CH656217A5

CH656217A5 - EXTRACTION DEVICE FOR GAS FROM A CLOSED FIGHTING ROOM.

Info

Publication number: CH656217A5
Application number: CH1278/82A
Authority: CH
Inventors: Marold Elspass; Josef Metz
Original assignee: Rheinmetall Gmbh
Priority date: 1981-03-20
Filing date: 1982-03-02
Publication date: 1986-06-13
Also published as: FR2502309B3; IT8220221A0; IT1150350B; FR2502309A1; DE3110988A1; DE3110988C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung für Gase aus einem geschlossenen Kampfraum nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. The invention relates to a suction device for gases from a closed combat area according to the preamble of claim 1.

Bei einer aus der DE-PS 738 612 bekannten Absaugvorrichtung dieser Art befinden sich die Ansaugöffnungen des Lüfters unmittelbar in Nachbarschaft derjenigen Waffenteile, die als Quelle für die den Kampfraum verunreinigende Gase in Betracht kommen. Zu diesem Zweck sind vom Lüfter zu den Gasquellen komplizierte Rohrleitungen verlegt, die strömungstechnisch ungünstig sind. Diese Rohrleitungen engen den Kampfraum ein und führen insbesondere bei einer Mehrzahl von abzusaugenden Gasquellen zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Bewegungsfreiheit der Kampfraumbesatzung. Zudem erfordert diese bekannte Lösung einen beträchtlichen Konstruktionsaufwand, wenn Gase abgebende Waffenteile vorhanden sind, die innerhalb des Kampfraumes einen beträchtlichen Weg zurücklegen oder wenn gaseabgebene Munitionsteile innerhalb des Kampfraums aus der Waffe ausgestossen werden. In a suction device of this type known from DE-PS 738 612, the suction openings of the fan are located in the immediate vicinity of those weapon parts which come into consideration as a source for the gases contaminating the combat area. For this purpose, complicated pipes are laid from the fan to the gas sources, which are unfavorable in terms of flow. These pipelines constrict the combat area and lead to a considerable impairment of the freedom of movement of the combat area crew, particularly in the case of a plurality of gas sources to be extracted. In addition, this known solution requires considerable design effort if there are gas-emitting weapon parts that travel a considerable distance within the combat area or if gas-emitted ammunition parts are ejected from the weapon within the combat area.

5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Absaugvorrichtung für Gase aus einem geschlossenen Kampfraum anzugeben, die einen geringeren Aufwand zur Herstellung erfordert als bekannte Absaug vorrichtungen und die zudem noch effektiver arbeitet. 5 The invention has for its object to provide a suction device for gases from a closed combat area, which requires less manufacturing effort than known suction devices and which also works even more effectively.

xo Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 definierte Erfindung gelöst. xo This object is achieved by the invention defined in claim 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in abhängigen Ansprüchen umschrieben. Advantageous embodiments of the invention are described in the dependent claims.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die ls Zeichnung näher erläutert. Die Fig. zeigt in einer auszugsweisen Schnittdarstellung die Wandung 19 eines geschlossenen Kampfraums 14, der über eine nicht näher dargestellte Bewaffnung verfügt, die eine grosskalibrige Hauptbewaffnung und eine Maschinenwaffe als Sekundärbewaffnung 20 umfasst. Zur Absaugung der bei der Betätigung der Waffen entstehenden Gase aus dem Kampfraum 14 ist ein in einem Gehäuse 2 gelagerter Lüfter 1 vorgesehen, der vor einer den Abluftkanal 15 bildenden Öffnung in der Wandung 19 des Kampfraums 14 angeordnet ist und der den Kampfraum 14 25 über den freien Querschnitt der Öffnung 15 absaugt. Zweckmässig wird als Lüfter ein Axialventilator eingesetzt. Abluftkanal 15 mündet in die für die Maschinenwaffe 13 vorgesehene Ausschussöffnung 11 in der Wandung 19 des Kampfraums 14. Um bei Betätigung der Maschinenwaffe 13 Rück-30 schläge der Mündungsgase aus der Austrittsöffnung 11 über den Abluftkanal 15 in den Kampfraum 14 zu verhindern, wird in der Ausschussöffnung 11 koaxial zur Maschinenwaffe 13 verlaufend ein Führungsrohr 12 angeordnet, dessen Aussendurchmesser geringer ist als die lichte Weite der Aus-35 schussöffnung 11. Dadurch wird zwischen dem Aussenmantel des Führungsrohrs 12 und der Innenwandung 16 der Ausschussöffnung 11 ein kreiszylinderförmiger Raum 17 gebildet, der an seinem kampfraumseitigen Ende mit dem Abluftkanal 15 in Verbindung steht, zur Maschinenwaffe 13 40 hin jedoch gasdicht abgeschlossen ist. Dieses in Richtung auf die Aussenwandung hin relativ weit vor der Mündung der Maschinenwaffe 13 endende Führungsrohr 12 lässtbei stattfindenden Verpuffungen keinen Rückschlag auf den Lüfter 1 zu. Zudem tragen in vorteilhafter Weise die extrem schnellen 45 Mündungsgase der Maschinenwaffe 13 dazu bei, dass die vom Lüfter 1 durch den Abluftkanal 15 zugeführten Kampfraumgase 14' nach aussen hin mitgerissen werden. Der Lüfter 1 ist zweckmässig in einem Gehäuse 2 zwischen vorzugsweise zwei Endstellungen bewegbar unmittelbar vor der kampf-50 raumseitigen Öffnung des Abluftkanals 15 angeordnet, und zwar in der Weise, dass in der einen Endstellung eine Verbindung zwischen Kampfraum 14 und Abluftkanal 15 besteht, so dass bei Inbetriebnahme des Lüfters 1 im Kampfraum befindliche Gase nach aussen gefördert werden, während in 55 der anderen Endstellung der Kampfraum 14 in bezug auf den Abluftkanal 15 gasdicht abgeschlossen ist. Um diesen gasdichten Abschluss in einer Endstellung des Lüfters 1 zu erreichen, weist dieser auf seiner dem Abluftkanal 15 zugewandten Seite eine rotationssymmetrische Abdeckung 18 auf, 60 die auf einer in der Mündung des Abluftkanals 15 angeordneten Dichtung 4 aufliegt. Die Mündung des Abluftkanals 15 wird dazu zweckmässig trichterförmig ausgebildet. Eine gasdichte Abdichtung des Abluftkanals 15 zum Kampfraum 14 ist beispielsweise dann erforderlich, wenn der Zutritt von 65 Umgebungsluft über den Abluftkanal 15 ausgeschlossen werden muss. The invention is explained in more detail below with reference to the drawing. FIG. 1 shows an excerpted sectional view of the wall 19 of a closed combat area 14, which has an armament (not shown in more detail), which comprises a large-caliber main armament and a machine weapon as secondary armament 20. To extract the gases generated during the operation of the weapons from the combat area 14, a fan 1 mounted in a housing 2 is provided, which is arranged in front of an opening forming the exhaust duct 15 in the wall 19 of the combat area 14 and which controls the combat area 14 25 via the sucks free cross section of the opening 15. An axial fan is expediently used as a fan. Exhaust duct 15 opens into the reject opening 11 provided for the machine gun 13 in the wall 19 of the combat area 14. In order to prevent kickbacks of the muzzle gases from the outlet opening 11 via the exhaust air duct 15 into the combat area 14 when the machine weapon 13 is actuated, the Reject opening 11 a coaxial to the machine gun 13 a guide tube 12 is arranged, the outer diameter of which is smaller than the inside diameter of the reject opening 11. This results in a circular cylindrical space 17 is formed between the outer jacket of the guide tube 12 and the inner wall 16 of the reject opening 11 its combat chamber end is connected to the exhaust air duct 15, but is sealed gas-tight to the machine gun 13 40. This guide tube 12, which ends relatively far in front of the muzzle of the machine gun 13 in the direction of the outer wall, does not permit any blowback on the fan 1 when deflagrations occur. In addition, the extremely fast 45 muzzle gases of the machine gun 13 advantageously contribute to the fact that the combat chamber gases 14 ′ supplied by the fan 1 through the exhaust air duct 15 are carried away to the outside. The fan 1 is expediently arranged in a housing 2 between preferably two end positions, movable directly in front of the combat-side opening of the exhaust air duct 15, in such a way that in one end position there is a connection between the combat space 14 and the exhaust air duct 15, so that When the fan 1 is started up, gases located in the fighting area are conveyed to the outside, while in the other end position the fighting area 14 is sealed gas-tight with respect to the exhaust air duct 15. In order to achieve this gas-tight closure in an end position of the fan 1, the latter has on its side facing the exhaust air duct 15 a rotationally symmetrical cover 18, 60 which rests on a seal 4 arranged in the mouth of the exhaust air duct 15. For this purpose, the mouth of the exhaust air duct 15 is expediently funnel-shaped. A gas-tight seal of the exhaust air duct 15 to the combat area 14 is required, for example, if access to ambient air via the exhaust air duct 15 must be excluded.

Im Gefahrenfall muss der Lüfter 1 im Gehäuse 2 sehr schnell und sicher von einer Endstellung in die andere fortbe In the event of danger, the fan 1 in the housing 2 must move very quickly and safely from one end position to the other

wegt werden, um die Abdichtung des Kampfraums 14 zu erreichen. be moved to achieve the sealing of the combat area 14.

Zu diesem Zweck wird im Inneren des Kampfraums 14, für die Besatzung leicht zu erreichen, ein Handhebel 7 vorgesehen, der über ein Gestänge 6 mit dem Zwischenstück 20 des Lüfters 1 verbunden ist. Um auch bei Verschleiss der Dichtung 4 stets ein gasdichtes Verschliessen des Kampfraums 14 durch Auflage der rotationssymmetrisch ausgestalteten Abdeckung 18 auf der Dichtung 4 sicherzustellen, ist die aus Handhebel 7 und Gestänge 6 bestehende Betätigungsvorrichtung zur Bewegung des Lüfters 1 zweckmässig so ausgestaltet, dass der Weg 5, den das Gehäuse 2 zwischen den beiden Endstellungen zurücklegen kann, stufenlos einstellbar ist. Dazu wird am Handhebel 7 ein beweglicher Bolzen 9 angeordnet, For this purpose, a hand lever 7 is provided in the interior of the combat area 14, which is easy for the crew to reach and is connected to the intermediate piece 20 of the fan 1 via a linkage 6. In order to always ensure gas-tight closing of the combat area 14 by placing the rotationally symmetrical cover 18 on the seal 4 even when the seal 4 is worn, the actuating device consisting of the hand lever 7 and linkage 6 for moving the fan 1 is expediently designed such that the path 5 , which the housing 2 can cover between the two end positions, is infinitely adjustable. For this purpose, a movable bolt 9 is arranged on the hand lever 7,

3 656 217 3,656,217

der das mit einem Gewinde versehene Endstück des Gestänges 6 aufnimmt. Durch zwei Muttern 8 und 10 wird das Gestänge 6 nach Fixierung der Endstellungen mit dem beweglichen Bolzen 9 verschraubt. which receives the threaded end piece of the linkage 6. The rods 6 are screwed to the movable bolt 9 after the end positions have been fixed by two nuts 8 and 10.

s Die erfindungsgemässe Absaugvorrichtung eignet sich für Kampfräume aller Art, die neben einer grosskalibrigen Hauptbewaffnung noch über mehrere Zusatzbewaffnungen, vorzugsweise in Form von Maschinenwaffen, verfügen. Besonders zweckmässig ist die Absaugvorrichtung aber bei io Kampfräumen in gepanzerten Fahrzeugen, insbesondere Kampfpanzern einsetzbar, da ihre einfache Konstruktion und grosse Effektivität eine wirkungsvolle Entlüftung des Kampfraums ermöglicht, ohne den der Besatzung zur Verfügung stehenden Raum in nachteiliger Weise einzuschränken. s The suction device according to the invention is suitable for combat rooms of all kinds which, in addition to a large-caliber main armament, also have several additional armaments, preferably in the form of machine guns. The extraction device is particularly useful in io combat rooms in armored vehicles, in particular battle tanks, since their simple construction and great effectiveness enable effective ventilation of the combat area without disadvantageously restricting the space available to the crew.

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1 Blatt Zeichnungen 1 sheet of drawings

Claims

656217 PATENT CLAIMS

1.Suction device for gases from a closed combat area with a large-caliber main armament and with at least one machine weapon as a secondary armament with a motor-driven fan arranged in the combat area, the exhaust air duct of which opens outside the combat area, characterized in that the fan mounted in a housing (2) ( 1) is arranged in front of an opening of the fighting space (14) forming the exhaust air duct (15) and sucks off the fighting space (14) over the free cross section of the opening (15).

2. Suction device according to claim 1, characterized in that the exhaust air duct (15) opens into the reject opening (11) of the machine gun (13).

3. Suction device according to one of claims 1 and 2, characterized in that a guide tube (12) is arranged in the reject opening (11) coaxially to the machine gun (13), the outer diameter of which is smaller than the inside diameter of the reject opening (11).

4. Suction device according to one of claims 1 to 3, characterized in that a circular-cylindrical space (17) is formed between the outer jacket of the guide tube (12) and the inner wall (16) of the reject opening (11), which at its end on the fighting room side with the Exhaust air duct (15) is connected, but is sealed gas-tight to the machine gun (13).

5. Suction device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the fan (1) is arranged movably between preferably two end positions.

6. Suction device according to one of claims 1 to 5, characterized in that the fan (1) on its side facing the exhaust air duct (15) has a rotationally symmetrical cover (18) which in an end position of the housing (2) on a the mouth of the exhaust air duct (15) arranged seal (4) rests and thereby seals the battle area (14) gas-tight.

7. Suction device according to one of claims 1 to 6, characterized in that a linkage (6) which can be actuated by a hand lever (7) is provided for moving the fan (1).

8. Suction device according to one of claims 1 to 7, characterized in that the opening of the exhaust air duct (15) facing the combat area (14) is funnel-shaped.

9. Vehicle with an extraction device according to one of claims 1 to 8 for extracting exhaust air from the closed combat area.

10. Vehicle according to claim 9, characterized in that the vehicle is a main battle tank.