CH672453A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Höhenverstellung des Stössels einer Stanzmaschine, die mindestens einen mit einem in einer Kalotte gelagerten Kugelkopf ausgerüsteten Pleuel aufweist.
Bei bekannten Stanzmaschinen, die mit einem Kugelkopf ausgerüstete Pleuel aufweisen, erfolgt die Höhenverstellung des Stössels durch Gewinde, welche entweder am Pleuel oder im Stössel angeordnet sind. Dabei ist jeweils die gesamte Versteilvorrichtung im Stössel angeordnet. Dadurch ergibt sich der Nachteil, dass die VerStellvorrichtungen einerseits durch den Stanzschlag und andererseits durch die dynamischen Kräfte beansprucht werden. Ferner ist die Höhenverstellung des Stössels bei der genannten Anordnung der Verstell-vorrichtung im Stössel selbst nur im Stillstand der Maschine möglich gewesen.
Ziel der Erfindung ist, die angeführten Nachteile zu beheben.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gekennzeichnet.
Dadurch kann nun die Höhenverstellung des Stössels auch im Betrieb möglich sein, weil die Versteilvorrichtung in das Maschinengehäuse verlegt werden kann.
Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 vereinfacht einen Schnitt durch eine Stanzmaschine, die einen mit einem Kugelkopf ausgerüsteten Pleuel aufweist;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Ausführung der erfindungsgemäs-sen Vorrichtung, und
Fig. 3 eine Ansicht auf die kurbelseitige Stirnseite der in der Fig. 2 gezeichneten Ausführung.
In der Fig. 1 ist eine vereinfachte Schnittansicht des wichtigsten Bereiches einer Stanzmaschine zur allgemeinen Illustration dargestellt. Der Pleuel 4 wird über eine Exzentervorrichtung 28 von der Maschinenwelle getrieben. Dabei ist der Pleuel 4 unten mit einem Kugelkopf 3 ausgerüstet, der in einer Kalotte 2 angeordnet ist. Damit wird der Stössel 1 getrieben, welche durch eine obere Führung 12 im Maschinengehäuse 7 und über Führungssäulen 29 in einer unteren Führung 26 des Maschinengehäuses 7 geführt ist. Die Bezugsziffer 14 bezeichnet die obere Dichtung, und die Bezugsziffer 27 die unteren Dichtungen. Ein jeweiliges Stanzwerkzeug wird im Raum 30 unter dem Stössel 1 angeordnet.
Es wird nun auf die Fig. 2 verwiesen. Die Fig. 2 zeigt die rechte Hälfte eines Pleuels 4, der in einem Kugelkopf 3 endet. Dieser Kugelkopf 3 ist in einer Kalotte 2 gelagert. Die Lagerung ist derart,
dass der Pleuel 4 einerseits Schwenkbewegungen relativ zur Kalotte 2 durchführen kann und andererseits eine relative Rotation zwischen dem Kugelkopf 3 und der Kalotte 2 erfolgen kann. Die Kalotte 2 weist ein Aussengewinde 8 auf. Dieses Aussengewinde 8 kämmt mit dem Innengewinde 9 einer Gewindehülse 10. Die Gewindehülse 10 ist unten über Schraubenbolzen 31 mit dem Stössel 1 fest verschraubt. Die Bezugsziffer 32 bezeichnet eine Ölfangrinne, die oben mittels einer Dichtung 33 gegen die Gewindehülse 10 gedichtet ist. Ein erster Abschnitt 11 der Gewindehülse 10 bildet ein Teil der oberen Führung 12 (siehe hiezu Fig. 1) des Stössels 1. Darunter bildet ein zweiter Abschnitt 13 der Gewindehülse 10 Teil der oberen Dichtung 14, wozu auch wieder auf die Fig. 1 verwiesen wird.
Bei ihrem oberen Ende ist die Kalotte 2 über Schraubenbolzen 34 mit einem Übergangsstück 35 verschraubt. Dieses Übergangsstück 35 endet in einem Gleitstück 36, welches in längsverlaufenden Führungen 37 einer Gleitbüchse 6 in Richtung der Pleuelachse 5 gleitend geführt ist.
Die Gleitbüchse 6 ist ihrerseits über ein Wälzlager 38 im Maschinengehäuse 7 abgestützt.
Unter der Kalotte 2 ist ein Gewindering 15 angeordnet, der ebenfalls mit dem Innengewinde 9 der Gewindehülse 10 kämmt. Dieser Gewindering 15 ist über Schraubenbolzen 39 arretierbar. Dieser verdrehbare Gewindering 15 dient zur Gewindespieleinstellung zwischen der Kalotte 2 und der Gewindehülse 10.
Der bis jetzt beschriebene Teil der Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die Bewegung des Pleuels 4 wird über den Kugelkopf 3 und die Kalotte 2 in eine hin- und hergehende Bewegung des Stössels 1 umgesetzt, da die Kalotte 2 mit ihrem Aussengewinde 8 im Schraubeingriff mit der Gewindehülse 10 steht. Dabei kann sich die Gewindehülse 10 relativ zur Gleitbüchse 6 nicht verdrehen, da sie über das Gleitstück 36 und die Führungen 37 in Richtung der Pleuelachse 5 gleitend verschiebbar geführt ist.
Die Verstellung der Höhenstellung des Stössels 1 erfolgt nun durch die am Maschinengehäuse 7 in der Fig. 2 rechts angeordneten Bauteile. Mittels einer aufsteckbaren Handkurbel 40 lässt sich die Antriebswelle 16 drehen. Es soll hier jedoch bemerkt werden, dass die aufsteckbare Handkurbel 40 lediglich eine der vorgesehenen Antriebsmöglichkeiten der Antriebswelle 16 bildet. Die Antriebswelle 16 könnte auch durch einen Motor oder andere Antriebsvorrichtun-gen rotiert werden.
Die Antriebswelle 16 endet bei einem Kegelzahnrad 17. Dieses Kegelzahnrad 17 kämmt mit einer Kegelinnenverzahnung 18 der Gleitbüchse 6. Damit bewirkt ein Drehen der Antriebswelle 16 ein Drehen der Gleitbüchse 6. Auch hier ist zu bemerken, dass die gezeichnete Kegelverzahnung bzw. das Kegelzahnrad 17 nur eine mögliche Ausführung ist. Die Übertragung zwischen der Antriebswelle
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16 und der Gleitbüchse 6 kann auch durch Schneckentrieb oder durch Stirnzahnräder erfolgen.
Wenn nun die Gleitbüchse um die Pleuelachse 5 gedreht wird, wobei zu bemerken ist, dass sie über ein Wälzlager 38 im Maschinengehäuse 7 gelagert ist, nimmt sie über die Führungen 37 und das Gleitstück 36 und das Übergangsstück 35 die Kalotte 2 mit. Da die Gewindehülse 10 mit dem Stössel 1 fest verbunden ist, kann diese keine Verdrehung durchführen, da dies durch die Führungssäulen 29 und unteren Führungen 26 (siehe hierzu Fig. 1) nicht möglich ist. Also wird die Kalotte 2 um den Kugelkopf 3 gedreht. Damit führt die Kalotte 2 eine Schraubbewegung in der Gewindehülse 10 durch. Da nun der Kugelkopf 3 über den Pleuel 4 relativ zum Stössel 1 nicht längsverschiebbar ist, bewirkt die genannte Schraubbewegung, dass die Gewindehülse 10 und somit der Stössel 1 eine in Richtung der Pleuelachse 5 erfolgende Verschiebung durchführen. Durch die Verschiebung insbesondere des Stössels 1 wird nun die Höhenstellung desselben geändert, also die Höhenverstellung des Stössels 1 durchgeführt.
Da das mit der Kalotte 2 bewegungsfest verbundene Gleitstück 36 entlang den Führungen 37 der Gleitbüchse 6 längsverschiebbar geführt ist, ist es offensichtlich, dass die Höhenverstellung des Stössels 1 während des Betriebs der Stanzmaschine und dazu von aussen her durchgeführt werden kann. Ein Abstellen der Stanzmaschine zur Höhenverstellung des Stössels ist somit nicht notwendig.
Offensichtlich muss die Antriebswelle 16 des Verstellmechanismus zur Festlegung der jeweiligen Höhenverstellung des Stössels 1 arretierbar sein. Dazu ist die Antriebswelle 16 mit einem Sperrzahnrad 19 verbunden. Dieses Sperrzahnrad 19 wirkt mit einem Sperrschieber 20 zusammen. Dieser Sperrschieber 20 ist über eine Schraubenfeder 41 zum Eingriff in das Sperrzahnrad 19, dieses arretierend, vorgespannt.
Das Entsperren erfolgt, indem durch im Kanal 42 in einer noch zu beschreibenden Weise Druckluft zum Einwirken auf den Kolben 43 zugeführt wird, wobei die beaufschlagte Kolbenfläche der Schraubenfeder 41 entgegengesetzt angeordnet ist. Die durch den Kanal 42 zugeführte, auf den Kolben 43 wirkende Druckluft bewirkt eine Druckkraft auf den Sperrschieber 20, die grösser ist als die Vorspannkraft der Schraubenfeder 41, so dass der Sperrschieber 20 nach unten ausser Eingriff mit dem Sperrzahnrad 19 verschoben wird.
Die Steuerung der Druckluftzufuhr erfolgt durch ein Steuerventil 21, bei dem Druckluft vom pneumatischen Steuerkreis der Stanzmaschine durch den Eintritt 44 hindurch zugeführt wird. Diese zugeführte Druckluft wirkt auf eine Platte 45 des Steuerventils 21, welche die Druckluftzufuhr vom Eintritt 44 zum Kanal 42 sperrt.
Die Handkurbel 40 weist eine mit einer Steuerschräge 22 ausgerüstete Nabe 46 auf. Wird die Handkurbel 40 auf den Mitnehmer 47 der Antriebswelle 16 aufgesetzt, wird die Steuerschräge 22 gegen
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einen Stift 48 des Steuerventils 21 zur Anlage geschoben. Damit wird der Stift 48 nach unten verschoben, so dass er auf der Platte 45 aufliegt. Eine weitere Verschiebung des Stiftes 48, hervorgerufen durch das vollständige Einschieben der Nabe 46 der Handkurbel 40, bewirkt, dass die Platte 45 von ihrem Sitz abgehoben wird, und folglich die durch den Eintritt 44 eintretende Druckluft um die Platte 45 herum und durch den Kanal 42 zum Einwirken auf den Kolben 43 kommt. Dann wird die Antriebswelle 16 vom Sperrschieber 20 freigegeben. Das Entlüften des Kanals 42 beim Wegnehmen der Handkurbel 40 erfolgt durch einen Kanal 49, der den Stift 48 durchsetzt.
Die Anzeige der jeweiligen Höhenstellung des Stössels 1 erfolgt durch ein Anzeigegerät 23, welches in der Fig. 3 gezeichnet ist.
Dabei ist das Anzeigegerät 23 der Übersichtlichkeit halber auf 90° gedreht gezeichnet. In der Fig. 3 sind auch das Steuerventil 21 und der Stift 48 ersichtlich.
Die Illustration der Fig. 2 zeigt, dass die Antriebswelle 16 über eine Feder- und Nutverbindung 50 mit dem Sperrzahnrad 19 in Verbindung steht. Weiter steht die Antriebswelle 16 über derselben Feder- und Nutverbindung 50 mit einer Scheibe 51 in Verbindung.
Der Verstellmechanismus ist nun derart, dass, durch geeignete Wahl der Zähnezahl vom Kegelzahnrad 17 und der Kegelinnenverzahnung 18 sowie durch Steigung des Aussengewindes 8 und des Innengewindes 9, eine vollständige 360°-Drehung der Handkurbel 40 eine Verstellung der Höhenstellung des Stössels 1 um genau 1 mm bewirkt. Auf der Scheibe 51 ist nun eine Skala 52 mit einer Hunder-ter-Teilung angeordnet, so dass im unteren Fenster 53 des Anzeigegerätes 23 jeweils die Stellung des Stössels 1 in '/100 mm abgelesen werden kann.
Wieder auf die Fig. 2 Bezug nehmend ist ersichtlich, dass an Sperrzahnrad 19 rechts ein Exzenterabschnitt 54 anschliesst, auf welchem das Sonnenrad 25 eines Planetengetriebes gelagert ist, das mit einer Innenverzahnung 55 kämmt. Beim Drehen der Antriebswelle 16 wälzt sich das Sonnenrad 25 auf der Innenverzahnung 55 ab und treibt über die Verzahnung 56 den ringförmigen Träger der Anzeigeskala 24 (siehe Fig. 3). Diese Anzeigeskala 24 ist in ganzen Millimetern zur Anzeige der Höhenstellung des Stössels 1 versehen. Somit lässt sich auf der oberen Skala 24 die Höhenstellung des Stössels 1 in Millimetern und auf der unteren Skala 52 auf '/ mm genau ablesen.
Obwohl insbesondere die Fig. 2 nur einen Pleuel und eine Gleithülse zeigt, ist zu verstehen, dass bei 2-Pleuel-Maschinen die Kopplung beider Hülsen im Maschinengehäuse vorgesehen werden kann.
Es ist also ersichtlich, dass der gesamte Verstellmechanismus im bzw. am Maschinengehäuse und nicht wie früher im Stössel angeordnet ist. Die Höhenverstellung des Stössels lässt sich während des Betriebs der Stanzmaschine durchführen, und die Höhenstellung kann sehr einfach von aussen abgelesen werden.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Höhenverstellung des Stössels (1) einer Stanzmaschine, die mindestens einen mit einem in einer Kalotte (2) gelagerten Kugelkopf (3) ausgerüsteten Pleuel (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalotte (2) über eine zur Pleuelachse (5) zentrische Gleitbüchse (6) im Maschinengehäuse (7) gelagert ist, welche Kalotte (2) in der Gleitbüchse (6) mit dieser drehbar und in Richtung der Pleuelachse (5) gleitend geführt ist, welche Gleitbüchse (6) im Maschinengehäuse (7) um die Pleuelachse (5) drehbar gelagert ist, dass die Kalotte (2) ein Aussengewinde (8) aufweist, das mit dem Innengewinde (9) einer mit dem Stössel (1) fest verbundenen Gewindehülse (10) derart kämmt, dass die Kalotte (2) in der Gewindehülse (10) verdrehbar ist, und dass ein erster Abschnitt (11) der Gewindebüchse (10) Teil der oberen Führung (12) des Stössels (1) und ein zweiter Abschnitt (13) des Stössels (1) Teil der Dichtung (14) des Stössels (1) gegen das Maschinengehäuse (7) bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende der Kalotte (2) ein mit der Gewindehülse (10) kämmender, relativ zur Kalotte (2) verdrehbarer Gewindering (15) anschliesst, der zur Gewindespieleinstellung zwischen der Kalotte (2) und der Gewindehülse (10) dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbüchse (6) mit einer im Maschinengehäuse (7) gelagerten Antriebswelle (16) antriebsverbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (16) mit einem Kegelzahnrad (17) ausgerüstet ist, das mit einer Kegelinnenverzahnung (18) der Gleitbüchse (6)
kämmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der der Antrieb der Antriebswelle (16) durch eine Handkurbel (40) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (16) ein Sperrzahnrad (19) aufweist, das mit einem Sperrschieber (20) zusammenwirkt, der durch Federkraft gegen seine Sperrstellung und durch gegen die Federkraft wirkende Druckluft in seine Freigabestellung verschiebbar ist, wobei die Druckluftzufuhr durch ein von der Handkurbel (40) betätigtes Steuerventil (21) derart gesteuert ist, dass bei auf der Antriebswelle (16) aufgesetzter Handkurbel (40) eine Steuerschräge (22) derselben das Steuerventil (21) in seine OfFenstellung drückt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein die Höhenstellung des Stössels (1) angebendes Anzeigegerät (23), dessen Anzeigeskala (24) durch ein Planetengetriebe mit einem exzentrisch auf der Antriebswelle gelagerten Sonnenrad (25) betätigt ist.
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