CH672807A5 - - Google Patents
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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Description
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mauerhaken für zweischaliges, gegebenenfalls mit oder ohne hinterlüfteter Wärmedämmung versehenes Mauerwerk, der aus einem hakenförmig gebogenen oder hakenartig verbiegbaren Draht bzw. Stab besteht.
Derartige auf Zugkraft belastete Mauerhaken dienen dazu, die Vormauer, die z. B. aus Klinkersteinen aufgebaut sein kann, mit der Hauptmauer derart zu verbinden, dass ein Umkippen der Vormauer ausgeschlossen ist. Die bekannten Mauerhaken aus Metall weisen jedoch nach ihrem Einbau insbesondere den Nachteil auf, dass sie zusätzlich als Kältebrücke zwischen Vormauer und Hauptmauer fungieren. Da aus statischen Gründen relativ viele Mauerhaken pro Quadratmeter Mauerfläche angebracht werden müssen,
bewirken diese Mauerhaken nicht nur eine ernstzunehmende Verschlechterung des Isolationswertes des Mauerwerks, sondern auch eine Kondensation der Luftfeuchtigkeit im hinter lüfteten Zwischenraum, was wiederum durch Abtropfen des an den Mauerhaken kondensierten Wassers zu einer Feuchtebildung am Fuss der Mauer führt. Ausserdem korrodiert der Mauerhaken in diesem Bereich, was insbesondere bei nicht verzinkten Eisendrähten bzw. Eisenstäben ein Durchrosten bedingen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Mauerhaken zur Verfügung zu stellen, der in geringerem Masse als bisher als Kältebrücke fungiert und der in dem
Bereich, der sich frei im hinterlüfteten Zwischenraum befindet, so isoliert ist, dass dort praktisch keine Wasserkondensation aus der Luftfeuchtigkeit mehr stattfinden kann und auf diese Weise der Fuss des Mauerwerkes trockengehalten und eine Korrosion bzw. ein Durchrosten des Mauerhakens verhindert werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch, dass der aus einem Draht oder einem Stab bestehende Mauerhaken mit einem Schaumtoffmantel umgeben ist, der in den Bereichen, die zum Einmörteln im Mauerwerk bestimmt sind, vollflächig oder im Längsschnitt zickzackförmig oder stufenförmig dauerhaft zu einem praktisch homogenen Kunststoff zusammengepresst ist und in diesen Bereichen verschiebefest mit dem Draht bzw. Stab verbunden ist.
Vorzugsweise weist der erfindungsgemässe Mauerhaken in dem Bereich, der sich nach der Einmörtelung im hinterlüfteten Zwischenraum befindet, mindestens zwei nebeneinanderliegende, durch dauerhafte Verpressung erzeugte Ringkerben auf, die im Längsschnitt gesehen einen Abtropfzapfen bilden, da bei starken Temperarurunterschieden trotzdem noch in dem Bereich des isolierten Mauerhakens, der sich im hinterlüfteten Bereich des Zwischenraumes befindet, eine gewisse Kondensation der Rest-Luftfeuchtigkeit stattfinden kann und durch die Ringkerben gewährleistet wird, dass das kondensierte Wasser abtropfen kann und nicht an der Oberfläche der Schaumstoffisolation in das Mauerwerk kriecht. Das gleiche gilt für Sickerwasser, das auf diese Bereiche gelangen kann.
Der im erfindungsgemässen Mauerhaken befindliche Draht bzw. der Stab besteht vorzugsweise aus einem verzinkten oder nicht verzinkten Eisendraht oder -stab. Selbstverständlich kann man auch andere Drähte oder Stäbe, z. B. solche aus Dur-Aluminium oder Kupfer verwenden, wobei diese ebenfalls wie die aus Eisen so dimensioniert sind, dass sie eine Zugkraft von mindestens 12,5 kg standhalten. Anstelle der Metallstäbe kann man aber auch mit Vorteil entsprechend dimensionierte Glasfaserstäbe verwenden, die vorzugsweise aus einer Vielzahl von mit Kunststoff getränkten Endlosfasern (Monofile) bestehen, wobei die mit Kunststoff getränkten endlosen Glasfaserstränge vorzugsweise noch radial fest mit einem monofilen Fadenmaterial zwecks Erhöhung der Festigkeit umwickelt sein können. Da man derartige Glasfaserstäbe jedoch nicht biegen kann, weisen diese gemäss einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung an ihren Enden heiss aufgeschrumpfte Verankerungen wie Metallringe oder Metallzylinder, oder mit Loch versehene Metallstreifen oder Metallplättchen auf, wobei diese in ihrer Höhe nicht grösser als die übliche Fugenstärke sein dürfen. Anstelle der aufgeschrumpften Metallringe, -hohlzylinder, -streifen oder -plättchen kann man aber auch an den Enden der Glasfaserstäbe diese Verankerungen ankleben, vorzugsweise mit Zwei-Komponentenklebern, und/oder durch Klemmen befestigen, wobei das Anklemmen beispielsweise ähnlich wie bei Schlauchschellen durch Schrauben oder aber durch Annieten erfolgen kann.
Anstelle der Metalldrähte oder -Stäbe bzw. der Glasfaserstäbe kann man gemäss der Erfindung aber auch solche aus geeigneten Kunststoffen, z. B. aus Polypropylen, ABS oder PVC, in Form von Monofilen oder Profilen einsetzen.
Die erfindungsgemässe Schaumstoffummantelung des Mauerhakens kann aus jedem geeigneten Kunststoff hergestellt sein. Vorzugsweise besteht sie aus Polyethylenschaum, insbesondere einem solchen aus Low-Density-Polyethylen. Der Schaumstoffmantel wird dabei vorzugsweise kontinuierlich durch Umschäumen des endlosen Drahtes oder Stabes erzeugt, wobei gegebenenfalls vorher auf den Draht bzw.
Stab ein Haftvermittler zusätzlich aufgebracht werden kann.
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Der umschäumte Draht bzw. Stab wird dann auf die gewünschte Länge des Mauerhakens abgeschnitten und vorzugsweise an seinen Enden mit Kunststoffkappen versehen, in die der Metalldraht bzw. -Stab vorzugsweise hineinragt. Dann erfolgt in den Bereichen, die später im Mauerwerk ein-gemörtelt werden, die vollflächige oder im Längsschnitt gesehen zickzack- oder stufenförmige Verpressung des Schaumstoffmantels zu einer homogenen Schaumstoffschicht, wobei gleichzeitig mindestens zwei nebeneinanderliegende Ringkerben mit eingepresst werden, die später in dem hinterlüfteten Zwischenraum zu liegen kommen und ein eventuelles Abtropfen von Kondens- oder Sickerwasser gewährleisten.
Nachfolgend wird die Erfindung weiterhin anhand der Fig. 1 bis 7 erläutert, ohne sie jedoch darauf einzuschränken. In den Fig. 1 bis 7 haben die Bezugszeichen folgende Bedeutung:
1 Metalldraht, Metallstab, Glasfaserstab oder Kunststoff-monofil oder -stab
2 Schaumstoffmantel
3 zusammengepresster Schaumstoffmantel
4 im Längsschnitt zickzackförmig zusammengepresster Schaumstoffmantel
5 im Längsschnitt stufenförmig zusammengepresster Schaumstoffmantel
6 zwei nebeneinanderliegende Ringkerben, die eine Abtropfnase bilden
7 Innenmauer
8 Aussenmauer
9 Schaumstoff-Wärmedämmung
10 hinterlüfteter Zwischenraum
11 Kunststoffkappe
Fig. 1 zeigt im Schnitt einen mit seinen Enden in den beiden Mauern eingemörtelten Mauerhaken, bei dem der Schaumstoffmantel an seinen Enden 3 vollflächig zu einem praktisch homogenen Kunststoffmantel zusammengepresst s ist. Aus der Mauer heraus ragt dann der mit Schaumstoffmantel 2 versehene Mauerhaken, der die Ringkerben 6 aufweist, die jeweils die Abtropfnase bilden. Der Draht bzw. Stab 1, der aus Metall oder Kunststoff bestehen kann, kann in gebogenem Zustand geliefert werden oder er wird an Ort io und Stelle entsprechend umgebogen. Im Falle der Verwendung von Kunststoffstäben wird bevorzugt, das Umbiegen bei der Herstellung des Mauerhakens vorzunehmen, da dazu eine Warmverformung gegebenenfalls notwendig ist. Die Innenmauer ist mit 7, die Aussenmauer mit 8 und der hinter-is lüftete Zwischenraum mit 10 bezeichnet.
Fig. 2 zeigt einen entsprechenden Mauerhaken wie er in Fig. 1 dargestellt ist, jedoch mit dem Unterschied, dass der Kunststoff an seinen Enden nicht vollflächig, sondern zickzackförmig verpresst ist, wobei die kerbartigen Verpres-20 sungen so dicht sind, dass der Kunststoff ebenfalls fest an dem Metalldraht bzw. Metallstab haftet. Ausserdem zeigt dieser Mauerhaken an seinen Enden eine auf den Draht oder Stab aufgesteckte Kunststoffkappe 11.
Fig. 3 zeigt wie die Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform des 25 Mauerhakens, bei dem die Enden im Längsschnitt gesehen stufenförmig verpresst sind. Ausserdem ist eine aus Kunststoff bestehende Wärmedämmung 9 dargestellt.
Fig. 4 zeigt einen Mauerhaken, dessen Schaumstoffmantel an seinen Enden vollflächig verpresst ist und der erst auf der 30 Baustelle zu einem Haken gebogen wird.
Fig. 5 bis 7 zeigen, welche Formen der erfindungsgemässe Mauerhaken beispielsweise aufweisen kann.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Mauerhaken für zweischaliges, gegebenenfalls mit oder ohne hinterlüfteter Wärmedämmung versehenes Mauerwerk, der aus einem hakenförmig gebogenen oder hakenartig verbiegbaren Draht bzw. Stab (1) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einem Schaumstoffmantel (2) umgeben ist, der in den Bereichen, die zum Einmörteln im Mauerwerk bestimmt sind, vollflächig oder im Längsschnitt zickzack-förmig oder stufenförmig dauerhaft zu einem praktisch homogenen Kunststoff (3) zusammengepresst ist und in diesen Bereichen verschiebefest mit dem Draht bzw. Stab verbunden ist.
2. Mauerhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in dem Bereich, der sich nach der Einmör-telung im hinterlüfteten Zwischenraum (10) befindet, mindestens zwei nebeneinanderliegende und durch dauerhafte Ver-pressung erzeugte Ringkerben (6) aufweist, die im Längsschnitt gesehen eine Abtropfnase bilden.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Mauerhaken nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht oder Stab (1) aus einem verzinkten oder nicht verzinkten Eisendraht oder Eisenstab oder aus einem Kupferdraht oder Kupferstab oder aus einem Kunststoff- oder Glasfaserstab besteht.
4. Mauerhaken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Glasfaserstab an seinen Enden eine metallische Verankerung aufweist, die aus einem aufgeschrumpften Metallring oder Metallhohlzylinder oder aus mit einem Loch versehenen Metallstreifen oder -plättchen oder aus angeklebten, angenieteten oder angeschraubten Metallstreifen oder -plättchen besteht.
5. Mauerhaken nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoffmantel (2) aus Polyethylen, vorzugsweise aus einem Low-Density-Polyethylen besteht.
6. Mauerhaken nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass er an seinen Enden Kunststoffkappen (11) trägt, in die der Draht oder Stab hineinragt.
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