CH632096A5 - Photopolymerisable composition for the production of relief formes - Google Patents

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CH632096A5
CH632096A5 CH1613077A CH1613077A CH632096A5 CH 632096 A5 CH632096 A5 CH 632096A5 CH 1613077 A CH1613077 A CH 1613077A CH 1613077 A CH1613077 A CH 1613077A CH 632096 A5 CH632096 A5 CH 632096A5
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    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
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Description

Die Erfindung betrifft unter Einwirkung von aktinischem Licht photopolymerisierbare Massen für die Herstellung von mit wässrigalkalischen Lösungen entwickelbaren Reliefformen auf der Basis einer einen Photoinitiator und ggf. andere s Zusätze, wie Inhibitoren, Farbstoffe und Pigmente in kleiner Menge enthaltenden Mischung aus einem ungesättigten Polyester und mindestens einem olefinisch ungesättigten Monomeren, der zur Verhinderung von Trübungen beim Lagern sowie zur Verringerung der Schrumpfung bei der Photopolymerisa-io tion spezielle organische Verbindungen zugemischt sind und die sich besonders für die Herstellung von Reliefdruckformen eignen.
Aus z.B. der DT-OS 20 40 390 sind flüssige photopolymerisierbare Harzmassen für die Herstellung von Reliefdruckfor-15 men bekannt, die vor allem neben olefinisch ungesättigten Monomeren mit einer wässrig-alkalischen Lösung auswaschbare ungesättigte Polyester enthalten. Als Monomere werden vor allem Allylester von Carbonsäuren, Mono- und Polyacry-late mit polarem Charakter und insbesondere Acrylamidderi-20 vate verwandt. Die aus den beschriebenen Harzmassen hergestellten Druckplatten weisen eine gute Härte und gute Druckeigenschaften auf. Es ist ein Nachteil der Verwendung von Acriyl-amidderivaten in solchen Massen, dass wegen der leichten Sublimation von Acrylamidderivaten beim Trocknen von aus 25 den Massen hergestellten Reliefformen aufwendige Abzugsvorrichtungen erforderlich werden. Ein weiterer Nachteil der bekannten Massen ist das Ausmass ihrer Schrumpfung bei der Photopolymerisation, das zum Vorgeben von für die Druckmaschine nachteiligen hohen Druckspannungen zwingt. Die hohe 30 Schrumpfung bewirkt ausserdem bei grossflächigen Reliefteilen ein Verbiegen bzw. «Rollen» der Platten, wodurch die Aufbringung auf den Druckplattenzylinder oder das Einbringen in die Maternprägepresse erheblich erschwert wird. Zusätzlich wird ein registergenaues Arbeiten mit den gebogenen Blechen 35 schwierig. Ferner neigen die bekannten Harzmassen der genannten Art beim Lagern bei tieferen Temperaturen zum Auftreten von Trübungen, die bei einer bildmässigen Belichtung mit aktischem Licht zu einer Minderung der Bildinformation führen können.
40 Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, mit wässrig-alkalischen Lösungen auswaschbare flüssige Harzmassen auf der Basis von Mischungen von Monomeren und ungesättigten Polyestern an sich bekannter Art so zu modifizieren, dass sie weitgehend ähnliche gute Druckergebnisse bei der 45 Verwendung für die Herstellung von Reliefdruckformen ergeben, jedoch eine verbesserte Lagerstabilität in bezug auf optische Durchlässigkeit und ein verbessertes Schrumpfverhalten bei der Photopolymerisation aufweisen.
Es wurde nun gefunden, dass die Aufgabe gelöst werden so kann und eine verbesserte photopolymerisierbare Masse für die Herstellung von mit wässrig-alkalischen Lösungen entwik-kelbaren Reliefformen auf der Basis einer einen Photoinitiator und ggf. andere Zusätze wie Inhibitoren, Farbstoffe und Pigmente in kleiner Menge enthaltenden Mischung aus a) einem 55 mit einer wässrig-alkalischen Lösung auswaschbaren ungesättigten Polyester und b) mindestens einem photopolymerisierbaren olefinisch ungesättigten Monomeren erhalten werden kann, wenn die Mischung, bezogen auf die Summe der Mengen von a) und b), 0,5 bis 12 Gew.-% eines Säureamids der Formel I 60 oder II
r3-C=O „1
65 fr usti
N
(I) oder
R c;
r^N 2 (II) Rd
mit einem Molekulargewicht von nicht über 250 enthält, wobei in den Formeln bedeuten
R1 und R2 Wasserstoff oder einen Acyl-, Alkyl-, Cycloalkyl-oder Arylrest gleicher oder verschiedener Art,
R1 und R2 gemeinsam oder R2 und R3 gemeinsam einen ggf. substituierten Cycloalkylenrest mit 3 bis 5 C-Atomen,
R3 Wasserstoff oder eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkoxy-oder NR'R2-Rest
R4 und R5 NR'R2-Reste gleicher oder verschiedener Art, wenn X = P,
R4 einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest und R5 = O, wenn X = S.
Als Säureamide der genannten Formeln sind insbesondere solche der genannten Formel I geeignet, worin R2 und R3 gemeinsam einen ggf. substituierten Cycloalkyrest mit 3 bis 5 und insbesondere 3 C-Atomen und R1 Wasserstoff, einen Alkyl-oder Acyl-Rest darstellen wie Pyrrolidon, N-Methylpyrrolidon oder N-Acetylpyrrolidon, von denen die ersten beiden und vor allem Pyrrolidon besonders bevorzugt sind. Gut geeignet sind auch Säureamide der Formel I, worin R1 und R2 = H oder Ci-Ct-Alkyl (gleich oder verschieden) und R3 = H oder Ci-Ct-Alkyl bedeuten, wie Formamid, N-Methylformamid, N-Dimet-hylformamid, Acetamid, N-Methylacetamid, Dimethylaceta-mid, Propionsäureamid, Buttersäureamid, von denen Acetamid und Dimethylformamid hervorgehoben seien. Weitere Beispiele geeigneter Säureamide sind Acetanilid, Benzamid oder Benzolsulfonamid. Als recht geeignet haben sich auch alkylsub-stituierte Phosphorsäureamide der Formel O =P (NR'R2>3 mit R1 und R2 = Ci-Ct-Alkyl gezeigt, von denen das Hexamethyl-phosphorsäuretriamid hervorgehoben sei. Die bestgeeignete Menge des Zusatzes dieser Verbindungen im angegebenen Bereich von 0,5 bis 12 und insbesondere 3 bis 8 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Mengen an ungesättigtem Polyester (a) und an Monomeren (b) richtet sich nach Art des zugesetzten Säureamids und der mitverwandten Monomeren, ist jedoch mit wenigen Vorversuchen leicht zu ermitteln. Ein intensives Einmischen hat sich bewährt, wobei insbesondere die erste Solva-tation der ungesättigten Polyester mit den erfindungsgemässen Säureamiden bevorzugt ist.
Als ungesättigte Polyester (a) für die Mischungen lassen sich an sich bekannte ungesättigte Polyester aus gesättigten und/oder ungesättigten Polycarbonsäuren und gesättigten und/ oder ungesättigten Polyolen verwenden, soweit sie in einem wässrig-alkalischen Medium auswaschbar sind. Ungesättigte Polyester, die in einem wässrig-alkalischen Medium mit einem pH-Wert nicht über 9 und insbesondere 8,5 bis 9 auswaschbar sind, sind bevorzugt. Als wässrig-alkalische Medien seien besonders wässrige Lösungen von Natriumhydroxid, Soda, Bicarbonat und/oder Borax genannt. Die ungesättigten Polyester, die zum grossen Teil auch im Handel erhältlich sind, können in an sich bekannter Weise hergestellt werden aus den bekannten Ausgangsstoffen, von denen als Polycarbonsäuren Maleinsäure, Fumarsäure, Adipinsäure, Phthalsäure, Isophthal-säure, Tereph talsäure, Trimellithsäure, Trimesinsäure, Naph-thalinintricarbonsäure oder Pyromellithsäure und als Polyole Äthylenglykol, 1,2-und 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,4 Buten-diol-2, Di-, Tri- und Polyäthylenglykole mit einem Molekulargewicht bis ca. 1.600, genannt seien. Sehr geeignet sind die in der DT-OS 20 40 390 beschriebenen ungesättigten Polyester. Bevorzugte ungesättigte Polyester haben eine Säurezahl von 80 bis 170. Sie werden insbesondere aus aliphatischen gesätig-ten und ungesättigten Dicarbonsäuren, aromatischen Polycarbonsäuren mit mindestens 3 Carboxylgruppen und aliphatischen Diolen hergestellt. Die Menge an ungesättigtem Polyester beträgt im allgemeinen etwa 45 bis 90 und insbesondere 55 bis 75 Gew.-% des Gemischs aus Polyester und Momo-meren.
Als photopolymersierbare olefinisch ungesättigte Mono-
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mere, die im allgemeinen in Mengen von 10 bis 55 und insbesondere 25 bis 45 Gew.-% des Gemischs aus Polyester und Monomeren in den Massen sind, sind vor allem Monomere geeignet, die mindestens zwei olefinisch ungesättigte Doppelbindungen enthalten sowie Gemische solcher Monomere mit bis zu 50 Gew.-% ihrer Menge an monoolefinisch ungesättigten Monomeren, wie Styrol oder Monoacrylate oder Monometha-crylate von aliphatischen Diolen. Sehr geeignete Monomere mit mindestens zwei olefinisch ungesättigten Doppelbindungen sind Polyallylester von Polycarbonsäuren und besonders Diallylphthalat sowie gut photopolymerisierbare Polyacrylat-verbindungen polaren Charakters wie die Diacrylate und Dimethacrylate von aliphatischen Polyalkylenglykolen, wie den Di-, Tri- oder Tetraäthylenglykolen und ähnlichen Polyolen. Es ist günstig, wenn die Monomeren im wässrig-alkalischen Auswaschmittel löslich sind, doch ist dies keine Bedingung. Besonders geeignete Massen enthalten etwa 10 bis 25 Gew.-% an Diallylphthalat und etwa 10 bis 25 Gew.-% an photopolyme-risierbaren Acrylatverbindungen polaren Charakters wie Trioder Tetraäthylenglykol-diacrylate oder -methacrylate.
Als Photoinitiatoren, die im allgemeinen in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-% und insbesondere von 0,2 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgemisch zugemischt werden, kommen die bekannten und üblichen Photoinitiatoren und Systeme für die Auslösung einer Photopolymerisation bei Bestrahlung mit akti-nischem Licht in Frage, wie sie hinreichend in der einschlägigen Fachliteratur beschrieben sind. Beispiele solcher Initiatoren sind in Chemical Reviews, Vol. 68, Nr. 2, Seite 125 bis 151 (25.03.68) angegeben. Genannt seien z.B. Acyloine und deren Derivate wie Benzoin, Benzoinalkyläther, a-Methylolbenzoin und dessen Äther, a-Methylbenzoin, Diketone und dessen Derivate wie Diacetyl, Benzil, Benzilketale wie Benzildimethylketal, Benzilmethyläthylketal, Benzilmethylbenzylketal, Benzilmethyl-allylketal oder Benziläthylenglykol-monoketal, unsubstituierte und substituierte Chinone wie Anthrachinon usw. Die Photoinitiatoren können allein oder im Gemisch verwendet werden.
In üblicher Weise können den photopolymerisierbaren Massen Inhibitoren, Farbstoffe, Pigmente und andere übliche Zusatzstoffe zugegeben werden.
Geeignete Polymerisationsinhibitoren sind die üblichen zur Verhinderung einer thermischen Polymerisation verwendeten, beispielsweise Hydrochinon, p-Methoxyphenol, p-Chinon, Kup-fer-I-chlorid, Methylenblau, ß-Naphthol, Phenole, Salze des N-Nitroso-cyclohexylhydroxylamins u.a. Die Polymerisationsinhibitoren werden üblicherweise in Mengen von 0,001 bis 2,0 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,004 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgemisch, verwendet.
Geeignete Farbstoffe sind z.B. Indigofarbstoffe und insbesondere die in der DT-OS 19 05 012 beschriebenen löslichen Metallkomplexfarbstoffe, die zweckmässig in Mengen von 0,005 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgemisch, verwandt werden.
Die erfindungsgemässen Massen sind niedrigviskose Harze, die leicht technisch verarbeitbar sind und unter Luftabschluss schnell polymerisieren, ohne dass die Oberfläche der photopo-lymerisierten Harze klebrig bleibt. Zur Auslösung der Photopolymerisation bzw. der bildmässigen Belichtung können Lichtquellen der verschiedensten Art, zum Beispiel niedrigenergetische Belichtungseinrichtungen wie Leuchtstofflampen entsprechenden Emissionsspektrums eingesetzt werden. Die flüssigen, nicht polymerisierten Harzmassen können mit wässrigem Alkali oder mit organischen Lösungsmitteln als Entwicklungslösungmittel entfernt werden.
Die Herstellung von Reliefformen und insbesondere Reliefdruckformen aud den erfindungsgemässen photopolymerisierbaren Massen kann wie folgt erfolgen: Auf ein an sich bekanntes Trägermaterial wie Stahlblech, Aluminiumblech oder Kunststoffolien, wird ein Zwischenlack in einer Schichtdicke
3
5
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von 0,5 bis 40 Jim aufgebracht, der die Verbindung zwischen Trägermaterial und der photopolymerisierten Schicht verbessern soll. Auf diesen Zwischenlack wird die erfindungsgemässe flüssige Harzmasse gegossen, auf eine beliebige Schichtstärke mittels dafür an sich bekannten Hilfsmitteln gebracht und unter 5 Vermeidung von Lufteinschlüssen mit einer Kunststoffolie, die für das aktinische Licht durchlässig ist, abgedeckt. Auf diese Folie wird ein übliches Negativ gelegt. Die flüssige Harzmasse wird nun bildmässig durch dieses Negativ mit einer UV-Lichtquelle wie Leuchtstoffröhren, Quecksilberhochdrucklampen i o oder Xenonhöchstdrucklampen belichtet. Dazu genügen je nach Art der verwendeten Lampen und Negative wenige Sekunden bis mehrere Minuten. Nach Abnahme von Negativ und Folie wird die so gewonnene Platte mit wässrigem Alkali oder mit organischem Lösungsmittel entwickelt, wobei die 15 unbelichteten Anteile der Schicht aüsgewaschen werden und eine feste Reliefform bzw. Reliefdruckform erhalten wird, die nach einer im allgemeinen bekannten Nachbehandlung hart und elastisch ist und sich sehr gut für den Druck eignet. Ihr Elastizitätsmodul liegt im Bereich von 2.500 bis 4.000 kp.cm-2 und 20 ihre Härte beträgt im allgemeinen 90 bis 95° Shore D.
Es war überraschend, dass durch den erfindungsgemässen Zusatz der Säureamide der angegebenen Formeln, die keine olefinisch ungesättigten Gruppierungen enthalten, einerseits das Verhalten der flüssigen Massen so vorteilhaft geändert 25 werden kann, dass diese mehrere Wochen bei 0 °C gelagert werden können, ohne dass Trübungen auftreten, andererseits dennoch nicht das Verhalten der Masse bei der Photopolymerisation wesentlich nachteilig verändert wird, vielmehr unter Verbesserung des Schrumpfverhaltens Reliefformen mit ausge- 30 zeichnetem Druckverhalten erhalten werden. Die übliche Deformation grossflächiger Reliefteile ist stark vermindert, so dass die Reliefdruckformen ohne Schwierigkeit auf den Drucksattel aufgespannt oder gematert werden können.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläute- 35 rung der erfindungsgemässen Massen und ihrer Anwendung. In den Beispielen und Vergleichsversuchen angegebene Teile und Prozente beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
40
Beispiel 1
43 Teile eines ungesättigten Polyesters mit einer Säurezahl von 152, der aus 158 Teilen Citraconsäureanhydrid, 490 Teilen Fumarsäure, 344 Teilen Naphtalintricarbonsäureanhydrid und 482 Teilen 1,2-Propylenglykol hergestellt wurde, werden mit 0,145 Teilen Hydrochinon, 3 Teilen Dimethylformamid und 15 Teilen Diallylphthalat vermischt. Die Mischung ist auch nach 56-tägi-ger Lagerung bei +5 °C noch klar und ohne Trübung.
+5 °C noch keine Trübung. Nach bildmässiger Belichtung einer Schicht der Masse unter einer handelsüblichen UV-Lampe lassen sich die unbelichteten Schichtanteile mit wässrig-alkalischen Lösungen gut auswaschen. Eine anschliessende Trocknung bei 120 °C führt zu keiner lästigen Nebel- oder Geruchsentwicklung.
Vergleichsversuch 2
80 Teile der Mischung aus Vergleichsversuch 1 wird mit 20 Teilen einer Mischung aus 96 Teilen Tetraäthylenglykoldiacry-lat, 4 Teilen Benzoinisopropyläther und 0,05 Teilen Hydrochi-nonmonomethyläther vermischt. Die resultierende Masse ist bei Lagerung bei +5 °C nach 14-tägiger Lagerung noch klar, hat sich nach 28-tägiger Lagerung jedoch getrübt.
Beispiel 5 und Vergleichsversuch 3
Zur Untersuchung des Schrumpfverhaltens werden aus frisch hergestellten Mischungen, wie sie in den Beispielen 3 und im Vergleichsversuch 2 angegeben sind, jeweils Schichten von 0,8 mm Dicke auf einem mit einer Haftschicht versehenen Stahlblech als Träger und mit einer Satzspiegelgrösse von 0,3 m2 und daraus durch bildmässiges Belichten mit einer handelsüblichen UV-Lampe Reliefdruckplatten dieser Grösse hergestellt. Nach dem Entwickeln der Reliefdruckformen mit wässriger Natriumbicarbonatlösung werden die Reliefdruckplatten 2 Minuten bei 120 °C getrocknet. Nach der Trocknung werden die resultierenden beiden Reliefdruckformen auf eine ebene Unterlage gelegt. Bei der Abkühlung biegen sich infolge der Schrumpfspannungen im Relief die vier Ecken der Druckformen hoch, wobei die Höhe des Hochbiegens der Ecken ein Mass für die Schrumpfung ist. Das Ergebnis ist wie folgt:
Reliefdruckform aus
Beispiel 5
Vergleichsver-
such3
Höhe des Hochbiegens in cm
7
16
Crash beim Einebnen nein ja
Bruchdehnung
8%
3.5%
Beispiel 2
60 Teile des in Beispiel 1 angegebenen ungesättigten Polyesters werden mit 0,15 Teilen Hydrochinon, 5 Teilen Hexame-lhylphosphorsäuretriamid und 22 Teilen Diallylphthalat vermischt. Die Mischung ist noch nach über 1-monatiger Lagerung bei +5 °C ohne Trübung.
Vergleichsversuch 1
77 Teile des in Beispiel 1 angegebenen ungesättigten Polyesters werden mit 0,2 Teilen Hydrochinon, 8 Teilen Methacryl-amid und 26 Teilen Diallylphthalat vermischt. Die Mischung wird bereits nach 1-tägiger Lagerung bei +5 °C trüb.
Beispiele 3 und 4
80 Teile der Mischungen aus den Beispielen 1 und 2 werden mit jeweils 20 Teilen einer Mischung aus 96 Teilen Tetraäthy-lenglykoldiacrylat, 4 Teilen Benzoinisopropyläther und 0,05 Teilen Hydrochinonmonomethyläther vermischt. Die resultierenden Massen zeigen auch nach 56-tägiger Lagerung bei
Beispiel 6
a) 172 Teile Maleinsäureanhydrid, 609 Teile Fumarsäure und 336 Teile Trimellithsäureanhydrid werden mit 835 Teilen Diäthylenglykol bis zum Erreichen einer Säurezahl von 135 bei 180 °C kondensiert. Nach Abkühlung werden zuerst 187 Teile Pyrrolidon und 2 Teile Hydrochinonmonomethyläther und später 637 Teile Diallylphthalat zugemischt.
b) Zu 285 Teilen der gemäss a hergestellten Mischung werden 3 Teile Benzoinisopropyläther, 0,1 Teile Hydrochinon und 65 Teile Tetraäthlenglykoldimethacrylat zugemischt.
Die resultierende Masse zeigt auch nach 3 Monaten Lagerung bei 0 °C noch keine Trübungserscheinungen und ist ausgezeichnet für die Herstellung von Reliefdruckplatten geeignet, 55 die aufgrund ihrer hartelastischen Eigenschaften sowohl für den Direktdruck als auch für eine Materung eingesetzt werden können.
Vergleichsversuch 4 eo Es wird wie in Beispiel 6 a angegeben verfahren, jedoch statt Pyrrolidon die gleiche Menge an Acrylamid zugemischt. Die analog Beispiel 6 b daraus hergestellte Masse trübt sich nach etwa 4-wöchiger Lagerung bei 0 °C ein.
65 Beispiel 7
a) Es wird ein ungesättigter Polyester hergestellt, indem man bei 205 °C 279 Gewichtsteile Fumarsäure, 115 Gewichtsteile Trimellithsäureanhydrid und 362 Gewichtsteile Dipropy-
lenglykol bis zu einer Säurezahl von 148 kondensiert. Nach Abkühlung werden 2,4 Gewichtsteile Hydrochinonmonomethyläther, 72 Gewichtsteile Propionsäureamid und 240 Gewichtsteile eines Gemisches der Diallylester von Bernstein-, Glutar- und Adipinsäure im Gewichtsverhältnis von 20 zu 45 zu 35 zugesetzt und homogenisiert.
b) 400 Gewichtsteile des homogenen Vorprodukts aus a) werden mit 95 Gewichtsteilen Hexandioldimethacrylat, 4
5 632096
Gewichtsteilen Benzoinäthyläther und 150 ppm N-Nitrosodi-phenylamin versetzt. Die Mischung wird homogenisiert.
Vorprodukt a) und Masse b) sind völlig klare viskose Harze, die auch nach 5 Monaten Lagerung bei Raumtemperatur und s bei 0 °C im Kühlschrank nicht eintrüben. Masse b) kann zu guten, hervorragend materbaren Reliefplatten verarbeitet werden.

Claims (5)

  1. 632096
    PATENTANSPRÜCHE 1. Photopolymerisierbare Masse für die Herstellung von mit wässrig-alkalischen Lösungen entwickelbaren Reliefformen auf der Basis einer einen Photoinitiator enthaltenden Mischung aus a) einem mit einer wässrig-alkalischen Lösung auswaschbaren ungesättigten Polyester; und b) mindestens einem photopolymerisierbaren olefinisch ungesättigten Monomeren, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung, bezogen auf die Summe der Mengen von a) und b), 0,5 bis 12 Gew.-% eines Säureamids der Formel I oder II
    r3_c=0 1 2
    ^ R
    (I) oder * N
    ■ R
    (II)
    mit einem Molekulargewicht von nicht über 250 enthält, wobei in den Formeln bedeuten R1 und R2 H oder einen Acyl-, Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aryl-Rest gleicher oder verschiedener Art; R1 und R2 oder R2 und R3 gemeinsam einen gegebenenfalls substituierten Cycloalkylenrest mit 3 bis 5 C-Atomen; R3 H oder einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkoxy- oder NRIR2-Rest; R4 und R5 NR'R2-Reste gleicher oder verschiedener Art, wenn X = P; und R4 einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest und R5 = O, wenn X = S.
  2. 2. Photopolymerisierbare Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung eine Verbindung der Formel I
    K3-C=C)
    • ^R
    N 2
    \r"
    (I)
    enthält, worin R2 und R3 gemeinsam einen gegebenenfalls substituierten Cycloalkylenrest mit 3 C-Atomen und R1 Wasserstoff, einen Alkyl- oder Acylrest darstellen.
  3. 3 Photopolymerisierbare Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung eine Verbindung der Formel
    0 NR^"R2
    p—nr*r2 ^nrV
    mit R1 und R2 = Ci-Ct-Alkyl darstellt.
  4. 4. Photopolymerisierbare Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung eine Verbindung der Formel r3-C=o R1 2
    ^FT
    enthält, worin R1 und R2 = H oder Ci-Ct-Alkyl und R3 = H oder Ci-Ct-Alkyl bedeuten, wobei R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sein können.
  5. 5. Photopolymerisierbare Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie Zusätze, z.B. Inhibitoren, Farbstoffe und Pigmente, in kleiner Menge enthält.
CH1613077A 1976-12-31 1977-12-28 Photopolymerisable composition for the production of relief formes CH632096A5 (en)

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