Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von Steinfrüchten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beispielsweise für die Konservierung durch Tiefkühlen, Einmachen, Einsalzen etc. von Steinfrüchten, insbesondere Kirschen, Oliven, Pflaumen und dergleichen, welche bereits entstielt sind, müssen zur Anlieferung an den Abnehmer sortiert werden. Dabei scheidet man nicht nur schadhafte Steinfrüchte aus, sondern man muss auch jene Steinfrüchte ausscheiden, welche der vom Abnehmer gewünschten Minimalgrösse nicht entsprechen. Diese Arbeit wird wegen der hohen Qualitätsanforderungen der Abnehmer von Hand gemacht. Dabei klaubt man die schlechten und die nach Augenmass zu kleinen Steinfrüchte von einer Sortierfläche. Es ist auch schon vorgeschlagen worden die Steinfrüchte zu sieben, wozu man ein Lochsieb oder einen Sieb-Holzrost von Hand schüttelt. Die Steinfrüchte mit gerade noch akzeptabler Grösse verstopfen dabei die Siebe, so dass kleinere Steinfrüchte nicht mehr hindurchfallen.
Man muss daher oft die gleichen Steinfrüchte mehrmals sieben, was die ohnehin mühsame Arbeit vermehrt und verzögert. Damit das Sieben nicht auch noch durch die schadhaften Steinfrüchte erschwert wird, wird die ganze Menge Steinfrüchte von schadhaften Steinfrüchten durch Ausklauben von Hand befreit, bevor man ans Sieben gehen kann. Manche Steinfrüchte ertragen zudem die relativ grobe Siebbehandlung nicht, so dass man auch die Grössenauswahl von Auge abschätzen und durch Ausklauben von Hand machen muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und einen wirtschaftlich vorteilhaften Weg zum Sortieren der Steinfrüchte zu finden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Anspruch 1 definierte Vorrichtung vorgeschlagen.
Die auf das Obertrum des Förderbands gelangenden entstielten Steinfrüchte zu geringer Grösse fallen durch, so dass nur noch die dort verbleibenden Steinfrüchte ausreichender Grösse durch Handverlesen von schadhaften Steinfrüchten befreit zu werden brauchen, was natürlich sehr viel weniger Arbeit macht. Man kann dabei das Förderband entweder ständig gleichmässig oder vorzugsweise intermittierend mit Stillständen, in beiden Fällen je nach Wunsch schnell oder langsam umlaufen lassen.
Um das Durchfallen der zu kleinen Steinfrüchte zu fördern, ist es vorteilhaft, wenn das Obertrum über wenigstens einen Stützstab geleitet wird, so dass in den Stababständen sitzende Steinfrüchte vorübergehend angehoben werden. Dadurch erfolgt eine schonende Bewegung der Steinfrüchte, die zu keinem Schaden führt.
Auch eine leichte Schrägstellung des Förderbands, so dass es in Förderrichtung nach unten verläuft, ist der Sortierung förderlich.
Sehr einfach lässt sich das Förderband beispielsweise aus geeignetem Draht herstellen, wobei man die einzelnen Kettenglieder U-förmig ausbilden kann. Der Stab bildet den U-Steg, während die leicht einwärts weisenden U-Schenkel mit \sen (sie können gebogen sein) am nächsten Stab angreifen. Mit der Schenkellänge bestimmt man den Stababstand.
Über dem in Umlaufrichtung gesehenen Anfangsbereich des Obertrums kann man vorteilhaft einen Einfüllbehälter vorsehen, von dem man die jeweils gewünschte Steinfrüchtemenge auf das Förderband streifen kann.
Am in Umlaufrichtung gesehenen Endbereich des Obertrums kann man eine Auslauffläche vorsehen, auf welche die Steinfrüchte vom umlaufenden Förderband gelangen, und von wo sie in ein geeignetes Gebinde gelangen können.
Zwei Leitflächen, welche unter den Endbereichen des Untertrums angeordnet werden, ermöglichen es, jene Steinfrüchte, die durch das Untertrum fallen, aufzufangen und in ein Gebinde zu leiten, wenn sie z.B. von der entsprechend angeordneten Umlenkwalze durch das Förderband geschoben werden.
Um einen einwandfreien Antrieb des Förderbands zu bewerkstelligen, ist vorzugsweise eine Antriebswalze vorgesehen, welche vom Förderband in einem Winkel von angenähert 180 Winkelgrad umschlungen wird. In mindestens einem Umfangsbereich dieser Antriebswalze sind an zwei sich gegenüberliegenden Stellen Mitnehmer vorgesehen, welche zwischen die Förderstäbe des Förderbands eingreifen. Es könnten auch mehr solcher Mitnehmer am Umfang verteilt sein, aber zwei genügen bei diesem Umschlingungswinkel und ermöglichen auch einen problemlosen Wechsel von Förderbändern verschiedener Teilung. Um ein Schiefziehen zu vermeiden, wird man vorzugsweise eine Antriebswalze vorsehen, welche zwei solcher Umfangsbereiche hat, die je im Bereich der Ränder des Förderbands angeordnet sind.
Mit einem Förderbandwechsel muss man übrigens dann rechnen, wenn wegen entsprechender Ernteverhältnisse die Grössennormen der Abnehmer geändert werden. Die Vorrichtung kann dann einfach und billig umgestellt werden.
Man kann also nach der Erfindung auf einfache, schonungsvolle und doch sehr wirtschaftliche Weise das Sortieren der Steinfrüchte besorgen, ohne dass man eine komplizierte teure Vorrichtung anschaffen müsste.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der rein schematischen Zeichnung beispielsweise besprochen. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaubild einer Vorrichtung 1,
Fig. 2 einen gegenüber Fig. 1 vergrösserten Längsschnitt und
Fig. 3 ein vergrössertes Schaubild eines Förderbandabschitts.
In der Zeichnung bedeuten:
1 die Vorrichtung an sich.
1 Rahmen von 1.
12 Seitenwangen von 11.
13 Stützstab, zwei Stück, die beiden 12 zu 11 verbindend.
2 Antriebs-Umlenkwalze.
21 Mitnehmer von 2.
22 mitlaufende Umlenkwalze.
3 Antriebskurbel.
4 Förderband, 2 und 22 endlos umschlingend.
41 Obertrum von 4.
42 Untertrum von 4.
43 Umlaufrichtung von 4.
44 Kettenglied von 4, U-förmig.
45 Förderstab, U-Steg von 44.
46 U-Schenkel von 44.
47 Endhaken, je einer an jedem 46.
5 Förderstab-Abstand von 4.
6 Einfüllbehälter.
7 Auslauffläche.
8 Leitfläche.
Die gezeichnete Vorrichtung 1 ist mit nicht näher bezeichneten Beinen ausgestattet, sie könnte aber auch beinlos sein und beispielsweise direkt auf einer nicht dargestellten Brennobst-Tonne aufgelegt werden.
Die Vorrichtung 1 hat einen Rahmen 11, welcher aus den zwei Seitenwangen 12 und den sie verbindenden Stützstäben 13 besteht. In diesem Rahmen sind die beiden Umlenkwalzen 2 und 22 drehbar gelagert. Die Antriebsumlenkwalze 2 ist mit sich im Winkel von 180 Winkelgrad gegenüberliegenden Mitnehmern 21 ausgestattet, welche zwischen die Förderstäbe 45 des die beiden Umlenkwalzen 2, 22 endlos umschlingenden Förderbandes 4 greifen.
Das Förderband bildet dabei ein Obertrum 41, das beim Umlaufen über die Stützstäbe 13 gleitet, wodurch es gerüttelt wird und wodurch die in den Förderstab-Abständen 5 liegenden Steinfrüchte vorübergehend angehoben werden; diese Bewegung fördert das Hindurchfallen von zu kleinen Steinfrüchten oder von deren Steinen.
Das Förderband bildet auch ein Untertrum 42, das an sich nur seiner Endlosschliessung dient.
Der grosse Winkelabstand von 180 Winkelgrad zwischen den sich gegenüberliegenden Mitnehmern 21 ist einem Austauschen des Förderbandes 4 gegen ein solches anderer Teilung zuträglich, weil dann höchstens vorübergehend etwas Schlupf entsteht, wenn der Förderstababstand 5 nicht gerade mit der 180-Grad-Teilung der Mitnehmer 21 aufgeht.
Die Antriebsumlenkwalze 2 wird hier durch eine Kurbel 3 angetrieben, was gegenüber einem Motor nicht nur den Vorteil geringerer Kosten hat, sondern einen intermittierenden Betrieb erlaubt, wobei im Stillstand das Ausklauben der schadhaften Steinfrüchte erfolgen kann, worauf die auf dem Förderband verbleibenden Steinfrüchte sozusagen weggekurbelt und über die Auslauffläche 7 in ein nicht gezeichnetes Gebinde befördert werden können.
Dabei kann dann die mitlaufende Umlenkwalze 22 die Steinfrüchte am Obertrum-Ende ausheben und auswerfen.
Die Steinfrüchte, welche vorgängig entstielt werden, gelangen in den Einfüllbehälter 6, von wo man sie auf das Förderband streift, während man es in Umlaufrichtung 43 antreibt.
Die durch die beiden Trums 41, 42 des Förderbands 4 hindurchgefallenen Steinfrüchte werden von den Leitflächen 8 in einen nicht gezeichneten Auffangbehälter für z.B. Brennobst geleitet.
Jedes der das Förderband 4 bildenden Kettenglieder 44 ist in der in Fig. 3 gezeichneten Weise ausgebildet und mit den Nachbargliedern verkettet. Dabei bildet der Förderstab 45 den U-Steg des U-förmigen Kettenglieds 44, während die U-Schenkel 46 Endhaken 47 haben, mittels derer sie am nächsten Förderstab 45 des nächsten Kettenglieds 44 eingehängt sind. Hier sieht man auch deutlich den Förderstab-Abstand 5, welcher die Grössen-Triage der Steinfrüchte bestimmt.
Durch Wechseln des Förderbands kann der Förderstab-Abstand 5 verändert werden.
Weil man nur noch die auf dem Obertrum 41 verbleibenden Steinfrüchte auszuklauben braucht, um schadhafte Früchte auszuscheiden, ist der Arbeitsaufwand stark vermindert.
The invention relates to a device for sorting stone fruits according to the preamble of claim 1.
For example, for the preservation by freezing, canning, salting etc. of stone fruits, in particular cherries, olives, plums and the like, which have already been removed, must be sorted for delivery to the customer. Not only are defective stone fruits eliminated, but you also have to eliminate those stone fruits that do not correspond to the minimum size desired by the customer. This work is done by hand due to the high quality requirements of the customers. In doing so, you pick the bad ones and those that are too small by eye from a sorting area. It has also been proposed to sift the drupes by shaking a perforated sieve or a sieve wooden grate by hand. The stone fruits with just acceptable size clog the sieves, so that smaller stone fruits no longer fall through.
It is therefore often necessary to sift the same stone fruit several times, which increases and delays the tedious work. So that the defective stone fruits do not make sieving difficult, the whole lot of stone fruits are freed from defective stone fruits by hand-picking before you can start sieving. Some stone fruits also cannot withstand the relatively coarse sieve treatment, so you also have to estimate the size selection by eye and do it by hand-picking.
The invention has for its object to avoid the disadvantages described and to find an economically advantageous way of sorting the stone fruits.
To achieve this object, the device defined in claim 1 is proposed.
The stone fruits of small size that fall onto the upper run of the conveyor belt fall through, so that only the stone fruits of sufficient size remaining there need to be freed from damaged stone fruits by hand-picking, which of course does a lot less work. You can either run the conveyor belt continuously or preferably intermittently with downtimes, in both cases quickly or slowly as desired.
In order to promote the falling through of the too small stone fruits, it is advantageous if the upper run is passed over at least one support rod, so that stone fruits sitting in the rod spacing are temporarily raised. This results in a gentle movement of the stone fruits, which leads to no damage.
A slight inclination of the conveyor belt so that it runs downwards in the direction of conveyance is also helpful for sorting.
The conveyor belt can be made very easily, for example, from suitable wire, and the individual chain links can be made U-shaped. The rod forms the U-web, while the slightly inward-pointing U-legs attack with \ sen (they can be curved) on the next rod. The bar spacing is determined with the leg length.
Above the starting area of the upper run seen in the direction of circulation, a filling container can advantageously be provided, from which the desired quantity of stone fruit can be brushed onto the conveyor belt.
At the end section of the upper run, seen in the direction of rotation, an outlet surface can be provided, onto which the stone fruits come from the rotating conveyor belt and from where they can reach a suitable container.
Two baffles, which are arranged under the end areas of the lower run, make it possible to catch those drupes that fall through the lower run and to guide them into a container, e.g. are pushed through the conveyor belt by the correspondingly arranged deflection roller.
In order to achieve a perfect drive of the conveyor belt, a drive roller is preferably provided, which is wrapped around by the conveyor belt at an angle of approximately 180 degrees. In at least one circumferential area of this drive roller, drivers are provided at two opposite points, which engage between the conveyor bars of the conveyor belt. There could also be more such drivers distributed around the circumference, but two are sufficient with this wrap angle and also enable problem-free changing of conveyor belts of different division. In order to avoid skewing, a drive roller is preferably provided, which has two such peripheral regions, each of which is arranged in the region of the edges of the conveyor belt.
Incidentally, a conveyor belt change must be expected if the size standards of the customers are changed due to the corresponding harvest conditions. The device can then be converted easily and cheaply.
According to the invention, the sorting of the stone fruits can thus be carried out in a simple, gentle and yet very economical manner without having to purchase a complicated, expensive device.
The invention is discussed below with reference to the purely schematic drawing, for example. Show it:
1 is a diagram of a device 1,
Fig. 2 is an enlarged longitudinal section compared to FIG. 1 and
Fig. 3 is an enlarged diagram of a conveyor belt section.
In the drawing:
1 the device itself.
1 frame of 1.
12 sidewalls from 11.
13 support rod, two pieces, connecting the two 12 to 11.
2 drive deflection roller.
21 carriers from 2.
22 rotating guide roller.
3 drive crank.
4 conveyor belt, 2 and 22 looping endlessly.
41 upper run of 4.
42 lower strand of 4.
43 direction of rotation of 4.
44 chain link of 4, U-shaped.
45 conveyor rod, U-web of 44.
46 U-legs from 44.
47 end hooks, one on each 46.
5 conveyor bar spacing of 4.
6 filling containers.
7 outlet area.
8 guide surface.
The device 1 shown is equipped with legs that are not described in any more detail, but it could also be legless and, for example, be placed directly on a barrel of fruit (not shown).
The device 1 has a frame 11 which consists of the two side cheeks 12 and the supporting rods 13 connecting them. In this frame, the two deflection rollers 2 and 22 are rotatably mounted. The drive deflecting roller 2 is equipped with drivers 21 located opposite one another at an angle of 180 degrees, which engage between the conveyor bars 45 of the conveyor belt 4 which endlessly wraps around the two deflecting rollers 2, 22.
The conveyor belt forms an upper run 41 which slides over the support rods 13 when rotating, whereby it is shaken and as a result the stone fruits lying in the conveyor rod spacings 5 are temporarily raised; this movement encourages falling stone fruits or stones that are too small to fall through.
The conveyor belt also forms a lower run 42, which in itself serves only for its endless closure.
The large angular distance of 180 angular degrees between the opposing drivers 21 is conducive to an exchange of the conveyor belt 4 for such a different division, because at most temporarily there is some slip if the conveyor rod spacing 5 does not exactly match the 180-degree division of the carriers 21 .
The drive deflecting roller 2 is driven here by a crank 3, which not only has the advantage of a lower cost compared to a motor, but also allows intermittent operation, with the defective stone fruits being able to be decoupled at a standstill, whereupon the stone fruits remaining on the conveyor belt are so to speak cranked away and can be transported via the outlet surface 7 in a container, not shown.
The idler roller 22 can then lift and eject the stone fruits at the end of the run.
The drupes, which are previously stalked, reach the filling container 6, from where they are brushed onto the conveyor belt while being driven in the direction of rotation 43.
The stone fruits that have fallen through the two runs 41, 42 of the conveyor belt 4 are transferred from the guide surfaces 8 into a collecting container (not shown) for e.g. Conducted fruit.
Each of the chain links 44 forming the conveyor belt 4 is designed in the manner shown in FIG. 3 and linked to the neighboring links. The conveyor bar 45 forms the U-web of the U-shaped chain link 44, while the U-legs 46 have end hooks 47, by means of which they are hooked onto the next conveyor bar 45 of the next chain link 44. Here you can also clearly see the conveyor rod distance 5, which determines the size triage of the stone fruits.
The conveyor rod distance 5 can be changed by changing the conveyor belt.
Because you only have to harvest the stone fruits remaining on the upper run 41 in order to remove damaged fruits, the workload is greatly reduced.