CH673430A5

CH673430A5 -

Info

Publication number: CH673430A5
Application number: CH478887A
Authority: CH
Inventors: Otto Baumann; Rolf Mueller; Wilbert Reibetanz; Wolfgang Schmid; Karl Dr Wanner
Original assignee: Bosch Gmbh Robert
Priority date: 1986-12-30
Filing date: 1987-12-08
Publication date: 1990-03-15
Also published as: DE3644707A1; DE3644707C2

Description

BESCHREIBUNG DESCRIPTION

Die Erfindung geht aus von einem Bohrhammer nach der Gattung des Anspruchs 1. Bohrhämmer mit Backenfutter und Hartmetalleinsätzen an den Backen sind z.B. aus der DE-OS 34 43 186 bekannt. Wenn dort beim Freischlagen des Zylinderschaftwerkzeugs dieses ausser Reichweite des Döppers gelangt, trifft der Schlag des Döppers in dessen äusserem Randbereich den Bohrfutterkörper. Dies bringt mehrere Nachteile mit sich. Da die Schlagfläche sehr klein ist, bilden sich am Döpper rasch Bärte aus, die zu zusätzlicher Reibung zwischen Döpper und Bohrfutterkörper bzw. Führungsrohr führen. Ausserdem besteht Bruchgefahr für den Döpper im Bereich der Aufschlagfläche, besonders wenn sie senkrecht zur Döpperachse steht. Wenn die Aufschlagfläche gegenüber der Döpperachse schräg gestellt ist, geht beim Schlag ein Teil der Energie nutzlos in radialer Richtung in den Bohrfutterkörper verloren. Ferner bringt die indirekte Schlagübertragung vom Schläger über den Döpper auf das Bohrfutter einen merklichen Energieverlust mit sich. The invention relates to a hammer drill according to the preamble of claim 1. Hammer drills with jaw chuck and hard metal inserts on the jaws are e.g. known from DE-OS 34 43 186. If the cylindrical shank tool gets out of reach of the striking tool when the cylindrical shank tool is struck free, the striking of the striking tool hits the chuck body in its outer edge area. This has several disadvantages. As the striking surface is very small, beards quickly form on the striker, which leads to additional friction between the striker and the chuck body or guide tube. There is also a risk of breakage for the striker in the area of the impact surface, especially if it is perpendicular to the striker axis. If the impact surface is inclined with respect to the striking axis, part of the energy is uselessly lost in the radial direction in the chuck body during impact. Furthermore, the indirect impact transmission from the racket to the drill chuck on the chuck results in a noticeable loss of energy.

Vorteile der Erfindung Advantages of the invention

Demgegenüber hat der erflndungsgemässe Bohrhammer mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 den Vorteil, dass die Schlagenergie beim Freischlagen des Bohrwerkzeugs verlustfreier vom Schläger auf den Bohrfutterkörper übertragen wird. Damit wird erreicht, dass Bohrer aller in Frage kommender Durchmesser zuverlässig in kurzer Zeit freigeschlagen werden. Der Döpper wird nicht durch scharfkantige Einstiche geschwächt, die sonst meist wegen der Bartbildung vorgesehen werden. Das Schlagwerk ist weniger störanfällig und verschleissärmer. In contrast, the hammer drill according to the invention with the characterizing features of claim 1 has the advantage that the impact energy is transferred loss-free from the racket to the chuck body when the drilling tool is cleared. This ensures that drills of all possible diameters are reliably cleared in a short time. The anvil is not weakened by sharp-edged punctures, which are otherwise usually provided due to the formation of a beard. The striking mechanism is less prone to failure and less wear.

Zeichnung drawing

Zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Bohrhammers sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibimg näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch Schlagwerk und Futter eines Bohrhammers gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel und Figur 2 einen gleichartigen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel. Two embodiments of the rotary hammer according to the invention are shown in the drawing and explained in more detail in the following description. 1 shows a longitudinal section through the hammer mechanism and chuck of a rotary hammer according to a first embodiment and FIG. 2 shows a similar longitudinal section through a second embodiment.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Description of the embodiments

Von dem Schlagwerk 1 eines Bohrhammers ist der Topfkolben 2, der Schläger 3 und der Döpper 4 gezeigt. Dieser weist einen verdickten Mittelteil 5 auf mit einer vorderen 6 und einer hinteren Bundkante 7. An die Bundkanten 6, 7 schliessen sich jeweils abgeschrägte Übergangsflächen 8, 9 zu einem veijüngten Vorderteil 10 und einem verjüngten Hin-5 terteil 11 des Döppers 4 an. Der Döpper 4 ist in einem Bohrfutterkörper 12 geführt, dessen Innendurchmesser im Bereich des Döppers 4 zweifach abgestuft ist. Der engste Teil um-schliesst das Vorderteil 10 des Döppers 4. Daran schliesst sich eine Anschlagfläche 13 in gleicher Schrägstellung wie die io Übergangsfläche 8 an. Im Bereich der Übergangsfläche 9 bildet eine rechtwinklig zur Bohrfutterkörperachse liegende Anlagefläche 14 am Bohrfutterkörper 12 den Übergang zu dessen erweitertem Teil 15. The pot piston 2, the striker 3 and the striker 4 are shown from the striking mechanism 1 of a rotary hammer. This has a thickened central part 5 with a front 6 and a rear collar edge 7. The collar edges 6, 7 are each followed by beveled transition surfaces 8, 9 to a tapered front part 10 and a tapered rear part 11 of the striker 4. The striker 4 is guided in a chuck body 12, the inner diameter of which is stepped twice in the region of the striker 4. The narrowest part encloses the front part 10 of the striker 4. This is followed by a stop surface 13 in the same inclined position as the io transition surface 8. In the area of the transition surface 9, a contact surface 14 on the drill chuck body 12 lying at right angles to the chuck body axis forms the transition to its enlarged part 15.

Futterbacken 17 mit Hartmetallschneiden 18 sind längs-15 verschieblich in Führungsbahnen 16 des Bohrfutterkörpers Chuck jaws 17 with hard metal cutting edges 18 are displaceable longitudinally in guideways 16 of the chuck body

12 geführt. Zwischen die Futterbacken 17 ist der zylindrische Schaft 19 eines Bohrwerkzeugs eingespannt. Die Futterbak-ken 17 sind mittels eines nicht gezeigten in eine Öffnung 20 einsteckbaren Futterschlüssels über einen Zahnkranz 21 ver- 12 out. The cylindrical shaft 19 of a drilling tool is clamped between the chuck jaws 17. The feed jaws 17 are connected via a toothed ring 21 by means of a feed key, not shown, which can be inserted into an opening 20.

20 stellbar. Das Bohrfutter kann aber auch in anderer Weise ausgebildet sein, z.B. als Konusfutter oder schlüsselloses Futter. 20 adjustable. The drill chuck can also be designed in other ways, e.g. as cone chuck or keyless chuck.

Innerhalb des Teils 15 des Bohrfutterkörpers 12 befindet sich eine Schlaghülse 22, die mit ihrem verbreiterten Rand 23 25 an der Anschlagfläche 14 anliegt und durch einen Sicherungsring 24 in ihrer Lage fixiert ist. Der Döpper 4 liegt in seiner gezeigten hintersten Stellung an dem Rand 23 der Schlaghülse 22 an und überragt deren Stirnseite 25 um den Abstand A von 0,5 bis 3 mm, vorzugsweise 1 mm. In dieser 30 Stellung hat die Übergangsfläche 8 von der Anschlagfläche Within the part 15 of the chuck body 12 there is a striking sleeve 22 which abuts the stop surface 14 with its widened edge 23 25 and is fixed in its position by a locking ring 24. The striker 4 lies in its rearmost position shown on the edge 23 of the impact sleeve 22 and projects beyond the end face 25 thereof by the distance A of 0.5 to 3 mm, preferably 1 mm. In this 30 position, the transition surface 8 has from the stop surface

13 des Bohrfutterkörpers 12 den Abstand B, der jedenfalls grösser ist als der Abstand A. Der Abstand B liegt im Bereich von 0,6 bis 5 mm, vorzugsweise 3 mm. Der Schläger 3 ist im Durchmesser grösser als die Stirnseite 25, so dass die 13 of the chuck body 12, the distance B, which is in any case greater than the distance A. The distance B is in the range from 0.6 to 5 mm, preferably 3 mm. The racket 3 is larger in diameter than the end face 25, so that the

35 Energie möglichst vollständig übertragen werden kann, 35 energy can be transferred as completely as possible,

wenn der Döpper 4 ausser Reichweite des Schlägers 3 gelangt und auf die Schlaghülse 22 auftrifft. when the striker 4 comes out of reach of the racket 3 and strikes the striking sleeve 22.

Um bei Bohrhämmern der beschriebenen Art beim Schlagen einen guten Bohrfortschritt zu erreichen, muss der 40 eingespannte Bohrer zunächst gegenüber den Futterbacken 17 axial beweglich gemacht (freigeschlagen) werden. Bei diesem Vorgang des Freischlagens graben die Hartmetallschneiden 18 Kerben in den Bohrerschaft 19, in denen der Bohrer schliesslich axial leicht beweglich wird. Mit freigeschlagenem 45 Bohrer ist ein sehr guter Bohrfortschritt gegeben, weil die gesamte Energie des Schlagwerks 1 ohne wesentliche Reibungsverluste ausschliesslich auf die Masse des Bohrers selbst und nicht auf Teile des Futters übertragen wird. In order to achieve good drilling progress with hammer drills of the type described, the 40 clamped drill must first be made axially movable (cleared) relative to the chuck jaws 17. In this process of clearing the hard metal cutting 18 dig notches in the drill shank 19, in which the drill is finally easily axially movable. When the 45 drill bit has been cleared, the drilling progress is very good because the entire energy of the striking mechanism 1 is transferred exclusively to the mass of the drill itself and not to parts of the chuck without significant frictional losses.

Innerhalb des Schlagwerks 1 wird die Energie beim Frei-50 schlagen von dem Schläger 3 zunächst auf den Döpper 4 und von diesem auf den Bohrerschaft 19 übertragen. Wenn der Bohrer weiter als eine dem Abstand B entsprechende Strecke nach vorn geschlagen ist, ist eine weitere Schlagübertragung unterbunden. Der Schaft 19 sitzt im Futter fest und kann 55 nicht mehr beschleunigt werden. Um den Bohrer im Futter wieder zurückzuholen, überträgt nun der Schläger 3 seine Energie über die Schlaghülse 22 auf den Bohrfutterkörper 12. Da die Bohrerspitze im Gestein fest anliegt und wegen seiner Trägheit wird dadurch der Bohrfutterkörper samt den 60 damit fest verbundenen Futterbacken 17 relativ zum Bohrer nach vorn bewegt. Dabei kann der Schaft gegenüber den Futterbacken um die Differenz der Abstände B und A zurückweichen und gelangt wieder in den Einflussbereich des Döppers 4. Nach einigen Schlägen ist der Schaft 19 gegen-65 über den Futterbacken 17 auf einer ausreichenden axialen Länge frei beweglich und bleibt aufgrund der Andruckkraft der Bedienungsperson ständig im Einflussbereich des Döppers 4. Within the striking mechanism 1, the energy during free-50 striking is first transmitted from the striker 3 to the striker 4 and from there to the drill shaft 19. If the drill is pushed forward more than a distance corresponding to the distance B, further impact transmission is prevented. The shaft 19 is stuck in the chuck and 55 can no longer be accelerated. In order to retrieve the drill in the chuck again, the striker 3 now transfers its energy to the chuck body 12 via the impact sleeve 22 moved forward. In this case, the shaft can withdraw from the chuck jaws by the difference between the distances B and A and again comes into the area of influence of the striker 4. After a few strokes, the shaft 19 is freely movable over the chuck jaws 17 over a sufficient axial length and remains due to this the pressure force of the operator constantly in the sphere of influence of the striker 4.

Das in Figur 2 gezeigt zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten vor allem dadurch, dass anstelle der Schlaghülse 22 nun ein Hülsenfortsatz 30 einstückig mit dem Bohrfutterkörper 31 verbunden ist. Der Döpper 32 ist an die veränderte Geometrie angepasst und besteht aus einem dik-keren Vorderteil 33 und einem dünneren in dem Hülsenfortsatz 30 geführten Hinterteil 34. Der Bohrfutterkörper 31 sitzt in einem Führungsrohr 35 des Bohrhammers und ist mit diesem über Verriegelungskörper 36 verbunden. The second exemplary embodiment shown in FIG. 2 differs from the first mainly in that instead of the impact sleeve 22, a sleeve extension 30 is now connected in one piece to the chuck body 31. The striker 32 is adapted to the changed geometry and consists of a thicker front part 33 and a thinner rear part 34 guided in the sleeve extension 30. The drill chuck body 31 is seated in a guide tube 35 of the hammer drill and is connected to it by means of locking bodies 36.

3 673 430 3,673,430

Das Freischlagen erfolgt im Prinzip wie beim ersten Aus-fiihrungsbeispiel. Wenn Döpper 32 und Werkzeugschaft 19 so weit nach vorn geschlagen sind, dass eine Schlagübertragung nicht mehr möglich ist, wird die Energie vom Schläger 5 3 auf die Stirnseite 37 des Hülsenfortsatzes 30 und damit auf den Bohrfutterkörper übertragen, so dass der Werkzeugschaft 19 im Futter wieder zurückversetzt wird. In principle, the striking is carried out as in the first exemplary embodiment. When the strikers 32 and tool shank 19 are so far forward that impact transmission is no longer possible, the energy is transmitted from the striker 5 3 to the front side 37 of the sleeve extension 30 and thus to the drill chuck body, so that the tool shank 19 is in the chuck again is set back.

C C.

1 Blatt Zeichnungen 1 sheet of drawings

Claims

673 430

1. hammer drill with a chuck consisting essentially of a drill chuck body and jaws with hard metal inserts and an impact mechanism consisting essentially of pistons, beaters and strikers, the striker striking the striker centrally and passing this momentum on to the tool, characterized in that the Club (3) strikes the chuck body (12, 31) directly or via a striking sleeve (22) with the edge area of its striking surface when the striker (4, 32) has come out of reach of the club (3).

2. Hammer drill according to claim 1, characterized in that the part (11) of the dopper (4) facing the racket (3) passes through an impact sleeve (22) arranged in the chuck body (12) and in its face towards the racket (3) End position by the dimension (A) protrudes beyond the end face (25) of the impact sleeve (22), which is smaller than the dimension of the total movement play of the striker (4).

2nd

PATENT CLAIMS

3. hammer drill according to claim 1, characterized in that the striker (32) is guided over almost its entire length in the chuck body (31) and in its end position facing the racket (3) by the dimension (A ') over the end face (37 ) of the sleeve extension (30) of the chuck body (31) protrudes, which is smaller than the measure of the total movement of the striker (4).