CH654991A5 - Stuhl. - Google Patents
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47C3/00—Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
- A47C3/02—Rocking chairs
- A47C3/025—Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame
- A47C3/026—Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame with central column, e.g. rocking office chairs; Tilting chairs
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A47C7/36—Support for the head or the back
- A47C7/40—Support for the head or the back for the back
- A47C7/44—Support for the head or the back for the back with elastically-mounted back-rest or backrest-seat unit in the base frame
- A47C7/445—Support for the head or the back for the back with elastically-mounted back-rest or backrest-seat unit in the base frame with bar or leaf springs
- A47C7/4454—Support for the head or the back for the back with elastically-mounted back-rest or backrest-seat unit in the base frame with bar or leaf springs of torsion type
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stuhl mit einer Sitzplatte, die in der Nähe ihrer Vorderkante um eine horizontale, querlaufende Achse an einem Sitzträger schwenkbar gelagert ist, und in ihrem hinteren Bereich über eine Lenkerverbindung an einem am Sitzträger befestigten Stützarm abgestützt ist, sowie mit einer Rückenlehne, die mittels einen am Sitzträger befestigten Rückenlehnenträger abgestützt ist. Stühle dieser Art sind beispielsweise aus der DE-AS 28 22 574 bekannt. Sie erfordern eine relativ aufwendige Sitzmechanik und zwar insbesondere dann, wenn die Neigungsbewegungen der Rückenlehne und des Sitzträgers synchron ablaufen sollen. Dementsprechend ist der Montageaufwand derartiger Stühle beachtlich und sie erfordern für das dauerhafte Funktionieren der Sitzmechanik qualitativ überhöhte Materialien. Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstige Konstruktion für Stühle dieser Art zu finden, die auch die gewünschte Synchronbewegung zwischen Rückenlehne und Sitzplatte ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Sitzplatte und die Rückenlehne über ein Gelenk miteinander verbunden sind und dass der Stützarm in einem Stück mit dem Rückenlehnenträger ausgebildet ist und beide gemeinsam durch einen oder mehrere nebeneinander angeordnete, langgestreckte Federstäbe gegeben sind, die jeweils nur mit ihrem vorderen Ende am Sitzträger im Bereich der vorderen querlaufenden Achse starr eingespannt sind.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Federstäbe als Blattfedern ausgebildet sind. Bei entsprechender Dimensionierung genügt in vielen Fällen eine einzelne Blattfeder, die mit ihrem dem Einspannende benachbarten Bereich als Stützarm für die Sitzplatte wirkt und mit ihrem rückwärtigen Bereich als Rückenlehnenträger dient.
Im Prinzip ist ein erfindungsgemässer Stuhl mit einer Sitzplatte, einer Rückenlehne, dem Sitzträger und einem Federstab voll funktionsfähig, wobei eine aufwendige Sitzmechanik nicht erforderlich ist und die Montage des Stuhles dementsprechend vereinfacht ist. Auch fallen alle mechanischen Verschleissteile, wie sie bei den üblichen Sitzmechaniken vorhanden sind, fort, so dass die Lebensdauer des Stuhles bei geringeren Gestehungskosten erhöht ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel besteht im wesentlichen aus der Sitzplatte 2, der Rückenlehne 3, dem Federstab 4 sowie dem Sitzträger 5.
Die Sitzplatte 2 ist in der Nähe ihrer Vorderkante um eine horizontale, quergelagerte Achse 6 an dem Sitzträger 5 schwenkbar gelagert. In ihrem hinteren Bereich ist sie über eine Lenkerverbindung 7 mit dem Federstab 4 verbunden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist durch die gestrichelte Verbindungslinie 8 zwischen der Sitzplatte 2 und der Rückenlehne 3 verdeutlicht, dass die Sitzplatte und die Rückenlehne über ein Gelenk miteinander verbunden sind. Das Gelenk kann beispielsweise die elastisch ausgeführte Biegezone einer Formholzplatte sein oder jede andere Gelenkverbindung, die in der Fachwelt üblich sind, um eine Sitzplatte mit einer Rückenlehne gelenkig zu verbinden.
Der Federstab 4 ist mit seinem vorderen Ende am Sitzträger 5 im Bereich der vorderen querlaufenden Achse 6 starr eingespannt. Der Federstab erstreckt sich dann unterhalb der Sitzplatte 2 über die Lenkerverbindung 7 bis in den rückwärtigen Bereich der Rückenlehne 3, wo er mit seinem freien Ende 9 an der Rückenlehne befestigt ist.
Die Befestigung des freien Endes 9 an der Rückenlehne ist gemäss einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung ortsfest. Andererseits kann das freie Ende 9 an der Rückenlehne auch vertikal verschiebbar befestigt sein, wobei es dann mittels einer Zugfeder o. dgl. in einer mittleren Lage zwangsweise gehalten ist. Die Kraft der Zugfeder oder der Zugfedern kann mittels einer Vorspanneinrichtung verstellbar sein.
Hieraus ergibt sich, dass bei einer Belastung der Rückenlehne 3 durch den Sitzbenutzer nicht nur der Federstab 4 auf Biegung beansprucht wird, sondern bei steigender Belastung der Rückenlehne 3 auch eine zunehmende Verspannung zwischen dem Federstab 4 im Bereich von der Lenkerverbindung 7 bis zur Befestigung des freien Endes 9 einerseits und den gegenüberliegenden, durch das Gelenk 8 zusammengeschalteten Sitzplatten- bzw. Rückenlehnenteilen andererseits auftritt. Hierdurch wird eine stark progressive Zunahme der Rückstellkräfte bei grösseren Belastungen der Rückenlehne erzielt.
Diese Rückstellkräfte werden auch dadurch günstig be-einflusst, dass sich der Federstab 4 bei Belastung der Rük-kenlehne 3 um die Lenkerverbindung 7 biegen muss. Dadurch hat der Teil des Federstabes 4, der sich zwischen der vorderen Achse 6 und der Lenkerverbindung 7 befindet, die Tendenz, sich bauchig nach oben auszuwölben.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht deshalb vor, dass zwischen der Sitzplatte 2 und dem Federstab 4 im Bereich zwischen der vorderen querlaufenden Achse 6 und der Lenkerverbindung 7 eine Federvor-
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Durch die Federvorspannvorrichtung 10 lässt sich auf einfachste Weise eine Gewichtsanpassung der Federkräfte, insbesondere der Rückstellkräfte für die Rückenlehne entsprechend dem Gewicht des jeweiligen Sitzbenutzers vornehmen.
Ein erfindungsgemässer Stuhl passt sich problemlos der Körperform des jeweiligen Benutzers an und stützt diesen in allen Bereichen ab, wobei auch die gewünschten synchronen Bewegungen von Rückenlehne und Sitzplatte vorhanden sind, d.h. bei einer Neigung der Rückenlehne 3 nach hinten senkt sich auch der hintere Bereich der Sitzplatte 2 etwas ab. Dabei nehmen die Rückstellkräfte stark progressiv zu, wie das vorstehend beschrieben ist. Verlagert der Sitzbenutzer sein Gewicht nach vorne, dann wird der hintere Bereich der Sitzplatte 2 automatisch wieder angehoben und auch die Rückenlehne 3 wird durch den Federstab 4 in der gewünschten Weise nachgeführt, so dass der Sitzbenutzer auch in der vorgelagerten Position im Rücken abgestützt ist.
Der in der Zeichnung wiedergegebene Stuhl ist nur ein Ausführungsbeispiel in vereinfachter Darstellung. Die erfin-dungsgemässe Lehre lässt sich mit den verschiedensten Federstäben verwirklichen, von denen beispielsweise auch mehrere nebeneinander angeordnet sein können. Die Federstäbe können im Querschnitt als Rundfedern oder Halbrundfedern ausgebildet sein. Bevorzugt kommen Blattfedern zur Verwendung, die ggf. auch durch Doppelungen verstärkt sein können.
Die Federstäbe müssen nicht notwendigerweise sichtbar unter dem Stuhl bzw. in dessen Rücken verlaufen, sie können auch in die Stuhlkonstruktion bzw. dessen Polsterung integriert sein.
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! Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Stuhl mit einer Sitzplatte, die in der Nähe ihrer Vorderkante um eine horizontale, querlaufende Achse an einem Sitzträger schwenkbar gelagert ist, und in ihrem hinteren Bereich über eine Lenkerverbindung an einem am Sitzträger befestigten Stützarm abgestützt ist, sowie mit einer Rückenlehne, die mittels eines am Sitzträger befestigten Rückenlehnenträgers abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzplatte (2) und die Rückenlehne (3) über ein Gelenk (8) miteinander verbunden sind, und dass der Stützarm in einem Stück mit dem Rückenlehnenträger ausgebildet ist und beide gemeinsam durch einen oder mehrere nebeneinander angeordnete, langgestreckte Federstäbe (4) gegeben sind, die jeweils nur mit ihrem vorderen Ende am Sitzträger (5) im Bereich der vorderen, querlaufenden Achse (6) starr eingespannt sind.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Federstab als Blattfeder (4) ausgebildet ist.
3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Sitzplatte (2) und dem Federstab (4) im Bereich zwischen der vorderen, querlaufenden Achse (6) und der Lenkerverbindung (7) eine Federvorspannvorrichtung (10) angeordnet ist.
4. Stuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorspannvorrichtung durch eine Stellschraube (10) gegeben ist, die den Federstab (4) gegen die Sitzplatte (2) verspannt.
5. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (9) des Federstabes (4) ortsfest an der Rückenlehne (3) befestigt ist.
6. Stuhl nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (9) des Federstabes (4) vertikal verschiebbar an der Rückenlehne (3) befestigt ist und mittels mindestens einer Zugfeder in einer mittleren Lage gehalten ist.
7. Stuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft der Zugfeder mittels einer Vorspanneinrichtung verstellbar ist.
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