Die Erfindung bezieht sich auf einen Schirmständer mit einer Aufnahme für den Schirm und einer spitzen, eine Fussraste zum Eindrücken in den Boden bildenden Verankerung.
Solche Schirmständer finden vor allem zum Aufstellen von Sonnenschirmen auf unbefestigtem Boden Verwendung und müssen dazu mit einer entsprechenden Verankerung in den Boden eingerammt werden. Diese Verankerungen bestehen meist aus einem die hülsenförmige Aufnahme verlängernden, zugespitzten Pfahl, der zur Erleichterung des Eintreibens mit einer Fussraste (DE-PS 615 331) oder auch einer zusätzlichen Gewindespitze (US-PS 2 168 830) versehen sein kann. Trotz dieser Hilfsmittel lässt sich allerdings ein solcher Pfahl vor allem in härtere, steinige Böden nur sehr schwer eindrücken, und ausserdem bleibt die Stabilität des Ständers durch diese Verankerung insbesondere unter Windeinfluss unbefriedigend.
Es wurde daher auch schon vorgeschlagen, an dem Pfahl radiale Klauen anzulenken, die aus einer hochgeklappten Transportstellung zum Fixieren des Ständers in den Boden gedrückt werden (US-PS 2 876 974). Diese Verankerung bietet zwar eine drehfeste Halterung für den Sonnenschirm, doch ist sie sehr aufwendig und auch umständlich zu handhaben. Dazu kommt noch, dass die Klauen zwar den Sitz des Pfahles im Boden stabilisieren, aber das Eintreiben des Pfahles in den Boden selbst eher erschweren als erleichtern. Auch sind schon Schirmständer bekannt, die als Verankerung ein Fusskreuz mit Spitzen tragenden Armen aufweisen (DE-OS 2 539 079). Die Arme sind dabei, um zusammengelegt werden zu können, verschwenkbar an der Aufnahme befestigt, so dass wiederum keine drehsichere Schirmhalterung gegeben ist und sich der Schirm in unerwünschter Weise stets nach dem Winde dreht.
Ausserdem ist auch hier das Eindrücken der Verankerung in den Boden recht mühsam, da sich das Fusskreuz beim Eindrücken der einzelnen Spitzen, das ja nacheinander erfolgen muss, immer wieder schrägstellt, und die recht kurzen Spitzen ergeben zudem auch keine gute Bodenhaftung und können beispielsweise stärkeren Windbelastungen nicht standhalten.
Weiters gibt es für Wäscheständer ein Verankerungsstück aus einer an einen Flansch angesetzten, im Querschnitt kreuzförmigen Spitze (CH-PS 425 707), auf welchen Flansch ein Führungsstück zur Aufnahme des Ständers aufschraubbar ist. Dieses Verankerungsstück lässt sich wegen Fehlens einer brauchbaren Handhabe praktisch nur mit einem Schlagwerkzeug in den Boden treiben und soll auch über längere Zeit im Boden verbleiben, so dass es als bedarfsweise einsetzbare Verankerung für Schirmständer ungeeignet ist. Darüber hinaus könnte die Spitze mit ihrer recht wirkungslosen Profilierung bei stärkeren Windböen ein Verdrehen und Lockern des Verankerungsstückes nicht verhindern. Ähnliches gilt für das Verankerungsstück eines Wäscheständers in Rohrform (US-PS 2 661 849), das einerends stumpf geschlossen ist und andernends einen mit Seitenflügeln verstärkten Flansch trägt.
Solche Verankerungsstücke müssen von vornherein wegen ihrer stumpfen Enden eingegraben oder einbetoniert werden und sind auch als bleibende Bodenverankerungen der Wäscheständer gedacht, was die Verwendung für Schirmständer bis auf Einzelfälle ausschliesst.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und einen Schirmständer der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der sich durch seine besonders einfache Ausgestaltung auszeichnet, leicht und bequem zu handhaben ist und vor allem einen stabilen, drehfesten Halt für den Schirm gewährleistet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Verankerung aus einem starr an die Aufnahme ange setzten, etwa dreieckförmigen Schwert besteht, das im Bereich seiner quer zur Aufnahmeachse liegenden Oberkante die Fussraste aufweist und vorzugsweise mit einer in Achsrichtung verlaufenden, als Schwertspitze dienenden Versteifung versehen ist. Diese Verankerung lässt sich mit wenig Aufwand herstellen und bringt eine sichere, drehfeste Fixierung des Schirmständers mit sich. Dabei ermöglicht das Schwert durch seine Stich- und Schneidwirkung sowie die günstige Aufsetzmöglichkeit des Fusses schwierigkeitslos ein tiefes Eindrücken in den Boden, so dass ein rasches, bequemes Aufstellen des Sonnenschirmes gewährleistet ist.
Wird eine längere, hülsenförmige Aufnahme verwendet oder in die Aufnahme bereits vor dem Einsetzen in den Boden der Schirm eingeführt, ergibt sich eine weitere Erleichterung der Handhabung, da nun das Schwert ähnlich einem Spaten mit Stiel in den Boden eingetrieben werden kann. Um auch bei dünnen Schwertern eine entsprechende Festigkeit und Widerstandsfähigkeit zu erreichen, ist es möglich, eine Versteifung vorzusehen, die in Form einer Rippe, eines aufgesetzten Rundeisens od. dgl. ausgebildet sein und, um gleichzeitig die Stichkraft des Schwertes zu erhöhen, bis in die Schwertspitzen führen kann.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemässer Schirmständer beispielsweise in Seitenansicht veranschaulicht.
Ein Schirmständer 1 besteht aus einer rohrförmigen Aufnahme 2 für den Schaft eines nicht weiter dargestellten Sonnenschirmes und einem als Verankerung dienenden, etwa dreieckförmigen Schwert 3. Dieses Schwert 3 ist starr an die Aufnahme 2 angesetzt und bildet im Bereich seiner quer zur Aufnahme liegenden Oberkante eine Fussraste 4, die das Eindrücken in den Boden erleichtern soll. Ein in Achsrichtung der Aufnahme 2 verlaufender Rundstab 5 ist als Versteifung für das Schwert 3 vorgesehen und wirkt selbst auch als Schwertspitze.
Der Schirmständer 1 lässt sich aufwandsarm und billig etwa durch Zusammenschweissen von Blech- und Profilteilen oder durch Spritzen aus Kunststoff herstellen und bietet bei leichter, bequemer Handhabung eine überaus einfache aber dennoch feste und drehsichere Halterung für Sonnenschirme u. dgl.