CH658982A5 - Konfektionstragvorrichtung. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Konfektionstragvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Für die Präsentierung von Kleidungsstücken zwar unterschiedlicher aber sich ergänzender Art, wie z.B. Vestons, Hosen und Mäntel, oder Blusen, Jupes etc. ist es zweckmässig, Tragvorrichtungen von unterschiedlicher Höhe und Aufhängerichtung zu verwenden. Sofern dazu ausreichend Platz vorhanden ist oder die Kleidungsstücke in voneinander entfernten Verkaufslokalbereichen zur Präsentierung gelangen können ist es üblich, auf die einzelnen Bekleidungsstückkategorien ausgerichtete, gegebenenfalls verstellbare Präsentiergestelle zu verwenden. Diese Darstellungsweise ist dort nicht anwendbar, wo die Kleiderpräsentierung auf engem Raum stattfinden muss.

Vor allem entfällt in solchen Fällen meist die Möglichkeit, herkömmliche Gestellkombinationen zu verwenden oder solche auf einfache Art rasch umzubauen. Weil für den eigentlichen Verkaufsvorgang ausreichend Bewegungsfreiheit von besonderem Vorteil ist, wird es vielfach als zweckmässig erachtet, die Tragvorrichtung in Raumwand- oder Raumunterteilungswandbereichen anzuordnen und so Durchgangsbereiche einzusparen, die einer guten Raumaus-nützung hinderlich sind.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher eine Konfektionstragvorrichtung vorzuschlagen, die diesen Aspekten weitgehend zu entsprechen vermag. Die erfin-dungsgemässe Lösung dieser Aufgabe ist aus dem Patentanspruch 1 herauslesbar; Ausführungsformen davon sind durch die abhängigen Ansprüche 2 bis 7 definiert.

Nachstehend sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 die Konfektionstragvorrichtung mit unterschiedlichen erfindungsgemässen Auslegerkonfigurationen in Verbindung mit einer Trag- oder Trennwandanordnung in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2 die Vorrichtung gemäss Fig. 1 teilweise im Grund-riss, und

Fig. 3 ein Anschlusselement einer Auslegerkonstruktion von der Seite gesehen.

In der Zeichnung bezeichnet 1 eine an Säulen 2 gehaltene Trennwand oder Wandverkleidung. Die in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten Säulen sind gemäss Fig. 3 vorzugsweise solche, die zumindest auf den Seiten, an welchen Wand- und/oder Tragelemente anzuschliessen sind, Anschlussmittel aufweisen, in welche die Wand- und/oder Tragelemente in Nuten einhängbar sind. Solche Metallprofilsäulen sind in mannigfacher Form bekannt. Bei der in Fig. 3 partiell gezeigten Säule 2 sind im Boden 3 einer Nute 4 in bestimmten gleich grossen Abständen Durchbrüche 5 vorhanden, in welche Einrastnocken 6 eines Konsolgliedes 7 einzugreifen bestimmt sind. Durch Benützung passender Durchbrüche 5 ist die gewünschte Höhenlage eines Tragelementes 8 festlegbar. Die Konsole 7 bzw. das Tragelement 8 kann durch eine Klemmeinrichtung, z.B. aus einem Montageblock 9 und einer Stellschraube 10, rüttelsicher mit der Säule 2 verbunden werden. Die Klemmeinrichtung kann selbstverständlich auch als ohne Werkzeug betätigbares Element gestaltet sein.

In den Fig. 1 und 2 sind drei grundsätzliche Formen von in der erfindungsgemässen Konfektionstragvorrichtung verwendbarer Auslegertypen dargestellt. Mit 11 ist ein Auslegertyp bezeichnet, der an dem aus einem Rohrprofil, z.B. einem Ovalrohr bestehenden Tragelement 8 ein erstes Warenauflageelement in der Form des Auslegerarms 12 enthält, der unmittelbar am Tragelement 8 angeschlossen ist. Letzteres kann auf bekannte Weise mit einer fest angeschlossenen oder ausziehbaren Ablageeinrichtung 13 versehen sein. Ein zweites Warenauflageelement in der Form des Auslegerarms 14 ist über ein vertikales Verbindungselement 15 ebenfalls am Tragelement angeschlossen. Die Auslegerarme 12,14 sind zweckmässig Rohrprofile, insbesondere Ovalrohrprofile, deren grössere Abmessung vertikal orientiert ist.

Ein zweiter Auslegertyp 16 besitzt ein relativ kurzes Tragelement 17, an dem ein horizontales und etwa parallel zur Wand 1 laufendes Verbindungselement 18 angeschlossen ist. An dessen äusseres Ende schliesst ein in derselben Ebene wie das Verbindungselement 15 rechtwinklig von der Wand 1 weglaufendes Warenauflageelement in der Form des Auslegerarms 19 an. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht zwischen der Wandverkleidung 1 und den auf Kleiderbügeln 20 gestützten Kleidern 21 ein relativ kleiner (Verlust-)Abstand a bzw. a', während die für die Warenpräsentation wichtigen Seitwärtsabstände b (zwischen den Warengattungen I und II) und c (gegenüber der Seitenwand 1') angemessen grösser gehalten sind.

Ein dritter Auslegertyp 22 mit von der Säule 2' horizontal und rechtwinklig zur Seitenwand 1' abstehendem auslegerartigem Tragelement 23 enthält für die Aufnahme der Kleiderbügel 24 und der Kleider 25 einer dritten Warengattung III ein Warenauflageelement in der Form eines Auslegerarms 26. Zwischen der Seitenwand 1' und den auf den Kleiderbügeln 24 gestützten Kleidern 25 besteht wiederum ein relativ kleiner (Verlust-)Abstand a", während der reprä2

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sentative Abstand d zwischen den Warengattungen II und III wesentlich grösser ist.

Um bei grob gesprochen horizontalen Auslegerarmen 12, 14,19,26 ein Abrutschen der Kleiderbügel bzw. der darauf präsentierten Kleider sicher zu vermeiden, sind diese Auslegerarme — auch zur Kompensation eines allfälligen Durchhanges — leicht (ca. 1 —2°) nach aussen-oben geneigt gestaltet. In einem Fall, wo z.B. der Auslegerarm zur Kleiderpräsentierung auf nicht gezeigte Weise nach vorn (aussen) unter einem Winkel geneigt verläuft, müsste die Auslegerarm-Oberseite mit Arretiermitteln zur Vermeidung des Ab-rutschens der Kleiderbügel versehen sein.

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Die Abstände b und d zwischen den Warengattungen I, II und II — II hängen sowohl von der Säulenteilung T als auch von den bezüglichen Bauteilen 14, 18 und 19 ab. Ebenso hängen die Abstände a, a' und a" zwischen den jeweils äussersten Kleiderbereichen und den Wänden 1, 1' von den Längen der Tragelemente 8, 17 und 23 ab, wenn man die Ausladung der zu präsentierenden Kleider als Ausgangs-grösse beachtet. Für die Disposition der Abmessungen der Bauteile an den verschiedenen Auslegertypen 11,16 und 22 ist daher von der präsentierenden Warengattung auszugehen, um bei einer gegebenen Säulenteilung T ein optimales Präsentationsergebnis zu erzielen.

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2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

658982 PATENTANSPRÜCHE

1. Konfektionstragvorrichtung mit an einer Säulen- oder Wandstützanordnung (1,1') in wahlweisen Höhenlagen in Eingriff bringbaren Auslegern (11,16,22), dadurch gekennzeichnet, dass jeder Ausleger (11,16,22) mit einem an der Säulen- oder Wandstützanordnung einhängbaren Konsolglied (7) und einem mit dem Konsolglied einstückig verbundenen Tragelement (8,17,23) versehen ist, und dass an jedes Tragelement mindestens ein Warenauflageelement (12,14, 19,26) angeschlossen ist.

2. Konfektionstragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (8,17,23) als von der Säulen- oder Wandstützanordnung (1,1') rechtwinklig abstehender Rohrträger gestaltet ist, und dass das mindestens eine Warenauflageelement direkt (12,26) oder über ein horizontales (18) oder ein vertikales (15) Verbindungselement mit dem Tragelement verbunden ist.

3. Konfektionstragvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Warenauflageelement als frei auskragender Auslegerarm (12,14,19,26) gestaltet ist.

4. Konfektionstragvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Warenauflageelement als ein im wesentlichen horizontal laufender Auslegerarm (12, 14,19,26) gestaltet ist.

5. Konfektionstragvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auslegern (11) mit mehr als einem Auslegerarm, die Auslegerarme (12,14) in unterschiedlichen Höhenlagen angeordnet sind.

6. Konfektionstragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Konsolglied (7) mit der Säulen- oder Wandstützanordnung (1,1') lösbar verriegelt ist.

7. Konfektionstragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge eines Warenauflage-elementes (12,14,19,26) kürzer ist als der Abstand (T) zwischen zwei benachbarten Konsoleingriffsbereichen der Säulen- oder Wandstützanordnung.