CH673801A5 - - Google Patents

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CH673801A5
CH673801A5 CH2499/87A CH249987A CH673801A5 CH 673801 A5 CH673801 A5 CH 673801A5 CH 2499/87 A CH2499/87 A CH 2499/87A CH 249987 A CH249987 A CH 249987A CH 673801 A5 CH673801 A5 CH 673801A5
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grinding
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CH2499/87A
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Raimund Wurscher
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Raimund Wurscher
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/24Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills
    • B24B3/26Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills of the point of twist drills

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schleifen von Spiralbohrern mit zwei Hinterschliffflächen und je Hinterschlifffläche einer wendelig ansteigenden Spannut, mit einer Antriebsachse, auf der eine Schleifscheibe mit einer Schleif fläche axial beweglich und kippbar gelagert ist und gegen ein gegenüber der Schleiffläche angeordnetes Bohrerführungsstück federbelastet ist, wobei das Bohrerführungsstück Bohrungen verschiedener Durchmesser zur Führung einer Hinterschlifffläche von Bohrern verschiedener Durchmesser gegen die Schleiffläche, je Bohrung mindestens einen in eine Spannut des Bohrers eingreifenden Führungszapfen, einen auf die nicht gegen die Schleif fläche anliegenden Hinterschliffflächen wirkenden und das Vordringen der Bohrer gegen die elastisch zurückweichende Schleifscheibe begrenzenden Bohreranschlag, sowie mehrere Schleifscheibenanschläge besitzt, die entlang der Schleif fläche verteilt sind und von denen jeder eine mit der Schleiffläche parallele und auf diese wirkende Anschlagfläche aufweist, die den Federweg der Schleifscheibe gegen das Bohrerführungsstrück auf eine Endlage begrenzt, in der die Schleiffläche den Führungszapfen näher liegt als der Bohreranschlag.
Eine derartige zum Schleifen von Bohrern ohne Notwendigkeit eines Einspannens derselben dienende Einrichtung ist bereits aus der ÖPS 380 418 bekannt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verlaufen die Achsen der Bohrungen parallel und im gleichen Abstand zur Antriebsachse und treffen die Innenkante der ringförmigen innenkonischen Schleiffläche.
Beim Schleifen kippt der Bohrer mit seiner nicht gegen den Bohreranschlag gedrückten Hinterschlifffläche die Schleifscheibe gegen den Federdruck von den dem Bohrer benachbarten Schleifscheibenanschlägen weg, während sie nach wie vor durch die Federwirkung gegen die dem Bohrer diametral gegenüber liegenden Schleifscheibenanschläge gedrückt wird. Somit findet hier während des Schleifens eine fortlaufende Wiederherstellung derursprünglichen Form der Schleiffläche statt, so dass in jenen Fällen, in denen ein Bohrer geschliffen wird, dessen 5 Durchmesser geringer ist als der Durchmesser des grössten in der Einrichtung schleifbaren Bohrers, eine Rillenbildung in der Schleiffläche verhindert werden soll.
Es zeigt sich jedoch bei Einrichtungen dieser Art, in denen Schleifscheibenanschläge aus Hartmetall und Schleifkörner aus io Aluminiumoxid verwendet werden, dass eine Wiederherstellung der ursprünglichen Form der Schleif fläche vor allem dann nicht vollständig stattfindet, wenn der Unterschied zwischen den , Durchmessern der kleinsten und der grössten in der Einrichtung schleifbaren Bohrer ein kritisches Ausmass überschreitet und 15 vorwiegend jene kleinsten Bohrer geschliffen werden. In diesem Falle wird die durch das Schleifen der kleinen Bohrer bedingte Abnützung des diesen entsprechenden Bereiches nicht mehr ganz von einer durch die Schleifscheibenanschläge bedingten Abnützung des Restbereiches der Schleifscheibe aufgewogen,
20 und eine Rille entsteht in der Schleiffläche.
Als Erklärung dafür kann die bekannte Tatsache herangezogen werden, dass die Abnützung der Schleifscheibe im wesentlichen proportional ist dem auf ihre Schleif fläche ausgeübten Druck, und dieser ist bei dieser Schleifmethode, wie im nachfol-25 genden näher erläutert, am grössten zwischen den kleinsten Bohrern und der Schleiffläche. Um nun auch nach längerem Schleifen von nur kleinen Bohrern eine Rillenbildung zu verhindern , müsste der Druck zwischen den Anschlagflächen der Schleifscheibenanschläge und der Schleiffläche mindestens 30 ebenso gross sein als zwischen den kleinsten Bohrern und der Schleiffläche. Um dies zu erreichen, müssten aber die Grösse der Anschlagflächen und somit die Breite der Schleifscheibenanschläge derart verringert werden, dass Schleifscheibenanschläge aus sonst für diesen Zweck besonders geeignetem Hartmetall 35 sich dann wesentlich schneller in der Achsenrichtung der Schleifscheibe abnützen und somit die Lebensdauer der Schleifeinrichtung wesentlich verringern würden.
Um einen zweiten Nachteil der eingangs beschriebenen Einrichtungverständlich darlegen zu können, sei zuerst ein allgemei-40 ner Nachteil der hier vorliegenden Schleifmethode erklärt. Die Federkraft, mit der die Schleiffläche gegen die Hinterschlifffläche des Bohrers gedrückt wird, ist bei allen Bohrerdurchmessern gleich gross. Folglich verringert sich der Schleifdruck und somit die Schleifwirkung in der Achsrichtung des 45 Bohrers mit steigendem Bohrerdurchmesser proportional zum Quadrat des Bohrerdurchmessers. Da der angestrebte symmetrische Schliff der Bohrerspitze durch zeitlich gleich langes Schleifen beider Hinterschliffflächen erreicht wird, würden, bei zu hoher axialer Schleif wirkung, Zeitfehler zu verhältnismässig so grossen Abweichungen vom symmetrischen Schliff führen. Damit entsteht das Problem, dass bei einer für die kleinsten Bohrer passenden Federkraft die axiale Schleifwirkung bei den grössten Bohrern so gering wird, dass ein unerwünscht langes Schleifen dieser Bohrer notwendig wird.
55 Nun zu dem zweiten Nachteil der eingangs beschriebenen Einrichtung. Wenn in der eingangs beschriebenen Einrichtung vorwiegend kleinere Bohrer geschliffen werden, bildet sich, wie vorher erläutert, in dem entsprechenden Bereich der Schleiffläche zumindest die Andeutung einer Rille, wobei die Schleifschei-60benanschläge den Kontakt mit diesem Bereich verlieren. In jenem Bereich der Schleiffläche, der nicht von den kleineren Bohrern berührt wird, findet nicht nur eine Abnützung, sondern auch eine Abstumpfung der Schleifkörner durch die Schleifscheibenanschläge statt. Es entsteht somit ein von den kleineren 65ßohrern abgenützter Bereich der Schleiffläche mit schärferen Körnern, somit höherer axialer Schleifwirkung, und ein von den Schleifscheibenanschlägen abgenützter Bereich der Schleiffläche mit stumpferen Körnern und folglich geringerer axialer Schleif-
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Wirkung. Im zuletzt genannten Bereich liegt aber aufgrund der besonderen Geometrie von Spiralbohrern ein grosser Teil der von den grösseren Bohrern wegzuschleifenden Materialmenge. Somit bewirkt dieser Abstumpfungseffekt in der eingangs beschriebenen Einrichtung eine zusätzliche wesentliche Verringerung der axialen Schleifwirkung gerade bei jenen Bohrern, nämlich den grossen, bei denen allein schon eine durch die Schleifmethode bedingte verringerte axiale Schleifwirkung vorliegt. In der ÖPS 380418 werden zwar Mittel zur Verringerung dieses Abstumpfungseffektes beschrieben, diese erhöhen aber die Neigung zur Rillenbildung.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, die eingangs beschriebene Einrichtung derart zu verbessern, dass unabhängig vom Durchmesser der zum Schliff kommenden Bohrer eine fortlaufend vollständige Wiederherstellung der ursprünglichen Form der Schleiffläche, eine höhere axiale Schleifwirkung in jenem Bereich der Schleiffläche, den nur die grösseren in der Einrichtung schleifbaren Bohrer berühren, und eine kleinere axiale Schleifwirkung in jenem Bereich, den auch die kleineren Bohrer berühren, erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der nur von den Bohrern mit grösserem Durchmesser berührte Bereich der Schleiffläche von Öffnungen durchbrochen ist.
Diese Öffnungen können erfindungsgemäss zum Beispiel dadurch zustande gebracht werden, dass die Schleifscheibe den nur von den grösseren Bohrern berührten Bereich der Schleif fläche durchbrechende Einschnitte aufweist.
Es hat sich bei einer erfindungsgemässen Einrichtung, die zum Schleifen von Bohrern der Durchmesser 2,5 bis 10 mm ausgelegt ist, gezeigt, dass bei geeigneter Anzahl und rotationel-ler Erstreckung (d. h. die Erstreckung in der Laufrichtung der Scheibe) sowie geeigneter radialer Erstreckung der Öffnungen, auch dann, wenn in der Einrichtung nur kleine Bohrer geschliffen werden, eine fortlaufend vollständige Wiederherstellung der ursprünglichen Form der Schleiffläche erreicht werden kann. Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Öffnungen in der Schleiffläche kann so erklärt werden, dass die Ränder der Öffnungen Schwachstellen darstellen, die zu einem schnelleren Ausbrechen der Schleifkörner an diesen Rändern führen. Diese Randwirkungen pflanzen sich zumindest über jeweils einen Teil der zwischen den Öffnungen liegenden Zwischenbereiche der Schleiffläche fort.
Folglich sollte die rotationelle Erstreckung der Zwischenbereiche nicht grösser sein als die Summe der rotationeilen Erstrek-kungen der Randwirkungen zweier benachbarter Öffnungsränder.
Somit ist die geeignete Anzahl und die geeignete rotationelle Erstreckung der Öffnung jene Anzahl und jene rotationelle Erstreckung der Öffnungen, welche eine solche rotationelle Erstreckung der Zwischenbereiche ergibt, die eine Rillenbildung, auch bei ausschliesslichem Schleifen von kleinen Bohrern, gerade noch verhindert.
Bezüglich der rotationeilen Erstreckung der Öffnungen sind noch zwei weitere Forderungen zu beachten. Die rotationelle Erstreckung der Öffnungen soll nicht kleiner sein als die rotationelle Erstreckung der Schleifscheibenanschläge. Die oben beschriebene Randwirkung ist nämlich dann am wirkungsvollsten, wenn die Schleifscheibenanschläge in die Öffnungen einsinken können. Sie soll aber auch nicht wesentlich grösser sein, da sonst die durch die Öffnungen bedingte Verringerung der Schleiffläche und somit der schleifenden Materialmenge im durchbrochenen Bereich grösser als notwendig wird.
Somit kann die rotationelle Erstreckung der Öffnungen als gegeben betrachtet werden, wogegen deren geeignete Anzahl am einfachsten empirisch ermittelt wird, zumal dabei auch Faktoren wie Kornqualität, Korngrösse, Härte und Gefüge der Schleifscheibe eine Rolle spielen. Bezüglich der Kornqualität hat sich
Normalkorund als besonders geeignet erwiesen, da er eine geringere Anzahl Öffnungen erfordert als beispielsweise Edelko-rund.
Bei der oben genannten Einrichtung hat sich eine radiale s Erstreckung der Öffnungen über etwa zwei Drittel der radialen Breite der Schleiffläche als besonders günstig erwiesen.
Es hat sich auch gezeigt, dass bei einer erfindungsgemässen Einrichtung die durch die Schleifscheibenanschläge aus Hartmetall bewirkte Abstumpfung der Schleifkörner die axiale Schleif-io Wirkung im durchbrochenen Bereich der Schleiffläche weniger verringert als im nicht durchbrochenen und dass diese Wirkung mit zunehmender Anzahl Öffnungen steigt. Mit anderen Worten, die Schleiffläche wird im durchbrochenen Bereich mit zunehmender Anzahl Öffnungen schärfer. Damit ist der beson-15 dere vorteilhafte Zustand erreicht, dass kleinere Bohrer in einem Bereich der Schleiffläche mit geringer axialer Schleifwirkung geschliffen werden, während jener Teil der Hinterschlifffläche der grösseren Bohrer, in dem der grössere Teil der bei diesen Bohrern wegzuschleifenden Materialmenge liegt, in einem 20 Bereich mit höherer axialer Schleifwirkung geschliffen wird.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt in der Ebene I-I' in Fig. 2 durch ein 25 Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Schleifeinrichtung;
Fig. 2 eine Ansicht auf das Bohrerführungsstück der Schleifeinrichtung, gesehen in der Richtung des Pfeiles A in Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht auf die Schleifscheibe, gesehen in der 30 Richtung des Pfeiles B in Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Bohrerspitze;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das Bohrerführungsstück und die Schleifscheibe mit einem bis zum Bohreranschlag eingeführten Bohrer, im Bereich einer kleineren Bohrung und in jenem 35 Moment der Rotation der Schleifscheibe, in dem sich einer ihrer Einschnitte neben der Bohrerspitze befindet, in grösserem Massstab;
Fig. 6 einen Längsschnitt wie Fig. 5, jedoch in jenem Moment, in dem sich einer ihrer Zwischenbereiche neben der Bohrerspitze 40 befindet;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch das Bohrerführungsstück und die Schleifscheibe im Bereich eines dem Bohrer diametral gegenüberliegenden Schleifscheibenanschlags, in jenem Moment der Rotation der Schleifscheibe, in den sich einer ihrer Einschnitte 45 unter dem Schleifscheibenanschlag befindet, in grösserem Massstab;
Fig. 8 einen Längsschnitt wie Fig. 7, jedoch in jenem Moment der Rotation der Schleifscheibe, in dem sich einer ihrer Zwischenbereiche unter dem Schleifscheibenanschlag befindet, und 50 Fig. 9 einen Längsschnitt wie Fig. 5, jedoch im Bereich der grösseren Bohrung.
Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel ist 1 eine Antriebsachse, deren freies Ende im Spannfutter einer nicht dargestellten Bohrmaschine festgeklemmtwerden kann. 55 Die Schleifscheibe 2 hat die Form eines Hohlzylinders, dessen oberes Ende als innenkonische Schleiffläche 3,4 ausgebildet ist. Die radiale Ausdehnung der Schleiffläche 3,4 entspricht dem Halbmesser des grössten in der Einrichtung schleifbaren Bohrers. Die Schleifscheibe 2 weist von ihrer Peripherie in radialer so Richtung nach innen ragende Einschnitte 5 auf, die die Schleiffläche durchbrechen und sich über zwei Drittel der radialen Ausdehnung der Schleiffläche erstrecken. Somit besteht die Schleiffläche aus einem inneren Bereich 3, der keine Einschnitte aufweist, und einem äusseren aus durch die Einschnitte 5 65getrennten Teilbereichen bestehenden Bereich 4.
Die Schleifscheibe 2 ist auf einem Schleifscheibenträger 6 verleimt. Der Schleifscheibenträger 6 weist eine mit der Schleiffläche 3,4 gleichachsige Durchbohrung 7 auf, die von der
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Antriebsachse 1 mit Spiel durchdrungen ist. Damit ist die Schleifscheibe 2 axial beweglich und kippbar auf der Antriebsachse 1 gelagert.
Der Mitnehmer 8,9 besteht aus einem topfförmigenTeil 8, der mit einer mittigen Bohrung auf der Antriebsachse 1 bis zum Sicherungsring 10 aufgepresst ist und zwei vom Topfrand nach oben ragenden, zur Antriebsachse 1 parallelen Mitnehmerarmen 9, die sich mit Spiel durch Öffnungen 11 im Schleifscheibenträger 6 hindurch erstrecken. Die Antriebsachse 1 ist mittels eines Kugellagers 12 in einem Bohrerführungsstück gelagert, das aus starr miteinander verbundenen Teilen 13 bis 16 besteht. Davon ist 13 ein Bohrungskörper, durch den sich mit der Antriebsachse 1 parallele Bohrungen 17 (Fig. 5,6 und 9) verschiedener Durchmesser zur Führung von Bohrungen verschiedener Durchmesser zur Schleif fläche 3,4 erstrecken. Die Achsen der Bohrungen 17 liegen in einem mit der Antriebsachse 1 gleichachsigen Zylindermantel, dessen Durchmesser etwas grösser ist als der innere Durchmesser der Schleifscheibe 2. Ein Hohlzylinder 13a am Bohrungskörper 13 umgibt die Schleifscheibe 2. Auf dem Hohlzylinder 13b am Bohrungskörper 13 sind ein Führungszapfenträger 14,15 und ein Bohreranschlag 16 aufgepresst.
Der Führungszapfenträger besteht aus zwei starr miteinander verbundenen Platten 14 und 15. Die Platte 14hatmitden Bohrungen 17 fluchtende und im Durchmesser übereinstimmende Bohrüngen 18. Die Platte 15 hat mit den B ohrungen 18 fluchtende Öffnungen 19, in die je zwei zum Eingriff in die Spannuten 20 eines Bohrers bestimmte Führungszapfen 21 hineinragen.
Der Bohreranschlag 16 hat die Form eines Kegelstumpfes mit einer aussenkonischen Anschlagfläche.
Mit dem Führungszapfenträger 14,15 sind vier entlang der Schleiffläche 3,4 gleichmässig verteilte Schleifscheibenanschläge 22 (Fig. 1,2,1 und 8) aus Hartmetall verlötet. Sie haben je eine mit der Schleiffläche 3,4 parallele Anschlagfläche 22a, die den Führungszapfen 21 näher hegen als die Anschlagfläche des Bohreranschlags 16.
Die Druckfeder 23 stützt sich einerseits gegen die Sohle des Mitnehmers 8,9 und andererseits gegen den Schleifscheibenträger 6 ab und drückt die Schleiffläche 3,4 der Schleifscheibe 2 gegen die Anschlagflächen 22a der Schleifscheibenanschläge 22. Somit liegt in dieser Lage die Schleif fläche 3,4 den Führungszapfen 21 näher als die Anschlagfläche des Bohreranschlags 16.
Die beschriebene Einrichtung arbeitet folgendermassen:
Die Antriebsachse 1 wird im Spannfutter einer Handbohrmaschine festgeklemmt. Die so entstandene Einheit wird mit einer Hand am Griff 13c am Bohrungskörper 13 gehalten. Die Bohrmaschine wird eingeschaltet. Der zu schleifende Bohrer wird von Hand in die engste passende Bohrung 17 und darin zwischen den Führungszapfen 21 bis zum Anschlagen einer seiner Hinterschliffflächen 24 an die Anschlagfläche des Bohreranschlags 16 eingeführt und einige Male (z.B. fünfmal) zwischen den Führungszapfen nach rechts und links gedreht. Dann zieht man den Bohrer zwischen den Führungszapfen heraus, dreht ihn um etwa 180° und wiederholt den eben beschriebenen Vorgang zum Schleifen der anderen Hinterschlifffläche 24. Dieser Vorgang kann gegebenenfalls so oft wiederholt werden, bis der Bohrer fertig geschliffen ist. Dann wird die Bohrmaschine abgeschaltet.
Während des Schleifens drückt der Bohrer mit seiner nicht gegen den Bohreranschlag 16 gedrückten Hinterschlifffläche 24 die Schleifscheibe 2 gegen die Kraft der Feder 23 von den beiden dem Bohrer benachbarten Schleifscheibenanschlägen 22 weg 5 (Fig. 5,6 und 9), während die Schleifscheibe nach wie vor von der Feder 23 gegen die beiden den Bohrer mehr oder weniger diametral gegenüber liegenden Schleifscheibenanschläge 22 gedrückt und von diesen abgenützt wird (Fig. 7 und 8).
Dabei soll, wenn ein kleiner Bohrer geschliffen wird (Fig. 5 io und 6), die durch die Schleifscheibenanschläge 22 bewirkte axiale Abnützung der Schleifscheibe im Bereich 4 der Schleiffläche ebenso gross sein wie die durch den kleinen Bohrer bewirkte , axiale Abnützung im Bereich 3 der Schleiffläche, da sonst eine Rille im Bereich 3 entstehen würde. Es hat sich bei einer 15 erfindungsgemässen Einrichtung gezeigt, dass, wenn die Teilbereiche zwischen den Einschnitten 5 genügend schmal sind und die radiale Erstreckung der Einschnitte 5 genügend weit nach innen reicht, die axiale Abnützung im Bereich 4 so gross ist, dass eine fortlaufend vollständige Wiederherstellung der ursprünglichen 20 Form der Schleiffläche 3,4 auch dann gewährleistet ist, wenn nur kleine Bohrer in der Einrichtung geschliffen werden. Es konnte auch festgestellt werden, dass dies auch dann gilt, wenn die Kontaktfläche zwischen den nur von den Anschlagflächen 22a der Schleifscheibenanschläge 22 berührten Bereich der Schleif-25 fläche und den Anschlagflächen 22a wesentlich grösser ist als die Kontaktfläche zwischen diesen kleinen Bohrern und der Schleiffläche.
Offenbar geschieht das für die Abnützung der Schleifscheibe vor allem verantwortliche Ausbrechen der Schleif körner an den 30 Rändern der Einschnitte 5 wesentlich schneller und diese Randwirkungen pflanzen sich über die Zwischenbereiche zwischen den Einschnitten 5 so schnell fort, dass im gesamten Bereich 4 der Schleiffläche ein schnelleres Ausbrechen der Schleifkörner und somit eine schnellere axiale Abstützung als im Bereich 3 gegeben 35 ist.
Dabei zeigt es sich auch, dass die Abstumpfung der Schleifkörner durch die Schleifscheibenanschläge 22 im Bereich 4 der Schleif fläche geringer ist als im Bereich 3 und mit steigender Anzahl Einschnitten 5 abnimmt; d. h. die Schärfe der Schleifflä-40 che nimmt im Bereich 4 mit steigender Anzahl Einschnitten 5 zu. Aus den eingangs erklärten Gründen ist dies besonders vorteilhaft. Es sei hier nur auf die Fig. 4,5 und 9 hingewiesen, die besonders deutlich zeigen, dass der grösste Teil der Hinterschlifffläche 24 des grössten in der Einrichtung schleifbaren Bohrers im 45 Bereich 4, folglich in einem Bereich mit grösserer axialer Schleifwirkung, und die gesamte Hinterschlifffläche 24 des kleinen Bohrers im Bereich 3, folglich in einem Bereich mit geringerer axialer Schleifwirkung, geschliffen wird.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines Ausführungs-50 beispiels beschrieben, ist jedoch keineswegs auf dieses beschränkt. So können die Öffnungen in der Schleiffläche auf mannigfaltige Weise erzielt werden, beispielsweise durch Löcher in der Schleifscheibe.
Ein erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel kann auch als autonome Einheit mit eingebautem Motor ausgelegt sein.
Die Erfindung betrifft auch erfindungsgemässe Ersatzschleifscheiben einschliesslich deren Schleifscheibenträger für erfindungsgemässe Einrichtungen.
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M
3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

673 801 PATENTANSPRÜCHE
1. Einrichtung zum Schleifen von Spiralbohrern mit zwei Hinterschliffflächen und j e Hinterschlifffläche einer wendelig ansteigenden Spannut, mit einer Antriebsachse, auf dereine Schleifscheibe mit einer Schleif fläche axial beweglich und kippbar gelagert ist und gegen ein gegenüber der Schleiffläche angeordnetes Bohrerführungsstück federbelastet ist, wobei das Bohrerführungsstück Bohrungen verschiedener Durchmesser zur Führung einer Hinterschlifffläche von Bohrern verschiedener Durchmesser gegen die Schleiffläche, je Bohrung mindestens einen in eine Spannut des Bohrers eingreifenden Führungszapfen, einen auf die nicht gegen die Schleif fläche anliegenden Hinterschliffflächen wirkenden und das Vordringen der Bohrer gegen die elastisch zurückweichende Schleifscheibe begrenzenden Bohreranschlag, sowie mehrere Schleifscheibenanschläge besitzt, die entlang der Schleiffläche verteilt sind und von denen jeder eine mit der Schleiffläche parallele und auf diese wirkende Anschlagfläche aufweist, die den Federweg der Schleifscheibe gegen das Bohrerführungsstück auf eine Endlage begrenzt, in der die Schleif fläche den Führungszapfen näher liegt als der Bohrer-anschlag, dadurch gekennzeichnet, dass der nur von den Bohrern mit grösserem Durchmesser berührte Bereich (4) der Schleif fläche (3,4) von Öffnungen (5) durchbrochen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifscheibe (2) den nur von den Bohrern mit grösserem Durchmesser berührten Bereich (4) der Schleiffläche (3,4) durchbrechende Einschnitte (5) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung als autonome Einheit mit eingebautem Motor ausgelegt ist.
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