CH673143A5

CH673143A5 -

Info

Publication number: CH673143A5
Application number: CH3860/87A
Authority: CH
Inventors: Gerhard Rosenberg
Original assignee: Gerhard Rosenberg
Priority date: 1986-10-29
Filing date: 1987-10-02
Publication date: 1990-02-15
Also published as: IT1215543B; IT8720783A0; ES2003811A6; BE1000169A6; FR2606117A1; FR2606117B3; DE3636737A1; NO874499L; GR871463B; NO874499D0

Description

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Extrudiertes Kunststoffrohr, gekennzeichnet durch eine elektrisch leitende Schicht (3; 13), auf die eine dünne Kunststoff-Aussenhaut (5) als Dielektrikum aufextrudiert ist.

2. Kunststoffrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitende Schicht eine Metallfolie (3) ist, die beidseitig eine als Haftvermittler dienende KunststoSkaschierung aufweist.

3. Kunststoffrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfolie (3) aus Aluminium besteht.

4. Kunststoffrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die leitende Schicht eine aufextrudierte Schicht (13) aus einem russgefüllten Thermoplast ist, dem die dünne Kunststoff-Aussenhaut (5) überlagert ist.

5. Kunststoffrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der leitenden Schicht (13) und der Kunststoff-Aussenhaut (5) zwei sich diametral gegenüberliegende Metallstreifen (14) eingelagert sind.

6. Kunststoffrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallstreifen (14) aus Kupfer bestehen und beidseitig eine als Haftvermittler dienende KunststoSkaschierung aufweisen.

7. Verwendung des Kunststoffrohres nach einem der Ansprüche 1 bis 6 für antistatische Rohrleitungsanlagen.

8. Verwendung des Kunststoffrohres nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zum Erwärmen bzw. Warmhalten des in ihm geführten Mediums durch Strombeaufschlagung der elektrisch leitenden Schicht unter Anwendung einer Niederspannung.

BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf extrudierte Kunststoffrohre. Solche Kunststoffrohre werden vorwiegend im Heizungs- und Sanitärbereich eingesetzt und sind mit spritzgegossenen Kunst-stoffittings verschweissbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch einen besonderen Aufbau dieser bekannten Kunststoffrohre deren Anwendungsmöglichkeiten zu erweitern.

Diese Aufgabe wird durch die Kennzeichnungsmerkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Zweckmässige weitere Ausgestaltungen des erfmdungsgemäs-sen Kunststoffrohres und Verwendungsbeispiele sind den übrigen Ansprüchen zu entnehmen.

Das erSndungsgemässe Kunststoffrohr lässt sich mit entsprechenden Zusatzgeräten, die einem Extruder nachgeschaltet sind, vollautomatisch und wirtschaftlich herstellen und kann direkt, d.h. ohne besondere Heizvorrichtungen, elektrisch erwärmt werden, um beispielsweise ein Einfrieren des im Rohr geführten Mediums zu vermeiden oder dieses Medium zu erwärmen oder warm zu halten. Auch lässt sich das erfindungsgemässe Kunststoffrohr in beiden Ausführungsformen, d.h. sowohl mit metallischer Zwischenschicht als auch mit russgefüllter thermoplastischer Widerstandsschicht als antistatisches Rohr einsetzen, so dass eine statische Aufladung desselben und damit eine Rinkenentladung in feuer- oder explosionsgefährdeter Umgebung verhindert werden, wenn die Zwischenschicht geerdet ist

Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Kunststoffrohres sind in der Zeichnung dargestellt.

Dabei zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Kunststoffrohres mit aufgebrochenem Ende,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 in Perspektive ein Rohrstück einer zweiten Ausfüh-rungsfoim mit einer weiteren Alternative.

Das extrudierte Kunststoffrohr (1) besteht aus einem Rohr-kern (2), auf den durch eine entsprechende, dem Extruder nachgeschaltete Einrichtung eine z.B. aus Aluminium bestehende, auf beiden Seiten eine als Haftvermittler dienende Kunststoflkaschie-rung aufweisende elektrisch leitende Schicht in Form einer Metallfolie (3) warm aufgedrückt wird, so dass diese den Rohrkern (2) umhüllt, wobei eine Überlappung (4) von etwa 3 bis 4 mm Breite entsteht. Auf die Metallfolie (3) wird in einem weiteren Extruder eine Kunststoff-Aussenhaut (5) als Dielektrikum bzw. Schutzschicht aufgebracht, deren Stärke den jeweiligen Anforderungen angepasst wird.

Bei Einsatz des Kunststoffrohres (1) zum Erwärmen oder Warmhalten eines darin geforderten Mediums, z.B. in der Haustechnik zum Einsparen der Zirkulationsleitung oder in der Industrie, z.B. bei Schokoladenmasse während der Verarbeitung oder bei anderen viskosen Massen, die nur warm fliessfahig sind, oder einfach nur zur Verhinderung des Einfrierens kann an eine bestimmte Rohrstrecke über Schellen (6), von denen eine in Fig. 1 dargestellt ist, unter Verwendung einer Klein- bis Niederspannung Strom angelegt werden, der auf den Ohmschen Widerstandswert der elektrisch leitenden Schicht (3) auf der Rohrstrecke abgestimmt ist. Die Schelle (6) ermöglicht den Anschluss einer elektrischen Ader (7) und weist mehrere Stechschrauben (8) auf, mit denen durch die Kunststoff-Aussenhaut (5) hindurch ein elektrischer Kontakt mit der leitenden Schicht (3) hergestellt wird.

Die Temperatureinstellung wird bei dem Thermoplast über die Schichtstärke mittels eines damit verbundenen Selbstregeleffektes und bei der Aluminiumschicht über Anlegethermostate geregelt.

Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1 und 2 dadurch, dass als elektrisch leitende Schicht auf den Rohrkern (2) eine dünne Schicht (13) aus russgefülltem Thermoplast aufextrudiert ist. Auf diese Schicht (13) wird ebenfalls wieder die Kunststoff-Aussenhaut (5) aufextrudiert. Diese leitende Schicht (13) kann wieder wie die Metallfolie (3) der Fig. 1 und 2 mit Schellen (6) elektrisch angeschlossen werden, wenn sie als Heizwiderstand Verwendung finden soll. Es können aber zusätzlich noch Metallstreifen (14), z.B. aus Kupfer, die sich diametral gegenüberliegen auf die leitende Schicht warm aufgebracht werden, wobei die Metallstreifen (14) beidseitig zur Haftvermittlung kunststofikaschiert sind.

Insbesondere die Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 eignet sich als antistatisches Kunststoffrohr (1), wobei der dargestellte elektrische Anschluss (Ader 7) als Erdleitung verwendet werden kann.

Das Verschweissen mit Kunststoffittings ist weiterhin möglich, wobei das jeweilige Rohrende bis auf den Rohrkern (2) abgeschält wird, die Metallfolie (3) wird am abgeschälten Ende durch den beim Schweissen entstehenden Kunststoffwulst geschützt. Die elektrische Verbindung wird im Bereich des Fittings als Bypass mit Hilfe der Schellen (6) überbrückt.

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1 Blatt Zeichnungen