CH639773A5 - Method and device for determining the concentration of components of a solution by means of temperature measurements - Google Patents
Method and device for determining the concentration of components of a solution by means of temperature measurements Download PDFInfo
- Publication number
- CH639773A5 CH639773A5 CH19779A CH19779A CH639773A5 CH 639773 A5 CH639773 A5 CH 639773A5 CH 19779 A CH19779 A CH 19779A CH 19779 A CH19779 A CH 19779A CH 639773 A5 CH639773 A5 CH 639773A5
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- temperature
- solution
- concentration
- reagent
- heat
- Prior art date
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N25/00—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
- G01N25/20—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity
- G01N25/48—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on solution, sorption, or a chemical reaction not involving combustion or catalytic oxidation
- G01N25/4873—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on solution, sorption, or a chemical reaction not involving combustion or catalytic oxidation for a flowing, e.g. gas sample
- G01N25/4893—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on solution, sorption, or a chemical reaction not involving combustion or catalytic oxidation for a flowing, e.g. gas sample by using a differential method
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N25/00—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
- G01N25/20—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity
- G01N25/48—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on solution, sorption, or a chemical reaction not involving combustion or catalytic oxidation
- G01N25/4873—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on solution, sorption, or a chemical reaction not involving combustion or catalytic oxidation for a flowing, e.g. gas sample
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
- Automatic Analysis And Handling Materials Therefor (AREA)
Description
**WARNUNG** Anfang DESC Feld konnte Ende CLMS uberlappen **. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Bestimmung der Konzentration von Bestandteilen einer Lösung mittels Temperaturmessungen zum Erfassen der beim Vermischen der zu untersuchenden Lösung mit geeigneten Reagenzien auftretenden Reaktionswärme unter Berücksichtigung der durch unterschiedliche Temperaturen der beteiligten Stoffe und der durch die Temperaturabhängigkeit der spezifischen Wärme der Mischung entstehenden Fehler, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Temperaturmesswert T eines ersten Temperaturfühler (17) für das Mischprodukt aus Lösung und Reagenz und den Temperaturmesswerten Tls, T19 weiterer Temperaturfühlers (18. 19) für die Feststellung der mittleren Temperatur von Lösung und Reagenz vor dem Reaktionsgefäss eine erste Temperaturdifferenz ATM gebildet wird, und dass mittels zusätzlicher Temperaturfühler (20, 21) das Temperaturgefälle ÄTK zwischen dem Ort des ersten Temperaturfühlers (17) und der Umgebung bestimmt und aus TM, TNI und ATµj die Konzentration bestimmt wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass als Temperaturfühler (17, 18. 19, 20, 21) Widerstandsther- mometer auf der Basis von Platinwiderständen PT 100 verwen det werden. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturmesswerte T > l, T,s, Tts als elektrische Grössen gewonnen werden, dass der Wert für die mittlere Temperatur von Lösung (14) und Reagenz (15) durch Parallelschaltung der Widerstandsthermometer gewonnen wird, und dass die dabei gewonnene elektrische Grösse einerseits und die vom ersten Temperaturfühler (17) andererseits gelieferte elektrische Grösse an eine Messvorrichtung (23) für Temperaturdifferenzen AT angelegt werden. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die absolute Temperatur (Tabs) im Reaktionsgefäss (24) ermittelt und angezeigt und/oder durch eine elektrische Grösse dargestellt wird. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturmesswerte Tabs, AT. AT; mit konstanten Multiplikatoren B, k, k', k" verändert und mit einem konstanten Summand A versehen werden, worauf aus der Beziehung c = A + B [(k-ATN (k'-Tabs) + (k"-AT;)] die Konzentration c des in der Lösung zu bestimmenden Bestandteiles ermittelt wird. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, dass die Werte für die konstanten Multiplikatoren B, k, k', k" und den konstanten Summanden A, die sowohl durch die apparative Ausgestaltung als auch durch die chemischen und physikalischen Eigenschaften von Lösung und Reagenz bestimmt sind, durch Eichung mit Lösungen bekannter Konzentation ermittelt werden. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ersten Temperatur fühler (17) in einem das Mischprodukt aus Lösung (14) und Reagenz (15) enthaltenden Reaktionsgefäss (24), durch je einen weiteren Temperaturfühler (18, 19) in der die Lösung zuführenden Leitung (12) und in der das Reagenz zuführenden Leitung (13). sowie durch eine Anzeigevorrichtung (23) für die Temperaturdifferenz AT5,I und/oder eine Anschlussklemme für eine entsprechende elektrische Grösse. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Wärmeisolation (22) für das Reaktionsgefäss (24), in dem Lösung (14) und Reagenz (15) unter Wärmeentwicklung oder Wärmeaufnahme reagieren. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, gekennzeichnet durch einen Temperaturfühler (20) in unmittelbarer Nähe des Reaktionsgefässes (24) im Innern der Isolation (22 und durch einen weiteren Temperaturfühler (21) in der Nähe der Aussenhaut der Isolation (22), sowie durch einen Temperaturdifferenzanzeiger (25), zur Anzeige des Wärmegefälles ATK in der Isolation (22) und.;oder eine Anschlussklemme für eine entsprechende elektrische Grösse. 10. Vorrichtung nach Anspruch 74 gekennzeichnet durch einen Temperaturmesser ('6) für die Anzeige der absoluten Temperatur Tab im Reaktionsgefäss (24) und/oder eine Anschlussklemme für eine entsprechende elektrische Grösse. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 10, gekennzeichnet durch eine Recheneinheit (27), an die Anschlussklemmen gelegt sind, die die Temperaturdifferenzen ATN T; sowie die absolute Temperatur Tab als elektrische Grössen führen, welche Recheneinheit diese elektrischen Grössen mit konstanten Multiplikatoren und Summanden vervielfacht bzw. verschiebt, und dass die gesuchte Konzentration der Lösung (14) an einer Resultatausgabe (28) als elektrische Grösse abgreifbar ist. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 1 1 dadurch gekennzeichnet, dass die konstanten Multiplikatoren B, k, k'. k" und der Summand A nach Massgabe der apparativen Bedingungen und der chemischen und physikalischen Eigenschaften der beteiligten Stoffe einstellbar sind. 13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturfühler (17, 18, 19, 20, 21) als Widerstandsthermometer auf der Basis von Platinwiderständen PT 100 ausgebildet sind. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturfühler für Reagenz und Lösung parallelgeschaltet sind. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung der Konzentration von Bestandteilen einer Lösung mittels Temperaturmessungen zum Erfassen der beim Vermischen der zu untersuchenden Lösung mit geeigneten Reagenzien auftretenden Reaktionswärme. Verfahren dieser Art werden oft als thermometrische Titration bezeichnet. Dabei sollen die durch verschiedene Temperaturen der beteiligten Stoffe und die durch verschiedene spezifische Wärmewerte der Mischung entstehenden Fehler eliminiert werden, Das Verfahren ist insbesondere geeignet für die Anwendung bei kontinuierlich ablaufenden Analysen. Es ist bekannt, dass bei der Neutralisation einer starken Säure und einer starken Base eine Neutralisationswärme auftritt, die pro Mol neutralisierter Säure 57500 Joule beträgt. Diese Neutralisationswärme kann zur kontinuierlichen Konzentrationsbestimmung der Säure in einer Vorrichtung, wie sie beispielsweise im Schweizer Patent Nr. 636446 offenbart ist, herangezogen werden. Darin ist ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben zur Bestimmung der Konzentration von Salpetersäure oder anderen Säuren unter Hinzufügen einer hinreichcnden Menge eines leicht nitrierbaren Reagenzes. Die dabei auftretende Reaktionswärme wird gemessen und aus der Temperaturänderung die Menge der an der Reaktion beteiligten Säure bestimmt. Verfahren und Vorrichtung dieser Art sind nun keineswegs nur zur Bestimmung von Säurekonzentration geeignet. Sie lassen sich stets dann zur Konzentrationsbestimmung einsetzen, wenn ein Bestandteil der Lösung mit einem Reagenz mit einer Wärmetönung reagiert, wobei Wärmetönung eine positive oder auch negative Reaktionswärme sein kann. Die im genannten Schweizer Patent beschriebene Anordnung weist aber noch eine Reihe von Unvollkommenheiten auf, die ihre Anwendung in automatisch ablaufenden Regelvorgängen ausschliessen. Zunächst sind im Betrag der Temperatur T des Gemisches auch die Anfangstemperaturen T, der Komponenten enthalten. Als Mass für die gesuchte Konzentration muss also die Differenz T1-Tj, verwendet werden. Nun ist aber nicht Bedingung. dass Lösung und Reagenz dieselbe Anfangstemperatur T, aufweisen, wodurch auch die Bildung der Differenz T2 - T, auf Unsicherheiten stösst. Diesen kann zwar durch bekannte apparative Massnahmen entgegengetreten werden. indem beispielsweise die Lösung und Reagenz führenden Leitungen in ein auf konstanter Temperatur gehaltenes Wasserbad gelegt werden, so dass die Anfangstemperatur T, für Lösung und Reagenz am Ausgang des Wasserbades bzw. vor Eintritt in das Mischgefäss gleich sind. Eine andere Möglichkeit ist im erwähnten Schweizer Patent aufgezeigt. Dabei werden Lösung und Reagenz durch einen Wärmeaustauscher geschickt, so dass die beiden Komponenten an dessen Austritt etwa auf gleichem Temperaturniveau in das Mischgefäss gelangen. Diese Massnahmen haben aber immer noch Nachteile. insbesondere wenn das Verfahren in der Betriebsmesstechnik eingesetzt werden soll. Die Wärmeangleichung sowohl in einem Wasserbad als auch in einem Wärmeaustauscher setzt voraus, dass die Komponenten darin eine bestimmte. nicht unterschreitbare Zeit verweilen. bis ein hinreichender Ausgleich der Temperaturunterschiede erreicht ist. Die Folge ist eine grosse Totzeit der Messanordnung. indem jede an den Eingang der Vorrichtung gegebene wanderung der Konzentration der Lösung erst nach einer unzulässig langen Zeit durch eine entsprechende Änderung der Temperatur der Mischung erkannt wird. Sind Vorrichtungen der beschriebenen Art in der Betriebsmesstechnik oder in Prozesskontrollanlagen eingesetzt. müssen aber alle Abweichungen der Konzentration von einem vorgegebenen Sollwert möglichst rasch erkannt werden, um eine sinnvolle Regelung zu erreichen. Ein weiterer entscheidender Nachteil der bekannten Vorrichtungen ist der, dass die in der Mischung gemessene Temperatur T2 von der Umgebungstemperatur TL abhängt. Diese Abhängigkeit kommt dadurch zustande. dass es keine vollkommene Wärmeisolation gibt. Selbst bei sorgfältiger Isolation der Vorrichtung zur Vermischung von Lösung und Rea genz, insbesondere der Stelle. an welcher der Temperaturfüh ler für die Mischung angeordnet ist. findet ein Wärmefluss statt. Je nach Betrag und Vorzeichen der Differenz T - TL tritt also ein weiterer Messfehler auf. Zudem ist zu berücksichtigen. dass die spezifische Wärme der Mischung aus Lösung und Reagenz selbst wieder von der sich einstellenden Temperatur T abhängig ist. Beispielsweise wird die spezifische Wärme von wässrigen Lösungen mit steigender Temperatur kleiner. so dass eine bestimmte. durch die Reaktion freiwerdende. Wärmemenge bei einer tieferen Ausgangstemperatur kleinere Werte von T auslöst als bei einer höheren Ausgangstemperatur. Die vorliegende Erfindung weist nun die beschriebenen Nachteile nicht mehr auf. Sie umfasst ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäss der in den unabhängigen Ansprüchen offenbarten Ausgestaltung. Anhand der Beschreibung und der Figuren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Dabei zeigt: Figur 1 als Diagramm die Abhängigkeit der Temperatur eines Gemisches von der Konzentration: Figur 2 schematisch eine Einrichtung zur Messung der Reaktionstemperatur und weiterer Temperaturwerte: Figur 3 schematisch die Einrichtung gemäss Figur 7 mit einer Recheneinheit zur Verknüpfung der Temperaturmesswerte. Anhand der Figur 1 soll kurz rekapituliert werden. wie die Messung der Konzentration c eines gelösten Stoffes mit der bei der Neutralisation mittels eines geeigneten Reagenzes durch Messung der Reaktionswärme T zusammenhängt. Dieser Zusammenhang ist ein linearer. indem die Charakteristik 10 als Gerade bei gleichen Konzentrationsänderungen Äc mindestens angenähert gleiche Temperaturänderungen ÄT, zum Ausdruck bringt. Die apparativen Eigenheiten und die Eigenschaften der an der Reaktion beteiligten Stoffe bestimmen die Lage des Schnittpunktes a der Geraden 10 mit der Ordinate und die Steilheit der Charakteristik 10. Figur 2 zeigt schematisch eine Anordnung zur Konzentrationsbestimmung durch thermische Titration. Lösung 14 und Reagenz 15 werden durch Leitungen 12, 13 einer Förderpumpe 11 zugeführt. Beim Austritt der Lösung 14 und des Reagenzes 15 aus der Förderpumpe 11 gelangen diese über ein Rührwerk 16 in ein Reaktionsgefäss 24. In die Leitungen 12, 13 sind je ein Temperaturfühler 18 für die Lösung und ein Temperaturfühler 19 für das Reagenz verlegt. Vorzugsweise werden als Temperaturfühler in sich parallel geschaltete Widerstandsthermometer auf der Basis von Platinwiderständen PT 100 verwendet. Durch die in Figur 2 ersichtliche weitere Parallelschaltung dieser beiden in sich parallelgeschalteten Widerstandsthermometer PT 100 ergibt sich ein resultierender Widerstand, der einerseits einem Mittelwert der Flüssigkeitstemperaturen von Lösung 14 und Reagenz 15 und andererseits der bekannten Temperaturabhängigkeit eines einzelnen Widerstandsthermometers PT 100 entspricht. Die parallelgeschalteten Widerstände der Temperaturfühler 18, 19 liegen an einem Eingang einer Messvorrichtung für Temperaturdifferenzen 23. Deren anderer Eingang steht mit einem Temperaturfühler 17, der ebenfalls als Widerstandsthermometer ausgebildet sein kann, in Verbindung. Als Messwert an der Messvorrichtung 23 erscheint somit die Temperaturdifferenz Au,1. Für die Ermitlung des Wärmeflusses zwischen dem in einer Isolation 22 eingebetteten Reaktionsgefäss 24 und der Umgebungstemperatur wird mittels einer weiteren Messvorrichtung 25 eine Temperaturdifferenz ÄTK bestimmt. Hierzu werden dieser die Temperaturmesswerte von einem Temperaturfühler 20 für die Innentemperatur der Isolation 22 und einem Temperaturfühler 21 für die Temperatur der Aussenschicht der Isolation 22 zugeführt. Auch hier wird der Differenzwert ATK mit Vorteil als elektrische Grösse dargestellt. Die Temperaturdifferenz ATK stellt nach Betrag und Vorzeichen die erforderliche Temperaturkorrektur dar. Da - wie weiter oben bereits erwähnt - die spezifische Wärme der Mischung aus Lösung 14 und Reagenz 15 vom absoluten Betrag der Temperatur im Mischgefäss 24 abhängig ist, wird auch mittels eines Instrumentes 26 diese absolute Temperatur T,hS zur Anzeige gebracht bzw. durch ein entsprechendes Signal dargestellt. Die Ausgangssignale der drei voneinander unabhängigen Temperaturmessvorrichtungen. AT,I. ÄTK und Tab, werden nun in einer in Fig. 3 gezeigten Recheneinheit 27 so miteinander verknüpft, dass sie ein resultierendes Signal 28 liefern. das zur Konzentration c des in der Lösung zu bestimmenden Stoffes proportional ist. In allgemeiner Form lässt sich dies durch folgende Gleichung ausdrücken: c = A + B k ÄT,) (kTab) + (k".ÄTk)] In dieser Gleichung stellen die Grössen A. B, k. k'. k" Konstanten dar, die zum Teil apparativ. zum Teil durch die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Lösung und des Reagenzes festgelegt werden. Diese Konstanten lassen sich durch Eichung einer solchen Vorrichtung mit Lösungen bekannter Konzentration c ermitteln. Zum zweiten Glied in der eckigen Klammer obiger Gleichung soll noch erklärt werden, dass die Konstante k' stets kleiner ist als 1. Das bedeutet. dass mit steigender Temperatur Tab dieses Korrekturglied den Betrag des 1. Gliedes so korrigiert, dass der mit steigendem Tab infolge der abnehmenden spezifischen Wärme der Mischung ohne Korrektur zu hohe Betrag von ÄT, auf das richtige Mass gebracht wird. Das 3. Glied schliesslich hat je nach der Richtung des Wärmeflusses in der Isolation 22 ein positives oder negatives Vorzeichen. Es sorgt damit für eine Korrektur von Fehlern, die durch Ver änderungen der Umgebungstemperatur verursacht werden.
Claims (14)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Bestimmung der Konzentration von Bestandteilen einer Lösung mittels Temperaturmessungen zum Erfassen der beim Vermischen der zu untersuchenden Lösung mit geeigneten Reagenzien auftretenden Reaktionswärme unter Berücksichtigung der durch unterschiedliche Temperaturen der beteiligten Stoffe und der durch die Temperaturabhängigkeit der spezifischen Wärme der Mischung entstehenden Fehler, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Temperaturmesswert T eines ersten Temperaturfühler (17) für das Mischprodukt aus Lösung und Reagenz und den Temperaturmesswerten Tls, T19 weiterer Temperaturfühlers (18. 19) für die Feststellung der mittleren Temperatur von Lösung und Reagenz vor dem Reaktionsgefäss eine erste Temperaturdifferenz ATM gebildet wird,und dass mittels zusätzlicher Temperaturfühler (20, 21) das Temperaturgefälle ÄTK zwischen dem Ort des ersten Temperaturfühlers (17) und der Umgebung bestimmt und aus TM, TNI und ATµj die Konzentration bestimmt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass als Temperaturfühler (17, 18. 19, 20, 21) Widerstandsther- mometer auf der Basis von Platinwiderständen PT 100 verwen det werden.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturmesswerte T > l, T,s, Tts als elektrische Grössen gewonnen werden, dass der Wert für die mittlere Temperatur von Lösung (14) und Reagenz (15) durch Parallelschaltung der Widerstandsthermometer gewonnen wird, und dass die dabei gewonnene elektrische Grösse einerseits und die vom ersten Temperaturfühler (17) andererseits gelieferte elektrische Grösse an eine Messvorrichtung (23) für Temperaturdifferenzen AT angelegt werden.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die absolute Temperatur (Tabs) im Reaktionsgefäss (24) ermittelt und angezeigt und/oder durch eine elektrische Grösse dargestellt wird.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturmesswerte Tabs, AT.AT; mit konstanten Multiplikatoren B, k, k', k" verändert und mit einem konstanten Summand A versehen werden, worauf aus der Beziehung c = A + B [(k-ATN (k'-Tabs) + (k"-AT;)] die Konzentration c des in der Lösung zu bestimmenden Bestandteiles ermittelt wird.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, dass die Werte für die konstanten Multiplikatoren B, k, k', k" und den konstanten Summanden A, die sowohl durch die apparative Ausgestaltung als auch durch die chemischen und physikalischen Eigenschaften von Lösung und Reagenz bestimmt sind, durch Eichung mit Lösungen bekannter Konzentation ermittelt werden.
- 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ersten Temperatur fühler (17) in einem das Mischprodukt aus Lösung (14) und Reagenz (15) enthaltenden Reaktionsgefäss (24), durch je einen weiteren Temperaturfühler (18, 19) in der die Lösung zuführenden Leitung (12) und in der das Reagenz zuführenden Leitung (13). sowie durch eine Anzeigevorrichtung (23) für die Temperaturdifferenz AT5,I und/oder eine Anschlussklemme für eine entsprechende elektrische Grösse.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Wärmeisolation (22) für das Reaktionsgefäss (24), in dem Lösung (14) und Reagenz (15) unter Wärmeentwicklung oder Wärmeaufnahme reagieren.
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, gekennzeichnet durch einen Temperaturfühler (20) in unmittelbarer Nähe des Reaktionsgefässes (24) im Innern der Isolation (22 und durch einen weiteren Temperaturfühler (21) in der Nähe der Aussenhaut der Isolation (22), sowie durch einen Temperaturdifferenzanzeiger (25), zur Anzeige des Wärmegefälles ATK in der Isolation (22) und.;oder eine Anschlussklemme für eine entsprechende elektrische Grösse.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 74 gekennzeichnet durch einen Temperaturmesser ('6) für die Anzeige der absoluten Temperatur Tab im Reaktionsgefäss (24) und/oder eine Anschlussklemme für eine entsprechende elektrische Grösse.
- 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 10, gekennzeichnet durch eine Recheneinheit (27), an die Anschlussklemmen gelegt sind, die die Temperaturdifferenzen ATN T; sowie die absolute Temperatur Tab als elektrische Grössen führen, welche Recheneinheit diese elektrischen Grössen mit konstanten Multiplikatoren und Summanden vervielfacht bzw.verschiebt, und dass die gesuchte Konzentration der Lösung (14) an einer Resultatausgabe (28) als elektrische Grösse abgreifbar ist.
- 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 1 1 dadurch gekennzeichnet, dass die konstanten Multiplikatoren B, k, k'.k" und der Summand A nach Massgabe der apparativen Bedingungen und der chemischen und physikalischen Eigenschaften der beteiligten Stoffe einstellbar sind.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturfühler (17, 18, 19, 20, 21) als Widerstandsthermometer auf der Basis von Platinwiderständen PT 100 ausgebildet sind.
- 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturfühler für Reagenz und Lösung parallelgeschaltet sind.Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung der Konzentration von Bestandteilen einer Lösung mittels Temperaturmessungen zum Erfassen der beim Vermischen der zu untersuchenden Lösung mit geeigneten Reagenzien auftretenden Reaktionswärme. Verfahren dieser Art werden oft als thermometrische Titration bezeichnet.Dabei sollen die durch verschiedene Temperaturen der beteiligten Stoffe und die durch verschiedene spezifische Wärmewerte der Mischung entstehenden Fehler eliminiert werden, Das Verfahren ist insbesondere geeignet für die Anwendung bei kontinuierlich ablaufenden Analysen.Es ist bekannt, dass bei der Neutralisation einer starken Säure und einer starken Base eine Neutralisationswärme auftritt, die pro Mol neutralisierter Säure 57500 Joule beträgt.Diese Neutralisationswärme kann zur kontinuierlichen Konzentrationsbestimmung der Säure in einer Vorrichtung, wie sie beispielsweise im Schweizer Patent Nr. 636446 offenbart ist, herangezogen werden. Darin ist ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben zur Bestimmung der Konzentration von Salpetersäure oder anderen Säuren unter Hinzufügen einer hinreichcnden Menge eines leicht nitrierbaren Reagenzes. Die dabei auftretende Reaktionswärme wird gemessen und aus der Temperaturänderung die Menge der an der Reaktion beteiligten Säure bestimmt.Verfahren und Vorrichtung dieser Art sind nun keineswegs nur zur Bestimmung von Säurekonzentration geeignet. Sie lassen sich stets dann zur Konzentrationsbestimmung einsetzen, wenn ein Bestandteil der Lösung mit einem Reagenz mit einer Wärmetönung reagiert, wobei Wärmetönung eine positive oder auch negative Reaktionswärme sein kann.Die im genannten Schweizer Patent beschriebene Anordnung weist aber noch eine Reihe von Unvollkommenheiten auf, die ihre Anwendung in automatisch ablaufenden Regelvorgängen ausschliessen. Zunächst sind im Betrag der Temperatur T des Gemisches auch die Anfangstemperaturen T, der Komponenten enthalten. Als Mass für die gesuchte Konzentration muss also die Differenz T1-Tj, verwendet werden. Nun ist aber nicht Bedingung. dass Lösung und Reagenz dieselbe **WARNUNG** Ende CLMS Feld konnte Anfang DESC uberlappen**.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH19779A CH639773A5 (en) | 1979-01-09 | 1979-01-09 | Method and device for determining the concentration of components of a solution by means of temperature measurements |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH19779A CH639773A5 (en) | 1979-01-09 | 1979-01-09 | Method and device for determining the concentration of components of a solution by means of temperature measurements |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH639773A5 true CH639773A5 (en) | 1983-11-30 |
Family
ID=4181462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH19779A CH639773A5 (en) | 1979-01-09 | 1979-01-09 | Method and device for determining the concentration of components of a solution by means of temperature measurements |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH639773A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0222976A2 (de) * | 1985-09-21 | 1987-05-27 | Degussa Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Bestimmung und Überwachung von Stoff-Konzentrationen in flüssigen Medien (II) |
-
1979
- 1979-01-09 CH CH19779A patent/CH639773A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0222976A2 (de) * | 1985-09-21 | 1987-05-27 | Degussa Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Bestimmung und Überwachung von Stoff-Konzentrationen in flüssigen Medien (II) |
EP0222976A3 (en) * | 1985-09-21 | 1988-06-29 | Degussa Aktiengesellschaft | Device for the determination and control of the concentration of substances in liquid mediums |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3605501C2 (de) | ||
DE19821321C2 (de) | Verfahren zum Messen der Dampfdurchlaßgeschwindigkeit eines Testmaterials | |
DE19613229C2 (de) | Verfahren zur Kalibrierung eines Strahlungsthermometers | |
DD283866A5 (de) | Verfahren zur bestimmung und vorrichtung zum messen der waermeleitfaehigkeit von materialien | |
DE102011120899A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung des Massenstroms eines Fluids | |
DE69934950T2 (de) | Verfahren und System zur Kalibrierung und Messung in einer Mikrodialyseeinrichtung | |
DE3027891A1 (de) | Spektrometer fuer die magnetische kernresonanz | |
CH639773A5 (en) | Method and device for determining the concentration of components of a solution by means of temperature measurements | |
CH618271A5 (de) | ||
DE10251183A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Messung der CO¶2¶-Konzentration in Flüssigkeiten | |
CH627554A5 (de) | Verfahren zur gewinnung eines fuer die ermittlung von messergebnissen bei blutgasanalyse dienenden gleichgewichtswertes. | |
DE3340207A1 (de) | Verfahren zur automatischen erfassung der temperaturabhaengigkeit von messsignalen | |
DE849520C (de) | Einrichtung zur Fernmessung des Feuchtigkeitsgehaltes einer erhaertenden Gussmasse, insbesondere von Beton | |
DE102017123647A1 (de) | Verfahren zum Kalibrieren eines Sensors | |
DE4025426A1 (de) | Verfahren zur messung von ionenkonzentrationen eiweisshaltiger koerperfluessigkeiten | |
DE2104869C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mischungskonzentrationen definierter Endwerte aus zwei flüssigen Komponenten von bekannter Anfangskonzentration | |
DE1648974C3 (de) | Vorrichtung zum Bestimmen des Dampf-Flüssigkeits-Verhältnisses eines Motorbrennstoffs | |
DE693276C (de) | Vorrichtung zur Bestimmung des Saeuregrades in einer Halbpotentiometerschaltung mit selbsttaetigem Temperaturausgleich | |
DE1598255A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Gehaltes an Bestandteilen in Elektrolytgemischen | |
DE4025425A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der konzentration von proteinen und des gesamteiweisses eiweisshaltiger koerperfluessigkeiten | |
DE4301113A1 (de) | Verfahren zur Kalibrierung eines Sensors bei der Messung des Feststoffgehaltes von Feststoff-Flüssigkeits-Gemischen und zur Bestimmung von Stoffparametern des genannten Gemisches | |
DE2825381A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum automatischen bestimmen von fuer die korrosion kritischen temperaturen | |
DE1959048C3 (de) | Verfahren zur Messung der Enthalpie feuchter Luft und Schaltungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens | |
DE969136C (de) | Verfahren zum Messen der relativen Feuchtigkeit | |
EP0102409B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung von hygroskopischen Flüssigkeiten auf ihren Siedepunkt |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |