BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein Einbauschloss gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Einbauschlösser mit Doppelzylindern sind in verschiedenen Ausführungen vorbekannt. Der an sich bekannte und heute weitgehend normierte Aufbau solcher Schlösser führt dazu, dass diese insbesondere am Steg zwischen den beiden Schliesszylindern gegenüber gewaltsamen Kräften anfällig sind und die Gefahr besteht, dass bei einem Verdrehen, Verbiegen oder bei anderen Einwirkungen das Schloss verformt wird oder sogar bricht Um dennoch eine hinreichende Stabilität zu erreichen, müssen heute sehr massive Konstruktionen mit grossem Materialaufwand und Platzbedarf verwendet werden.
Dieser konstruktionsbedingte Mangel wurde z. T. schon früher erkannt und es wurden auch Lösungen vorgeschlagen, um eine grössere Stabilität dieser Norm-Schlössen > herbeizuführen, so beispielsweise im DE-Patent Nr. 643045 oder im CH-Patent Nr.
336289. Dem Wunsch nach einer grösseren Festigkeit von Türschlössern gegenüber gewaltsamen Krafteinwirkungen, insbesondere gegenüber Zug- und Biegekräften, konnte jedoch bis anhin nicht Rechnung getragen werden. Wegen ihres für die praktische Anwendung zu aufwendigen Aufbaus, der komplizierten Montage bzw. einer zu grossen Verschleissanfälligkeit konnten sich bisher solche Schlösser mit Würgschutz in der Praxis nicht durchsetzen.
Da die vorgeschlagenen Lösungen viele zusätzliche Einzelteile verwenden, die gegenüber normalen Schlössern ohne Würgschutz höhere Kosten verursachen und eine zusätzliche Fehleranfälligkeit mit sich bringen, können diese für den alltäglichen Einsatz nicht gebraucht werden, da hier hohe Beanspruchungen auftreten und eine zuverlässige Funktionstüchtigkeit auch bei sehr häufigem Öffnen und Schliessen gewährleistet sein muss. Dadurch weisen die vorgeschlagenen Würgschutz-Vorrichtungen den Nachteil auf, dass der Aufbau des Schlosses gegenüber herkömmlichen, bewährten Konstruktionen wesentlich beeinträchtigt ist, indem kleine Drehteile, Federn, Stifte usw. zur Anwendung kommen, die für grössere Belastungen und einen Dauereinsatz denkbar ungeeignet sind.
Um ein gewaltsames Auseinanderziehen der Schliesszylinder zu verhindern, wird in der CH-Patentschrift Nr. 336289 insbesondere vorgeschlagen, die Schliesszylinder und den dazwischenliegenden Schliessbartkörper mittels Klauenorganen zu verbinden.
Diese Konstruktion führtjedoch, da die vorgesehenen Mittel an die rotierenden Elemente angebracht werden, zu einem sehr aufwendigen Aufbau mit einem aus vielen Teilen bestehenden Schliessbartkörper mit Haltestift, Federn, einer Kugelsperre usw.
Ausserdem ist der Schliessbartkörper nur auf den ihrerseits rotierenden Schliesszylindern gelagert, so dass er schlecht geführt und dadurch das Schloss verschleissanfällig ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Einbauschloss zu schaffen, das gegenüber gewaltsamen Einwirkungen eine hohe Festigkeit bietet, unter Verwendung bewährter, verschleisssicherer und leicht herstellbarer Einzelteile einen einfachen Aufbau aufweist, kostengünstig in der Herstellung ist und auch bei Dauerbelastung und häufiger Benutzung eine hohe Lebensdauer aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 genannten Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemässe Einbauschloss enthält zwei Schliesszylinder, deren Achsen auf einer Geraden liegen. Diese Schliesszylinder sind je drehbar in einen Hohlzylinder gelagert. Diese beiden Hohlzylinder werden in das Zylindergehäuse eingebaut und gegenüber diesem fixiert. Die beiden einander zugewandten Stirnseiten der Schliesszylinder bzw. der Hohlzylinder weisen dabei einen gegenseitigen Abstand auf und ermöglichen es, einen Mitnehmer dazwischen einzufügen. Dieser Mitnehmer ist drehbar auf dem Stator bzw. auf den gegenüber dem Zylindergehäuse unbeweglichen Hohlzylindern gelagert. Ein Bajonettverschluss bildet den Übergang zwischen dem Mitnehmer und diesen Hohlzylindern, so dass letztere über den Mitnehmer miteinander verbunden sind.
In achsialer Richtung können die Hohlzylinder nur noch bewegt werden, wenn sich der Mitnehmer in der Montageposition befindet, d. h. der Bajonettverschluss entriegelt ist. Beim montierten Schloss wird ein solches Entriegeln durch eine Mitnehmerkupplung bzw. einen Sperriegel vermieden, indem diese Position zumindest in der Ruhestellung des Mitnehmers oder gar nicht auftritt.
Dieser Aufbau des Schlosses hat den Vorteil, dass dank der Verbindung der die Schliesszylinder enthaltenden Hohlzylinder mit dem Mitnehmer die beiden Schliesszylinder nicht nur über den relativ schwachen Steg verbunden sind, sondern zusätzlich eine stabile, eine Einheit bildende Elementgruppe, bestehend aus den beiden Hohlzylindern und dem Mitnehmer, dem Schloss eine erheblich höhere Festigkeit verleiht. Gegenüber dem aus dem DE-Patent Nr. 336289 bekannten Einbauzylinder wird so eine höhere Festigkeit erreicht, da durch den erfindungsgemässen Aufbau im Gegensatz zu diesem die auf das Schloss ausgeübten Krafteinwirkungen direkt vom Stator bzw. dem Gehäuse aufgenommen werden.
Zudem kann der übliche Aufbau eines Schlosses mit zwei Schliesszylindern beibehalten werden und es kommen keine verschleiss- und störanfälligen Teile zur Verwendung.
Anhand der folgenden Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Zylindergehäuse mit einem eingesetzten Stator und einem Schliesszylinder,
Fig. 2a zeigt einen ausgebauten Stator mit einem Schliesszy- linder in der Ansicht,
Fig. 2b zeigt den Stator gemäss Fig. 2a in der Ansicht um 90" gedreht, Fig. 3 zeigt einen Mitnehmer und eine Mitnehmerkupplung, Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch die Elementegruppe Stator-Mitnehmer-Stator mit eingesetzten Schliesszylindern, Fig. 5 zeigt die mit einem Bajonettansatz versehene Stimseite eines Hohlzylinders in der Ansicht von vorne,
Fig. 6 zeigt einen erfindungsgemässen Doppelzylinder im Längsschnitt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit zwei Schliesszylindern eingehend dargestellt (Doppelschliesszylinder). Selbstverständlich kann auch nur ein Schliesszylinder in Verbindung mit einem zweiten, beispielsweise durch einen Knauf drehbaren, Zylinder vorgesehen werden.
In Fig. 1 ist ein Zylindergehäuse 1 dargestellt, das den üblichen und weitgehend normierten Abmessungen entspricht. Diese Normen variieren von Land zu Land, was für den prinzipiellen Gedanken der Erfindung jedoch nicht von Bedeutung ist. Die grundsätzliche, im folgenden beschriebene Konstruktion solcher Gehäuse entspricht sich in vielen europäischen Ländern, so dass die Beschreibung exemplarisch an einem deutschen Zylindergehäuse erfolgt.
Im wesentlichen weist das Gehäuse 1 zwei Fassungen 6, 7 auf, die über einen Steg 9 miteinander verbunden sind. Im mittleren Bereich des Steges 9 ist eine Ausnehmung 11 vorhanden, welche notwendig ist, um beim Gebrauch des Schlosses das Drehen eines Mitnehmers um 360" zu ermöglichen. Der Verbindungssteg 9 ist aus diesem Grunde verhältnismässig schmal. Hinzu kommt, dass der Steg 9 durch eine Gewindebohrung 12, die der Fixierung des Schlosses im Türblatt dient, zusätzlich geschwächt ist. Wird nun beispielsweise durch eine gewaltsame Krafteinwirkung auf das Schloss ein Zug ausgeübt oder versucht, das Schloss abzuwürgen oder abzudrücken, so besteht die Gefahr, dass sich letzteres, insbesondere im geschwächten Mittenbereich des Steges, auseinanderbiegt, der Zylinder am Steg in der Folge bricht und damit ohne Schlüssel geöffnet werden kann.
Der erfindungsgemässe Aufbau des Schlosses vermag diese konstruktionsbedingte Schwachstelle des Schlosses weitgehend auszugleichen und führt zu weiteren, zukunftsorientierten Vorteilen.
In Fig. list in der einen Fassung 6 ein erster Hohlzylinder 2 eingesetzt in welchem ein Schliesszylinder 3 gelagert ist. Der Steg 9 weist an seiner Schmalseite zwei Gewindebohrungen 14 für die Befestigung der Hohlzylinder 2 auf. Zwei Madenschrauben 26 (Fig. 6), die in diese Gewindebohrungen 14 eingeschraubt werden, halten die Hohlzylinder 2 in den Fassungen 6, 7 fest.
Dadurch sind die Hohlzylinder 2 in dem Gehäuse 1 fixiert und können so weder verdreht noch in achsialer Richtung verschoben werden und bilden den Stator für die Schliesszylinder 3.
Ein Hohlzylinder 2 mit eingesetztem Schliesszylinder 3 ist in Fig. 2a dargestellt. Der Schliesszylinder weist an seinem Ende einen Flansch 16 aul, der nach dem Einsetzen des Schliesszylinders 3 in den Hohlzylinder 2 an dessen Stirnseite ansteht. Ein in den Hohlzylinder eingelassenes Sperrplättchen 17 greift in eine (nicht sichtbare) Nut des Schliesszylinders 3 ein und verhindert so eine achsiale Verschiebung des Schliesszylinders im Hohlzylinder 2. Die gegen die Mitte des Schlosses gewandte Stirnseite des Hohlzylinders 2 ist mit einem Bajonettansatz 18 versehen. An der Aussenseite des Hohlzylinders 2 ist ein Sackloch 19 sichtbar. In dieses greift die Madenschraube 26 (Fig. 6) ein, welche den in das Gehäuse 1 eingesetzten Hohizylinder gegenüber diesem fixiert (vgl. Fig. 1).
Fig. 2b zeigt den gleichen Hohlzylinder 2, jedoch um 90" gedreht. Neben dem Sperrplättchen 17 sind nun fünf Bohrungen 15 sichtbar, welche der Aufnahme der nicht näher dargestellten Zuhaltestifte dienen. Diese Zuhaltestifte wirken in bekannter Weise als Riegelmechanismus, der ein Drehen des Schliesszylinders nur bei eingesetztem und den Zuhaltestiften entsprechendem Schlüssel erlaubt.
In Fig. 3 ist ein Mitnehmer 4 mit einem zylinderförmigen Körper 21 und einem Schliessbart 22 dargestellt. Dieser Mitnehmerkörper 21 ist an beiden Stirnseiten mit einem Bajonettansatz 23 versehen, der mit dem entsprechenden Bajonettansatz 18 (Fig.
5 und 2a) des Stators zusammenwirkt. Dieser Bajonettansatz enthält zwei um 1800 versetzte Bajonettstege 29, welche sich je über 90" der Peripherie ausdehnen. Damit das Kopfstück des Bajonettansatzes 18 in den Körper 21 ein- und den Bajonettansatz 23 bzw. die Bajonettstege 29, hintergreifen kann, ist der Körper 21 des Mitnehmers auf beiden Stirnseiten ausgedreht. Der Körper 21 ist jedoch nicht durchgehend hohl, sondern in der Mitte des Körpers befindet sich eine Trennwand 24. Diese Trennwand weist eine quer zur Achse liegende, längliche Öffnung 25 aul, in weist cher eine in der Fig. 3 separat dargestellte Mitnehmerkupplung 28 liegt. Diese besteht aus zwei gegeneinander um eine Achse 32 verdrehbaren Kupplungsflügeln 31.
Die Elementgruppe Stator-Mitnehmer-Stator ist in Fig. 4 im Querschnitt mit eingesetzten Schliesszylindern dargestellt. Die beiden Schliesszylinder 3 liegen drehbar in den beiden Hohlzylin dern 2. Der Flansch 16 und das Sperrplättchen 17 verhindern eine achsiale Verschiebung der Schliesszylinder. Die je mit einem Bajonettansatz 18 versehenen Stirnseiten der Hohlzylinder 2 weisen gegeneinander. Der Mitnehmer 4 ist mit seinen Bajonettansätzen 23 auf die entsprechenden Ansätze 18 aufgesetzt und verbindet die beiden Hohlzylinder miteinander. Dieser Bajonettverschluss verhindert ein Auseinanderziehen der beiden Hohlylin- der sobald der Mitnehmer 4 gegenüber der Montageposition um einen kleinen Winkel verdreht wird.
Die beiden Schliesszylinder 3 weisen an den einander zugewandten Stirnseiten je einen Schlitz 27 auf, in welchen die Mitnehmerkupplung 28 eingesteckt werden kann. Die Mitnehmerkupplung 28 ist durch die Öffnung 25 des Mitnehmers 4 hindurchgeführt. Die Schlitze 27 sind so ausgeführt, dass die eingesetzte Mitnehmerkupplung 28 in achsialer Richtung Spiel aufweist und damit entlang dieser Achse hin und her bewegbar ist Das Spiel entspricht der dicke der Trennwand 24 des Mitnehmers 4, so dass, je nachdem ob die Mitnehmerkupplung im Schlitz 27 des einen oder des anderen Schliesszylinders 3 im Anschlag ist, dessen eine oder andere Kupplungsflügel 31 in der Öffnung 25 des Mitnehmers liegt und an der Trennwand 24 ansteht.
Dadurch kann jeweils, je nach Lage der Mitnehmerkupplung 28, der Mitnehmer 4 nur durch Drehung des einen oder anderen Schliesszylinders 3 mitgeführt und ebenfalls gedreht werden.
In Fig. 5 ist der Bajonettansatz 18 des Hohlzylinders 2 in der Ansicht von vorne dargstellt. Der Bajonettansatz 18 besitzt, analog zum Bajonettansatz 23 des Mitnehmers 6 (vgl. Fig. 3), zwei sich gegenüberliegende Bajonettstege 30, die sich über 90" erstrecken. Diese greifen in den Bajonettansatz 23 des Mitnehmers 4 ein und hintergreifen dessen entsprechende stirnseitigen Bajonettstege 29. Sobald der Hohlzylinder und der Mitnehmer verdreht werden, kommt der Bajonettverschluss zum Eingriff und sichert diese beiden Elemente gegenüber einer gegenseitigen achsialen Verschiebung. Die solchermassen vorgesehene Sicherung führt auch bei Biegekräften quer zur Achse zu einer zuverlässigen Verbindung.
Die Verbindung mittels einem Bajonettverschluss gewährleistet, dass - mit Ausnahme der Montageposition - in jeder Stellung des Mitnehmers mindestens an zwei sich gegenüberliegenden Stellen der Peripherie des Bajonettverschlusses sich die Bajonettstege 29, 30 hintergreifen und damit eine optimale Kraftübertragung möglich ist. Eine Verbindung, welche eine Kraftübertragung an mehreren Stellen entlang der Peripherie gewährleistet, ist insbesondere von Bedeutung, wenn Biegekräfte auf das Schloss einwirken. Die Bajonettstege werden vorzugsweise so angeordnet, dass sie in der Ruhestellung, d. h. bei abgezogenem Schlüssel, auf ihrer ganzen Länge zum Eingriff kommen.
Fig. 6 zeigt einen fertig montierten Doppelzylinder gemäss der Erfindung im Längsschnitt. Die beiden Hohlzylinder 2 mit je einem eingesetzten Schliesszylinder 3 liegen in den Fassungen 6, 7 und sind mit den Madenschrauben 26 gegenüber dem Gehäuse 1 fixiert. Der Mitnehmer 4 liegt zwischen den beiden Fassungen 6, 7 und ist mittels den Bajonettverschlüssen 18, 23 drehbar mit den beiden Hohlzylindern verbunden. Die Ausnehmung 11 erlaubt eine Drehung des Mitnehmers um 360",wobei der Schliessbart 22 durch diese Ausnehmung 11 passiert. Die Mitnehmerkupplung 28 befindet sich innerhalb des Schlitzes 27 des linken Schliesszylinders 3 im Anschlag.
Wird nun in diesen Schliesszylinder ein Schlüssel eingeführt, so wird gleichzeitig die Mitnehmerkupplung nach rechts geschoben, der entsprechende linke Kupplungsnügel 31 kommt in Eingriff mit der Trennwand 24 des Mitnehmers und durch Drehung des Schlüssels wird die Mitnehmerkupplung 28 und damit der Mitnehmer gedreht Bei dieser Drehung bleibt der Bajonettverschluss permanent verriegelt und nur in einer einzigen Position, der Montagestellung des Mitnehmers ist der Bajonettverschluss entriegelt. Durch eine geeignete Anordnung der Bajonettstege entlang der Peripherie des Bajonettverschlusses ist gewährleistet, dass nach einem Abziehen des Schlüssels der Bajonettverschluss verriegelt ist und die Bajonettstege gegenseitig voll im Eingriff sind. Damit ist eine maximale Kraftübertragung in Achsrichtung und damit eine hohe Belastbarkeit des Schlosses gewährleistet.
Diese Ausführung des Mitnehmers 4 und der Hohlzylinder 2 führt mittels dem diese verbindenden Bajonettverschluss zu einer bezüglich achsialen - und Biegekräften eine Einheit bildenden Elementegruppe, welche eine sehr hohe Stabilität des Schlosses bewirkt. Wird das Schloss gewaltsam mit Biege- oder Zugkräften belastet, so werden diese nicht nur durch den konstruktionsbedingt relativ schwachen Steg 9 aufgenommen, sondern zudem durch die robuste Elementegruppe Schliesszylinder/Mitnehmer.
Die erreichte Stabilität ermöglicht es sogar, den Steg 9 noch schwächer als bis anhin auszuführen. Dies ist vor allem von Bedeutung, wenn in Zukunft Schlösser, ohne von den erforderten, genormten Massanforderungen abzuweichen, beispielsweise mit elektronischen Bauteilen ausgerüstet werden sollen. Der bis anhin massive und dementsprechend einen relativ grossen Platz beanspruchende Steg kann dank der Erfindung beispielsweise mit Bohrungen und Ausnehmungen, in welchen solche elektronischen oder andere Bauteile Platz finden, versehen werden.
Gleichzeitig führt dies zu einer Material- und damit Kostenersparnis.
Sofern dies für spezielle Anwendungen erwünscht ist, kann die Belastbarkeit der Verbindung zwischen Stator und Mitnehmer durch zusätzliche Massnahmen noch erhöht werden. Dabei kann eine gegenseitige Bewegung zwischen Mitnehmer und Stator in achsialer Richtung nach der Montage gänzlich vermieden werden, indem beispielsweise die Bajonettstege 29, 30 beweglich sind und erst nach dem Zusammensetzen von Mitnehmer und Hohlzylinder eingesetzt (beispielsweise in ähnlicher Weise wie das Schliessplättchen 17) bzw. fixiert (beispielsweise mittels einer Kixier- schraube) werden. So kann erreicht werden, dass während der gesamten Umdrehung des Mitnehmers von 360" keine Position erreicht wird, in welcher der Bajonettverschluss entriegelt wäre.
Die hier beschriebene Verbindung des Mitnehmers 4 mit dem Stator 2 mittels eines Bajonettverschlusses stellt eine im Hinblick auf die Kraftübertragung und die einfache Fertigung und Montage sehr günstige Lösung dar. Es ist aber selbstverständlich möglich, auch andere Verbindungsmittel, wie beispielsweise eine Nokkenverbindung vorzusehen, bei welcher an den nach innen gewandten Stirnseiten des Rotors angebrachte Nocken in entsprechende, kreisförmige Schlitze des Mitnehmers 4 eingreifen.
DESCRIPTION
The invention relates to a built-in lock according to the preamble of patent claim 1.
Built-in locks with double cylinders are known in various designs. The known and largely standardized structure of such locks means that they are particularly susceptible to violent forces on the bridge between the two lock cylinders and there is a risk that the lock will be deformed or even broken when twisted, bent or otherwise In order to achieve sufficient stability, very massive constructions with a large amount of material and space have to be used today.
This design-related shortcoming was z. T. recognized earlier and solutions have also been proposed to bring about greater stability of these standard locks>, for example in DE Patent No. 643045 or in CH Patent No.
336289. However, the desire for greater strength of door locks against violent forces, in particular against tensile and bending forces, could not be taken into account until now. Because of their construction, which is too complex for practical use, the complicated assembly or the fact that they are too susceptible to wear, such locks with choke protection have so far not been successful in practice.
Since the proposed solutions use many additional individual parts, which, compared to normal locks without choke protection, cause higher costs and are more susceptible to errors, they can not be used for everyday use, since high stresses occur here and reliable functionality even with very frequent opening and closing must be guaranteed. As a result, the proposed choke protection devices have the disadvantage that the structure of the lock is significantly impaired compared to conventional, tried-and-tested designs by using small turned parts, springs, pins, etc., which are unsuitable for greater loads and long-term use.
In order to prevent the lock cylinders from being pulled apart violently, it is proposed in Swiss Patent No. 336289, in particular, to connect the lock cylinders and the intermediate beard body by means of claw members.
However, since the intended means are attached to the rotating elements, this construction leads to a very complex structure with a multi-part beard body with a holding pin, springs, a ball lock, etc.
In addition, the locking beard body is only mounted on the locking cylinders, which in turn rotate, so that it is poorly guided and the lock is therefore susceptible to wear.
It is an object of the invention to provide a built-in lock which offers high strength against violent effects, has a simple structure using proven, wear-resistant and easy-to-produce individual parts, is inexpensive to manufacture and has a long service life even under continuous use and frequent use .
This object is achieved by the features mentioned in the characterizing part of patent claim 1.
The built-in lock according to the invention contains two locking cylinders, the axes of which lie on a straight line. These locking cylinders are each rotatably mounted in a hollow cylinder. These two hollow cylinders are installed in the cylinder housing and fixed in relation to it. The two mutually facing end faces of the locking cylinder or the hollow cylinder are at a mutual distance and make it possible to insert a driver between them. This driver is rotatably mounted on the stator or on the hollow cylinders which are immovable relative to the cylinder housing. A bayonet lock forms the transition between the driver and these hollow cylinders, so that the latter are connected to one another via the driver.
The hollow cylinder can only be moved in the axial direction when the driver is in the assembly position, i. H. the bayonet catch is unlocked. When the lock is installed, such an unlocking is avoided by means of a driver clutch or a locking bolt, in that this position occurs at least in the rest position of the driver or not at all.
This structure of the lock has the advantage that, thanks to the connection of the hollow cylinders containing the locking cylinders with the driver, the two locking cylinders are not only connected via the relatively weak web, but also a stable, unitary element group consisting of the two hollow cylinders and the Driver, the lock gives a significantly higher strength. Compared to the installation cylinder known from DE Patent No. 336289, a higher strength is achieved because, in contrast to the construction according to the invention, the forces exerted on the lock are absorbed directly by the stator or the housing.
In addition, the usual structure of a lock with two locking cylinders can be retained and no parts that are susceptible to wear and failure are used.
An exemplary embodiment of the invention is explained in more detail with reference to the following figures.
1 shows the cylinder housing with an inserted stator and a locking cylinder,
2a shows a removed stator with a locking cylinder in the view,
FIG. 2b shows the stator according to FIG. 2a in the view rotated by 90 ", FIG. 3 shows a driver and a driver coupling, FIG. 4 shows a longitudinal section through the element group stator-driver-stator with inserted locking cylinders, FIG. 5 shows the front side of a hollow cylinder provided with a bayonet attachment, viewed from the front,
Fig. 6 shows a double cylinder according to the invention in longitudinal section.
The invention is described in detail below using an exemplary embodiment with two locking cylinders (double locking cylinder). Of course, only one locking cylinder can also be provided in connection with a second cylinder, for example rotatable by means of a knob.
In Fig. 1, a cylinder housing 1 is shown, which corresponds to the usual and largely standardized dimensions. These standards vary from country to country, but this is not important for the basic idea of the invention. The basic construction of such housings, which is described below, corresponds to many European countries, so that the description is based on a German cylinder housing as an example.
Essentially, the housing 1 has two sockets 6, 7 which are connected to one another via a web 9. In the central area of the web 9 there is a recess 11, which is necessary in order to enable the rotation of a driver by 360 "when using the lock. For this reason, the connecting web 9 is relatively narrow. In addition, the web 9 is separated by a The threaded hole 12, which is used to fix the lock in the door leaf, is additionally weakened. If, for example, a pull is exerted on the lock by force of force or an attempt is made to stall or push the lock off, there is a risk that the latter, in particular in the weakened one Center area of the web, bends apart, the cylinder on the web subsequently breaks and can therefore be opened without a key.
The structure of the lock according to the invention can largely compensate for this construction-related weak point of the lock and leads to further, future-oriented advantages.
In FIG. 1, a first hollow cylinder 2 is used in one version 6, in which a locking cylinder 3 is mounted. The web 9 has on its narrow side two threaded holes 14 for the attachment of the hollow cylinder 2. Two grub screws 26 (Fig. 6), which are screwed into these threaded holes 14, hold the hollow cylinder 2 in the sockets 6, 7.
As a result, the hollow cylinders 2 are fixed in the housing 1 and can therefore neither be rotated nor displaced in the axial direction and form the stator for the locking cylinders 3.
A hollow cylinder 2 with an inserted locking cylinder 3 is shown in Fig. 2a. The locking cylinder has at its end a flange 16 which is in contact with the front of the hollow cylinder 2 after the insertion of the locking cylinder 3. A locking plate 17 inserted into the hollow cylinder engages in a (not visible) groove of the locking cylinder 3 and thus prevents an axial displacement of the locking cylinder in the hollow cylinder 2. The end face of the hollow cylinder 2 facing the center of the lock is provided with a bayonet attachment 18. A blind hole 19 is visible on the outside of the hollow cylinder 2. The grub screw 26 (FIG. 6) engages in this and fixes the hollow cylinder inserted into the housing 1 with respect to the latter (cf. FIG. 1).
2b shows the same hollow cylinder 2, but rotated by 90 ". In addition to the locking plate 17, five bores 15 are now visible, which are used to hold the locking pins, not shown. These locking pins act in a known manner as a locking mechanism which prevents the locking cylinder from rotating only allowed when the key is inserted and the key corresponding to the locking pins is used.
3 shows a driver 4 with a cylindrical body 21 and a locking beard 22. This driver body 21 is provided on both ends with a bayonet attachment 23, which with the corresponding bayonet attachment 18 (Fig.
5 and 2a) of the stator cooperates. This bayonet attachment contains two bayonet webs 29 offset by 1800, each of which extends over 90 "of the periphery. So that the head piece of the bayonet attachment 18 can engage in the body 21 and engage behind the bayonet attachment 23 or the bayonet webs 29, the body 21 is However, the body 21 is not continuously hollow, but in the middle of the body there is a partition wall 24. This partition wall has an elongated opening 25 transversely to the axis, one of which is shown in FIG separately shown driver clutch 28. This consists of two clutch vanes 31 rotatable relative to one another about an axis 32.
The element group stator-driver-stator is shown in FIG. 4 in cross section with the locking cylinders inserted. The two lock cylinders 3 are rotatably in the two Hohlzylin countries 2. The flange 16 and the locking plate 17 prevent axial displacement of the lock cylinder. The end faces of the hollow cylinders 2, each provided with a bayonet attachment 18, point towards one another. The driver 4 is placed with its bayonet lugs 23 on the corresponding lugs 18 and connects the two hollow cylinders with each other. This bayonet lock prevents the two hollow liners from being pulled apart as soon as the driver 4 is rotated by a small angle relative to the mounting position.
The two lock cylinders 3 each have a slot 27 on the mutually facing end faces, into which the driver coupling 28 can be inserted. The driver clutch 28 is passed through the opening 25 of the driver 4. The slots 27 are designed in such a way that the driver coupling 28 used has play in the axial direction and can therefore be moved back and forth along this axis. The game corresponds to the thickness of the partition wall 24 of the driver 4, so that, depending on whether the driver coupling is in the slot 27 one or the other lock cylinder 3 is in the stop, one or the other coupling wing 31 lies in the opening 25 of the driver and is present on the partition 24.
As a result, depending on the position of the driver coupling 28, the driver 4 can only be carried along and also rotated by rotating one or the other locking cylinder 3.
5 shows the bayonet attachment 18 of the hollow cylinder 2 in a view from the front. Analogously to the bayonet attachment 23 of the driver 6 (cf. FIG. 3), the bayonet attachment 18 has two bayonet webs 30 lying opposite one another, which extend over 90 " As soon as the hollow cylinder and the driver are turned, the bayonet catch engages and secures these two elements against mutual axial displacement. The securing provided in this way leads to a reliable connection even with bending forces transverse to the axis.
The connection by means of a bayonet catch ensures that - with the exception of the mounting position - the bayonet crosspieces 29, 30 engage behind at least two opposing locations on the periphery of the bayonet catch in any position of the driver, and thus an optimal power transmission is possible. A connection that ensures power transmission at several points along the periphery is particularly important when bending forces act on the lock. The bayonet bars are preferably arranged so that they are in the rest position, i. H. with the key removed, engage the entire length.
Fig. 6 shows a fully assembled double cylinder according to the invention in longitudinal section. The two hollow cylinders 2, each with an inserted locking cylinder 3, are in the sockets 6, 7 and are fixed with the grub screws 26 relative to the housing 1. The driver 4 lies between the two sockets 6, 7 and is rotatably connected to the two hollow cylinders by means of the bayonet catches 18, 23. The recess 11 allows the driver to be rotated 360 ", the locking beard 22 passing through this recess 11. The driver clutch 28 is located within the slot 27 of the left locking cylinder 3 in the stop.
If a key is now inserted into this locking cylinder, the driver clutch is simultaneously pushed to the right, the corresponding left clutch bracket 31 comes into engagement with the partition 24 of the driver and by turning the key, the driver clutch 28 and thus the driver is rotated the bayonet catch is permanently locked and only in one position, the bayonet catch is unlocked when the driver is in the mounting position. A suitable arrangement of the bayonet bars along the periphery of the bayonet lock ensures that after the key has been removed, the bayonet lock is locked and the bayonet bars are fully engaged with one another. This ensures maximum power transmission in the axial direction and thus a high load capacity of the lock.
This embodiment of the driver 4 and the hollow cylinder 2 leads, by means of the bayonet lock connecting them, to an element group which forms a unit with respect to axial and bending forces and which brings about a very high stability of the lock. If the lock is subjected to violent bending or tensile forces, these are not only absorbed by the relatively weak web 9 due to the design, but also by the robust element group of locking cylinder / driver.
The stability achieved even makes it possible to make the web 9 even weaker than before. This is particularly important if, in the future, locks are to be equipped with electronic components without deviating from the required standardized dimensions. The hitherto solid and accordingly relatively large space can be provided thanks to the invention, for example, with holes and recesses in which such electronic or other components find space.
At the same time, this leads to material and thus cost savings.
If this is desired for special applications, the load capacity of the connection between the stator and driver can be increased by additional measures. A mutual movement between the driver and the stator in the axial direction after assembly can be completely avoided by, for example, the bayonet webs 29, 30 being movable and only being used after the driver and the hollow cylinder have been assembled (for example in a similar manner to the closing plate 17) or fixed (for example using a Kixier screw). In this way it can be achieved that during the entire rotation of the driver of 360 "no position is reached in which the bayonet catch would be unlocked.
The connection of the driver 4 to the stator 2 described here by means of a bayonet lock represents a very favorable solution with regard to the power transmission and the simple manufacture and assembly. However, it is of course also possible to provide other connecting means, such as a cam connection, in which engage on the inwardly facing end faces of the rotor in corresponding circular slots in the driver 4.