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PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoffen mit einer Anzahl von Hohlräumen, insbesondere von Schalttafeln an pneumatischen Einrichtungen, bei dem leicht entfernbares Material bei Herstellung der Hohlräume verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst ein erster Teil (1) des Formteiles (12) in einer ersten Gussform (3) gegossen wird, die die negative Form der Hohlräume (7, 8, 9, 9a) aufweist, dass nach dem Aushärten der erste Teil (1) in eine zweite Gussform (13) hineingelegt wird, dass die Hohlräume (7, 8, 9, 9a) mit dem leicht entfernbaren Material (14) gefüllt werden, dass mindestens ein zweiter Teil (2) des Formteiles (12) als eine Schicht mit dem ersten Teil (1) zusammengegossen wird und dass nach dem Aushärten das Material (14) aus den Hohlräumen (7, 8, 9, 9a) entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zweite Teil (2) des Formteiles (12) als eine einfache Deckschicht direkt in der zweiten Gussform (13) gegossen wird.
3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 zur Herstellung von Schalttafeln für Bremseinrichtungen für Schienenfahrzeuge.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Kunststoffen mit einer Anzahl von Hohlräume men. insbesondere von Schalttafeln an pneumatischen Einrichtungen, bei dem leicht entfernbares Material bei Herstellung der Hohlräume verwendet wird.
Es ist aus der CH-PS 530 249 bekannt, zur Herstellung der Hohlräume in den Formteilen Formkerne aus leicht entfernbarem Material zu verwenden, die in eine Gussform eingesetzt und nach dem Vergiessen und Aushärten ausgeschmolzen werden.
Dieses Verfahren ermöglicht zwar das Vergiessen sehr komplizierter Hohlkörper in einem Arbeitsgang, ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, dass für jeden Hohlraum ein Kern modelliert und in die Gussform exakt eingesetzt werden muss, wobei für jedes Gussstück jeweils neue Kerne hergestellt und in der Gussform positioniert werden müssen.
Zur Herstellung von Schalttafeln für pneumatische Einrichtungen, beispielsweise Bremseinrichtungen, die mit einer grossen Anzahl von Sackbohrungen und Querkanälen versehen sind, erweist sich diese Herstellungsmethode als zu kompliziert und zu aufwendig.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, das für die Herstellung einer Mehrzahl von Formteilen, die mit Hohlräumen versehen werden sollen, einfacher und wirtschaftlicher ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere darin zu erblicken, dass die einmal hergestellte, die negative Form der Hohlräume aufweisende Gussform für alle Gussstücke verwendet und ein Fehlplazieren des Formkernes vermieden werden kann sowie das Herstellen von immer neuen Formkernen wegfällt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Gussform und einen ersten Teil des Formteiles;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine zweite Gussform und den ersten sowie einen zweiten Teil des Formteiles.
Ein erster Teil 1 des Formteiles 12 (Fig. 2) wird gemäss Fig. 1 in einer ersten Gussform 3 gegossen. Die Gussform 3 ist mit Vorsprüngen 4, 5, 6 und 6a versehen. Die Vorsprünge 4; 5 und 6 sind rund, der Vorsprung 6a bildet eine die Vorsprünge 4, 6 verbindende Rippe. Der erste Teil 1 des Formteiles 12 weist nach dem Aushärten und Herausnahme aus der ersten Gussform 3 entsprechende Bohrungen 7, 8, 9 sowie eine Nut 9a auf. Nach dem Entfernen des Gussgutes bzw. nach dem Überschleifen der unteren Fläche 10 des ersten Teiles 1 wird der erste Teil 1 mit der Fläche 10 nach oben in eine zweite Gussform 13 hineingelegt (Fig. 2). Die Bohrungen 7, 8 sowie die Nut 9a werden mit leicht entfernbarem Material 14, beispielsweise mit Wachs, gefüllt.
Danach wird ein zweiter Teil 2 des Formteiles 12 auf den ersten Teil 1 gegossen, wobei das leicht entfernbare Material ein Hineindringen der Gussmasse in die Hohlräume 7, 8, 9, 9a verhindert. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel bildet der zweite Teil 2 eine einfache Deckschicht, durch welche die Bohrungen 7, 8, 9 je einen Boden 17, 18, 19 erhalten und die Nut 9a durch die Fläche 19a geschlossen wird. Der Formteil 12 ist somit mit zwei Sackbohrungen und einem Querkanal versehen. Nach dem Aushärten wird das leicht entfern- bare Material aus den Bohrungen bzw. Sackbohrungen 7, 8 und der Nut bzw. dem Querkanal 9, 9a entfernt.
Als Gussmaterialien können kalt- oder warmhärtende Epoxydharze oder andere Giessharze verwendet werden Zum Füllen der Hohlräume eignet sich Wachs als das leicht ent fembare Material 14 am besten. Es wäre jedoch auch eine Anwendung anderer Materialien denkbar, zum Beispiel der in der CH-PS 530 249 angegebenen tiefschmelzenden Metallegierungen. Da das Material 14 nicht geformt, sondern lediglich in die Hohlräume gefüllt werden muss, kann auch ein geeignetes flüssiges bzw. pulvriges Material eine Verwendung finden (z.B. Quecksilber, Sand o.ä.). Nach dem beschriebenen Prinzip können beispielsweise vorteilhaft Schalttafeln für pneumatische Einrichtungen, insbesondere Bremseinrichtungen, hergestellt werden, an die eine Mehrzahl von pneumatischen Geräten einseitig angebaut wird und über welche die angeschlossenen Geräte evt. miteinander querverbunden werden.
Eine solche Schalttafel weist dann wesentlich mehr Sackbohrungen und Querkanäle auf, als im dargestellten Ausführungsbeispiel vereinfacht gezeigt wurde. Gewinde für die Gerätebefestigung können in die Gussmasse geschnitten werden, es können aber auch Gewindebuchsen in die Bohrungen eingelegt werden. Die Schalttafeln können auch durch Stahlgerüst oder Drahtgewebe verstärkt werden.
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PATENT CLAIMS
1. A process for the production of molded parts made of plastics with a number of cavities, in particular of control panels on pneumatic devices, in which easily removable material is used in the manufacture of the cavities, characterized in that first a first part (1) of the molded part (12) is cast in a first mold (3), which has the negative shape of the cavities (7, 8, 9, 9a), that after curing, the first part (1) is placed in a second mold (13) that the cavities (7, 8, 9, 9a) are filled with the easily removable material (14), that at least a second part (2) of the molded part (12) is cast together as a layer with the first part (1) and that after curing the material (14) is removed from the cavities (7, 8, 9, 9a).
2. The method according to claim 1, characterized in that the second part (2) of the molded part (12) is cast as a simple cover layer directly in the second mold (13).
3. Application of the method according to claim 1 and 2 for the production of control panels for braking devices for rail vehicles.
The invention relates to a method for producing molded parts from plastics with a number of cavities men. in particular of control panels on pneumatic devices, in which easily removable material is used in the manufacture of the cavities.
It is known from CH-PS 530 249 to use mold cores made of easily removable material for producing the cavities in the moldings, which are inserted into a casting mold and melted out after casting and curing.
Although this method enables very complicated hollow bodies to be cast in one operation, it has the disadvantage that a core has to be modeled for each cavity and inserted exactly into the mold, with new cores being produced for each casting and positioned in the mold have to.
For the production of control panels for pneumatic devices, for example brake devices, which are provided with a large number of blind bores and transverse channels, this manufacturing method proves to be too complicated and too complex.
The object of the invention is therefore to find a method which is simpler and more economical for the production of a plurality of molded parts which are to be provided with cavities.
The object on which the invention is based is achieved by the characterizing features of patent claim 1.
The advantages achieved by the invention can be seen, in particular, in the fact that the casting mold once produced, which has the negative shape of the cavities, is used for all the casting pieces, incorrect placement of the mold core can be avoided and the production of new mold cores is eliminated.
An embodiment of the invention is described below with reference to the drawing. Show it:
1 shows a section through a first mold and a first part of the molded part.
Fig. 2 shows a section through a second mold and the first and a second part of the molded part.
A first part 1 of the molded part 12 (FIG. 2) is cast in a first mold 3 according to FIG. 1. The mold 3 is provided with projections 4, 5, 6 and 6a. The projections 4; 5 and 6 are round, the projection 6a forms a rib connecting the projections 4, 6. After hardening and removal from the first mold 3, the first part 1 of the molded part 12 has corresponding bores 7, 8, 9 and a groove 9a. After removal of the cast material or after smoothing over the lower surface 10 of the first part 1, the first part 1 is placed with the surface 10 upwards in a second mold 13 (FIG. 2). The bores 7, 8 and the groove 9a are filled with easily removable material 14, for example with wax.
Then a second part 2 of the molded part 12 is poured onto the first part 1, the easily removable material preventing the casting compound from penetrating into the cavities 7, 8, 9, 9a. According to the exemplary embodiment shown, the second part 2 forms a simple cover layer, through which the bores 7, 8, 9 each have a bottom 17, 18, 19 and the groove 9a is closed by the surface 19a. The molded part 12 is thus provided with two blind holes and a transverse channel. After hardening, the easily removable material is removed from the bores or blind bores 7, 8 and the groove or the transverse channel 9, 9a.
Cold or heat-curing epoxy resins or other casting resins can be used as casting materials. Wax, as the easily removable material 14, is best suited for filling the cavities. However, it would also be conceivable to use other materials, for example the low-melting metal alloys specified in CH-PS 530 249. Since the material 14 does not have to be shaped, but only has to be filled into the cavities, a suitable liquid or powdery material can also be used (e.g. mercury, sand or the like). According to the principle described, switchboards for pneumatic devices, in particular braking devices, can advantageously be produced, to which a plurality of pneumatic devices are attached on one side and via which the connected devices may be cross-connected to one another.
Such a control panel then has significantly more blind bores and transverse channels than was shown in simplified form in the exemplary embodiment shown. Threads for the device attachment can be cut into the casting compound, but threaded bushings can also be inserted into the holes. The control panels can also be reinforced with steel frames or wire mesh.