BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lamellenstore mit faltbaren Zugorganen zur Betätigung von Schwenkhebeln.
Es ist eine Lamellenstore mit mindestens einer Nürnbergerschere als Absenk-/Anhebe-Trieb bekannt geworden, woran Lamellen gelagert sind, um sie aus dicht beieinander liegender Lage bei zusammengezogener Schere in verteilte Lage bei ausgezogener Schere zu bewegen. Diese Lamellenstore ist äusserst robust und in Ganzmetall ausgeführt. Aufzugs- und Schwenkmechanismus sind in seitlichen Führungsschienen geschützt. Das Aufziehen der Store erfolgt mittels einer Aufzugskette. Diese Konstruktion, für gewisse Spezialzwecke sehr geeignet, ist in der Herstellung sehr kostspielig.
Andererseits ist eine Lamellenstore bekannt geworden, welche mittels eines Kunststoff-umspritzten Polyesterbandes als Zugorgan arbeitet. Bei dieser Konstruktion ist zwischen sich folgenden Schwenkhebeln, an denen die Lamellen befestigt sind, eine einzige Faltstelle vorgesehen. BeiVerwen- dung einer derartigen Konstruktion ist der seitliche Platzbedarf unverhältnismässig gross, was breite seitliche Führungsschienen verlangt, d.h. einen grösseren Platzbedarf für diese.
Es ist eine Konstruktion bekannt, bei welcher sich folgende Schwenkhebel durch an deren Enden angebrachte Drahtseile miteinander verbunden sind. Diese Drahtseile falten sich nach aussen und bedingen daher breite Führungsschienen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer Lamellenstore, welche in der Bedienung und Herstellung einfach ist, narrensicher in der Handhabung, billig und welche minimalen Platz, insbesondere bezüglich Führungsschienen beansprucht.
Eine derartige Lamellenstore zeichnet sich aus durch den Inhalt des Anspruches 1.
Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand einer Zeichnung erläutert.
Es zeigen, zum Teil in rein schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Seitenansicht in einen Teil einer Führungsschiene mit abgesenkten Lamellen und entsprechendem Aufzugs- und Schwenkmechanismus, mit den Lamellen in offener, horizontaler Lage,
Fig. 2 eine Ansicht analog Fig. 1 mit angehobenen, zusammengezogenen, horizontal angeordneten Lamellen in geraffter Lage,
Fig. 3 einen Teil aus einer Lamellenstore von vorne, zum Teil geschnitten,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Führungsschiene,
Fig. 5 bis 7 die Lage des Schwenkhebels sowie des Zugbandes bei einer Lamelle in geöffnetem, halboffenem und geschlossenem Zustand,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines Zugbandteiles in gestrecktem Zustand.
Die neue Store ist in einem Ausschnitt 1 in ausgezogener Lage in Fig. 1 ersichtlich. Deren Führung erfolgt in zwei seitlichen Führungsschienen, von welchen eine Führungsschiene 3 teilweise dargestellt ist. Eine mittige Führung 5 mit beidseits vorgesehenen Kunststoff-Profileinlagen 6 dienen der Führung von Schwenkdoppelhebeln 11, in deren Mitte, wie Fig. 3 zeigt, jeweils ein Träger 8 befestigt ist, welcher der Aufnahme einer Lamelle 9 dient. Die Verbindung zwischen dem Schwenkhebel 11 und dem Träger 8 erfolgt über einen Zapfen 10, welcher dieses Gebilde in der mittigen Führung 5 schwenkverschiebbar führt. Die beiden Enden des Schwenkhebels 11 sind mit je einem Anschlagstift 12 versehen, welcher die Schwenkhebel der zugehörigen Zugbänder 14 und 15 beim Bewegen der Store in anschliessend erläuterter Weise begrenzt.
Die Zugbänder 14 und 15 setzen sich aus druckfesten Versteifungen 16 und schmiegsamen Faltverbindungen 18, welche Faltbereiche 19 festlegen, zusammen. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich zwischen zwei sich folgenden Schwenkdoppelhebeln 11 eine Versteifung 16.
Diese weist an beiden Enden je eine Faltverbindung 18 auf, die vorzugsweise aus Aramidfasern, sog. Kevlar , besteht.
Anschliessend folgt auf jeder Seite je eine Versteifung 17 mit Schwenklagern. Diese Versteifungen 17 sind, beispielsweise mittels eines Schnappkopfes 21, im entsprechenden Schwenkdoppelhebel 11 schwenkbar gelagert.
Es ist natürlich auch möglich, ein durchgehendes Kunststoffband, verstärkt mit Kevlar, vorzusehen und die Versteifungen 16 und 17 mittels Kunststoff entsprechend auf das Band zu spritzen.
Da die Lamellen nur in einem Bereich von im wesentlichen 900 schwenkbar sind - Rafflage und geschlossene Absenklage - muss dieser Schwenkbereich auch zwischen den Zugbändern 14 und 15 und den Schwenkdoppelhebeln 11 sichergestellt werden. Dies erfolgt z.B. mit Hilfe von Anschlagstiften 12 an den Hebeln 11. Die Schwenkachsen der Schwenkhebel 11 müssen von den Achsen der insbesondere zylindrischen Anschlagstifte 12 zu diesem Zwecke einen Abstand D aufweisen, welcher gleich ist der Summe der Breite 8 der Versteifung 17 und dem Durchmesser des zylinderförmigen Anschlagstiftes 12, dividiert durch +/2. Dies ist die Bedingung für die Einhaltung eines Schwenkwinkels von 900 der Versteifungen 17 auf den Schwenkdoppelhebeln 11.
Andere Schwenkwinkelbereiche der Lamellen ergeben entsprechend andere Werte.
Der Vorteil dieser Konstruktion liegt darin, dass bei einem Abstand 4a der Schwenkachsen der Zapfen 10 der Hebel 11 und der Länge der Hebel 11 von ebenfalls 4a sowie der Länge der Versteifungen 16 und 17 von < 2a je zwei Faltbereiche 19 pro Zugband 14 bzw. 15 zwischen zwei sich folgenden Schwenkhebeln 11 entstehen und in maxima gefaltetem Zustand, wie dieser in Fig. 2 angedeutet ist, die Breite der Führungsschiene um ungefähr den Wert 2a kl ner wird, als wenn nur ein Faltbereich zwischen zwei sich fc genden Schwenkdoppelhebeln 11 vorgesehen wird.
Versuche haben gezeigt, dass die Länge der Versteifungen 16 und 17 > 4a/5 und somit die Bandlänge pro Faltbereich 19 bei zwei Faltbereichen 465 sein soll.
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Der minimale Wert der Faltbereichlänge dürfte bei ca.
a/5 bzw. 6 mm liegen, der maximale bei ca. 20 mm. Die normale Schieneninnenbreite der Schienen 3 kann dadurch auf 80 mm reduziert werden.
Die Zugbänder 14 und 15 werden vorzugsweise, wie erwähnt, als Polyesterband, verstärkt mit Kevlar oder als Acrylband, mit entsprechenden Kunststoffverstärkungen umspritzt, ausgebildet.
DESCRIPTION
The present invention relates to a slat blind with foldable pulling elements for actuating swivel levers.
A slat blind with at least one Nuremberg scissors has become known as a lowering / lifting drive, on which slats are mounted in order to move them from a closely spaced position when the scissors are pulled together to a distributed position when the scissors are pulled out. This slat blind is extremely robust and made of all-metal. The elevator and swivel mechanism are protected in side guide rails. The store is opened using an elevator chain. This construction, very suitable for certain special purposes, is very expensive to manufacture.
On the other hand, a slat blind has become known which works as a pulling element by means of a plastic-encapsulated polyester band. In this construction, a single folding point is provided between the following pivot levers to which the slats are attached. If such a construction is used, the lateral space requirement is disproportionately large, which requires wide lateral guide rails, i.e. a larger space requirement for this.
A construction is known in which the following pivot levers are connected to one another by wire cables attached to their ends. These wire ropes fold outwards and therefore require wide guide rails.
The present invention aims to provide a slat blind which is simple to operate and manufacture, foolproof to use, cheap and which takes up minimal space, in particular with regard to guide rails.
Such a slat blind is characterized by the content of claim 1.
The invention is subsequently explained, for example, using a drawing.
They show, partly in a purely schematic representation:
1 shows a detail from a side view into part of a guide rail with lowered slats and corresponding elevator and swivel mechanism, with the slats in an open, horizontal position,
2 is a view similar to FIG. 1 with raised, contracted, horizontally arranged slats in a gathered position,
3 a part of a slat blind from the front, partly cut,
4 shows a cross section through a guide rail,
5 to 7, the position of the pivot lever and the tension band with a slat in the open, semi-open and closed state,
Fig. 8 is a perspective view of a tension band part in the stretched state.
The new store can be seen in a section 1 in an extended position in FIG. 1. Their guidance takes place in two lateral guide rails, of which a guide rail 3 is partially shown. A central guide 5 with plastic profile inserts 6 provided on both sides serves to guide double pivot levers 11, in the center of which, as shown in FIG. 3, a carrier 8 is fastened, which serves to receive a lamella 9. The connection between the pivot lever 11 and the carrier 8 takes place via a pin 10 which guides this structure in the central guide 5 so that it can be pivoted. The two ends of the pivot lever 11 are each provided with a stop pin 12, which limits the pivot levers of the associated drawstrings 14 and 15 when the store moves in the manner explained below.
The drawstrings 14 and 15 are composed of pressure-resistant stiffeners 16 and flexible folding connections 18, which define folding areas 19. As can be seen in particular from FIG. 1, a stiffening 16 is located between two subsequent double pivot levers 11.
This has a folding connection 18 at both ends, which preferably consists of aramid fibers, so-called Kevlar.
This is followed by stiffening 17 with swivel bearings on each side. These stiffeners 17 are pivotally mounted, for example by means of a snap head 21, in the corresponding pivoting double lever 11.
It is of course also possible to provide a continuous plastic band, reinforced with Kevlar, and to inject the stiffeners 16 and 17 accordingly onto the band using plastic.
Since the slats can only be pivoted in a range of essentially 900 - gathering position and closed lowering position - this pivoting range must also be ensured between the tension bands 14 and 15 and the pivoting double levers 11. This is done e.g. with the aid of stop pins 12 on the levers 11. For this purpose, the pivot axes of the pivot levers 11 must have a distance D from the axes of the in particular cylindrical stop pins 12, which is equal to the sum of the width 8 of the stiffening 17 and the diameter of the cylindrical stop pin 12 divided by + / 2. This is the condition for maintaining a swivel angle of 900 for the stiffeners 17 on the swivel double levers 11.
Other swivel angle ranges of the slats result in different values accordingly.
The advantage of this construction is that with a distance 4a between the pivot axes of the pins 10 of the levers 11 and the length of the levers 11 of likewise 4a and the length of the stiffeners 16 and 17 of <2a, there are two folding regions 19 per tension band 14 and 15, respectively arise between two following pivot levers 11 and in the maximum folded state, as is indicated in FIG. 2, the width of the guide rail becomes smaller by approximately the value 2a than if only a folding area between two folding double levers 11 is provided.
Experiments have shown that the length of the stiffeners 16 and 17> 4a / 5 and thus the band length per fold area 19 should be two fold areas 465.
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The minimum value of the folding area length should be approx.
a / 5 or 6 mm, the maximum at approx. 20 mm. The normal rail inside width of the rails 3 can be reduced to 80 mm.
The drawstrings 14 and 15 are preferably, as mentioned, formed as a polyester tape, reinforced with Kevlar or as an acrylic tape, encapsulated with appropriate plastic reinforcements.