CH636970A5 - Tariff device connected to an electricity meter for measuring the excess consumption of electrical power - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein mit einem Elektrizitätszähler verbundenes Tarifgerät zur Messung des Überverbrauchs von elektrischer Energie oberhalb einer einstellbaren Registriergrenze mit Zählwerken für den Überverbrauch sowie den Gesamtverbrauch.
Es ist bekannt, Elektrizitätszähler mit zwei Zählwerken zu versehen, von denen das eine den Gesamtverbrauch an elektrischer Energie zählt, während das andere Zählwerk nur den Verbrauch zählt, der oberhalb einer bestimmten Leistungsschwelle, der sogenannten Registriergrenze liegt. Diese ist meist einstellbar und kann von den Elektrizitäts-Versorgungs-Unternehmen entsprechend einer mittleren verbrauchten Leistung eingestellt werden. Hierzu sind im Gehäuse des Elektrizitätszählers oder in einem Zusatzgehäuse ein Zählwerk für den Gesamtverbrauch und ein Zählwerk für den Überverbrauch mit der zugehörigen Elektronik und Wahlschaltern angeordnet. Die bekannten Überverbrauchszähler haben den Nachteil, dass mit ihnen zwar der gesamte Überverbrauch innerhalb einer bestimmten Ableseperiode gemessen werden kann, es ist jedoch nicht feststellbar, ob ein Überverbrauch während langer Zeiträume und relativ selten oder ziemlich oft durch kurze Verbrauchsspitzen stattgefunden hat.
Der Erfindung liegt als Aufgabe der Gedanke zugrunde, den Elektrizitäts-Versorgungs-Unternehmen mit einem entsprechenden Tarifgerät eine Möglichkeit zur Bewertung des Überverbrauchs von elektrischer Energie oberhalb einer Registriergrenze zu geben, um festzustellen, ob diese dem Verbraucher gut angepasst ist und hieraus Rückschlüsse auf das Verhalten und die elektrischen Geräte des Abnehmers zu ziehen sowie den solcherart bewerteten Überverbrauch als Bezugs-grösse bei der Abrechnung der Energie zu berücksichtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass zusätzlich eine Zähleinrichtung vorgesehen ist, die die Anzahl der Überschreitungen der eingestellten Registriergrenze zählt. Die nullstellbare Zähleinrichtung ist zweckmässigerweise gemeinsam mit den Zählwerken für den Überverbrauch und den Gesamtverbrauch sowie der zugehörigen erforderlichen Elektronik in einem Zusatzgehäuse untergebracht, welches über dem Klemmenblock des Elektrizitätszählers angeordnet ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass mit einer einfachen Zähleinrichtung, beispielsweise einem Impulszählwerk die Anzahl der Überschreitungen der Registriergrenze während eines Ableseintervalles gezählt werden kann. Ist diese Anzahl klein und der Überverbrauch ist auch klein, so ist die Registriergrenze zu hoch eingestellt. Ist hingegen bei wenigen
Überschreitungen der Überverbrauch im Verhältnis zum Gesamtverbrauch sehr gross, so sind viele Grossverbraucher über längere Zeit, beispielsweise Nachtspeicheröfen in Betrieb gewesen. Ebenso ist bei einer Vielzahl von Überschreitungen und geringem Überverbrauch auf viele Elektrogeräte, die kurzzeitig zugleich in Betrieb waren, zu schliessen, während bei vielen Überschreitungen und einem grossen Überverbrauch auf eine zu niedrig eingestellte Registriergrenze geschlossen werden kann. Da in Zukunft bei der Tarifgestaltung ein möglichst gleichmässiger Verbrauch in Abhängigkeit von der eingestellten Registriergrenze am kostengünstigsten sein wird, kann diese mit einer Zähleinrichtung gemäss der Erfindung gut dem Verbraucher angepasst werden.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung nachfolgend näher erläutert.
In Fig. 1 ist ein Elektrizitätszähler mit dem mit einem Zusatzgehäuse versehenen Tarifgerät schematisch dargestellt, während in Fig. 2 und 3 charakterisierte Leistungsverläufe von Verbrauchern über der Zeit wiedergegeben sind.
Die Anordnung entsprechend Fig. 1 zeigt vereinfacht einen Elektrizitätszähler 1, beispielsweise einen Drehstromzähler mit eingebauten Impulsgeber und einem Zählwerk la, auf dem die gesamte vom Zähler gemessene Energie angezeigt wird. Unterhalb des Elektrizitätszählers ist ein Klemmenblock lb angedeutet, über dem ein genormtes Zusatzgehäuse 2 des Tarifgerätes angeordnet ist, das mit dem Gehäuse des Elektrizitätszählers eine Einheit bildet und auf einer nicht dargestellten Zählertafel befestigt werden kann. In dem Zusatzgehäuse befindet sich ein den Gesamtverbrauch erfassendes Zählwerk 3 und darüber ein den Überverbrauch anzeigendes Zählwerk 4. Zum Antrieb des den Gesamtverbrauch anzeigenden Zählwerkes 3 dient ein nicht dargestellter Schrittmotor, der seine Impulse vom Impulsgeber in Verbindung mit einer auf dem Läufer des Elektrizitätszählers 1 befestigten Steuerscheibe erhält. Ausser den beiden Zählwerken 3 und 4 ist im Zusatzgehäuse eine nicht dargestellte mechanische Vergleicherstufe mit Schrittmotor sowie ein elektronischer Grenzwertgeber mit einem elektronischen Registriergrenzen-Wahlschalter angeordnet.
Die Funktion und der Aufbau solcher Überverbrauchszählwerke ist bekannt und braucht deshalb nicht näher erläutert zu werden. Weiterhin ist in dem Zusatzgehäuse eine Zähleinrichtung 6, beispielsweise ein Impulszählwerk mit einer Nullstelleinrichtung 5 angeordnet. Das Impulszählwerk erhält immer dann einen Impuls, wenn die verbrauchte Leistung über eine eingestellte Registriergrenze PR hinausgeht und das Überverbrauchszählwerk 4 anzulaufen beginnt.
Diese Zusammenhänge sind in Fig. 2 bzw. in Fig. 3 dargestellt. Auf der Ordinate ist die verbrauchte elektrische Leistung P und auf der Abszisse die Zeit t aufgetragen. Die unterhalb der Kurve 7 befindliche Fläche ist ein Mass für die gesamte verbrauchte Energie, welche von dem Zählwerk la im Elektrizitätszähler und von dem Zählwerk 3 angezeigt wird. Oberhalb der durch eine Parallele zur Abszisse dargestellten wahlweise einstellbaren Registriergrenze PR ist als Fläche der Teil der Energie dargestellt, der als Überverbrauch bezeichnet wird und von dem Überverbrauchszählwerk 4 angezeigt wird. Jedesmal, wenn dieses Überverbrauchszählwerk anzulaufen beginnt, d.h., wenn die Verbrauchskurve 7 aus dem Bereich unterhalb der Registriergrenze in den Bereich oberhalb der Registriergrenze ansteigt, erhält das Impulszählwerk 5 einen Impuls. In dem Diagramm nach Fig. 2 ist die Anzahl der Überschreitungen n = 3 (in der Fig. durch einen dicken Punkt gekennzeichnet), während im Beispiel der Fig. 3 die Anzahl der Überschreitungen n = 10 ist. Aus den beiden Diagrammen ist ersichtlich, dass bei angenommenen gleichen Zeit- und Leistungsmassstab im Beispiel der Fig. 3 ein geringer Überver5
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brauch von dem Zählwerk 4 angezeigt wird, wobei die Zähleinrichtung 5 viele Überschreitungen anzeigt, während im Beispiel der Fig. 2 sich ein hoher Überverbrauch bei wenigen Überschreitungen der Registriergrenze ergibt.
Der auf der Zeitachse aufgetragene Abschnitt kann bei- 5 spielsweise einem Tag entsprechen, so dass bei monatlichen Ableseintervallen klare Unterschiede im Verbrauchsverhalten auftreten, die dem Elektrizitäts-Versorgungs-Unternehmen eine Bewertung des Überverbrauchs ermöglichen. Dadurch können Leistungspreistarife auch für mittlere und kleine 10 Stromabnehmer angewendet werden, deren «bestellte Leistung» entsprechend der Registriergrenze als bekannter Lastanteil bei der Betriebsplanung herangezogen werden kann.
Die Zählwerke im Zusatzgehäuse mit der zugehörigen Elektronik sind über Leitungen mit dem Elektrizitätszähler verbunden und werden auf bekannte Art angeschlossen. Dadurch ist es möglich, das Zusatzgehäuse nicht nur auf dem Klemmenblock des Elektrizitätszählers, sondern auch weit entfernt davon anzuordnen. Die Nullstelleinrichtung 6 erlaubt zudem eine Rückstellung des Impulszählwerks 5 von befugter Hand nach jedem Ableseintervall.
G
1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mit einem Elektrizitätszähler verbundenes Tarifgerät zur Messung des Überverbrauchs von elektrischer Energie oberhalb einer einstellbaren Registriergrenze mit Zählwerken für den Überverbrauch sowie den Gesamtverbrauch, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Zähleinrichtung (5) vorgesehen ist, die die Anzahl der Überschreitungen (n) der eingestellten Registriergrenze (PR) zählt.
2. Tarifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähleinrichtung (5) gemeinsam mit den Zählwerken für den Überverbrauch (4) und den Gesamtverbrauch (3)
sowie der zugehörigen erforderlichen Elektronik in einem Zusatzgehäuse (2) untergebracht ist, welches über dem Klemmenblock (lb) des Elektrizitätszählers (1) angeordnet ist.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Tarifgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähleinrichtung (5) nullstellbar (6) ist und aus einem Impulszählwerk besteht, das bei jeder Überschreitung (n) der Registriergrenze (PR) einen Zählimpuls erhält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772744928 DE2744928A1 (de) | 1977-10-06 | 1977-10-06 | Tarifgeraet in verbindung mit einem elektrizitaetszaehler zur messung des ueberverbrauchs von elektrischer energie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH636970A5 true CH636970A5 (en) | 1983-06-30 |
Family
ID=6020784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1036678A CH636970A5 (en) | 1977-10-06 | 1978-10-05 | Tariff device connected to an electricity meter for measuring the excess consumption of electrical power |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH636970A5 (de) |
DE (1) | DE2744928A1 (de) |
NO (1) | NO783369L (de) |
-
1977
- 1977-10-06 DE DE19772744928 patent/DE2744928A1/de not_active Ceased
-
1978
- 1978-10-05 NO NO783369A patent/NO783369L/no unknown
- 1978-10-05 CH CH1036678A patent/CH636970A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO783369L (no) | 1979-04-09 |
DE2744928A1 (de) | 1979-04-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |