CH668368A5 - Vorrichtung und verfahren zum auftragen einer behandlungsfluessigkeit auf oberflaechen. - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum auftragen einer behandlungsfluessigkeit auf oberflaechen. Download PDF

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CH668368A5
CH668368A5 CH5476/85A CH547685A CH668368A5 CH 668368 A5 CH668368 A5 CH 668368A5 CH 5476/85 A CH5476/85 A CH 5476/85A CH 547685 A CH547685 A CH 547685A CH 668368 A5 CH668368 A5 CH 668368A5
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CH
Switzerland
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liquid
polymeric material
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cleaning
polymer
Prior art date
Application number
CH5476/85A
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English (en)
Inventor
Daniel Pierre Marie Berthod
Donald Bannerman James Easton
Richard Shaw Johnson
Yvon Jacques Nedonchelle
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Unilever Nv
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L13/00Implements for cleaning floors, carpets, furniture, walls, or wall coverings
    • A47L13/10Scrubbing; Scouring; Cleaning; Polishing
    • A47L13/16Cloths; Pads; Sponges
    • A47L13/17Cloths; Pads; Sponges containing cleaning agents

Landscapes

  • Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)

Description

BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung in der Form eines flächenförmigen Gebildes, Polsters oder dgl. zum Aufbringen eines Behandlungsmaterials auf einen Teppich oder einen anderen weichen Bodenbelag. Der Gegenstand der Erfindung ist auch zur Behandlung von Polsterwaren oder irgendwelchen anderen relativ grossen absorbierenden Oberflächen geeignet. Die Vorrichtung ist besonders geeignet für die Aufbringung von Reinigungsmitteln, z.B. Detergenzzusammensetzungen, kann aber genauso zur Aufbringung anderer Materialien, z.B. desodorierender Stoffe, Parfüms, antistatischer Mittel oder von Fungiziden verwendet werden.
Verschiedene Teppichreinigungsprodukte sind im Einzelhandel erhältlich. Im allgemeinen liegen sie in der Form von Pulvern, flüssigen Shampoos oder Aerosol-Sprays vor. Die flüssigen Produkte ergeben im allgemeinen die wirksamste Reinigung, aber das hat den Hauptnachteil von langen Trocknungszeiten zur Folge, oftmals in dem Bereich von 24 Stunden, was-natürlich im Haushalt unbequem ist.
Verschiedene kleine Reinigungstücher und -polster wurden für die Fleckenreinigung von Polsterwaren und Teppichen in Form von Brücken vorgeschlagen. Diese stellen im allgemeinen ein kleines Flüssigkeitsvolumen zur Verfügung, z.B. eine Flüssigkeit zur Trockenreinigung, und können auch dazu benutzt werden, den beschmutzten Bereich abzuwischen oder abzureiben. Beispielsweise offenbart die GB-PS 1 584 987 (Collo GmbH) ein Polster, das unter anderem zur Teppichbehandlung verwendet werden kann. Eine aktive Substanz, beispielsweise eine flüssige Detergenzzusammen-setzung ist in Partikeln eines porösen Materials, wie z. B. Perlit, enthalten, die auf einem flexiblen Substrat, wie z. B. einem Tuch aus Plastikschaum oder nichtgewebtem Stoff mit Hilfe eines elastischen Klebstoffs, worin die Partikel eingebettet sind, gehalten werden. Der elastische Klebstoff reguliert die Freisetzungsrate der aktiven Bestandteile wenn das Polster gedrückt oder ausgepresst wird.
Die US-PS 3 196 478 (Baymiller/Armstrong Cork Co.) offenbart ein Polster, das unter anderem für die Fleckenreinigung von Teppichen verwendet wird. Das Polster besteht aus zwei gegenüberliegenden flexiblen Tüchern (eines porös) mit Flüssigkeit-enthaltenden, durch Druck zerbrechlichen Mikrokapseln, die zwischen diesen eingeschlossen sind. Die US-PS 3 334 374 (Watkins/Minnesota Mining & Manufacturing Co.) beschreibt einen ähnlichen Gegenstand, der auch zur Fleckentfernung von Teppichen oder Böden geeignet ist.
Diese bestehenden Ausführungen sind für die begrenzte Reinigung von kleinen Flächen von Brücken, Teppichen oder Polsterwaren durch manuelles Reiben gedacht. Ein derartiges Verfahren ist jedoch für grössere Flächen zu mühsam.
Es wurde schon vorgeschlagen, vorübergehend Staubtücher, Wischlappen oder Polster an den Enden der Schrubber und anderer Reinigungsgeräte zu befestigen, damit diese Geräte für einen grösseren Bereich von Reinigungstätigkeiten verwendet werden können. Literaturstellen, die derartige Anordnungen beschreiben, sind GB 1 566 789 (ICI), GB 1 383 706 (Moss), GB 801 338 (Filature et Tissage du Territoire), GB 429 652 (Äxten and Long) und GB 396 345 (Hooks). GB 1 341 527 (American Uniform Co.) offenbart ein kombiniertes Staubtuch und Wischtuch, das ein Tuch, das an das Ende eines Schrubbers mit Hilfe von Velcro (Warenzeichen) Bändern befestigt werden kann, umfasst.
Nach der vorliegenden Erfindung wurde eine Vorrichtung in Form eines flächenförmigen Gebildes oder Polsters entwickelt, das zur Reinigung im grossen Umfang oder zur andersartigen Behandlung von grossen Bereichen von Teppichen, Polsterwaren und dgl. geeignet ist. Die Vorrichtung
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kann ein relativ grosses Flüssigkeitsvolumen beinhalten und dieses in einer kontrollierten Art freisetzen und sie hat auch ein hohes Absorptions- oder Reabsorptionsvermögen für Flüssigkeit, so dass der behandelte Teppich schnell trocknet. Ausserdem kann der Gegenstand bei dem Teppich in einer Art angewendet werden, die nicht besonders mühsam oder unangenehm ist.
Die vorliegende Erfindung stellt dementsprechend eine Vorrichtung zum Aufbringen eines flüssigen Behandlungsmaterials auf einen Teppich oder dgl. zur Verfügung, wobei der Artikel ein flexibles Trägermaterial umfasst, das ein poröses festes, in hohem Mass absorbierendes polymeres Material, das mindestens 5 ml Flüssigkeit pro Gramm Polymer absorbieren kann, einschliesst, wobei die Flüssigkeit in Abwesenheit von angewandtem Druck zurückgehalten, in einer kontrollierten Art bei der Anwendung von Druck freigesetzt und bei dem Entfernen des Drucks wieder absorbiert wird, wobei das flexible Substrat eine flüssigkeitspermeable Region aufweist, die gegenüber dem Reiben bei der Anwendung auf dem Teppich widerstandsfähig ist und wobei die Vorrichtung mit Befestigungsmitteln zur Verfügung gestellt wird, mit denen die Vorrichtung entfernbar an das Ende eines Besens, eines ausdrückbaren Schrubbers oder eines anderen Bodenreinigungsgeräts angebracht werden kann.
Aufgrund der Eigenschaften des polymeren Materials, das in der Vorrichtung der Erfindung enthalten ist, ist dieser in der Lage, grosse Flüssigkeitsvolumina in einer abgestuften regulierten Weise, so wie gewünscht, freizusetzen, wobei die Freisetzung der Flüssigkeit durch den Druck, der durch die Vorrichtung von dem Benutzer auf den Boden ausgeübt wird, reguliert wird. Ebenso wichtig ist, dass das polymere Material auch in hohem Masse absorbierend ist und dass es Flüssigkeit aufnehmen kann, wenn es mit dem Boden ohne ausgeübten Druck in Kontakt ist. Deshalb wird der Teppich nicht in einem sehr feuchten Zustand hinterlassen und kann in wesentlich kürzerer Zeit trocknen, als bei Anwendung eines herkömmlichen flüssigen Produkts in herkömmlicher Weise. Diese Fähigkeit zur Wiederaufnahme von Flüssigkeit des porösen polymeren Materials ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung.
Die Vorrichtung kann entweder in einer trockenen Form vorliegen, wobei er vor der Benutzung befeuchtet werden muss oder in einer «feuchten» Form, wobei die benötigte Behandlungsflüssigkeit bereits in dem polymeren Material vorhanden ist. Falls gewünscht, können sich zwei oder mehrere verschiedene Behandlungsflüssigkeiten in verschiedenen Bereichen der Vorrichtung befinden; eine derartige Anordnung ermöglicht es, dass unverträgliche Flüssigkeiten, beispielsweise Bleichmittel und Parfums zugleich freigesetzt werden. Diese «feuchten» Ausführungsformen sind vollständig gebrauchsfertig und müssen bei Gebrauch nur an einem Schrubber oder Besen befestigt werden und werden direkt auf dem Teppich angewendet. Obwohl der Ausdruck «feucht» verwendet wurde, müssen sich diese Gegenstände nicht unbedingt bei Berührung feucht anfühlen, ausser sie werden gedrückt oder ausgepresst, da sich die enthaltene Flüssigkeit innerhalb des porösen Polymers befindet. Diese Ausführungsform ist von besonderem Vorteil, wenn die exakte Zusammensetzung oder Konzentration der Flüssigkeit oder der Flüssigkeiten, die angewandt werden sollen, von Bedeutung ist.
Die trockene Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung beinhaltet in der Tat zwei unterschiedliche Alternativen. Das poröse polymere Material oder das Trägermaterial oder beides können mit einem trockenen Konzentrat des Behandlungsmaterials vorbehandelt werden, so dass die Vorrichtung vor der Verwendung nur mit Wasser oder Lösungsmittel befeuchtet werden muss. Andererseits kann
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die Vorrichtung vollständig frei von jeglichem Behandlungsmaterial sein und dieses kann getrennt erhältlich sein. Vor der Verwendung muss der Verbraucher die Vorrichtung in die Behandlungsflüssigkeit tauchen, die entweder als solche erhältlich ist oder von dem Verbraucher selbst durch Verdünnung eines Konzentrats hergestellt wird.
Von dem Fachmann wird ebenso geschätzt werden, dass es verschiedene intermediäre Möglichkeiten gibt; beispielsweise könnte die erfindungsgemässe Vorrichtung dazu benutzt werden, gleichzeitig zwei oder mehrere verschiedene Behandlungsmaterialien anzuwenden, wobei eines oder mehrere davon vorher in das polymere Material eingebracht worden ist bzw. sind und ein anderes oder mehrere andere könnten gewünschtenfalls von dem Verbraucher zugegeben werden.
Das poröse polymere Material, das als flüssigkeitstragendes, -freisetzendes und -absorbierendes Medium in der erfindungsgemässen Vorrichtung verwendet wird, kann mindestens 5 ml vorzugsweise mindestens 10 ml Flüssigkeit pro Gramm Polymer absorbieren und zurückhalten, freisetzen und wieder aufnehmen. In hohem Masse poröse Polymere sind in EP 60 138-A (Unilever) und EP 68 830-B (Unilever) beschrieben; diese Polymere sind besonders wirksam für das Absorbieren und Zurückhalten von nichtwässrigen (hydrophoben) Flüssigkeiten und halten auch grosse Volumina von Flüssigkeiten jeder Art zurück, aber ihre Fähigkeit für das sofortige Absorbieren (Wiederaufnehmen) von hydrophilen Flüssigkeiten kann für die Zwecke der vorliegenden Erfindung nicht immer geeignet sein. Eine Gruppe von porösem, polymerem Material, das zur Absorption und Aufbewahrung von grossen Volumina wässriger Flüssigkeiten, einschliesslich Elektrolyten, fähig ist, wird beschrieben und beansprucht in der EP 105 634-A (Unilever) und die Verwendung von diesen Polymeren in der erfindungsgemässen Vorrichtung ist von besonderem Interesse. Die Verwendung derartiger Polymere in besonders aufnahmefähigen Wischtüchern ist beschrieben und beansprucht in GB 2 142 225-A (Unilever), veröffentlicht am 16. Januar 1985.
Die sulfonierten Polymere, die in der oben erwähnten EP 105 634-A beschrieben und beansprucht sind, sind sulfonier-te, poröse, quervernetzte, polymere Materialien, die sulfo-nierte Kohlenwasserstoffreste, hergestellt durch Sulfonieren eines porösen, quervernetzten, polymeren Materials mit einem Porenvolumen in dem Bereich von 3,0 bis 99,5 ccm/g enthalten, wobei das sulfonierte Material eine Absorptionsfähigkeit für 10-%ige wässrige Natriumchloridlösung von mindestens 3 Gramm pro Gramm des trockenen sulfonierten Materials oder dessen Salz aufweist. Die Kohlenwasserstoffreste können beispielsweise durch Styrol oder o-Vinyltoluol geliefert werden und die Quervernetzung kann geeigneterweise durch Verwendung von Divinylbenzol erreicht werden. Mindestens 15 Gew.-% des verwendeten Monomers sollten sulfoniert werden können, und es können in geeigneter Weise Styrol oder Styroläquivalente sein; die Comonomere können Alkylacrylate und Methacrylate einschliessen.
Die Polymere werden vorteilhaft durch Sulfonieren von Polymeren hergestellt, die durch Polymerisation einer Emulsion einer hohen inneren Phase, wobei die Monomere und das Vernetzungsmittel die kontinuierliche Phase bilden und die innere Phase Wasser ist, erhalten werden. Die Sulfonie-rung kann durch herkömmliche Verfahren durchgeführt werden. Nähere Einzelheiten bezüglich der Herstellung und Charakterisierung dieser Polymere sind in der vorher erwähnten EP 105 634 angegeben, wobei drei breite Gruppen von sulfonierten Polystyrolen, die auf diesem Weg hergestellt werden, unterschieden werden. Die dritte, am stärksten sulfonierte Gruppe, die besonders grosse Mengen von wässriger Flüssigkeit aufnehmen kann, ist für die Verwendung bei dem
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erfindungsgemässen Gegenstand von besonderem Interesse. Diese Polymere liegen in einer bröckeligen granulären Form vor, was eine im starken Masse kollabierte physikalische Struktur, verglichen mit dem ursprünglichen Polymer darstellt und die bei der Aufnahme von grossen Mengen wässriger Flüssigkeiten beachtlich anschwillt. Deshalb kann die aufgenommene Flüssigkeit durch die Anwendung von sanftem Druck in einer geregelten Weise ausgepresst werden, und wenn der Druck entfernt wird, nimmt das Polymer sofort jegliche Flüssigkeit auf, mit der es in Kontakt steht.
Für die Herstellung der erfindungsgemässen Vorrichtung liegt das Polymer vorzugsweise in der Form von Pulver oder Granulen oder anderen physikalischen Formen vor, so sind beispielsweise eine durchgehende Folie, eine Vielzahl von kleineren Tüchern oder Rechtecken ebenfalls innerhalb des Umfangs der Erfindung. Wie oben erwähnt, können die sulfonierten Polymere, die für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung von besonderem Interesse sind, leicht in granulärer Form erhalten werden.
Gegebenenfalls können zwei oder mehrere verschiedene Polymere in der erfindungsgemässen Vorrichtung verwendet werden um verschiedene Flüssigkeiten freizusetzen oder zu absorbieren.
Das Polymer ist in einem biegsamen Trägermaterial eingeschlossen. Geeigneterweise liegt die Vorrichtung im allgemeinen in einer flächigen Form vor und das Polymer ist sandwichartig zwischen zwei Schichten von Trägermaterial enthalten. Dieses Trägermaterial muss, zumindest an den Stellen, die für den Kontakt mit dem zu behandelnden Teppich vorgesehen sind, flüssigkeitsdurchlässig sein und dennoch stark genug sein, um einem ziemlich starken Reiben zu widerstehen. Dieser Bereich des Trägermaterials kann geeig-neterweise aus einem textilen Material bestehen, und die Materialien, die gewöhnlicherweise für Bettwäsche verwendet werden, wie z.B. Baumwolle, Polyester und Mischungen davon sind in hohem Masse geeignet. Widerstandsfähige, nicht gewebte Stoffe können ebenso verwendet werden. Schwämme und Gummi oder Plastikschäume sind ebenso geeignet. In diesem Fall kann das Polymer in Form von Pulver oder Granulen in die Poren des Schwammes oder Schaumes eingebettet sein, und es wird nur eine einzelne Schicht dieses Materials benötigt, obwohl auch zusätzliche Schichten des gleichen oder eines anderen Materials natürlich zum Zwecke der Stärke oder aus ästhetischen Gründen verwendet werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform hat die Vorrichtung die Form eines flachen biegsamen flächenförmigen Gebildes, in das das polymere Material eingeschlossen oder sandwichartig zwischen zwei Schichten des biegsamen flächenförmigen Materials eingelagert ist. Obwohl es nur notwendig ist, dass die Bereiche, die für den Kontakt mit dem Teppich vorgesehen sind, flüssigkeitsdurchlässig und ausreichend beständig sind, ist es im allgemeinen vorteilhaft, wenn eine ganze äussere Schicht aus einem derartigen Material besteht. Aus Gründen der einfacheren Herstellung und damit die Vorrichtung umgedreht werden und erneut verwendet werden kann, wenn die zum Reiben bestimmte Oberfläche beschmutzt wird, können vorteilhafterweise beide äussere Schichten aus einem derartigen Material bestehen.
Die äusseren Schichten können gewünschtenfalls aus textilem Material, wie oben beschrieben, bestehen, aber eine wirtschaftlichere Methode ist die Verwendung von widerstandsfähigen nichtgewebten Stoffen. Polypropylenspinnvliese sind besonders interessant, repräsentative Beispiele sind:
Kimtex (Warenzeichen) Ex Kimberly-Clark, ein gesponnenes/geschmolzenes/gesponnenes Polypropylenlaminat mit einem Basisgewicht von 61 g/m2;
Kimtex (Warenzeichen) G Ex Kimberly-Clark, ein gesponnenes/geschmolzenes/gesponnenes Polypropylenlaminat mit einem Basisgewicht von 71 g/m2;
COROVIN (Warenzeichen) PP SW Ex Corovin GmbH, ein Polypropylenspinnvlies mit einem Basisgewicht von 60 g/m2.
In Ausführungsformen, wo das poröse Polymer in einer Teilchenform vorliegt, werden die äusseren Schichten der erfindungsgemässen Vorrichtung vorteilhafterweise in einem Linienmuster miteinander verbunden, beispielsweise in einem Gittermuster, um so eine Mehrzahl von einzelnen Abteilen oder Zellen herzustellen, die das Polymer enthalten. Dadurch wird das Polymer relativ einheitlich über die Fläche des Gegenstandes verteilt gehalten.
Das poröse Polymer wird im allgemeinen in einer zentralen Region der erfindungsgemässen Vorrichtung lokalisiert sein, in einer Position, die geeignet ist für den Kontakt mit dem Teppich, wenn die Vorrichtung auf dem Ende eines Schrubbers oder Besen angebracht wurde. An den Randgebieten können die beiden äusseren Schichten direkt miteinander verbunden sein.
Das Verbinden der beiden äusseren Schichten miteinander, sowohl in den Randgebieten wie auch in den Regionen, die von dem porösen Polymer besetzt sind, wird vorteilhafterweise durch Hitzesiegeln erreicht. Thermoplastische Materialien wie nichtgewebte Polypropylen-Stoffe können ohne Probleme hitzegesiegelt werden; nicht thermoplastische Materialien können mit einer Hitze-siegelbaren Beschichtung ausgestattet werden.
Die erfindungsgemässe Vorrichtimg wird mit Befestigungsmitteln versehen, so dass er an das Ende eines Besens, ausdrückbaren Schrubbers oder einer anderen Vorrichtung zur Bodenreinigung befestigt werden kann. In seiner bevorzugten flächenförmigen Ausführungsform ist der Gegenstand ausreichend biegsam um sich zu einem gewissen Grad an den Besen- oder Schrubberkopf anzupassen. Die Vorrichtung kann deshalb von einer stehenden Position aus verwendet werden, die offensichtlich für den Benutzer angenehmer ist als die Stellung auf Händen und Knien und das Reiben und Säubern des Teppichs kann ohne direkten Handkontakt mit der Vorrichtung und dessen Behandlungsflüssigkeit durchgeführt werden.
Die gewählte Form der Befestigungsmittel hängt natürlich von der Grösse und Form der Vorrichtung ab. Wenn die Vorrichtung in der bevorzugten tuch- oder lappenartigen Form vorliegt und gross genug ist, damit sie vollständig um den Besen- oder Schrubberkopf gewickelt werden kann, können Befestigungsmittel so vorliegen, dass ein Teil der Vorrichtung an dem anderen Teil befestigt wird, um so die Befestigung zu erreichen. Wenn die Vorrichtung nicht eine geeignete Grösse oder Form dafür hat, können sich ein oder mehrere Streifen oder Laschen, die Befestigungsmittel tragen, von dem Hauptkörper der Vorrichtung erstrecken.
Derartige Befestigungsmittel können jede geeignete Form annehmen, aber sie sind vorzugsweise relativ unempfindlich gegenüber den genauen Abmessungen des Besenoder Schrubberkopfes, so dass die Vorrichtung auf einer grossen Vielzahl von verschiedenartig geformten und verschieden grossen Geräten fest befestigt werden kann. Einfache Bänder oder Bändchen können sich beispielsweise von der Vorrichtung erstrecken, und diese können zusammengebunden werden. Verschiedene einfache mechanische Befestigungsmittel sind ebenfalls möglich. Beispielsweise Druckknöpfe, Haken und Ösen, Knöpfe, Knebel, Schnallen, Reissverschlüsse und Klips. Ein streifenartiges Schnappver-schluss-System, wie es zum Verschluss von grossen Säcken verwendet wird, ist eine andere Möglichkeit. Als eine Alternative zu mechanischen Befestigungsmitteln können kon-takt- und druckempfindliche Klebemittel verwendet werden,
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beispielsweise in der Form von Klebekissen oder doppelseitig beschichteten Klebebändern.
In einer Ausführungsform der Erfindung umfassen die Befestigungsmittel in einer ersten Anordnung einen Hakenstreifen mit einer Vielzahl von kleinen sich nach aussen erstreckenden Hakenteilchen, die dazu geeignet sind, in die kleinen Schlaufen, die Teile eines komplementären Schlaufenstreifens in einer zweiten Anordnung sind, einzurasten. Diese Hakenstreifen/Schlaufenstreifen-Kombinationen werden im allgemeinen aus Nylon gemacht und sind kommerziell unter dem Warenzeichen «Velcro» erhältlich. Der Streifen mit den Haken und der komplementäre Streifen mit den Schlaufen wird jeweils so angeordnet, dass wenn die Vorrichtung um den Kopf des Besens oder Schrubbers gewickelt oder dort angebracht ist, die Verbindung der Streifen die Vorrichtung fest an seinem Platz halten kann. Dieselbe Überlegung ist genauso auf Druckknöpfe und andere Arten von Befestigungsmittel anzuwenden, aber die Verwendung von Streifen mit Haken und Schlaufen hat den besonderen Vorteil, dass diese sich nicht nur in einer einzigen Position vereinigen, sondern in einer grossen Anzahl von kontinuierlich veränderbaren Stellungen, so dass die Vorrichtung so sicher wie möglich an den Kopf des Besens oder Schrubbers angebracht werden kann.
Jedoch wurde gefunden, dass wie fest auch immer die Vorrichtung um den Kopf des Besens oder Schrubbers gewickelt wird, die beachtliche Reibung, die durch das Reiben des Teppichs erzeugt wird, immer eine Verschiebung der Vorrichtung hinsichtlich des Besen- oder Schrubberkopfes verursacht. Dies wird besonders bei Besen bemerkt, wo die Biegung der Borsten das Problem verschlimmert.
Dementsprechend wird in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Vorrichtung mit Befestigungsmitteln ausgestattet, die sie direkt an den Kopf des Schrubbers oder Besens anheften anstatt dass sie sie an einen anderen Teil der Vorrichtung anheften. Bevorzugt umfassen diese Mittel Klebebereiche, die eine starke vorübergehende Bindung zwischen der Vorrichtung und dem Kopf des Gerätes ermöglichen. Die Klebebereiche werden im allgemeinen durch abziehbare Streifen geschützt, die von dem Verbraucher direkt vor der Verwendung entfernt werden können. Abhängig von der Grösse und Form der Vorrichtung können die Klebebereiche auf dem Hauptkörper der Vorrichtung selbst oder aufstreifen, die sich davon erstrecken, befinden.
Die Verwendung von Klebemitteln ist problematisch, vor allem bei «feuchten» erfindungsgemässen Vorrichtungen, die eine relativ grosse Flüssigkeitsmenge beinhalten. Aber es gibt keine offensichtliche Altenative zu den Klebstoffen zum Anheften dieser Vorrichtungen an die Köpfe von Schrubbern oder Besen, die selbst nicht mit speziellen Befestigungsmitteln ausgestattet sind. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können deshalb die Befestigungsmittel getrennte, nicht integrierte klebstoffbeschichtete Streifen sein, die separat verpackt werden; und die Vorrichtung wird mit einer Anzahl von Schlitzen versehen, durch die die Streifen gefädelt werden können. Das eine Ende eines jeden Streifens kann dann durch einen Schlitz gezogen werden und zu sich selbst zurückgeführt und mit sich selbst verbunden werden, um so eine geschlossene Schlinge zu bilden, mit der dieser an die Vorrichtung befestigt ist; und das andere Ende kann zum Anbinden an den Kopf des Gerätes verwendet werden. Wenn die erfindungsgemässe Vorrichtung eine quadratische oder rechteckige Form aufweist, können die Schlitze geeigneterweise sich in der Nähe der Ecken befinden, in Bereichen, in denen kein poröses Polymer vorhanden ist.
Vier Schlitze und vier entsprechende Streifen sind im allgemeinen ausreichend.
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Wie bereits vorher erwähnt, kann die erfindungsgemässe Vorrichtung dazu verwendet werden, auf Teppiche, Polsterwaren und dgl. irgendeine vorteilhafte Behandlungsflüssigkeit aufzubringen, beispielsweise Reinigungsmittel, desodorierende Mittel, Parfums, Fungizide, insektenvertreibende Mittel, Lösungsmittel für die chemische Reinigung, Desinfektionsmittel oder antistatische Mittel. Für die Teppichrei-nigung kann geeigneterweise eine verdünnte wässrige Lösung beispielsweise mit 2 bis 5 Gew.-% eines aktiven Bestandteils, wie eines anionischen Detergenz verwendet werden. Geeignete anionische Detergenzien schliessen Alkylsul-fate, Alkylethersulfate und andere in dem Gebiet der Teppichreinigungsmittel wohlbekannte Verbindungen ein.
Der Gegenstand der Erfindung kann besonders vorteilhaft dazu verwendet werden, eine Zusammensetzung, die sowohl Reinigungs-, wie auch antistatische Eigenschaften besitzt, aufzubringen. Eine derartige Zusammensetzung kann vorteilhafterweise eine kationische oberflächenaktive Verbindung, die in geeigneterweise diese beiden Eigenschaften vereint, enthalten. Geeignete kationische oberflächenaktive Verbindungen schliessen quaternäre Ammoniumsalze mit zwei langen Kohlenwasserstoffketten und zwei kleineren Resten ein, beispielsweise, zwei C&—C2o Alkylgruppen und zwei Ci—C3 Alkylgruppen. Beispiele von derartigen Materialien sind Di-(gehärtetes Talgalkyl)-dimethylammoniumchlorid und Methosulfat.
Die erfindungsgemässen Vorrichtungen werden beispielhaft mit Hilfe der anliegenden Zeichnungen näher beschrieben:
Figur 1 stellt eine schematische Draufsicht einer ersten Vorrichtung dar;
Figur 2 stellt einen Teilschnitt entlang der Linie II—II der Figur 1 dar;
Figur 3 stellt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung der Figuren 1 und 2, der um einen Besenkopf gewickelt ist, dar;
Figur 4 stellt eine schematische Draufsicht auf einen zweiten Artikel und
Figur 5 stellt einen Teilschnitt entlang der Linie V—V der Figur 4 dar.
Bezugnehmend auf die Figuren 1 und 2 der anliegenden Zeichnung, wird eine tuchartige Vorrichtung zur Reinigung von Teppichen, im allgemeinen durch die Nummer 1 bezeichnet, von zwei Schichten 2, 3 aus Baumwollgewebe, die durch Nähen (nicht gezeigt) miteinander verbunden sind, gebildet. Zwischen den zwei Schichten 1 und 2 befinden sich zwei Schichten von hitzesiegelbaren nichtgewebtem Stoff 4, 5; wobei sich diese nicht über die ganze Fläche des Tuches erstrecken, aber einen zentralen Bereich, der in etwa durch die gestrichelte Linie 6 angegeben wird, umfasst. Der nicht-gewebte Stoff kann inhärent hitzesiegelbar sein, er kann beispielsweise einen Anteil thermoplastischer Fasern enthalten; oder er kann eine hitzesiegelbare Beschichtung wie z.B. gesintertes Polyethylen haben. Die beiden Schichten 4 und 5 sind an ihren Enden und auch in einem Gittermuster miteinander hitzeversiegelt, was angegeben ist durch die unterbrochenen Linien 7, um so eine Vielzahl von Unterteilungen 8 zu bilden, wobei ein jedes pulverförmiges, in hohem Masse poröses polymeres Material 9 enthält. Wie bereits vorher erwähnt, kann das polymere Material trocken sein, mit einem trockenen Konzentrat eines Behandlungsmaterials beladen sein oder mit einem feuchten, fertigformulierten Behandlungsmaterial beladen sein.
An den Randgebieten 10 und 11 hat der Gegenstand keine inneren Schichten und die zwei Baumwollschichten 2 und 3 sind direkt miteinander verbunden. Diese Randgebiete sind so geformt, dass bei der die Verwendung an den Besenstiel angepasst sind, wie in Figur 3 gezeigt ist. Die Randregi-
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on 10 an der einen Seite des Gegenstandes trägt Velcro-Hakenstreifen 12 und die Randregion 11 an der anderen Seite trägt Velcro-Schlaufenstreifen 13.
Figur 3 zeigt den Artikel 1, der um einen Besenkopf gewickelt ist, fertig zur Verwendung auf einem Teppich. Die Randregionen 10 und 11 wurden miteinander mit Hilfe von Velcro-Streifen verbunden, und die gebogenen Bereiche zwischen ihnen lassen Raum frei für den Besenstiel 15.
Wenn die Vorrichtung eine fertigformulierte Zusammensetzung zur Teppichbehandlung enthält, ist er nun gebrauchsfertig. Ein nach unten gerichteter Druck auf den Besenstiel setzt die benötigte Flüssigkeit frei und überschüssige Flüssigkeit kann nach der Reinigungshandlung wieder aufgenommen werden, indem der Gegenstand leicht über den Teppich bewegt wird, ohne dass Druck ausgeübt wird. Wenn die Vorrichtung zu der trockenen Art gehört, kann er zuerst durch Eintauchen in Wasser oder in eine vorher hergestellte Lösung der geeigneten Behandlungsflüssigkeit aktiviert werden. Die letztgenannte Art kann gewünschtenfalls nach Gebrauch ausgewaschen, getrocknet und bei einer späteren Gelegenheit wieder verwendet werden.
Bezugnehmend auf die Figur 4 und 5 der anliegenden Zeichnung wird eine zweite tuchartige Vorrichtung, die im allgemeinen durch die Bezugsnummer 16 bezeichnet wird, aus zwei Schichten 17,18 eines widerstandsfähigen nichtge-webten Stoffes, beispielsweise eines Polypropylen gesponnenen/geschmolzenen/gesponnenen Laminats, gebildet, das durch Hitzesiegeln an den Enden und in einem Gittermuster, dargestellt durch die unterbrochenen Linien 19, miteinander verbunden sind, um so eine Vielzahl von Unterteilungen zu bilden, wobei jedes in hohem Masse poröses polymeres Material enthält.
In jedem Eckenbereich ist die Vorrichtung mit einem Schlitz 21 ausgestattet. Insbesondere die Figur 5 zeigt einen Streifen 22 aus geeignetem starken biegsamen Material, der eine Klebebeschichtung 23 an jedem Ende trägt und durch einen Schütz 21 der Vorrichtung gefädelt wird, und ein Ende 24 des Streifens 22 wird mit der Region 25 des Streifens 22 verbunden, um eine geschlossene Schlinge zu bilden. Das andere Ende 26 des Streifens 22 kann für die Verbindung an den Kopf eines Besens oder Schrubbers verwendet werden.
Diese Befestigungsart ist besonders für «feuchte» Vorrichtungen geeignet, die eine vollständig formulierte Teppichbehandlungszusammensetzung beinhalten. Vier Streifen 22 werden mit dem Artikel 16 geliefert, einen für jeden Schlitz 21, und diese werden separat verpackt, so dass sie nicht in Kontakt mit Feuchtigkeit oder Lösungsmittel von dem Artikel 16 kommen.
Die Erfindung wird weiterhin durch die folgenden Beispiele verdeutlicht.
Beispiel 1
Herstellung eines hochporösen sulfonierten Polystyrols.
Ein Polystyrol mit einem Leervolumen von etwa 97,5% wurde unter Verwendung der folgenden Materiahen hergestellt:
Styrol 66,7 ml
Divinylbenzol (Vernetzer) 6,7 ml
Sorbitanmonooleat (Emulgator) 13,3 g
Natriumpersulfat (Initiator)
(0,2%-ige Lösung) 2000 ml
Das Styrol, Divinylbenzol und Sorbitanmonooleat wurde in einen Zweiliterbecher, ausgerüstet mit einem mit Poly-tetrafluorethylen beschichteten schraubenförmigen Rührer gebracht. Das Natriumpersulfat wurde tropfenweise zugegeben, wobei das Rühren sorgfältig so gesteuert wurde, dass eine «Wasser-in-Öl»-artige Emulsion hergestellt wurde, und der Ansatz wurde dann bei 50° über Nacht zur Polymerisation belassen. Der so hergestellte Feststoff wurde aus dem Becher geschnitten, zu etwa 1 cm grossen Würfeln zerhackt, mit Hilfe einer Mangel fast bis zur Trockenheit ausgepresst, und dann im Vakuumofen bei 60° 48 Stunden getrocknet.
100 g des gehackten, getrockneten Polystyrols wurden in 51 konzentrierter (98%) Schwefelsäure, die auf 120 °C erhitzt wurde, eingerührt. Das Material benetzte nach 10 min und schwoll dann an, um die ganze Säure über eine Zeitdauer von 2 Stunden aufzusaugen. Die Mischung wurde dann über Nacht stehengelassen, um abzukühlen, und dann durch ein Tuch, bestehend aus 15 g/m2 Polypropylen/Viskose nichtgewebter Stoff unter Verwendung einer 38 cm Filter-nutsche, filtriert, wobei Druck mit einem Damm aus Polyte-trafluorethylen angewandt wurde. 2,51 der Säure wurden gesammelt und verworfen. Das gepresste, sulfonierte Polymer wurde langsam und vorsichtig zu 12 Litern entionisiertem Wasser in einem grossen Behälter zugegeben, wobei sich während diesem Schritt wesentliche Hitze entwickelte. Anschliessend wurde das Polymer filtriert. Die rohe, so erhaltene Polymer-Sulfonsäure wurde nahezu bis zur Trockenheit ausgepresst und dann zu 12 Litern einer 10%-igen Natrium-hydroxid-Lösung gegeben, erneut filtriert, mit weiteren 12 Litern entionisiertem Wasser gewaschen, erneut filtriert und ausgepresst, um einen Kuchen zu ergeben. Dieser Feststoff wurde dann in einen Baumwollsack gegeben und wiederholt gewaschen und zentrifugiert, bis die Waschlösungen nicht länger alkalisch waren; etwa 6 Waschgänge wurden benötigt. Der zentrifugierte Feststoff (etwa 120 g) wurde im Vakuum bei 100 °C über Nacht getrocknet.
Es wurde gefunden, dass eine Probe etwa 85 g/g einer 0,1 N Salzlösung aufnimmt.
Beispiel 2
Herstellung einer Vorrichtung zur Reinigung von Teppichen.
Eine Vorrichtung wie oben, mit Bezug auf die Figuren 1 bis 3 der anliegenden Zeichnungen beschrieben, wurde hergestellt, wobei das Polymer, das in Beispiel 1 hergestellt wurde, in granulärer Form verwendet wurde. Das Trägermaterial bestand aus Tüchern aus Hi-Loft (Warenzeichen) feuchtigkeitsfestes Papier, ex Scott Paper Co., wobei jedes eine Schicht von gesintertem Polyethylen auf einer Oberfläche trug, um es hitzesiegelbar zu machen. Die Vorrichtung enthielt eine Anordnung von 54 Kompartimenten oder Zellen (9 x 6), wobei jedes 3 cm x 4 cm mass und seine Gesamtabmessungen betrugen etwa 20 cm x 30 cm. Das Gesamttrok-kengewicht der Vorrichtung betrug 48 g, einschliesslich 5 g Polymer.
Eine Teppichreinigungslösung wurde hergestellt, die 8 Gew.-% Di-(gehärtetes Talgalkyl)-dimethylammoniumchlo-rid, 4 Gew.-% einer nichtionischen oberflächenaktiven Verbindung (ein Aminoxid) und kleine Mengen Parfum, Lösungsmittel, antibakterielles Mittel und Puffer enthielt. Eine Probe dieser Reinigungslösung wurde auf 2,5 Gew.-% seiner ursprünglichen Konzentration in einem Eimer verdünnt.
Die beschriebene Vorrichtung wurde mit Hilfe seiner Velcro-Streifen an den Kopf eines Besens befestigt, und der Besenkopf wurde dann in die verdünnte Reinigungslösung getaucht, und überschüssige Flüssigkeit wurde mit der Hand ausgedrückt. Die Vorrichtung, die wie oben erwähnt 5 g Polymer enthielt, nahm 127 g Flüssigkeit auf.
Die an dem Besen befestigte Vorrichtung wurde dann dazu benutzt, einen auf natürliche Art beschmutzten Nylon-Tufted-Schlingen-Teppich zu reinigen. Die gereinigte Fläche betrug 5 — 10 m2, bevor die Vorrichtung ausgespült werden musste. Die subjektiv durch Berührung geschätzte Trockenzeit betrug etwa 15 min.
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Zum Vergleich wurde ein anderer Bereich desselben Teppichs mit einem im Handel erhältlichen Aerosolteppich-shampoo behandelt. Die Reinigungsergebnisse wurden subjektiv durch Augenschein verglichen; die erfindungsgemässe Vorrichtung erbrachte offensichtlich ebenso gute oder leicht bessere Ergebnisse als das Shampoo. Die Trockenzeit des Shampoos, die subjektiv durch Berührung geschätzt wurde, betrug etwa eine Stunde.
Nachdem beide Bereiche des Teppichs trocken waren, wurde die Weichheit wiederum subjektiv durch Berührung verglichen. Es wurde gefunden, dass die Vorrichtung der Erfindung bessere Ergebnisse hinsichtlich der Weichheit ergab.
Beispiel 3
Eine wie oben beschriebene Vorrichtung entsprechend den Figuren 4 und 5 der anliegenden Zeichnungen wurde unter Verwendung eines Polymers ähnlich dem von Beispiel 1 in granulärer Form hergestellt. Das Trägermaterial bestand aus zwei Tüchern aus Kimtex E nichtgewebtem Stoff, wie
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vorher beschrieben. Die Abmessungen der Vorrichtung und das Gewicht des verwendeten Polymers waren denen des Beispiels 2 ähnlich.
Die Vorrichtung wurde mit einer Reinigungsflüssigkeit mit der folgenden Zusammensetzung imprägniert:
%
Dinatrium-monolauryl-ethanolamidosulfo-succinat
(Rewopol [Warenzeichen] SBL 203 Ex Rewo) 2,0 Natriumlaurylsulfat
(Sulfopon [Warenzeichen] 101) 1,3
Formaldehyd 0,04
Wasser ad 100
Die imprägnierte Vorrichtung wurde mit Hilfe der beigelegten Klebestreifen an dem Kopf eines Besens befestigt und wurde dazu verwendet, einen verschmutzten Teppich zu reinigen, wobei die Reinigungsergebnisse denen des in Beispiel 2 beschriebenen Artikels ähnlich waren.
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S
2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

  1. 668 368
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Vorrichtung zum Aufbringen einer Behandlungsflüssigkeit auf eine weiche, absorbierende Oberfläche, mit einem biegsamen Trägermaterial, das ein poröses, in hohem Masse absorbierendes polymeres Material einschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass das polymere Material (9) mindestens
    5 ml einer Flüssigkeit pro Gramm Polymer zu absorbieren vermag, die Flüssigkeit in Abwesenheit von angewandtem Druck zurückzuhalten vermag, die Flüssigkeit in einer regulierten Weise durch Handdruck freizusetzen vermag, wobei das biegsame Trägermaterial (2, 3,17,18) einen flüssigkeitsdurchlässigen Bereich (4,5,17,18) aufweist, der gegenüber einer Reibimg an der weichen, adsorbierenden Oberfläche widerstandsfähig ist, und dass das biegsame Trägermaterial (2,3,17,18) mit Mitteln (12,13,21,22) zur lösbaren Befestigung am Kopf eines Geräts zur Bodenreinigung versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse polymere Material mindestens 10 ml Flüssigkeit pro Gramm Polymer zu absorbieren und zurückzuhalten vermag.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse polymere Material ein sulfoniertes Polystyrol ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in der Form eines biegsamen flächenförmigen Gebildes vorliegt und das biegsame Trägermaterial zwei äussere Schichten aus biegsamem Bogenmaterial umfasst, wobei mindestens eines davon flüssigkeitsdurchlässig ist, und das poröse polymere Material sich zwischen ihnen befindet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Schichten miteinander verbunden sind, um eine Vielzahl von Unterteilungen zu bilden, in denen sich das polymere Material in Teilchenform befindet.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel eine Verbindung oder Befestigung direkt mit dem Kopf eines Gerätes zur Bodenreinigung in solcher Art zu bilden vermögen, dass im wesentlichen eine Bewegung der Vorrichtung relativ zum Kopf des Gerätes verhindert wird, wenn sie auf einem Teppich gerieben wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel Klebebereiche umfassen, die zur Bildung einer starken, vorübergehenden Bindung mit dem Kopf eines Gerätes zur Bodenreinigung in der Lage sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel zugeordnete, aber getrennte Streifen aus biegsamem Klebstoff-beschichtetem Material einschliesst, die zur Bildung einer geschlossenen Schleife durch Schlitze in der Vorrichtung hindurch führbar sind.
  9. 9. Verfahren zum Auftragen einer Behandlungsflüssigkeit auf eine weiche absorbierende Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit von der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, die an den Kopf eines Geräts zur Bodenreinigung befestigt ist, auf die Oberfläche aufgebracht wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsflüssigkeit eine Reinigungsmittelzusammensetzung, ein antistatisches Mittel, ein desodorierendes Mittel, ein Parfum, ein antibakterielles Mittel, ein Fungizid, ein Lösungsmittel zur Trockenreinigung oder eine Mischung davon umfasst.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsflüssigkeit eine kationische oberflächenaktive Verbindung einschliesst.
CH5476/85A 1984-12-21 1985-12-19 Vorrichtung und verfahren zum auftragen einer behandlungsfluessigkeit auf oberflaechen. CH668368A5 (de)

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