CH664087A5 - Gasdosiervorrichtung fuer medizinische apparate. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Gasdosiervorrichtung für medizinische Apparate unter Verwendung von elektrischen Steuersignalen, in der in einer Dosiereinheit über Rohrleitungen ein Eingangspuffer über einen Druckminderer mit einer Gasquelle verbunden ist und an dem Eingangspuffer einmal über eine Druckdrossel ein Druckraum und parallel dazu zum anderen über ein Umschaltventil, dessen anderer Anschluss zum Ausgang führt, ein Messraum angeschlossen sind und der Druckraum und der Messraum ihre Druckwerte einem nachgeschalteten Differenzdruckaufnehmer zuleiten, dessen Werte einer Steuereinheit zugeleitet werden.
Eine derartige Gasdosiervorrichtung ist bereits aus der DE-P 32 29 328.3-35 bekannt.
Die Gasdosiervorrichtung kann überall dort eingesetzt werden, so elektrische Steuersignale vorhanden sind. Zum Schalten werden bekannte Umschaltventile benutzt.
Aus der DE-P 32 29 328.3-35 ist eine Gasdosiervorrichtung für medizinische Apparate bekannt, die als Kernstück eine Dosiereinheit enthält, die, mit einer elektronischen Steuereinheit verknüpft, über einen Druckminderer mit dem zu dosierenden Gas versorgt wird und dieses dosiert über einen Ausgang an einen Verbraucher abgibt. In der Dosiereinheit ist ein Puffer mit dem speisenden Druckminderer verbunden.
An diesen Puffer ist einerseits über eine Druckdrossel ein Druckraum und andererseits über ein Umschaltventil ein
Messraum angeschlossen. Das Umschaltventil wird von der Steuereinheit betätigt und verbindet nach seiner Umschal-tung den Messraum über eine Ausgangsdrossel mit dem Ausgang der Dosiereinheit. Ein Differenzdruckaufnehmer ist über Gasleitungen mit Druckraum und Messraum verbunden und gibt sein elektrisches Signal an die Steuereinheit ab.
Während eines Dosierzyklus fliesst das Gas vom Druckminderer über den Puffer und das Umschaltventil in den Messraum und füllt diesen. Zugleich wird im Druckraum ein Vergleichsdruck aufrechterhalten und durch die Druckdrossel vor momentanen Schwankungen bewahrt. Bei Feststellung der Druckgleichheit in Druck- und Messraum durch den Differenzdruckaufnehmer erfolgt die Umschaltung des Umschaltventils durch die Steuereinheit. Das Gas aus dem Messraum fliesst dann über den Ausgang ab, der Druck im Messraum sinkt. Erreicht die Druckdifferenz gegenüber dem Druckraum und damit das Signal des Differenzdruckaufnehmers einen vorgegebenen Grenzwert, so beginnt die Steuereinheit mit der Umschaltung des Umschaltventils in seinen Ausgangszustand einen neuen Zyklus.
Der dosierte Gasflow ergibt sich aus dem Messraumvolumen, der Druckdifferenz jedes Zyklus und der Schaltfrequenz der Zyklen. Der Vergleichsdruck im Druckraum geht leider als Fülldruck des Messraumes über die Druckdifferenz über den Differenzdruckaufnehmer direkt in die Dosierungsmenge ein. Der Verstellbereich ist z. B. durch das gegebene Messraumvolumen begrenzt. Zur Erweiterung des Verstellbereiches können in einer Dosiervorrichtung mehrere unabhängige Dosiereinheiten verschiedener Auslegung zusammen mit einer gemeinsamen Steuereinheit vorhanden sein. Die Anpassung an den gewünschten Gasflow erfolgt dann durch Auswahl der geeigneten Dosiereinheit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe nach einer Gasdosiervorrichtung für medizinische Apparate zugrunde, die unter Verwendung von elektrischen Steuersignalen unter einer Vordruckunabhängigkeit über einen weiten Dosierbereich benutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in die Ausgangsleitung mit geschlossener Grundstellung ein Schaltventil und in Reihe ein Ausgangspuffer und eine Ausgangsdrossel eingeschaltet sind und die Steuereinheit das Umschaltventil und das Schaltventil derart steuert, dass a. mit dem Umschaltventil in Grundstellung und dem Schaltventil in Grundstellung der Messraum aufgefüllt wird; mit gewünschter Druckdifferenz schalten dann b. das Umschaltventil in Schaltstellung und das Schaltventil in Schaltstellung, so dass das Gas dann über den Ausgang abfliesst, bis mit gewünschter Druckdifferenz der Schaltzyklus mit a. erneut beginnt.
Die Merkmale aus den abhängigen Ansprüchen machen den Einsatz der Gasdosiervorrichtung nach der Erfindung spezieller.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der Einbau des Schaltventils in die Ausgangsleitung den Schaltdruck, also die Druckdifferenz zur Schaltung der Zyklen, unabhängig vom Vordruck P0 macht. Die Druckdifferenz Api und Ap2 zur jeweiligen Schaltung des Umschaltventils und des Schaltventils schalten den Ausgangsdruck po innerhalb der Zyklen praktisch aus. Denn die Druckdifferenzen ergeben sich bei hier praktisch gleichem p0 aus
AP; = Po-Pi
Ap2 = p0-p2
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Aus einer Gasquelle 1 wird über einen Druckminderer 2 eine Dosiereinheit 3 mit Gas versorgt und gibt dieses dann dosiert über einen Ausgang 4 an einen Verbraucher ab.
Eine Steuereinheit 5 steuert die Dosiereinheit 3 aufgrund von Signalen, die sie aus der Dosiereinheit 3 und aus ihrer Sollwerteingabe 6 erhält. An einer Anzeige 7 werden die eingestellten Werte und eventuell Störungen angezeigt.
Über entsprechende Rohrleitungen sind in der Dosiereinheit 3 ein Eingangspuffer 8 mit dem Druckminderer 2 verbunden und an dem Eingangspuffer 8 einmal über eine Druckdrossel 9 ein Druckraum 10 und ausserdem über ein Umschaltventil 11 in dessen Grundstellung über eine Messdrossel 12 ein Messraum 13 angeschlossen.
Der Schaltstellung des Umschaltventils 11 sind in der Reihenfolge der Durchströmung in der Ausgangsleitung 14 zum Ausgang 4 ein Schaltventil 15 mit geschlossener Grundstellung, ein Ausgangspuffer 16 und eine Ausgangsdrossel 17 nachgeschaltet.
Ein Differenzdruckaufnehmer 18 ist über Gasleitungen mit dem Druckraum 10 sowie dem Messraum 13 und über eine elektrische Signalleitung mit der Steuereinheit 5 verbunden. Mittels eines Erweiterungsraumes 19, schaltbar über ein Erweiterungsventil 20 in Rohrleitung 21 zwischen dem Umschaltventil 11 und der Messdrossel 12, ist der Dosierbereich zu erweitern.
Ein Temperatursensor 22 im Eingangspuffer 8 erlaubt die Temperaturverfolgung im Eingangsgas und über die
Steuereinheit 5 eine Korrektur zur Erhöhung der Dosiergenauigkeit.
Die Steuereinheit 5 steuert über elektrische Signale das Umschaltventil 11, das Schaltventil 15 und das Erweiterungsventil 20 an.
Im Betrieb fliesst vorerst das zu dosierende Gas von der Gasquelle 1 über den Druckminderer 2, den Eingangspuffer 8, das in Grundstellung stehende Umschaltventil 11 und die Messdrossel 12 in den Messraum 13 und füllt diesen auf den Betriebsdruck p2 auf. Das Schaltventil 15 ist in der Grundstellung geschlossen, im Druckraum 10 herrscht dabei der. Vordruck p0. Mit der über die Sollwerteingabe 6 gewünschten Druckdifferenz Ap2 = p0—P2 schaltet das Umschaltventil II in die Schaltstellung und das Schaltventil 15 öffnet mit einer gewissen Verzögerung. Das Gas fliesst über den Ausgangspuffer 16, die Ausgangsdrossel 17 und den Ausgang 4 zum Verbraucher. Der Druck im Messraum 13 sinkt ab, die Druckdifferenz im Differenzdruckaufnehmer 18 wird grösser, bis dann die gewünschte Druckdifferenz Àpi = p0—Pi erreicht ist. Das Schaltventil 15 geht wieder in die geschlossene Grundstellung, während das Umschaltventil 11 wiederum mit einer gewissen Verzögerung in die Grundstellung zum Eingangspuffer 8 zurückschaltet. Der beschriebene Schaltzyklus beginnt erneut.
Der Erweiterungsraum 19 kann über die Sollwerteingabe 6 hinzugeschaltet werden und damit das Messraumvolumen vergrössern. Es sind damit andere Gasvolumina, die sich als Gesamtstrom als Vges = (P2—Pi) x Messvolumen x Anzahl der Zyklen ergeben, einstellbar.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gasdosiervorrichtung für medizinische Apparate unter Verwendung von elektrischen Steuersignalen, in der in einer Dosiereinheit über Rohrleitungen ein Eingangspuffer über einen Druckminderer mit einer Gasquelle verbunden ist und an dem Eingangspuffer einmal über eine Druckdrossel ein Druckraum und parallel dazu zum anderen über ein Umschaltventil, dessen anderer Anschluss zum Ausgang führt, ein Messraum angeschlossen sind und der Druckraum und der Messraum ihre Druckwerte einem nachgeschalteten Differenzdruckaufnehmer zuleiten, dessen Werte einer Steuereinheit zugeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass in die Ausgangsleitung (14) mit geschlossener Grundstellung ein Schaltventil (15) und in Reihe ein Ausgangspuffer (16) und eine Ausgangsdrossel (17) eingeschaltet sind und die Steuereinheit (5) das Umschaltventil (11) und das Schaltventil (15) derart steuert, dass a. mit dem Umschaltventil (11) in Grundstellung und dem Schaltventil (15) in Grundstellung der Messraum (13) aufgefüllt wird; mit gewünschter Druckdifferenz schalten dann b. das Umschaltventil (11) in Schaltstellung und das Schaltventil (15) in Schaltstellung, so dass das Gas dann über den Ausgang (4) abfliesst, bis mit gewünschter Druckdifferenz der Schaltzyklus mit a. erneut beginnt.
2. Gasdosiervorrichtung für medizinische Apparate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Rohrleitung (21) zwischen dem Umschaltventil (11) und dem Messraum (13) eine Messdrossel (12) eingebaut ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Gasdosiervorrichtung für medizinische Apparate nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Rohrleitung (21) über ein Erweiterungsventil (20) von der Steuereinheit (5) schaltbar ein Erweiterungsraum (19) eingebaut ist.
4. Gasdosiervorrichtung für medizinische Apparate nach Anspruch 1—3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Eingangspuffer (8) ein mit der Steuereinheit (5) verbundener Temperatursensor (22) eingefügt ist.
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