CH649135A5

CH649135A5 - Kleingeblaese mit sich erweiterndem, ringfoermigem schaufelkanal.

Info

Publication number: CH649135A5
Application number: CH569980A
Authority: CH
Inventors: Siegfried Dr Harmsen
Original assignee: Papst Motoren Kg
Priority date: 1980-07-25
Filing date: 1980-07-25
Publication date: 1985-04-30
Also published as: DE3128654A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Kleingebläse, dessen Schaufelrad eine innere und eine äussere, zur Schaufelradachse koaxiale kegelförmige Kanalwand aufweist, welche Kanalwände einen zwischen ihnen liegenden sich erweiternden, ringförmigen Schaufelkanal begrenzen, innerhalb dessen sich die Schaufeln erstrecken, die an beiden Kanalwänden befestigt sind.

Solche Kleingebläse werden auch Diagonalgebläse genannt, weil die Strömung in etwa axialer Richtung angesaugt und schräg dazu oder in radialer Richtung angetrieben wird. Solche Diagonal-Gebläse eignen sich besonders gut als Einbaugebläse bei beengten Einbauabmessungen.

Bei einem aus der DE-OS 29 05 624 vorbekannten Kleingebläse dieser Art ist der druckseitige Rand der äusseren Kanalwand wulstartig verdickt, um der dort auch von aussen zuströmenden Strömung eine günstige Führung zu bieten.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Strömung an dieser Stelle noch besser zu führen im Interesse einer Verbesserung der Gebläseleistung und/oder einer Verringerung des Gebläsegeräusches.

Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine ringförmige, sogseitig unter Freilassen eines Toleranzspaltes an die äussere Kanalwand anschliessende, feststehende, den Saugraum vom Druckraum trennende Wand, die sich von der Gebläseachse weggerichtet erstreckt, wobei der Schaufelkanal einlaufseitig einen abgerundeten Übergang aufweist.

Der nach der Erfindung vorgesehene Toleranzspalt, der z.B. etwa eine Weite von 1 bis 8 mm oder 0,5 bis 4% des Laufraddurchmessers, vorzugsweise 2 bis 4 mm, aufweist, ist unvermeidlich, weil an dieser Stelle die sich mit dem Schaufelrad drehende äussere Wand und die feststehende Trennwand ein-5 ander gegenüberstehen, und dies wirkt sich begünstigend im Sinne der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabenstellung aus, weil durch diesen Toleranzspalt eine Spaltströmung in den Strömungskanal gesaugt wird, die der Tendenz der geförderten Strömung, sich im Randbereich von den Schaufeln io abzulösen, entgegenwirkt.

Solche Ablösungen haben Geräuschentwicklung und Leistungsminderung zur Folge. Deshalb ist es im Interesse der zugrundeliegenden Aufgabenstellung wünschenswert, solche Ablösungen zu vermeiden.

15 Man kann diese Spaltströmung stärker oder schwächer gestalten durch entsprechende Bemessung und Anordnung des Toleranzspaltes beziehungsweise der diesen begrenzenden Ränder und auf diese Weise die Wirkung dieser Spaltströmung entsprechend den übrigen Charakteristika des Gebläses 20 im Hinblick auf die zugrundeliegende Aufgabenstellung optimieren. Eine solche Optimierung kann man durch Probieren finden.

In diesem Sinne günstige Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. 25 Die Erfindung wird nun an Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 von einem ersten Ausführungsbeispiel im Querschnitt die rechte Hälfte, und so Fig. 2 bis 4 die gleiche Darstellung je eines weiteren Ausführungsbeispiels.

Gemäss Fig. 1 ist mit 1 der Aussenläuferrotor eines elektrischen Aussenläufermotors bezeichnet, der gleichzeitig Nabe des allgemein mit 2 bezeichneten Schaufehades ist. Die 35 Schaufelradachse, die mit der Motorachse zusammenfallt, ist mit 3 bezeichnet. Aussen auf den Motorrotor ist ein Ring 4 stramm aufgesteckt, der das Blechlamellenpaket 5 abdeckt und die Innenwandung 7 des Schaufelkanals 8 aufweist, die fast mit einer konischen Abschrägung 6 des Nabenkopfes 40 fluchtet. An der Innenwandung 7 sind auf den Umfang verteilt sieben Schaufeln befestigt, von denen in der Zeichnung nur die Schaufel dargestellt ist. Die Schaufeln sind profiliert und gekrümmt, was aus der Projektionsdarstellung von Fig. 1 nicht erkenntlich ist und entlang ihrer inneren Kante 10 an « der Innenwandung 7 befestigt. Entlang der äusseren Kanten 11 der Schaufeln ist die ringförmige äussere Kanalwand 13 befestigt, die mit der Innwandung 7 den Schaufelkanal 8 begrenzt, der ringförmig ist und sich in der durch die Pfeile 14, 15 angezeigten Strömungsrichtung kegelförmig erweitert, so 50 dass sich eine, wie eingangs beschrieben, diagonale Strömungsrichtung innerhalb des Schaufelkanals ergibt.

In Verlängerung der Innenwandung 7 ist eine feststehende Leitwand 18 angeordnet, die die Strömung in radialer Richtung umlenkt, wie durch Pfeil 15 angedeutet. Der sogseitige 55 Rand 19 der Aussenwandung 13 ist nach aussen umgebogen " und unter Freilassen eines Toleranzspaltes 20 durch eine feststehende, sich in einer Radialebene erstreckende Trennwand 21 verlängert. Durch den Toleranzspalt 20 wird eine erwünschte Spaltströmung gemäss Pfeil 22 angesaugt, die in 60 den Schaufelkanal 8 gelangt und unerwünschten Ablöseerscheinungen, wie eingangs dargelegt, entgegenwirkt.

Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 nur durch die Ausgestaltung des saugseitigen Randes 25 der äusseren Ka-65 nalwand 26 und der Trennwand 27 an ihrem inneren Rand 28, indem dieser eine den Übergang zur äusseren Kanalwand 26 bildende Krümmung aufweist, die gleichzeitig bewirkt, dass der Innenrand der Trennwand 27 versteift ist. Der Rand

25 ist gerade (d.h. er verläuft senkrecht zur Wand 26) und der Toleranzspalt 29 liegt dicht an der Einmündung des Schaufelkanals 30, so dass die dort gemäss Pfeil 31 zuströmende Spaltströmung wirksamer ist als die nach Fig. 1.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 lediglich durch die Tatsache, dass der innere Rand 40 der Trennwand 41 mit seiner Krümmung eine vorgesehene Krümmung des sogseitigen Randes 42 der äusseren Kanalwand 43 überlappt und zwar so, dass er den Rand 42 auf der dem Schaufelkanal 44 zugekehrten Seite abdeckt. Der Toleranzspalt 45 wird dadurch etwas länger und die dort zuströmende Spaltströmung findet bei gleicher Spaltbreite einen etwas grösseren Widerstand, aber auch eine etwas bessere Führung als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 lediglich durch die Tatsache, dass die beiden Ränder 50 und 51, die den Tole-

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ranzspalt 52 zwischen sich einschliessen, nicht wie bei Fig. 2 einander genau gegenüberstehen, sondern etwas gegeneinander versetzt sind und zwar so, dass der Rand 50 der Trennwand 53 einwärts, also zum Schaufelkanal 54 hin, versetzt ist. s Das ist aus Gründen der Fertigungstoleranz wünschenswert. An sich ist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 mit exakt einander gegenüberstehenden Rändern strömungstechnisch günstiger, aber, bedingt durch unvermeidliche Fertigungstoleranzen, empfiehlt es sich, den Rand 50, wie in Fig. 4 vorgesehen, io etwas zu versetzen, um sicher zu sein, dass nicht bei ungünstigen Fertigungsfehlern der Rand 50 gegenüber dem Rand 51 nach aussen versetzt ist, was zu einer ungünstigen Strömungsführung an der dann in den Schaufelkanal 54 ungeschützt vorstehenden Kante des Randes 51 führen würde. i5 In allen Figuren befindet sich der Saugraum über der Trennwand 21,27,41,53, während aus dem Druckraum radial ausserhalb der äusseren Kanalwand 13,26,43,51 die Spaltströmung gebildet wird.

C

2 Blatt Zeichnungen

Claims

649135 PATENTANSPRÜCHE

1. Kleingebläse, dessen Schaufelrad eine innere und eine äussere, zur Schaufelradachse koaxiale kegelförmige Kanalwand aufweist, wobei diese Kanalwände einen ihnen hegenden zwischen sich erweiternden, ringförmigen Schaufelkanal begrenzen, innerhalb dessen sich die Schaufeln erstrecken, die an beiden Kanalwänden befestigt sind, gekennzeichnet durch eine ringförmige, sogseitig unter Freilassen eines Toleranzspaltes (20,29,45) an die äussere Kanalwand (13,26,43) anschliessende, feststehende, den Saugraum vom Druckraum trennende Wand (21,27,41), die sich von der Gebläseachse (3) weggerichtet erstreckt, wobei der Schaufelkanal einlaufsei-tig einen abgerundeten Übergang (19,28,40,50) aufweist.

2. Kleingebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abgerundete Übergang (28,40,50) als Formversteifung am Innenrand der trennenden Wand (27,41,53) vorgesehen ist.

3. Kleingebläse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden den Toleranzspalt (20) zwischen sich einschliessenden Ränder stumpf und miteinandèr fluchtend einander gegenüberstehen.

4. Kleingebläse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden den Toleranzspalt (52) zwischen sich einschliessenden Ränder (50,51) stumpf, aber mit dem Rand (50) der trennenden Wand (53) zum Schaufelkanal (54) versetzt einander gegenüberstehen.

5. Kleingebläse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden den Toleranzspalt (45) zwischen sich einschliessenden Ränder (40,42) einander überlappen, wobei der Rand (40) der trennenden Wand (41) den anderen Rand (42) auf der dem Schaufelkanal (44) zugekehrten Seite abdeckt.

6. Kleingebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Toleranzspalt eine Weite von 1 bis 8 mm oder 0,5 bis 4% des Laufraddurchmessers beträgt.

7. Kleingebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Toleranzspalt (20,29,45,52) etwa 2 mm weit ist.