25 symmetrisch zu dessen Längsachse. Links und rechts des Druckstempels 25 sind je eine längliche, um je eine parallel zur Symmetrieebene der zu biegenden in Querrichtung U-förmigen Rinne 30 verlaufende Längsachse 26a bzw. 26b schwenkbare Biegeklappe 27a und 27b, deren Länge etwa der Länge des Druckstempels 25 entspricht, angeordnet. Die Oberfläche des Druckstempels 25 und die Oberflächen der Biegeklappen 27a und 27b fluchten miteinander. Ein zweiter Druckstempel 29 befindet sich nach oben weggezogen direkt über dem Druckstempel 25, so dass der Blechstreifen 11 ohne weiteres auf den Druckstempel 25 und die Biegeklappen 27a und 27b gelegt werden kann. Die Breite des Druckstempels 29 ist um eine Toleranz kleiner als die Breite des herzustellenden Flansches 15 reduziert um die doppelte Blechstärke des Blechstreifens 11. Die Breite des Druckstempels 25 entspricht etwa der Breite des Flansches 15.
Nach dem Einlegen des Blechstreifens 11 wird der Druckstempel 29 auf die Oberfläche des Blechstreifens 11 abgesenkt. Der etwa der Breite des Flansches 15 entsprechende mittlere Bereich des Blechstreifens 11 ist jetzt zwischen den beiden Druckstempeln 25 und 29 eingeklemmt. Die beiden Biegeklappen 27a und 27b werden nun, wie in Fig. 4b angedeutet gegen die Seitenflächen des Druckstempels 29 geklappt, wodurch der Blechstreifen 11 zu einer U-förmigen Rinne 30 mit zwei Rinnenseitenwänden 32a und 32b, wie in Fig. 4c dargestellt, gebogen wird.
Anschliessend werden die Biegeklappen 27a und 27b wieder in ihre Ausgangslage zurückgeklappt, wodurch die U-förmige Rinne 30 geringfügig auseinanderklappt und dann der Druckstempel 29 nach oben um eine Distanz d zurückgezogen. Die Distanz d ist bis auf eine Toleranz die Summe aus der nach dem gesamten Biegevorgang zu erhaltenden Höhe des Steges 13 plus der (3 . V2/4)-fachen Breite des nach dem Biegevorgang zu erhaltenden Flansches 15 plus dreimal die Blechstärke des Blechstreifens 11.
In einem weiteren Arbeitsgang werden in einer Höhe, die bis auf eine Toleranz einem Abstand a von der Oberfläche des Druckstempels 25 hat, beidseits der Rinnenseitenwände 32a und 32b der U-förmig gebogenen Rinne 30 je ein schmaler Druckstempel 31a bzw. 31b als dritte und vierte Druckstempel gegen die Rinnenseitenwände 32a und 32b horizontal gegeneinander gedrückt, wodurch sich eine Knicklinie bildet. Während die Druckstempel 31a und 31b gegeneinander gedrückt werden, werden die Druckstempel 25 und 29 ebenfalls gegeneinander gedrückt. Hierdurch werden die an die beiden Knicklinien angrenzenden Abschnitte jeder Rinnenseitenwand 32a und 32b aufeinander zu gepresst, wobei zwischen den beiden an die Knicklinie angrenzenden Abschnitte jeder Rinnenwand 32a und 32b der Spalt 17a bzw. 17b durch die Druckstempel 31a bzw. 31b freigehalten wird. Der Betrag der augenblicklichen Druckgeschwindigkeit der Druckstempel 29, 31a und 31b sind gleich und diejenige des Druckstempels 25 doppelt so gross.
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Der Abstand a ist bis auf eine Toleranz die Summe aus der halben nach dem Biegevorgang zu erhaltenden Steghöhe, plus zweimal der Blechstärke des Blechstreifens 11 plus der (V2/2)-fachen nach dem Biegevorgang zu erhaltenden Breite des Flansches 15. Die Dicke der Druckstempel 31 a und 31 b ist um eine Toleranz kleiner als die Höhe des Steges 13.
Der Zustand nach diesem Biegevorgang ist in Fig. 4e dargestellt. Anschliessend werden die beiden Druckstempel 25 und 29 sowie etwas zeitverzögert, um ein Verklemmen zu vermeiden, die Druckstempel 31 a und 31 b wieder in ihre Ausgangslagen gefahren.
Das nun zu einem I-Profil gebogene Verbindungsstück 5 wird in einem weiteren Arbeitsgang durch eine in Fig. 5 dargestellte Rundbiegevorrichtung 33 mit einer Antriebswalze 35a, einer Biegewalze 35b und einer Gegenhaltungswalze 37 in Pfeilrichtung 39 geschoben. Hier wird das Verbindungsstück 5 zu seiner Endform halbrund gebogen und seine Flansche 9 und 15 plan und parallel zueinander geformt.
Anstelle das I-Profil aufweisende Verbindungsstück 5 mit der Rundbiegevorrichtung 33 halbrund zu biegen, kann es auch U-förmig gebogen werden, um es als nicht dargestelltes Verbindungsstück für nicht dargestellte U-förmige Dachrinnen zu verwenden.
Anstelle das I-förmige Rinne 30 u. a. durch Hochklappen der Biegeklappen 27a und 27b zu erzeugen, kann der Blechstreifen 11 auch mit einer Vorrichtung wie in den Fig. 6a bis 6d dargestellt, verformt werden. Die in den Fig. 6a bis 6d dargestellte Vorrichtung hat einen ersten länglichen Druckstempel 41. An seiner Unterseite hat der Druckstempel 41 einen rechtwinklig ausgebildeten Steg 45 zur Formung einer U-förmig Rinnen 43, wie unten beschrieben. Ein zweiter als Matrize ausgebildeter Druckstempel 47 ist mit einer rechtwinkligen Vertiefung 49 passend zum Druckstempel 41 ausgebildet. Die Breite der Vertiefung 49 entspricht der Aus-senbreite der zu biegenden U-förmigen Rinne 43 und die Breite des Ansatzes 41 ist die Breite der Rinne 43 minus zweimal die Materialstärke des Blechstreifens 11 minus eine Toleranz. Die Tiefe der Vertiefung 49 sowie die Höhe des Steges 45 sind bis auf eine durch den nachfolgend beschriebenen Biegevorgang bedingte Toleranz gleich der Flanschbreite 15a bzw. 15b des Verbindungsstückes 5.
Analog zum bereits oben beschriebenen Verfahren, dargestellt in den Fig. 4a bis 4e, wird bei dem in den Fig. 6a bis 6d dargestellten Verfahren zuerst eine U-förmige Rinne 43 hergestellt, welche im Gegensatz zu der U-förmigen Rinne 30 zum ebenen Rinnenboden 54 annähernd parallel verlaufende, durch je eine Knicklinie abgeknickte Rinnenrandbe-reiche 55a und 55b hat. Hierzu wird der Blechstreifen 11 in seiner Längsrichtung mittig über die Vertiefung 49 des Druckstempels 47 gelegt und anschliessend vom Steg 45 des Druckstempels 41 in die Vertiefung 49 und von dessen zur Stegunterfläche annähernd parallel verlaufenden Randbereichen 51a und 51b gegen die annähernd parallel zur Bodenfläche der Vertiefung 49 verlaufenden Seitenflächen 53a und 53b des Druckstempels 47 gedrückt. Nach dem Biegevorgang wird der Druckstempel 41 vom Druckstempel wegbewegt. Es ist, wie in Fig. 6b dargestellt, eine U-förmige Rinne 43 mit zum Rinnenboden 54 (siehe Fig. 6c) annähernd parallel verlaufenden Rinnenrandbereichen 55a und 55b geformt worden. Je nach verwendetem Material und Wandstärke kann die Rinne 43 aus der Vertiefung 49 entnommen oder muss mit einem nicht dargestellten Auswerfer ausgestossen werden.
Die U-förmige Rinne 43 wird in eine weitere Druckstempelanordnung, wie in den Fig. 6c und 6d dargestellt, eingelegt. Diese Druckstempelanordnung hat analog zur Vorrichtung, dargestellt in den Fig. 4a bis 4e, ebenfalls einen dritten und vierten schmalen Druckstempel 57a und 57b. Ferner sind zwei Druckstempel 59a und 59b mit ebenen zueinander parallelen Druckoberflächen vorhanden, wobei der Druckstempel 59a unbeweglich und der Druckstempel 59b senkrecht auf die Druckoberflächen der Druckstempels 59a bewegbar ist, angeordnet. Die beiden schmalen Druckstempel 57a und 57b sind gegeneinander senkrecht zur Bewegungsrichtung des Druckstempels 59b bewegbar und in einem Abstand der Blechstärke des Blechstreifens 11 plus eine Toleranz unterhalb der Druckoberflächen des Druckstempels 59a angeordnet. Die U-förmige Rinne 43 wird mit ihrem Rinnenaussenboden auf die Druckoberflächen des Druckstempels 59b gelegt und in ihrer Lage durch die teilweise eingefahrenen Druckstempel 57a und 57b, welche unter die Rinnen-randbereiche 55a und 55b greifen, gehalten.
Bei dem nun folgenden Biegevorgang werden die Druckstempel 57a und 57b gegeneinander gedrückt, gleichzeitig wird der Druckstempel 59b gegen den Druckstempel 59a verfahren, wodurch das I-förmige Profil des Verbindungsstückes 5 aus der U-förmigen Rinnen 43 geformt wird.
Anstelle der vier Druckstempel 41 und 59a sowie 47 und 59b können, wie in den Fig. 7a und 7b dargestellt, nur zwei verstellbare Druckstempel 63 und 65 verwendet werden. Der Druckstempel 63 ist symmetrisch aufgebaut und hat in seiner Querschnittsmitte einen verschiebbaren Teilstempel 67, dessen ebene Druckfläche 69 die restlichen, seitlich von ihr liegenden, ebenen Druckflächen 71a und 71 b um die Tiefe der zu formenden U-förmigen Rinne 43 überragt. Der Druckstempel 65 hat eine durch zwei zeitlich verschiebbare Teildruckstempel 73a und 73b gebildete Vertiefung 75. Die schmalen Druckstempel 57a und 57b sind seitlich neben dem Druckstempel 63, wie oben bereits beschrieben, angeordnet.
Die U-förmige Rinne 43 wird mit der in Fig. 7a dargestellten Stempelanordnung geformt. Anschliessend greifen die schmalen Druckstempel 57a und 57b unter die Rinnenrandbereiche 55a und 55b der U-förmigen Rinne 43, hierdurch ist die Rinne 43 in ihrer Lage gehalten, die beiden seitlichen Teildruckstempel 73a und 73b werden nach aussen weggeschoben und der Teildruckstempel 67 soweit zurückgezogen, dass die gesamte Druckoberfläche des Druckstempels 63 eine plane Fläche bildet. Jetzt werden die Druckstempel 57a und 57b gegeneinander und die freie Druckoberfläche des Druck5
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stempeis 65 auf den Druckstempel 63 zubewegt, wodurch das I-förmige Profil geformt wird.
Das erfindungsgemässe Verbindungsstück 5 lässt sich einfach herstellen und benötigt einen geringen Transportraum; es kann sogar aufgrund seiner kompakten und stabilen Bauart ohne Verpackung, ohne verbogen zu werden, transportiert werden.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Verbindungsstück zum Verbinden je eines Dachrinnenendes zweier Dachrinnen (1,3), gekennzeichnet durch ein I-Profil, bei dem einer der beiden Flansche durch zwei Randteile (9a, 9b) eines Blechstreifens (11 ) und der Steg (13a, 13b) sowie der andere Flansch (15a, 15b) doppelwandig durch einen mittleren Teil des Blechstreifens (11) gebildet sind.
2. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Flansch (9a, 9b) breiter als der andere (15a, 15b) ist.
3. Verbindungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der breitere Flansch (9a, 9b) mindestens je eine Bohrung (21) in seinem den schmalen Flansch (15a, 15b) überragenden Teilen hat, welche als Justierhilfe für ein Kerbwerkzeug oder als Bohrlehre bei jeweils in den Zwischenraum (17a, 17b) zwischen den breiten und schmalen Flanschteilen (9a, 9b; 15a, 15b) eingeschobenen Dachrinnenenden zum Einkerben bzw. zum Durchbohren dient.
4. Verbindungsstück nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der breitere Flansch (9a, 9b) auf der Innenseite des Verbindungsstückes (5) liegt.
5. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den Steg (13a, 13b) bildenden Blechteile dicht aneinander anliegen.
6. Verfahren zur Herstellung des Verbindungsstücks nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das I-Profil des Verbindungsstückes (5) aus einem einzigen Blechstreifen (11 ) gebogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Blechstreifen (11) zu einer in Querrichtung U-förmigen Rinne (30; 43) geformt, jede der beiden Rinnenseitenwände abgeknickt, die Knicklinien der beiden Rinnenseitenwände (32a, 32b) und die beiden an die Knicklinie angrenzenden Abschnitte jeder Rinnenseitenwand (32a, 32b) aufeinander zu gepresst werden, wobei zwischen den beiden an die Knicklinie angrenzenden Abschnitte jeder Rinnenseitenwand (32a, 32b) ein Spalt (17a, 17b) freigehalten wird, und das so erhaltene I-Profil in Längsrichtung entsprechend dem Querschnittsprofil einer Dachrinne (1,3) gebogen wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch einen ersten (29; 41; 63) und einen zweiten (25; 47; 65) Druckstempel zur Formung einer in Querrichtung U-förmigen Rinne (30; 43) aus einem Blechstreifen (11), welche gegeneinander bewegbar sind und einen dritten (31a; 57a) und einen vierten (31b; 57b) Druckstempel, welche annähernd senkrecht zur Bewegungsrichtung des ersten und/oder des zweiten Druckstempels (29, 25; 41, 47; 63, 65) gegeneinander bewegbar sind, um die beiden Rinnenseitenwände (32a, 32b) derart längsseits gegeneinander zu drücken, dass in einem nachfolgenden Zusammenpressvorgang die U-förmige Rinne (30; 43) in ein I-förmiges Profil verformbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (29; 41; 63) und der zweite (25; 47; 65) Druckstempel miteinander und gegeneinander bewegbar sind, die freien Seitenkanten durch den ersten Druckstempel (29; 41 ; 63) während des Eindrückens durch den dritten und vierten Druckstempel (31a, 31b; 57a, 57b) voneinander distanzierbar sind, wobei die eingedrückten Rinnenseitenwände (32a, 32b) durch Gegeneinanderbewe-gen des ersten (29; 41; 63) und zweiten (25; 47; 65) Druckstempels zum I-Profil verformbar sind.
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