BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung mit einem einen Verteilkopf aufweisenden Behälter, der eine unter Überdruck stehende Aktivflüssigkeit enthält.
Derartige Schutzvorrichtungen gegen Triebtäter sind im Handel erhältlich. Als Aktivflüssigkeit weisen sie Tränengas oder ein Pfefferkonzentrat auf und unterliegen wegen ihrer Giftigkeit verschärften Verkaufsvorschriften, um einer missbräuchlichen Verwendung vorzubeugen. Dadurch sind sie dem Kreis der gefährdeten Personen schwerer zugänglich.
Weiter haben diese Mittel den Nachteil, dass sie im Freien nicht in jedem Fall wirksam eingesetzt werden können und an einem Täter keine leicht wahrnehmbaren Spuren hinterlassen.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Schutzvorrichtung der erwähnten Art derart zu verbessern, dass sie in Selbstbedienungsläden zum Verkauf bereit gestellt werden kann.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Aktivflüssigkeit einen übelriechenden Duftstoff aufweist.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass sie im Einsatz täterseitig wenig bis keine Aggressionen weckt und dämpfend auf eine überreizte Triebhaftigkeit wirkt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Kleidung eines allfälligen Täters wenigstens 24 Stunden durch eine gut wahrnehmbare Duftmarke markiert ist. Nach einem weiteren Vorteil kann die bedrängte Person, so fern sie die Gefahr rechtzeitig zu erkennen vermag, ihre eigene Kleidung mit dem Aktivstoff besprühen, wodurch bereits aufgrund des sich dadurch ausbreitenden widerwärtigen und daher Aggressionen dämpfenden Geruchs eine teilweise Schutzwirkung einstellt.
Nachfolgend wird die Erfindung mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung erläutert.
Die Schutzvorrichtung weist eine an sich bekannte Sprühflasche 1 mit Kreton als Treibgas auf. Die Aktivflüssigkeit besteht aus einer Mischung von Glyzerin, konzentriertem Alkohol und Butylmercaptan (syn. Sekret der Afterdrüse des Stinktiers) als Duftstoff. Der Duftstoffanteil beträgt höchstens 50% bezogen auf den Flascheninhalt, vorzugsweise aber nur 15% oder weniger, um nicht in eine der gesetzlichen Giftklassen zu fallen. Der Glyzerinanteil wird entsprechend der gewünschten Wirkungsdauer einer applizierten Duftmarke gewählt. Als Duftstoffe sind auch andere übelriechende Stoffe wie Buttersäure, Fuchsin und dgl. verwendbar.
Die Sprühflasche 1 ist am oberen Ende durch einen Sprühkopf 2 verschlossen, wie dies von Haarspraydosen her bekannt ist. Bei einem Druck auf den Sprühkopf 2 wird die Aktivflüssigkeit durch das Treibgas aus der Düse 3 in zerstäubter Form ausgestossen. Da Sprühköpfe in geschlossenem Zustand nicht hinreichend dicht für intensive Duftstoffe sind und um den Austritt kleinster Mengen der Aktivflüssigkeit zu verhindern, ist die zylindrische Sprühflasche 1 zusätzlich mit einer achsial über den Sprühkopf 2 gestülpten zylindrischen Aluminiumkappe 4 verschlossen. Hierbei ist der Zwischenraum zwischen der Sprühflasche 1 und der Kappe 4 durch mindestens einen, vorzugsweise zwei bis drei Dichtungsring(e) 5 gegen die Umgebungsatmosphäre abgedichtet.
Die Dichtungsringe 5 bestehen aus einem selbstschmierenden Kunststoff (Teflon) und sind auf die Sprühflasche 1 aufgepresst. Die mit dichtem Reibungssitz darüber geschobene Kappe 4 weist am geschlossenen Ende einen Zug- ring auf, durch den beim Abziehen der Kappe für das Bereitstellen der Schutzvorrichtung ein Finger gesteckt werden kann.
Nach einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können die Dichtungsringe entfallen und die Kappe 4 zumindest auf der Innenseite aus selbstschmierendem Kunststoff bestehen. In diesem Fall wird die zylindrische Innenfläche der Kappe 4 gasdicht über die zylindrische Aussenfläche der Sprühflasche 1 geschoben.
DESCRIPTION
The present invention relates to a protective device with a container having a distribution head, which contains an active liquid which is under pressure.
Such protective devices against drive offenders are commercially available. As active liquid, they contain tear gas or a pepper concentrate and, due to their toxicity, are subject to stricter sales regulations in order to prevent misuse. This makes them more difficult to access to those at risk.
Furthermore, these agents have the disadvantage that they cannot always be used effectively outdoors and do not leave easily perceptible traces on a perpetrator.
The object of the present invention is to improve a protective device of the type mentioned in such a way that it can be made available for sale in self-service shops.
According to the invention, this object is achieved in that the active liquid has a malodorous fragrance.
The invention has the advantage that it causes little to no aggression on the perpetrator side and has a dampening effect on an overstimulated drive. Another advantage is that the clothing of a possible perpetrator is marked for at least 24 hours by a clearly perceptible fragrance brand. According to a further advantage, the person in distress can, as far as they can recognize the danger in good time, spray their own clothing with the active ingredient, which already results in a partial protective effect due to the unpleasant smell that spreads and therefore dampens aggression.
The invention is explained below with reference to the accompanying drawing.
The protective device has a spray bottle 1 known per se with cretone as the propellant gas. The active liquid consists of a mixture of glycerin, concentrated alcohol and butyl mercaptan (syn. Secretion of the skunk's anus) as a fragrance. The fragrance content is at most 50% based on the bottle content, but preferably only 15% or less, so as not to fall into one of the legal poison classes. The glycerin content is selected according to the desired duration of action of an applied fragrance brand. Other malodorous substances such as butyric acid, fuchsin and the like can also be used as fragrances.
The spray bottle 1 is closed at the upper end by a spray head 2, as is known from hair spray cans. When the spray head 2 is pressed, the active liquid is expelled from the nozzle 3 in atomized form by the propellant gas. Since spray heads in the closed state are not sufficiently tight for intensive fragrances and to prevent the smallest amounts of active liquid from escaping, the cylindrical spray bottle 1 is additionally closed with a cylindrical aluminum cap 4 placed axially over the spray head 2. Here, the space between the spray bottle 1 and the cap 4 is sealed against the ambient atmosphere by at least one, preferably two to three sealing ring (s) 5.
The sealing rings 5 consist of a self-lubricating plastic (Teflon) and are pressed onto the spray bottle 1. The cap 4, which is pushed over it with a tight friction fit, has a pull ring at the closed end, through which a finger can be inserted when the cap is removed to provide the protective device.
According to an embodiment not shown, the sealing rings can be omitted and the cap 4 at least on the inside made of self-lubricating plastic. In this case, the cylindrical inner surface of the cap 4 is pushed gas-tight over the cylindrical outer surface of the spray bottle 1.