CH652014A5 - Display stand for materials - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Präsentations-Gestell für Stoffe, insbesondere für Vorhang- und Gardinenstoffe, mit mindestens einem etwa parallel zur Frontseite des Gestells angeordneten Bügelhalter und lösbar auf diesem unter einem spitzen Winkel zur Frontseite des Gestells fest aber lösbar angeordneten Bügel für die Stoffe.

Aus der DE-OS 2 809 501 ist ein derartiges Präsenta-tions-Gestell bekannt, bei dem als Bügelhalter horizontal angeordnete Bretter vorgesehen sind, in die in der Horizontalen aber unter einem Winkel von 30 bis 45° zur Frontseite tiefe Bohrungen eingebracht sind, in die geradlinige Haltestangen der Bügel einsteckbar sind. Dadurch ist eine gestaffelte Anordnung möglich. Eine zufriedenstellende Präsentation bei gleichzeitig guter Erkennbarkeit der Stoffe ist damit aber immer noch nicht möglich. Die Bügel sind um ihre Haltestangen schwenkbar, wodurch die Präsentation beeinträchtigt wird.

Aus der US-PS 3 984 002 ist ein Dekorationsständer bekannt, der eine etwa kreisförmige Stange aufweist, die über Stützen gegenüber dem Boden abgestützt ist. Auf dieser Stange ist ein umlaufender Steg od. dgl. ausgebildet, durch die mittels Haken aufzuhängenden Bügel, an denen die Stoffe befestigt sind, in eine Lage von etwa 45° relativ zur Stange gebracht werden. Hierdurch ist eine Staffelung der zu dekorierenden Stoffe gewährleistet. Eine befriedigende Präsentation der Stoffe ist auch hiermit nicht sichergestellt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Präsentations-Gestell der gattungsgemässen Art so weiterzubilden, dass die im Gestell hängenden Stoffe besonders gut betrachtet und in besonders einfacher Weise eingehängt bzw. herausgenommen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der mindestens eine stangenartig ausgebildete Bügelhalter, auf dem die Bügel mittels Haken unverschwenkbar angeordnet sind, gegenüber der Horizontalen um einen Winkel geneigt angeordnet ist. Dadurch dass die Bügelhalter nur stangenartig ausgebildet sind und die Bügel mittels Haken hieran lösbar befestigt werden, ist insbesondere auch gewährleistet, dass der zu dekorierende Stoff nicht von oben, beispielsweise mittels eines Brettes, abgedeckt ist, also gut von oben erkennbar ist. Dieser vorteilhafte Effekt wird dann dadurch verstärkt, dass durch die Schräganordnung des stangenartigen Bügelhalters relativ zur Horizontalen auch eine Staffelung der Stoffe in der Vertikalen erfolgt, wodurch ihre Präsentationswirkung im Gestell erheblich verbessert wird. Zusätzlich wird noch das Einschieben bzw. Herausnehmen der einzelnen Bügel mit Stoff durch diese Schräganordnung erleichtert. Andererseits wird der Präsentationseffekt dadurch besonders erleichtert, dass die Lage der Bügel zum Gestell selber und damit der Stoffe zum Gestell und zueinander raumfest ist. Anspruch 2 gibt einen optimalen Bereich für den Winkel zwischen Bügelhalter und Horizontaler an.

Der Anspruch 3 gibt wieder, wie eine verhältnismässig einfache Steckverbindung zwischen Bügel und Bügelhalter realisiert werden kann, durch die die exakte Winkellage von Bügel und Bügelhalter zueinander sichergestellt wird. Durch die Massnahmen nach Anspruch 4 und 5 wird es ermöglicht, die Aufhängung zwischen Bügel und Bügelhalter ausserhalb der vertikalen Schwerpunktslinie vorzunehmen, d.h. den Bügelhalter — von der Frontseite her gesehen—hinter der Schwerpunktebene aller Bügel anzuordnen, ohne dass die Bügel aus ihrer vorgegebenen horizontalen Lage herauskippen können. Anspruch 6 gibt einen vorteilhaften Winkelbereich zwischen der Frontseite des Gestells und den Bügeln an.

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigt

Fig. 1 ein Gestell nach der Erfindung in Frontansicht,

Fig. 2 das Gestell nach Fig. 1 in Seitenansicht entsprechend dem Sichtpfeil II in Fig. 1,

Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch ein Gestell gemäss der Schnittlinie III-III in Fig. 1,

Fig. 4 einen Bügel des Gestells und

Fig. 5 im Teilausschnitt die Verbindung zwischen Bügelhalter und Bügel des Gestells.

Das in der Zeichnung dargestellte Präsentations-Gestell besteht aus zwei Vorderstützen 1 und zwei Hinterstützen 2, die alle vertikal, also parallel zueinander und an den Eckpunkten eines rechteckigen Grundrisses angeordnet sind. Jeweils eine Vorderstütze 1 und die zugehörige Hinterstütze 2 sind zumindest oben und unten mittels horizontal und senkrecht zur durch die beiden Vorderstützen 1 aufgespannten Frontseite senkrecht angeordneten Querstreben 3 miteinander verbunden. Fluchtend mit jeder oberen Querstrebe 3 ist ein nach vorn vorkragender Träger 4 an der über die Hinterstütze 2 nach oben hinausragenden Vorderstütze 1 angebracht. Die freien Enden der einander zugeordneten Träger 4, die oberen Enden der Vorderstützen 1 und die oberen Enden der Hinterstützen 2 sind mittels jeweils einer Verbindungsleiste 5 miteinander verbunden, die eine Art Giebeldach begrenzen, über das ein mit Werbeaufdrucken versehener Stoff als Stoffdach 6 gehängt werden kann.

Zwischen den beiden Vorderstützen 1 oder zwischen zwei Querstreben 3 sind ein oder mehrere Bügelhalter 7 angeordnet, die gleichermassen wie die Stützen 1,2 und die Querstreben 3 quadratischen oder rechteckigen Querschnitt haben und aus stabilen stangenartigen Holzleisten bestehen. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind diese Bügelhalter 7 gegenüber der Horizontalen um einen Winkel a von 5 bis 15" geneigt, wobei - für Rechtshänder - die Bügelhalter - von der Frontsei-

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te her gesehen - von links nach rechts steigend angeordnet sind.

Auf diesen Bügelhaltern 7 sind in konstanten Abständen zueinander Bügel 8 fest aber lösbar angeordnet, die zur Frontseite einen spitzen Winkel ß von 65 bis 75 einschlies-sen. Die Bügelhalter 7 selber sind wiederum parallel zur durch die Vorderstützen 1 aufgespannten Frontseite angeordnet.

An jedem Bügel 8 sind ein oder mehrere Stoffe gefaltet oder ungefaltet angebracht, und zwar in einer Breite, die der Erstreckung des Bügels entspricht. Wie insbesondere Fig. 1 entnehmbar ist, ist durch die Schräganordnung der Bügel unter dem Winkel ß relativ zum Bügelhalter 7 immer ein verhältnismässig breiter Streifen 9 einer Stoffbahn 10 für den Betrachter von der Frontseite her sichtbar.

Die Bügel 8 sind nach Art von rechteckigen Brettern ausgebildet, die an ihrer Unterseite mit einem Längsschlitz 11 zur Aufnahme und Befestigung der jeweiligen Stoffbahn 10 versehen sind. Von ihrer Oberseite springt ein Haken 12 nach oben, der nach Art eines Winkels mit ungleicher Schenkellänge ausgebildet ist, wobei der längere Schenkel 13 parallel zum eigentlichen Bügel 8 verläuft. Zwischen der einen schienenartigen Teil 14 bildenden Unterkante des Hakens 12, der zugewandten vertikalen Seite des Hakens 12 und der zugeordneten Oberkante 15 des Bügels 8 wird eine rechteckige Ausnehmung begrenzt, die zu der Seite hin offen ist, die senkrecht zum schienenartigen Teil 14 und zur Oberkante 15 hin verläuft.

In der Oberseite 16 jedes Bügelhalters 7 sind in gleichbleibenden Abständen zueinander Nuten 17 ausgebildet, die unter dem Winkel ß zur Vorderkante verlaufen. In diese Nuten 17 wird der schienenartig wirkende Teil 14 des längeren Schenkels 13 des Hakens 12 des Bügels 8 eingeschoben. An der Unterseite des Bügelhalters 7 sind weiterhin Nuten 18 ausgebildet, die jeweils in einer gemeinsamen Vertikalebene mit einer Nut 17 angeordnet sind. In diese jeweilige untere Nut 18 läuft die Oberkante 15 des Bügels 8 beim Aufschieben desselben auf den Bügelhalter 7 ein, so dass ein völlig fester Sitz jedes Bügels 8 auf dem entsprechenden Bügelhalter 7 gewährleistet ist. Der Bügel 8 kann jeweils nur exakt in seiner Längsrichtung vom Bügelhalter 7 zur Frontseite hin abgezogen bzw. in umgekehrter Richtung aufgeschoben werden.

Wie die Zeichnungen erkennen lassen, können Bügelhalter 7 in unterschiedlichen Höhen und auch in unterschiedlichen Tiefen bezogen auf die Frontseite angeordnet werden. Selbstverständlich können mehrere derartige Gestelle, und zwar in einer Ebene oder in der Tiefe versetzt zueinander vorgesehen und miteinander verbunden werden.

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2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

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1. Präsentations-Gestell für Stoffe, insbesondere für Vorhang- und Gardinenstoffe, mit mindestens einem etwa parallel zur Frontseite des Gestells angeordneten Bügelhalter und lösbar auf diesem unter einem spitzen Winkel zur Frontseite des Gestells fest aber lösbar angeordneten Bügeln für die Stoffe, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine stangenartig ausgebildete Bügelhalter (7), auf dem die Bügel (8) mittels Haken (12) unverschwenkbar angeordnet sind, gegenüber der Horizontalen um einen Winkel (a) geneigt angeordnet ist.

2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass der Bügelhalter (7) um einen Winkel (a) von 5* bis 15r geneigt angeordnet ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass der Bügelhalter (7) auf seiner Oberseite (16) mit zueinander parallelen Nuten (17) versehen ist, in denen jeweils ein schienenartiges Teil (14) des entsprechenden Hakens (12) angeordnet ist.

4. Gestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

dass die Oberkante (15) jedes Bügels (8) an der Unterseite des Bügelhalters (7) anliegt.

5. Gestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Bügelhalters (7) die Oberkante (15) des Bügels (8) aufnehmende Nuten (18) ausgebildet sind.

6. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der spitze Winkel (ß) zur Frontseite des Gestells 65 bis 15° beträgt.