CH665147A5

CH665147A5 - Anlage zur erwaermung der duese und eines die duese tragenden zwischenstuecks einer warmkammer-druckmaschine fuer metalle.

Info

Publication number: CH665147A5
Application number: CH5937/84A
Authority: CH
Inventors: Stefan Micenko; Pavol Pcola; Frantisek Pohl
Original assignee: Vihorlat Np
Priority date: 1983-12-13
Filing date: 1984-12-12
Publication date: 1988-04-29
Also published as: IT1196364B; IT8423977A0; CS238680B1; DE3444492A1

Description

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Anlage zur Erwärmung der Düse und eines die Düse tragenden Zwischenstücks einer Warmkammer-Druckgussmaschine für Metalle, mit einer einen Steigkanal aufweisenden Druckkammer, deren grösserer Teil in der Schmelze im Tiegel des Warmhalteofens eingetaucht ist, wobei sich der Steigkanal in der Wandung der warmen Druckkammer befindet, die über den Steigkanal und den das Zwischenstück durchsetzenden Druckkanal mit der Düse verbunden ist, wobei die Düse, das Zwischenstück und der kleinere Teil des Steigkanals sich über dem Spiegel der Schmelze im Tiegel befinden, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Zufuhr von Zusatzwärme zum Zwischenstück (4) vorgesehen sind, welche Mittel einen zwischen einem Mantel (11) und dem Zwischenstück (4) angeordneten Hohlraum (10) aufweisen, der über Verbindungskanäle (14,14') mit einem Kanalsystem (9, 9') verbunden ist, das in der Wandung (3) der Druckkammer (7) längs des Steigkanals (6) ausgebildet ist, wobei der Hohlraum (10), das Kanalsystem (9, 9') und die Verbindungskanäle (14, 14', 14") mit einem Wärmeträger gefüllt sind.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (11) mit einer Wärmeisolation (13) versehen ist.

3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (10) über einen der Verbindungskanäle (14") mit einem Ausdehnungsgefass (12) und dieses mit der Atmosphäre verbunden ist.

BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Anlage gemäss dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.

Bekannt sind warme Druckkammer von Giessmaschi-nen, bei denen ein wesentlicher Teil des Druckkammerkörpers in die Metallschmelze im Tiegel des Ofens eingetaucht ist und dadurch erwärmt wird. Aus dem unteren Teil der warmen Druckkammer führt ein Steigkanal durch deren Körper nach oben. An diesem Steigkanal, der sich durch den Hohlraum der Giessform erstreckt, ist das Zwischenstück mit der Düse angeschlossen. Der obere Teil des Steigkanals sowie das Zwischenstück und die Düse befinden sich oberhalb des Spiegels der Metallschmelze im Tiegel des Ofens und wird von der Umgebungsluft abgekühlt. Diese Abkühlung hat einen ungünstigen Einfluss auf die Qualität der durchfliessenden Metallschmelze und somit auf die Gussqualität und die Lebensdauer des Zwischenstücks und der Düse. Um die Abkühlung dieser Teile zu verhindern, wird Wärme, meistens von einem Gasbrenner, zugeführt, dessen Flamme auf die abgekühlten Teile gerichtet wird.

Diese Ausführung ist aber mit dem Nachteil behaftet, dass sie Gas als Zusatzenergie benötigt, und dass eine gleich-mässige Temperaturverteilung, wegen der Lokalerwärmung und der beschränkten Wärmeleitfähigkeit des hochlegierten Werkstoffes der Düse nicht erreicht wird.

Eine bessere Temperaturverteilung wird durch elektrische Erwärmung erreicht, bei der die zu erwärmenden Teile mit stromdurchflossenen Heizspiralen versehen sind. Auch diese Lösung erfordert eine Quelle mit Zusatzenergie, was u. a. zusätzliche Kosten verursacht.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Anlage der eingangs erwähnten Art, welche die genannten Nachteile der bestehenden Ausführung nicht aufweist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des ersten Patentanspruches gelöst.

Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.

Bei der beschriebenen Ausführung befindet sich zwischen einem Mantel und einem Düsenhalter ein Hohlraum, der über Verbindungskanäle mit einem Kanalsystem verbunden ist, das in der Wandung der Druckkammer längs des Steigkanals ausgebildet ist. Sowohl der Hohlraum als auch das Kanalsystem und die Verbindungskanäle sind dabei mit einem Wärmeträger gefüllt.

Mittels der beschriebenen Anlage wird im ganzen Giess-aggregat der Giessmaschine eine gleichmässsige Temperatur erreicht. Dabei sind eine erhöhte Lebensdauer der Giessanla-ge und die bessere Gussqualität zusammen mit der nicht benötigten Zusatzenergie wichtige Vorteile.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfin-dungsgemässen Anlage anhand der Zeichnung näher erläutert, die einen Vertikalschnitt durch die Anlage zeigt.

In der Zeichnung ist eine Warmkammer-Druckgussmaschine mit einem Tiegel 1 gezeigt, in dem sich eine Schmelze 2 und ein darin eingetauchter Körper 3 befindet. Die Giess-kammer und der obere Teil deren Körper 3, in dem ein Zwischenstück 4 mit einer Düse 5 eingesetzt ist, befinden sich über dem Spiegel der Schmelze 2. Im Körper befindet sich ein Steigkanal 6, der eine warme Druckkammer 7, in der ein verschiebbarer Druckkolben 15 gelagert ist, mit einem Druckkanal 8 des Zwischenstücks 4 und mit einer Düse 5 verbindet, die zum Hohlraum 10 der Giessform führt. Längs des Steigkanals 6 befindet sich im Körper 3 der Giesskam-mer ein Kanalsystem 9, das durch Verbindungskanäle 14, 14' mit einem Hohlraum 10 zwischen einem Mantel 11 und dem Zwischenstück 4 verbunden ist. Der Mantel 11 ist am Zwischenstück 4 der Düse 5 befestigt und ist an der Oberfläche mit einer Wärmeisolation 13 versehen. Der Hohlraum 10 ist durch einen Verbindungskanal 14" über ein Ausdehnungsgefass 12 mit der Umgebungsatmosphäre verbunden. Ferner sind die Kanäle 9, 9', der Hohlraum 10, das Ausdehnungsgefass 12 und die Verbindungskanäle 14,14', 14" mit einem Wärmeträger ausgefüllt.

Die beschriebene Anlage arbeitet wie folgt: Wenn sich der Druckkolben 15 am oberen Totpunkt befindet, wird die Giesskammer 7 mit der Schmelze 2 aus dem Tiegel 1 ausgefüllt. Bei der Bewegung des Druckkolbens 15 zum niederen Totpunkt hin wird die Schmelze 2 mittels des Steigkanals 6 und des Druckkanals 8 aus der Giesskammer 7 mittels des Steigkanals 6 und des Druckkanals 8 durch das Zwischenstück 4 und die Düse 5 in den Hohlraum der Giessform gedrückt. Der Steigkanal 6 und der Wärmeträger im Kanalsystem 9, 9' im getauchten Teil des Körpers 3 der Giessform werden mit der Wärme der Schmelze 2 über die Wände des Körpers 3 der Giesskammer erwärmt. Die hier erworbene Wärme führt der Wärmeträger in den Hohlraum 10 und gibt sie hier an seine Umgebung über dem Spiegel der Schmelze 2, d.h. im Steigkanal 6, im Zwischenstück 4 und in der Düse 5 ab. Um die Wärmeverluste an die Umgebungsatmosphäre auf ein Mindestmass zu reduzieren, ist der Mantel 11 mit einer Wärmeisolationsschicht 13 versehen. Eine evt. Raumänderung des Wärmeträgers im flüssigen Zustand wird durch das Ausdehnungsgefäss 12 kompensiert.

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1 Blatt Zeichnungen