CH669572A5

CH669572A5 -

Info

Publication number: CH669572A5
Application number: CH169886A
Authority: CH
Inventors: Claus J Meves
Original assignee: Prometag Ag
Priority date: 1986-04-25
Filing date: 1986-04-25
Publication date: 1989-03-31
Also published as: DE3711103A1

Description

BESCHREIBUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Eintaktstufe an einer Verpackungsmaschine zum Eintakten von zu mehreren nebeneinander und hintereinander unregelmässig zugeführten Stückgütern, insbesondere plättchenförmiges Gebäck oder dgl., mit mehreren, parallel nebeneinander angeordneten, durch Kanäle bildende Seitenbegrenzungen voneinander getrennten, die Stückgüter weiterführenden Transportbänder, sowie mit in die Bewegungsbahnen der Stückgüter hineinbewegbaren Stauanschlagmitteln.

Im Bereich von automatischen Produktionsanlagen von Massenstückgütern, wie beispielsweise Konfiseriewaren, müssen die Stückgüter auf ihrem Transportweg und insbesondere im Wirkungsbereich der Verpackungsmaschine gesteuert und dann taktrichtig in präziser Reihe zur Einschach-telungsstufe weitertransportiert werden.

Verpackungsmaschinen dieser Art werden von der Anmelderin selbst hergestellt, wobei die Zuführung der Artikel oder Stückgüter durch in der Regel Schnurförderbänder von einer Produktions-Endstufe zu einer Sammel- bzw. Einlegestation erfolgt. Hierbei werden die Stückgüter in mehreren Kanälen, beispielsweise 24 Kanälen, in unregelmässiger Folge und mit unregelmässigem Abstand von beispielsweise 30 bis 100 Millimetern herangeführt und dann, für eine Ordnung in Reihe, an einem linienförmigen Anschlag kurz angestaut.

Im Europäischen Patent Nr. 0 063 766 der gleichen Anmelderin ist eine entsprechende Eintaktstufe beschrieben, bei welcher jedem Kanal zwei hintereinander mit dem Abstand mindestens eines Stückgutes angeordnete Stauanschläge sowie zwei, jeweils vor einem Stauanschlag angeordnete Lichtschranken zugeordnet sind, wobei die Stauanschläge jeder Reihe nebeneinander auf einem Stopp-Balken oder Ab-schmitte davon montiert und über je einen Stell-Elektroma-gneten in Abhängigkeit des Schaltzustandes aller Lichtschranken betätigbar sind. Die Ausbildung ist dabei so, dass die Lichtschranken der in Transportrichtung ersten Reihe jeweils beim Eintreffen eines herangeführten Stückgutes an einem Zeitglied ein Einschaltsignal bzw. ein Wiederholungssignal bewirken und dass die Lichtschranken der zweiten Reihe bei Vorlage eines Stückgutes an jedem Stauanschlag dieser Reihe gemeinsam am Zeitglied ein Überbrückungssignal bewirken, welches Zeitglied nach Ablauf seiner Zeitkonstante bzw. nach dem Eintreffen des Überbrückungssignals ein Betätigungssignal für die Elektromagneten liefert.

Diese Massnahmen gestatten, jeweils bis an die höchste Zeitgrenze zu gehen, bis zu welcher ein Rückstau einsetzt. Andrerseits bleibt innerhalb dieser Zeitgrenze ein relativ grosser Zeitraum, welcher in der Regel ausreicht, die Stückgutreihe über alle Kanäle hinweg aufzufüllen, so dass nur ganz selten Fehlfüllungen stattfinden können.

Werden allerdings Stückgüter von sehr flacher Form, wie plättchenförmiges Gebäck, Schokoladentäfelchen, Choco-nuts u. dgl. eingetaktet, so besteht die erhebliche Gefahr eines Übereinanderschiebens der Stückgüter im Staubereich, da diese wegen ihrer geringen Stirnfläche nicht immer in der Lage sind, beim Aneinanderstossen den Reibungsschluss zwischen auflaufendem Stückgut und Transportband bis zum Rutschen zu verringern. Dies führt zu Fehlern und Stillstandszeiten an der Maschine, insbesondere auch dann,

wenn die Produkte zum «Kleben» am Transportband neigen.

Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Übereinanderschieben von sich anstauenden Stückgütern bei solchen Eintaktstufen sicher zu verhindern.

Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass unter den Transportbändern in einem vorgegebenen Bereich von mindestens zwei hintereinanderliegenden Stückgütern vor den Stauanschlagmitteln eine, mit einer Druckluftquelle in Strömungsverbindung stehende Doucheplatte zur Erzeugung eines Luftkissens partiell unter den angestauten Stückgütern angeordnet ist.

Durch diese Massnahmen ist es nunmehr möglich, vor der Stoppstelle den Reibungsschluss zwischen den auflaufenden Produkten und den Transportbändern durch die Erzeugung des Luftkissens soweit zu verringern, dass beim Aneinanderstossen der gestauten Produkte ein Überschieben ver-unmöglicht wird.

Hierbei ist es konstruktiv von Vorteil, wenn die Transportbänder einen umgekehrt T-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Horizontalerstreckungen zweier benachbarter Transportbänder zwischen sich einen, mit einer Lochreihe der Doucheplatte kommunizierenden Spalt begrenzen sowie gemeinsam der Auflage der Stückgüter einer Stückgutreihe dienen.

An sich kann das Luftkissen ständig vorhanden sein. Um dies aber zweckmässig nur in der Stauphase wirksam zu machen, kann eine vorteilhafte Ausgestaltung bei einer Eintaktstufe, bei welcher die Stauanschlagmittel über Lichtschranken von einem Steuerschaltkreis intermittierend betätigbar sind, darin bestehen, dass die Doucheplatte über vom Steuerschaltkreis betätigbare Ventilmittel im Schaltrhythmus der Stauanschlagmittel an die Druckluftquelle anschaltbar ist.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 in schematischer Draufsicht den Transportweg von Stückgütern im Bereich der erfindungsgemässen Eintaktstufe einer Verpackungsmaschine;

Fig. 2 in schematischer Teilseitenansicht in grösserem Massstab die erfindungsgemässe Eintaktstufe; und

Fig. 3 in Teilansicht einen Querschnitt durch den Trans5

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portweg der Eintaktstufe entlang der Schnittlinie III-III, in Fig. 2, in grösserem Massstab.

Die schematisch in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichte Ein-taktstufe einer sonst nicht näher gezeigten Verpackungsmaschine für insbesondere plättchenförmiges Gebäck umfasst einen Transportweg, bei dem die Stückgüter 3 in mehreren Kanälen 4 nebeneinander mittels Schnurförderbänder 5 weitertransportiert werden, und zwar in Richtung des Pfeiles 6. Gemäss dem vorgenannten Patent der Anmelderin sind für jeden Kanal 4 zwei hintereinander mit dem Abstand mindestens eines Stückgutes angeordnete Stauanschläge 16 und 17 vorgesehen, die je Reihe nebeneinander auf einem gemeinsamen Stopp-Balken 18 bzw. 19 montiert sind. Jeder Stopp-Balken 18 bzw. 19 ist dabei durch mindestens einen Elektromagneten 20 bzw. 21 zwischen einer Stopp-Lage und einer Freigabe-Lage verstellbar. Hierbei trägt in Transportrichtung gesehen der Stopp-Balken 18 die erste Riehe 16 der Stauanschläge und der Stopp-Blaken 19 demgemäss die zweite Reihe 17 der Stauanschläge. Es sei hierbei erwähnt, dass der gleiche Effekt erzielt wird, wenn die Stopp-Blaken in Abschnitte mit eigenen Elektromagneten unterteilt würden oder jeder Stauanschlag seinen eigenen Elektromagneten hätte, was eine Frage des vernünftigen Aufwandes ist. Ebenso kann auch wenigstens die eine Reihe von Stauanschlägen durch Saug-Düsen ersetzt werden, die das Produkt zu stoppen vermögen.

Fig. 2 lässt zudem erkennen, dass pro Kanal 4 zwei, jeweils vor einem der Stauanschläge 16 bzw. 17 angeordnete Lichtschranken 30' und 31' vorgesehen sind. Diese Lichtschranken 30' und 31' sind alle gemeinsam an ein Zeitglied 25 angeschlossen, dessen Ausgangssignal 27 ein Betätigungssignal für die Steuerschaltung 26 der Elektromagneten 20 und 21 liefert. Hierbei ist die Schaltungsanordnung des Zeitgliedes 25 so, dass die Lichtschranken 31' an der zweiten Reihe 17, 19 bei Vorlage eines Stückgutes 3 an jedem Stauanschlag 17 dieser Reihe gemeinsam am Zeitglied 25 ein Überbrük-

kungssignal bewirken. Somit kann das Zeitglied 25 entweder nach Ablauf der nicht durch ein Wiederholungssignal unterbrochenen Zeitkonstanten oder aber nach dem Eintreffen des Überbrückungssignals ein Betätigungssignal 27 an den 5 Steuerschaltkreis 26 der Elektromagneten 20 und 21 liefern, wie das im genannten Patent ausführlich beschrieben ist.

Diese an sich bekannte Eintaktstufe ist nun erfindungs-gemäss so ausgestaltet, dass unter den Transportbändern 5 in einem vorgegebenen Bereich von mindestens zwei hinter-10 einanderliegenden Stückgütern vor den Stauanschlagmitteln 16 und 17 eine, mit einer Druckluftquelle 35 in Strömungsverbindung stehende Doucheplatte 30 zur Erzeugung eines Luftkissens partiell unter den angestauten Stückgütern 3 angeordnet ist. Hierbei ist die Doucheplatte 30 über vom Steu-15 erschaltkreis 26 betätigbare Ventilmittel 34 dauernd oder im Schaltrhythmus der Stauanschlagmittel 16, 17 an die Druckluftquelle 35 anschaltbar.

Die Doucheplatte 30 weist Luftführungskanäle 32 auf, die über eine Leitung 33 mit den Ventilmitteln 34 strömungs-20 verbunden sind. Ferner münden nach oben in Reihe angeordnete Düsen 31 aus, durch welche die Luft zur Bildung des Luftkissens unter den herangeführten Produkten 3 austreten kann.

Für eine Wirkungsoptimierung ist es dabei vorteilhaft, 25 wenn die Transportbänder 5 einen umgekehrt T-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Horizontalerstreckungen 5' zweier benachbarter Transportbänder 5 zwischen sich einen, mit einer Lochreihe 31 der Doucheplatte 30 kommunizierenden Spalt 40 begrenzen sowie gemeinsam der Auflage der 30 Stückgüter einer Stückgutreihe dienen, wie das insbesondere Fig. 3 veranschaulicht.

Aus dem Vorbeschriebenen ergibt sich somit eine Eintaktstufe, bei welcher ein Übereinanderschieben von sich anstauenden Stückgütern jeglicher Art wirksam verhindert 35 wird, wodurch eine wesentliche Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit erreichbar ist.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Eintaktstufe an einer Verpackungsmaschine zum Ein-takten von zu mehreren nebeneinander und hintereinander unregelmässig zugeführten Stückgütern, insbesondere plätt-chenförmiges Gebäck oder dgl., mit mehreren, parallel nebeneinander angeordneten, durch Kanäle bildende Seitenbegrenzungen voneinander getrennten, die Stückgüter weiterführenden Transportbänder, sowie mit in die Bewegungsbahnen der Stückgüter hineinbewegbaren Stauanschlagmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Transportbändern (5) in einem vorgegebenen Bereich von mindestens zwei hintereinanderliegenden Stückgütern vor den Stauanschlagmitteln (16, 17) eine, mit einer Druckluftquelle (35) in Strömungsverbindung stehende Doucheplatte (30) zur Erzeugung eines Luftkissens partiell unter den angestauten Stückgütern angeordnet ist.

2. Eintaktstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportbänder (5) einen umgekehrt T-förmi-gen Querschnitt aufweisen, wobei die Horizontalerstreckungen (5') zweier benachbarter Transportbänder (5) zwischen sich einen, mit einer Lochreihe (31) der Doucheplatte (30) kommunizierenden Spalt (40) begrenzen sowie gemeinsam der Auflage der Stückgüter einer Stückgutreihe dienen.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Eintaktstufe nach Anspruch 1, bei welcher die Stauanschlagmittel (16,17) über Lichtschranken (30', 31') von einem Steuerschaltkreis (26) intermittierend betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Doucheplatte (30) über vom Steuerschaltkreis (26) betätigbare Ventilmittel (34) im Schaltrhythmus der Stauanschlagmittel (16, 17) an die Druckluftquelle (35) anschaltbar ist.