BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbewahren von Werkzeughaltern, die mit Schneiden bestückt sind.
Werkzeuge, insbesondere Drehwerkzeuge, sind in Haltern befestigt, die bei Bedarf zur Bearbeitung von Werkstücken jeweils auf Werkzeugträgern von Werkzeugmaschinen eingesetzt werden. Sie weisen Schneidkanten auf, die aus schlagempfindlichen Haftmetallplättchen bestehen. Derartige Werkzeughalter müssen leicht und schnell verfügbar sein und sind daher bislang bis zum Einsetzen in den Werkzeugträger durch die Bedienung lose auf der Werkzeugmaschine ungeordnet deponiertoderin Fächern von Werkzeugschränken einzeln abgelegt worden.
Im einen Fall besteht die Gefahr, dass die Schneidkanten durch Anschlag an andern Haltern oder herumliegenden Teilen beschädigt werden, im zweiten Fall stossen die Schneidkanten beim unsorgfältigen Einordnen oder Entnehmen gegen die metallischen Wände der aus Platzgründen möglichst klein gehaltenen Fächer. Auch schlagen die Schneidkanteninfolge der Massenträgheit der Halter beim abrupten Herausziehen und Einschieben der die Fächer aufnehmenden Schubladen gegen die Wände, was die Schneiden ebenfalls beeinträchtigt.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Aufbewahren von Werkzeughaltern zu schaffen, die gestattet, die Werkzeughalter bei Nichtgebrauch vorübergehend gegen Verschiebung gesichert in Ordnung auf engstem Raum zu deponieren und überdies zur Wiederverwendung leicht entnehmbar zur Verfügung zu halten.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung sei anhand illustrierter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur Vertikalaufnahme von Werkzeughaltern;
Fig. 2 ein Vertikalschnitt längs der Linie II-II von Fig. 1;
Fig. 3 ein Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung zur Horizontalaufnahme von Werkzeugzeughaltern und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines modifizierten Werkzeugträgers.
Eine Grundplatte 1 der Vorrichtung besitzt unten und oben je eine ebene Begrenzungsfläche 2 und 3 (Fig. 2). In einer Vertiefung 4, deren kreiszylindrische Umfangsfläche 5 in eine um die Tiefe t nach unten versetzte ebene Bodenfläche 6 übergeht, ist zentrisch ein zylindrischer Fortsatz 7 aufgesetzt. Die Befestigung kann auf beliebige Weise, z. B. durch eine Schraubverbindung 8, bewerkstelligt werden. Oben ist der Fortsatz durch einen einen grösseren Durchmesser aufweisenden Rand 9 begrenzt. In die Vertiefung 4 mit kleinem Radialspiel eingesetzt ist ein Teller 10, dessen Dicke um das Mass a kleiner als die Tiefe t ist. Auf dem Teller 10 konzentrisch aufgeformt sind zwei übereinanderliegende Zylinder 11 und 12 sowie ein Kragen 13 kleineren Durchmessers. Dieser kann jedoch auch dem Aussendurchmesser des Zylinders 12 entsprechen.
Alle werden durch eine zentrische und zylindrische Bohrung 14 durchstossen. Die Bohrung 14 bildet mit der Aussenfläche des Fortsatzes 7 einen Gleitsitz, derart, dass der Teller 10 zusammen mit den Zylindern 11 und 12 und dem Kragen 13 auf dem Fortsatz 7 drehen und verschieben kann. Die zylindrische Aussenfläche des unteren Zylinders 11 bildet eine Haltefläche 15 für einen von oben aufschiebbaren Werkzeughalterträger 19. Selbstverständlich kann die zylindrische Haltefläche zwecks Materialersparnis auch durch am Umfang verteilte Ausnehmungen unterbrochen sein.
Da der Durchmesser der Haltefläche 15 gegenüber einer Haltefläche 17 des oberen Zylinders 12 grösserist, entsteht ein Absatz in Form einer Schulter 18. Diese dient zur Abstützung des auf der Haltefläche 17 des oberen Zylinders 12 im Gleitsitz aufsteckbaren Werkzeughalterträgers 19, dessen mehrere vertikal orientierte Führungen 20 am Umfang eines Ringes 21 (Fig. 1) gleichmässigverteilt angegliedert sind. Diese Führungen sind von komplementärer Form zu der Führung 22 des Werkzeughalters 23 (in Fig. 1 in nicht aufgeschobener Lage gezeichnet), auf dem aussen das Schneidstück 24 befestigt ist. Jeder Werkzeughalter 23 kann somit von oben ohne Mühe von Hand auf eine der Führungen 20 bis zur Auflage auf der Schulter 18 aufgeschoben werden. Der Abzug erfolgt wiederum nach oben.
Die Werkzeughalter 23 sind nach dem Aufschieben auf die Führungen durch ihr Eigengewicht gesichert.
Anstelle des Werkzeughalterträgers 19 mit Vertikalführungen 20 kann ein ringförmiger Werkzeughalterträger 25 mit Horizontalführungen 26 für die Aufnahme der Werkzeughalter 27 treten (Fig.3) Er wird auf die als Haltefläche 15 dienende Aussenfläche des unteren Zylinders 11 aufgesetzt. Die Führungen 26 sind über einen radial verlaufenden Verbindungssteg 28 mit einem Ring 29 verbunden. Auf einem rundum verlaufenden Flansch (nicht gezeigt) können die Führungen 26 befestigt oder gegebenenfalls direkt auf den Ring 29' aufgesetzt sein (Fig. 4).
Die Führungen 26 enden in einem Abstand b vor der Peripherie des Tellers 10 und liegen nach Aufsetzen des Trägers 25 auf der oberen Fläche 30 des Tellers 10 auf, der jedoch um den Abstand a unter der oberen Fläche 3 der Grundplatte 1 zur Auflage kommt.
Zum Zwecke des horizontalen Aufschiebens des Werkzeughalters 27 muss der Teller 10 bis zum Anschlag des Kragens 13 am Rand 9 des Fortsatzes 7 um den Weg a angehoben werden, in welcher Lage die untere Fläche der Führung etwas über die obere Fläche 3 der Grundplatte 1 angehoben wird oder mit dieser fluchtet (Fig. 3). Nach dem Absenken unter dem Eigengewicht ist dann der Werkzeughalter 27 an einem Verschieben nach aussen durch die überstehende Fläche 5 der Vertiefung 4 gehindert, da diese als Anschlag wirkt und dergestalt den Werkzeughalter 27 in seiner Lage gegen Verschieben nach aussen sichert.
Er kann somit durch auf die Vorrichtung übertragene Stösse nicht aus der Führung 26 herausgleiten.
Die Vorrichtungen werden mittels ihrer Grundplatte 1 auf dem Boden einer Schublade 31 durch Stifte 32 aneinanderliegend verankert, wie dies aus Fig. 2 zu erkennen ist. Sie eignen sich ausserdem sowohl zum Aufschrauben auf einer Frontplatte eines Tischständers als auch auf Einhängeblechen von Werkzeugschränken.
In den oben beschriebenen Ausführungsformen bilden die Zylinder 11 und 12 sowie der Kragen 13 zusammen mit dem Teller 10 ein einstückiges Teil, was fertigungstechnischvorteilhaft ist. Die genannten Elemente können auch als einzelne Teile hergestellt und jedes für sich drehbar und nach unten axial durch Anschlag gesichert auf dem Fortsatz montiert sein.
Als Variante können die Führungen auch eine von innen nach aussen ansteigende Lage einnehmen (vgl. strichpunktierte Führung 33 in Fig.3) Dann muss die äussere untere Kante des aufgeschobenen Werkzeughalters 27, die an die Stelle 34 zu liegen kommt, um einen solchen Betrag a mit der Führung 33 absenkbar sein, dass die Stelle 34 ebenfalls unter die obere Fläche 3 der Grundplatte 1 zu liegen kommt.
Das Vorteilhafte der beschriebenen Vorrichtung besteht in der Möglichkeit, je nach Bedarf entweder den mit vertikalen und/ oder horizontalen Führungen versehenen Werkzeughalterträger einsetzen zu können, und dadurch in jedem Fall eine grössere Anzahl von Werkzeughaltern auf engstem Raum übersichtlich geordnet und leicht zugänglich vorübergehend oder über längen? Zeit aufbewahren zu können. Dadurch, dass der Ring des Werkzeughalterträgers bezüglich des Fortsatzes drehbar ist, können die Führungen revolverartig um einen bestimmten Winkel geschwenkt werden, sei es um bei horizontalen bzw. geneigten Führungen diese besser in einen von anliegenden Werkzeughaltern freigelassenen Raum ausfahren oder die Vorrichtungen mit vertikalen Führungen näher an der vertikalen Wand von Schubladen oder Schränken anbringen zu können.
DESCRIPTION
The invention relates to a device for storing tool holders that are equipped with cutting edges.
Tools, in particular turning tools, are fastened in holders which are used, if necessary, for machining workpieces on tool carriers of machine tools. They have cutting edges that consist of impact-sensitive adhesive metal plates. Such tool holders have to be readily and quickly available and have therefore been loosely deposited on the machine tool until they are inserted into the tool holder or stored individually in compartments of tool cabinets.
In one case there is a risk that the cutting edges will be damaged by a stop on other holders or parts lying around, in the second case the cutting edges will bump against the metallic walls of the compartments, which are kept as small as possible for reasons of space, if they are placed or removed improperly. The cutting edges also hit the walls as a result of the inertia of the holders when the drawers receiving the compartments are pulled out and pushed in abruptly, which also impairs the cutting.
The invention therefore has for its object to provide a device for storing tool holders, which allows the tool holder to be temporarily secured against displacement when not in use in a very confined space and, moreover, to be kept readily available for reuse.
This object is achieved by the features specified in the characterizing part of claim 1.
The invention will be explained in more detail with reference to illustrated exemplary embodiments. Show it:
Figure 1 is a perspective view of a device for vertical mounting of tool holders.
Fig. 2 is a vertical section along the line II-II of Fig. 1;
Fig. 3 is a vertical section through a device for the horizontal recording of tool holders and
Fig. 4 is a perspective view of a modified tool holder.
A base plate 1 of the device has a flat boundary surface 2 and 3 at the bottom and top (FIG. 2). A cylindrical extension 7 is placed centrally in a recess 4, the circular cylindrical peripheral surface 5 of which merges into a flat bottom surface 6 offset downwards by the depth t. The attachment can be done in any way, e.g. B. can be accomplished by a screw 8. The extension is delimited at the top by an edge 9 having a larger diameter. A plate 10, the thickness of which is smaller than the depth t by a dimension, is inserted into the recess 4 with a small radial clearance. Two cylinders 11 and 12, one above the other, and a collar 13 of smaller diameter are formed concentrically on the plate 10. However, this can also correspond to the outside diameter of the cylinder 12.
All are pierced through a central and cylindrical bore 14. The bore 14 forms a sliding fit with the outer surface of the extension 7, such that the plate 10 can rotate and move together with the cylinders 11 and 12 and the collar 13 on the extension 7. The cylindrical outer surface of the lower cylinder 11 forms a holding surface 15 for a tool holder carrier 19 which can be slid on from above. Of course, the cylindrical holding surface can also be interrupted by recesses distributed around the circumference in order to save material.
Since the diameter of the holding surface 15 is larger than that of a holding surface 17 of the upper cylinder 12, a shoulder is formed in the form of a shoulder 18. This serves to support the tool holder carrier 19 which can be plugged onto the holding surface 17 of the upper cylinder 12 and whose several vertically oriented guides 20 are evenly distributed on the circumference of a ring 21 (Fig. 1). These guides are of a complementary shape to the guide 22 of the tool holder 23 (shown in FIG. 1 in a position not pushed on), on which the cutting piece 24 is fastened on the outside. Each tool holder 23 can thus be easily pushed onto one of the guides 20 from above until it rests on the shoulder 18. The deduction is again made upwards.
The tool holders 23 are secured by their own weight after being pushed onto the guides.
Instead of the tool holder carrier 19 with vertical guides 20, an annular tool holder carrier 25 with horizontal guides 26 can be used to hold the tool holders 27 (FIG. 3). It is placed on the outer surface of the lower cylinder 11 serving as the holding surface 15. The guides 26 are connected to a ring 29 via a radially extending connecting web 28. The guides 26 can be attached to an all-round flange (not shown) or optionally placed directly on the ring 29 '(FIG. 4).
The guides 26 end at a distance b in front of the periphery of the plate 10 and lie on the upper surface 30 of the plate 10 after the support 25 has been placed on it, but this comes to rest at a distance a below the upper surface 3 of the base plate 1.
For the purpose of horizontally pushing on the tool holder 27, the plate 10 must be lifted up to the stop a of the collar 13 on the edge 9 of the extension 7 by the distance a, in which position the lower surface of the guide is raised slightly above the upper surface 3 of the base plate 1 or aligned with this (Fig. 3). After lowering under its own weight, the tool holder 27 is then prevented from moving outwards by the protruding surface 5 of the depression 4, since this acts as a stop and thus secures the tool holder 27 in its position against displacement to the outside.
It cannot slide out of the guide 26 due to impacts transmitted to the device.
The devices are anchored to one another by means of their base plate 1 on the bottom of a drawer 31 by pins 32, as can be seen from FIG. 2. They are also suitable for screwing on a front plate of a table stand as well as on hanging sheets of tool cabinets.
In the embodiments described above, the cylinders 11 and 12 and the collar 13 form an integral part together with the plate 10, which is advantageous in terms of production technology. The elements mentioned can also be produced as individual parts and each can be mounted on the extension so that it can be rotated and secured axially downward by a stop.
As a variant, the guides can also assume a position that rises from the inside to the outside (see dash-dotted guide 33 in FIG. 3). Then the outer lower edge of the pushed-on tool holder 27, which comes to rest at position 34, must be a be lowered with the guide 33 so that the point 34 also comes to rest under the upper surface 3 of the base plate 1.
The advantage of the described device consists in the possibility, depending on the need, of being able to use either the tool holder carrier provided with vertical and / or horizontal guides, and thereby in any case a larger number of tool holders in a narrow space, clearly arranged and easily accessible temporarily or over length ? To be able to save time. Due to the fact that the ring of the tool holder carrier can be rotated with respect to the extension, the guides can be pivoted in a revolver-like manner, whether it is better for horizontal or inclined guides to extend them into a space left free by adjacent tool holders or the devices with vertical guides closer to be able to be attached to the vertical wall of drawers or cupboards.